Geldanlage VL

  • Also ich bekomme Zinsen bei der ING :/

    Häää?? Doch, ich Gewinne die VL. Die ich ohne VL-Spatplan vom AG nicht ausgezahlt bekommen würde!

    Liest du überhaupt, was du da schreibst?^^Warum genau soll ich jetzt auf geschenktes Geld verzichten?


    Ich bleibe dabei: du meinst vermutlich das richtige, kannst dich aber nicht korrekt artikulieren :)

    Genau – die VL vom Arbeitgeber gibt’s nur, wenn ein VL-Vertrag läuft. Ohne Vertrag würdest du die 6,65 € tatsächlich nicht sehen.

    Aber: das heißt nicht, dass ein Banksparplan automatisch die beste Wahl ist. Du kannst auch einen VL-Fondssparplan nutzen – auch ohne Zulage. Dann laufen die Arbeitgeber-VL nicht ins Sparbuchtempo, sondern arbeiten langfristig am Kapitalmarkt.

    Kurz: Die 6,65 € sind sicher, solange du irgendeinen VL-Vertrag hast. Die Frage ist nur: parkst du sie bei 0,5 % Zinsen – oder gibst du ihnen Rendite-Potenzial im Fonds?

  • Doch, genau das habe ich geschrieben: Das Geld vom Arbeitgeber gibt’s nur, wenn es in ein VL-Produkt fließt – sonst verfällt es.

    Aber das ändert nichts am Kern:

    • Mit Anspruch auf Zulage → Fonds-/Bausparplan, weil nur dort der Hebel greift.
    • Ohne Zulage → den AG-Anteil ruhig mitnehmen, klar. Aber ein Banksparplan ist deswegen nicht ‚die beste‘ oder ‚günstigste‘ Lösung, sondern nur die einfachste. Rendite gibt es dort praktisch keine.

    Wer ohnehin keinen Anspruch auf Förderung hat, fährt mit einem freien ETF-Sparplan für die eigenen Beiträge langfristig deutlich besser. Der VL-Vertrag ist dann lediglich der Eimer, in den die 6,65 vom AG fallen.“

    Der einzige Hebel bei einem Bausparvertrag ist der Provisionshebel des Verkäufers.

    Du arbeitest nicht zufällig bei einer Bank oder Bausparkasse?

  • Also ich bekomme Zinsen bei der ING :/

    Häää?? Doch, ich Gewinne die VL. Die ich ohne VL-Spatplan vom AG nicht ausgezahlt bekommen würde!

    Liest du überhaupt, was du da schreibst?^^Warum genau soll ich jetzt auf geschenktes Geld verzichten?


    Ich bleibe dabei: du meinst vermutlich das richtige, kannst dich aber nicht korrekt artikulieren bzw. Wir reden aneinander vorbei :)

    „Alles gut, wir reden nicht aneinander vorbei: Natürlich nimmt man die VL vom Arbeitgeber immer mit – geschenktes Geld lässt man nicht liegen.

    Mein Punkt ist ein anderer:

    Es geht um die Frage, in welches Produkt man sie steckt.

    • Banksparplan: Zinsen nahe null, keine Rendite, keine Förderung.
    • Fondsplan: auch ohne Zulage langfristig mehr Rendite-Chance, mit Zulage noch mal extra attraktiv.

    Kurz: VL mitnehmen ja – aber bitte nicht im Banksparplan versenken. Denn damit fährt man im Schneckentempo, während es bessere Alternativen gibt.“

  • Du kannst auch einen VL-Fondssparplan nutzen

    Der meist übermäßige Kosten hat. Ich kann auch das Geld in einen Bank-sparplan packen, nach einem Jahr kündigen und dann das ausgezahlte Geld in mein ETF-Depot packen. Ohne Kosten!

    Als ich vor einem Jahr geschaut habe, gab es keine kostenlosen Broker fürs VL-Sparen, sondern nur solche, die deutlich höhere Kosten oder Depot-Gebühren hatten. Da gehe ich lieber den Umweg über den Banksparplan.

    Banksparplan: Zinsen nahe null,

    1% ;) nicht viel, aber genauso nah an 2% wie an 0% ^^

  • Es geht um 40€ Förderung pro Jahr und das auch nur für Menschen unter einer bestimmten Einkommensgrenze.

    Und von den 40€ verwixkert eine ganze Menge in Provisionen usw. Sorry, aber diese Mittel könnte man für was sinnvolleres einsetzen.

    Man muss hier unterscheiden:

    • Förderung: Die Arbeitnehmersparzulage gibt es nur auf maximal 40 € VL im Monat (= 480 € im Jahr). Das ergibt dann bis zu 80 € Zulage bei einem Fondssparplan oder 43 € beim Bausparer. Mehr Förderung gibt es nicht, egal wie viel man selbst einzahlt.
    • Eigene Einzahlung: Natürlich kannst du jederzeit mehr sparen – auch 100 € oder 200 € im Monat. Aber alles, was über die 40 € hinausgeht, läuft einfach wie ein ganz normaler ETF-Sparplan ohne staatliche Förderung.

    Darum ist es clever, die VL bis zur Fördergrenze mitzunehmen und den Rest flexibel im eigenen Depot anzulegen. Förderung mitnehmen, und den größeren Sparbetrag außerhalb frei gestalten.

  • Genau – die VL vom Arbeitgeber gibt’s nur, wenn ein VL-Vertrag läuft. Ohne Vertrag würdest du die 6,65 € tatsächlich nicht sehen.

    Aber: das heißt nicht, dass ein Banksparplan automatisch die beste Wahl ist. Du kannst auch einen VL-Fondssparplan nutzen – auch ohne Zulage. Dann laufen die Arbeitgeber-VL nicht ins Sparbuchtempo, sondern arbeiten langfristig am Kapitalmarkt.

    Kurz: Die 6,65 € sind sicher, solange du irgendeinen VL-Vertrag hast. Die Frage ist nur: parkst du sie bei 0,5 % Zinsen – oder gibst du ihnen Rendite-Potenzial im Fonds?

    Bei der ING gibt's aktuell 1% für den Banksparplan.

    Bei 6,65€/Monat waren das ca. 80€/Jahr. Wenn ich beim VL-Fonds nach Kosten von 6% und beim Banksparplan von 1% ausgehe, habe ich beim Fonda nach sieben Jahren ein Vermögen von 690€ und beim Banksparplan von 580€.

    Also eher ein Hebelchen.

  • Hab aufgrund von Teilzeit nur 5,32€ Zulage und bespare dafür mit 40€ bei Ginmon die Global VL Fondsauswahl. Arbeitnehmersparzulage kann bei Ginmon nicht berücksichtigt werden.
    Nach jetzt 29 Einzahlungen habe ich ein ausgewiesenes Plus von 173€.
    Die Zulagen summieren sich auf 154€.
    Von den aktuell 1333€ Depotwert habe ich nur 1006€ selber bezahlt. Die Kapitalertragssteuer geht natürlich noch runter somit habe ich jetzt mit der Anlage ca. 300€ Plus gemacht und die Hälfte der Rendite kommt aus den Zulagen.
    Ein Großteil des Geldes (1200€) lasse ich mir jetzt auszahlen und lege es selber in meinem Depot an. Die 0,75% Kosten p.A. bei Ginmon sind mir auf Dauer zu hoch um dort große Summen zu parken.
    Kleinvieh macht auch Mist, aber Zuviel Zeit sollte man in solche „Kleinstbeträge“ auch nicht investieren.

    Horst, sauber aufgedröselt 👍 – genau so muss man’s machen: Förderung mitnehmen, aber die Kosten im Blick haben.

    0,75 % p.a. ist auf Dauer wirklich happig, da gebe ich dir recht.

    Schau dir mal an, was Finanztip zu VL empfiehlt – da gibt’s gute, kostengünstige Wege, die Zulage mitzunehmen, ohne dass Gebühren alles auffressen.

    Hier der Link:

    👉 https://www.finanztip.de/vermoegenswirksame-leistungen/

    Dann kannst du für dich prüfen, ob ein VL-ETF-Sparplan bei einem günstigeren Anbieter nicht besser passt. Förderung mitnehmen ja, Kosten klein halten auch.

  • Der einzige Hebel bei einem Bausparvertrag ist der Provisionshebel des Verkäufers.

    Du arbeitest nicht zufällig bei einer Bank oder Bausparkasse?

    Nein, ich arbeite nicht bei einer Bank oder Bausparkasse – und genau deswegen differenziere ich ja:

    • Der Bausparer ist für die meisten tatsächlich unattraktiv, außer jemand braucht ihn sowieso.
    • Mein Punkt war klar: Der Hebel bei VL liegt in der Förderung – und die greift nur bei Fonds- oder (theoretisch) Bausparverträgen.

    Wer keine Zulage bekommt, nimmt den Arbeitgeberanteil natürlich mit, aber steckt die eigenen Beiträge besser in einen freien ETF-Sparplan.

    Das hat mit Provisionsgeschäften nichts zu tun, sondern schlicht mit der Logik des Modells.

  • Der meist übermäßige Kosten hat. Ich kann auch das Geld in einen Bank-sparplan packen, nach einem Jahr kündigen und dann das ausgezahlte Geld in mein ETF-Depot packen. Ohne Kosten!

    Als ich vor einem Jahr geschaut habe, gab es keine kostenlosen Broker fürs VL-Sparen, sondern nur solche, die deutlich höhere Kosten oder Depot-Gebühren hatten. Da gehe ich lieber den Umweg über den Banksparplan.

    1% ;) nicht viel, aber genauso nah an 2% wie an 0% ^^

    Mir geht’s hier nicht darum, jemandem etwas vorzuschreiben oder ein bestimmtes Produkt zu empfehlen. Ich wollte nur aufzeigen:

    • Ein VL-Fondssparplan kann – gerade mit Zulage – langfristig mehr bringen,
    • ein Banksparplan ist dagegen die einfachste und sicherste Lösung, aber eben ohne Rendite-Hebel.

    Am Ende hängt es vom persönlichen Ziel ab: Wer absolut kostenfrei und sicher parken will, nimmt den Banksparplan. Wer Rendite und ggf. Förderung mitnehmen möchte, schaut Richtung Fonds.

    Jeder muss da selbst abwägen – mir ging’s nur darum, die Unterschiede klar zu machen.

  • Warum die VL nicht in einen ETF Sparplan stecken? Kostet bei der FNZ Bank nur 12€ Depotgebühr pro Jahr. Mein Arbeitgeber zahlt nix, aber ich bekomme die Zulagen und wieso sollte ich das verschenken?

    Genau das ist der Punkt: Wenn man Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage hat, dann ist ein ETF-Sparplan über VL der sinnvollste Weg.

    Selbst ohne Arbeitgeberanteil holst du dir durch die Zulage eine risikofreie Zusatzrendite, die du sonst einfach liegenlässt.

    Ob FNZ Bank oder ein anderer Anbieter – am Ende zählt, dass die Kosten im Rahmen bleiben und man die Förderung effizient mitnimmt. Und genau dafür ist VL eigentlich gedacht.

  • Bei der ING gibt's aktuell 1% für den Banksparplan.

    Bei 6,65€/Monat waren das ca. 80€/Jahr. Wenn ich beim VL-Fonds nach Kosten von 6% und beim Banksparplan von 1% ausgehe, habe ich beim Fonda nach sieben Jahren ein Vermögen von 690€ und beim Banksparplan von 580€.

    Also eher ein Hebelchen.

    Klar, bei 6,65 €/Monat und nur 7 Jahren sieht der Unterschied zwischen 580 € und 690 € klein aus – da hast du recht.

    Aber zwei Dinge darf man dabei nicht vergessen:

    1. Laufzeit: VL-Verträge laufen 7 Jahre – aber die Summe kannst du danach problemlos wieder in einen ETF packen und weiterlaufen lassen. Langfristig macht der Zinseszins aus kleinen Unterschieden sehr große.
    2. Beträge: Viele Arbeitnehmer haben höhere VL als 6,65 €. Mit 40 €/Monat plus ggf. Aufstockung + Zulage reden wir über ganz andere Summen, wo sich der Unterschied zwischen 1 % und 6 % massiv bemerkbar macht.

    Kurz: Für Minibeträge und 7 Jahre wirkt’s wie ein ‚Hebelchen‘. Auf lange Sicht und mit höheren Summen wird daraus der echte Hebel. Und genau darum geht’s beim Vergleich: Banksparplan = Stillstand, Fonds = Potenzial.

  • Die Einkommensgrenzen sind seit 2024 massiv angehoben – 40.000 € für Ledige, 80.000 € für Verheiratete. Damit fällt eben nicht ‚die Mehrheit‘ raus, sondern im Gegenteil: ein sehr großer Teil der Arbeitnehmer ist wieder im Spiel.

    Tja, schade nur, wenn der Vertrag ab 2023 läuft. Hätte man das vorher gewusst.

  • Weiß hier zufällig jemand, was mit dem VL-Vertrag passiert, wenn man in Rente geht, bevor die sechs Jahre um sind?

    Meines Wissens gibt es mehrere Möglichkeiten:

    • Kündigung des VL-Vertrags: Dabei verlierst Du den Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage. Das angesparte Geld wird ausgezahlt. Die erhaltenen Zulagen müssen zurückgezahlt werden
    • Stilllegung (Beitragsfreistellung): Du kannst den Vertrag ruhen lassen, keine weiteren Beiträge zahlen. Nach Ablauf der Gesamtbindefrist (6 Jahre Einzahlungen plus 1 Jahr Ruhezeit, insgesamt 7 Jahre) kannst du über das Guthaben verfügen.
    • Privat weiterzahlen: Vertrag nach Rentenbeginn privat weiterführen, also die monatlichen Zahlungen ohne Arbeitgeberzuschuss weiter leisten, wenn das der Vertrag erlaubt

    Quellen:

    Vermögenswirksame Leistungen auch vor Renteneintritt
    Vermögenswirksame Leistungen können als Altersvorsorge dienen, sie können jedoch auch bereits nach sieben Jahren ausgezahlt werden. Diese siebenjährige…
    www.steuertipps.de
    Vermögenswirksame Leistungen (VL) als Rentner
    ➥ Kann man als Rentner vermögenswirksame Leistungen bekommen? ➥ Was tun mit den VL bei Renteneintritt?
    www.vermoegenswirksame-leistungen.de