Warten wir erstmal den 17.09.2025 ab und schauen dann weiter.
USA auf dem Weg in die Autokratie?
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Fuchs73 -
7. September 2025 um 23:22 -
Unerledigt
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Verschwörungstheorien werden wissenschaftlichen Standards vorgezogen. Der Schaden, der dadurch entsteht - man schätzt, es braucht 10 - 20 Jahre, um das einigermaßen zu ersetzen.
Ich fürchte fast, dass das länger dauern wird, da werden Jahrhunderte Aufklärung zurückgedreht. Und offenbar glauben ja sehr viele Menschen an die krudesten Ideen. Wie soll die Deutungshoheit faktenbasierter Wissenschaft und Medien wiederhergestellt werden, wenn die Presse in weiten Teilen schon gleichgeschaltet ist. In diesem Sinne darf man auch neugierig sein, was Berlusconi jr. bei ProSiebenSat.1 so alles einfällt.
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Die Einführung einer Kleptokratie war schon mal von Erfolg gekrönt 🤷🏼♂️
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Ich hoffe dennoch auf die Midterms, da dürften die Republikaner ja hoffentlich die Mehrheit in beiden Häusern verlieren. Was Trump dann das Regieren erschweren dürfte.
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Trump regiert doch ohnehin a Kongress vorbei per Dekret. Weil er genau weiß, dass ihm dort auch ein relevanter Teil der Republikaner (so groß ist die Mehrheit nicht) die Gefolgschaft verweigern könnte
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Ich halte die bisherige Fokussierung allein auf Trump - sowohl im Diskurs als auch der Berichterstattung - für problematisch. Wenn man sich mal genauer anschaut, welche Strukturen da inzwischen gefestigt und mit entsprechendem Personal "angereichert" wurden, ist es (sofern nichts heute Unvorhersehbares passiert) meines Erachtens recht naiv, zu glauben, dass nach Trump die große Kehrtwende kommt. Ganz im Gegenteil: Vieles spricht dafür, dass es im Falle von Vance als Nachfolger erst richtig losgehen könnte.
Das könnte ich mir auch vorstellen - Trump hat mittlerweile so viel Getreue in wichtigen Positionen platziert dass es für die Demokraten - sofern sie denn die nächste Wahl gewinnen - schwer sein wird, dass mit 'fairen' Mitteln wieder umzudrehen.
Der politische Kurs in den USA ist auf Jahre festgesetzt. Allein schon, weil Trump drei Richter am obersten Gerichtshof bestimmen durfte und diese auf Lebzeit in diesem Amt verbleiben. Eine Kehrtwende hin zu einer offenen und toleranten Politik ist daher nicht zu erwarten.
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Das wäre dann ein wenig wie in Polen, wo die rechte Regierung so viel umgebaut hat, dass für die demokratische Partei Schwierigkeiten hat, mit ihrer Regierung.
Was ist die Ursache für die Lage in der USA? Ich hatte vor Jahren einen Bericht gesehen, dass die Durchschnittsbevölkerung dort massive Probleme hat. Teilweise drei Jobs für den Lebensunterhalt, Leben im Auto, trotz Job, schlechte Gesundheitsversorging, Campen vor Turnhalle wegen dortiger jöhrlich kostenloser Zahnersorgung.
Wie sieht der Ausblick für die USA aus? Wo steht das Land in 5 Jahren? Haben wir dann weiterhin eine funktionierende Demokratie, eine Autokratie wie in Russland oder eine Art Pseudo-Demolratie in der nur eine Partei gewinnt?
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Trump, der Rechtsdruck in Europa und Co. sind doch nur Symptome ... Die Ursachen liegen ganz woanders.
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Wie hat mal einer gesagt;
"Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient."Klingt hart, aber könnte was ´dran sein.
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Die Ursachen liegen ganz woanders.
Aber wo?
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Die Ursachen liegen ganz woanders.
Aber wo?
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Aber wo?
Aber wo?
Die Frage ist doch: Wieso wählen Menschen einen Trump? Wieso haben wir in Europa einen Rechtsdruck? Warum ist die AfD mit der CDU aktuell die stärkste Partei in Deutschland? – Die Menschen werden doch nicht von heute auf morgen alle dümmer, vergessen die Geschichte oder sind Nazis ...
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Für mich sind das Protestwähler. Gerade in Deutschlsnd haben Bürger vielleicht vorher aus Verdruss nicht gewählt. Heute gibt es etwas, was die da oben mehr ärgert: die AfD zu wählen.
In der USA ist es vielleicht ähnlich.
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Für mich sind das Protestwähler. Gerade in Deutschlsnd haben Bürger vielleicht vorher aus Verdruss nicht gewählt. Heute gibt es etwas, was die da oben mehr ärgert: die AfD zu wählen.
In der USA ist es vielleicht ähnlich.
Warum sollte ein Latino oder eine andere PoC aus Protest Agent Orange wählen?
Ungefähr 25% der Jung- und Erstwählenden machen ihr Kreuz bei der AfD. Das sind IMHO keine Protestwähler, das sind TikTok-Zombies ohne Geschichtsbewusstsein, die auf komplexe Problemlagen nach einfachen Antworten gieren (diese aber bitte nicht mehr als 140 Zeichen, besser Memes oder wie diese Bildchen heissen).
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Für mich sind das Protestwähler. Gerade in Deutschlsnd haben Bürger vielleicht vorher aus Verdruss nicht gewählt. Heute gibt es etwas, was die da oben mehr ärgert: die AfD zu wählen.
In der USA ist es vielleicht ähnlich.
Du hast keine 25 - 28% Protestwähler.
Schau dir doch Söder an. Der macht doch vor allem Klientelpolitik. Steuern für bestimmte Gruppen runter, Steuergeschenke für bestimmte Gruppen. Das hat vor 30 Jahren funktioniert, weil viele zum sogenannten 'Klientel' dazugehört haben. Heute hat nur noch ein kleiner Teil was davon.
In den USA ist es ähnlich. Vielen war Harris viel zu links und elitär und da es eben nur rot oder blau gibt, haben viele wohl rot gewählt (oder gesehen)
Trump spricht vielen (ungebildeten) Amerikanern wahrscheinlich aus der Seele.
'Mir geh es schlecht, weil Europa zu wenig Zölle zahlt'.
'Mir geht es schlecht, weil viel Geld für grüne Energie ausgegeben wird'.
'Mir geht es schlecht, weil wir in der ganzen Welt die Polizei spielen müssen'.
Wenn Trump jetzt Zölle erhöht, keine Waffen mehr liefert und die ganzen Migranten rauswirft, dann geht es 'mir' wieder besser.
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Warum sollte ein Latino oder eine andere PoC aus Protest Agent Orange wählen?
Ungefähr 25% der Jung- und Erstwählenden machen ihr Kreuz bei der AfD. Das sind IMHO keine Protestwähler, das sind TikTok-Zombies ohne Geschichtsbewusstsein, die auf komplexe Problemlagen nach einfachen Antworten gieren (diese aber bitte nicht mehr als 140 Zeichen, besser Memes oder wie diese Bildchen heissen).
Der Latino oder der PoC wählt nicht für Trump, sondern gegen Harris.
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Gut,,Social Media hab ich vergessen. Da gebe ich euch Recht. Ich ärgere mich regelmäßig auf YouTube wie lange man dort mit einem Thema bespielt wird, nur weil man sich kurz dafür interessiert hat.
Wenn man sich vorstellt, jemand klickt kurz auf einen AfD-Beitrag, wird er genau so über eine Zeit damit bespielt. Interessiert er sich etwas länger dafür, wird er von dem Algorithmus überschwemmt.
Das fatale an Social Media: Jeder darf ungeprüft etwas hochladen. YouTube hat sicher noch gewisse Regularien, die greifen bei den Themen aber nicht.
Danke auch, Trump hätte es ohne Social Media schwerer gehabt, an die Macht zu kommen. Nicht umsonst hat er Truth Social.
Und ja, einfache Lösungsansätze für komplexe Themen, Populismus eben.
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Für mich sind das Protestwähler. Gerade in Deutschlsnd haben Bürger vielleicht vorher aus Verdruss nicht gewählt. Heute gibt es etwas, was die da oben mehr ärgert: die AfD zu wählen.
Das ist nur ein Teil. Und es beantwortet nicht die eigentlich wichtige Frage: warum macht jemand sein Kreuz bei einer Protestpartei (wir haben ja mittlerweile nicht nur eine, sondern eher drei davon...) statt bei einer Partei, die das Problem auch tatsächlich lösen würde?
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statt bei einer Partei, die das Problem auch tatsächlich lösen würde?
Gibt es denn irgendwelche Probleme, die von den letzten Regierungen hierzulande effektiv gelöst wurde? Die zerlegen sich doch nur gegenseitig als regierungsinterne Opposition.
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statt bei einer Partei, die das Problem auch tatsächlich lösen würde
Protest, Verdrossenheit, Fehlleitung und negative Verstärkung durch Sozial Media, Populismus, damit die Suggestionen eine dieser drei Pateien könnte irgend ein Problem schnell und einfach lösen. Ich geh jetzt davon aus, dass AfD, BSW und die Linke gemeint ist.
Mich würden tatsächlich Lösungsansätze interessieren. Ich versteh z.B. nicht, dass eine Partei, bei der sich wohl niemand vorstellen kann, dass diese jemals Regierungsverantwortung übernehmen darf, überhaupt mitspielen darf. Für mich ist da ein Fehler im System. Ich meine mit Lösungsansatz nicht ein Verbotsverfahrensantrag, wäre für mich undemokratisch. Es muss andere Lösungen geben.
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