Noch 14 Jahre zur Rente & 70/30 Depot

  • ich habe noch 14 Jahre bis zur Rente und mein gesamtes Vermögen habe ich wie folgt aufgeteilt:

    70% All World ETF

    30% ( kurzlaufende deutsche Staatsanleihen + Tagesgeld)


    Ich habe mich entschieden kein Notgroschen zu halten (wenn ich dringend Geld brauche dann entnehme ich es vom gesamten Vermögen).


    Jeden Monat beim Gehaltseingang prüfe ich wie das 70/30 Asset Allokation aussieht (bis zur 2 Nachkommastelle)

    ich investiere das Geld im „schwächere Asset“ um das 70/30 Verhältnis soweit wie es geht wieder herzustellen.


    Zur Zeit sind die ETFs beim ATH - ich investiere gegenwärtig in Anleihen.


    Wenn der Crash kommt - schichte ich von Anleihen ins ETF.


    Die Anleihen haben Fälligkeiten in:

    3 Monate

    6Monate

    9 Monate

    12 Monate


    Sprich - alle 3 Monaten ist eine großere Betrag verfügbar - es wird dann entschieden das Geld entweder in ETF oder in Anleihen zu investieren um das 70/30 Asset Allokation beizubehalten.


    Was haltet ihr von meinem Vorhaben.


    Ich würde mich sehr freuen eure Meinungen dazu zu hören

  • Hallo zusammen,

    kann man so machen. Sie sind auf einem gutem Weg. Ohne Notgroschen etwas ungewöhnlich. Die Anleihen dürften ggf. weniger Zinsen haben als die Alternativen. Wenn die Rentenlücke geschlossen ist - siehe ePaper - warum nicht. 80 Prozent Welt ETF kann überlegt werden wenn das Risikoprofil das hergibt - siehe Finanztip App.

    LG

  • Was haltet ihr von meinem Vorhaben.

    Mal wieder eine "Was-haltet-Ihr-davon-Frage".:rolleyes:

    Antwort: Viel! Das meine ich ernst.

    Während bei den meisten Leuten, die die Ratschläge von Kommer, Weber und Finanztip nahtlos abperlen, scheinst Du es begriffen zu haben. Einfachheit und Effizienz ist Trumpf. Keine Faktoren, keine Gleichgewichtung, kein Kommer-ETF, erst recht nicht 357 Länder- und Themen-ETFs.

    Herzlichen Glückwunsch!

    Die Gewichtung zwischen Aktien-ETF und sicheren Anlagen musst Du natürlich anhand Deiner persönlichen Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz ermitteln.

    Wieviel Rente ist zu erwarten?

    Wie groß ist das Vermögen insgesamt?

    Gibt es eine eigene Immobilie?

    Sind Schulden vorhanden?

    Welche finanziellen Verpflichtungen gibt es noch?

    Wie sicher ist der Job?

    Das spielt da alles mit hinein.

    Ich habe mich entschieden kein Notgroschen zu halten (wenn ich dringend Geld brauche dann entnehme ich es vom gesamten Vermögen).

    :thumbup: Gute Entscheidung!

    Bei der Gelegenheit verrate ich ein kleines Finanzgeheimnis:

    Du entnimmst immer von Deinem Gesamtvermögen, egal ob Du einen Notgroschen hast oder nicht. Es geht gar nicht anders.

  • Interessantes Konzept.
    Du bastelst dir deinen eigenen Multi-Asset-ETF. Vanguard Lifestrategy Marke Eigenbau.

    Bei stark steigenden Aktienmärkten kommst du aber kaum mit dem Auffüllen bei der Anleiheseite nach, oder ?

  • kann man so machen.

    Bitte 5 Euro in den Topf für Sinnlosaussagen!

    ...Die Anleihen dürften ggf. weniger Zinsen haben als die Alternativen.

    Es gibt keine Alternativen zu kurzlaufenden deutschen Staatsanleihen. Es gibt nur andere Dinge, die riskanter sind.

    ...80 Prozent Welt ETF kann überlegt werden wenn das Risikoprofil das hergibt

    90% Welt-ETF kann auch überlegt werden, wenn das Risikoprofil es hergibt.

    60% Welt-ETF kann auch überlegt werden, wenn das Risikoprofil es nicht mehr hergibt.

    Es kann alles überlegt werden. Aber hoffentlich wird das nicht gemacht.

    So viele unsinnige Nullaussagen in einem Posting ist schon bemerkenswert.

  • Dein Vorgehen finde ich simpel und dein Rebalancing ist nach Lehrbuch, wenn auch etwas zu detailliert.

    Deine Aktienquote wäre mir bei dem Anlagehorizont zu niedrig, aber das kannst nur du sagen.

    Vielleicht wäre auch ein Safe Asset Floor Rebalancing sinnvoll für dich?

    Ist dir das nicht zu aufwändig? Warum kein Anleihen ETF, der das durch rotiert?

    Ich habe mich entschieden kein Notgroschen zu halten (wenn ich dringend Geld brauche dann entnehme ich es vom gesamten Vermögen).

    Finde ich OK. Anleihen verkaufen geht zur Not ja auch.

    Jeden Monat beim Gehaltseingang prüfe ich wie das 70/30 Asset Allokation aussieht (bis zur 2 Nachkommastelle)

    Ernsthaft? Reicht dir nicht ein grobes Rebalancing einmal pro Jahr?

  • Leute, elgob postet alle paar Monate irgend einen anderen Quatsch...

    Dieser Thread ist jedenfalls kein Quatsch. Und was spielt es für eine Rolle, ob die Story stimmt oder nicht? Wir wissen in einem anonymen Forum ohnehin nie, ob es stimmt oder nicht. Entscheidend ist der Lerneffekt.

    Ihr wundert Euch also über den fehlenden Notgroschen?! Dann spielen wir das doch mal durch:

    Ich habe also einen Notgroschen. Nun tritt der "Notfall" ein, und der Notgroschen ist nun weg. Was mache ich nun, so ganz ohne Notgroschen? Richtig! Der Notgroschen muss wieder aufgefüllt werden.

    Woher soll das Geld zum Auffüllen des Notgroschen kommen?

  • 80 Prozent Welt ETF kann überlegt werden wenn das Risikoprofil das hergibt - siehe Finanztip App.

    Mein Risikoprofil erlaubt 80% Welt ETF nicht - bin ein bisschen überrascht zu sehen, dass das Finanztip App so etwas vorschlägt.


    Wie ist deine Asset Allokation (vom gesamten Vermögen):


    Welt ETF

    Sicherheits Komponent (Tagesgeld, Anleihen etc)


    Notgroschen


    Das würde mich interessieren

  • Hallo,

    ich häng mich mal ran. Ich habe 19 Jahre bis zur Rente und grob:

    50.000€ Aktien-ETF
    10.000€ Geldmarkt-ETF („Sicherheitsbaustein“)
    8.000€ Notgroschen/Tagesgeld (ca. 4xNettogehalt)

    Ich überlege nun, die beiden „risikoarmen“ Anlagen zusammenzulegen und mit 56.000€ vs. 12.000€ weiterzumachen. Gespart werden mtl. 500€ „risikoreich“. Was meint ihr?

  • Was meint ihr?

    Ich habe meine risikoarmen Anlagen erst dieses Jahr getrennt in Tagesgeld und Geldmarktfonds (nachdem ich einen Podcast inkl. der Empfehlung von Finanztip gehört habe).

    50.000 EUR für einen fast 50-jährigen könnten ein bisschen knapp sein als Vorsorge. Empfehlung lautet doch oft: Fünf Jahresbruttogehälter Vermögen in dem Alter. Aber vielleicht hast du ja noch eine Immobilie?

  • Ich habe meine risikoarmen Anlagen erst dieses Jahr getrennt in Tagesgeld und Geldmarktfonds (nachdem ich einen Podcast inkl. der Empfehlung von Finanztip gehört habe).

    50.000 EUR für einen fast 50-jährigen könnten ein bisschen knapp sein als Vorsorge. Empfehlung lautet doch oft: Fünf Jahresbruttogehälter Vermögen in dem Alter. Aber vielleicht hast du ja noch eine Immobilie?

    Nein habe ich nicht. Aber vielen Dank für den Hinweis.