massive Erhöhung der PKV Beiträge

  • Kann die Aussage von michel1 bestätigen!

    Ich habe denselben Signal Iduna Tarif KK2, bin Mitte 50 und seit knapp 30 Jahren dort versichert. SB ist ebenfalls 1.500€ und mein Beitrag soll um ca. 133% von 333,60€ um 444,21€ auf 777,71€ steigen.

    Müssen Beitragsanpassungen nicht von einer unabhängigen Stelle genehmigt werden? Wie ist es möglich, dass solche Sprünge genehmigungsfähig sind? Da hat doch jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht, oder? Gibt es Möglichkeiten, sich gegen solche Beitragsanpassungen zu wehren oder haben die Versicherer hier quasi völlige Narrenfreiheit?

    Ich muss gestehen, dass ich - nach anfänglichem Glauben an einen "Druckfehler" - mittlerweile wirklich extrem sauer bin!

  • Die öffentlich verfügbaren Grafiken zu Tarifentwicklungen in der PKV enden regelmäßig beim Rentenalter.

    Was soll man dazu sagen: Ein Schelm wer Böses dabei denkt? Oder ein Narr, der glaubt trotz beserer Versorgung billiger durchs Leben zu kommen?

    Das Modell der PKV ist legalisierte Abzocke, altbekannt und der mündige Bürger hat entschieden.

    Ich fühle mit euch, keine Häme, denn da gibt es kaum ein Entrinnen. Dieser Fehler kann nicht wieder gut gemacht werden.

  • Kann die Aussage von michel1 bestätigen!

    Ich habe denselben Signal Iduna Tarif KK2, bin Mitte 50 und seit knapp 30 Jahren dort versichert. SB ist ebenfalls 1.500€ und mein Beitrag soll um ca. 133% von 333,60€ um 444,21€ auf 777,71€ steigen.

    Müssen Beitragsanpassungen nicht von einer unabhängigen Stelle genehmigt werden? Wie ist es möglich, dass solche Sprünge genehmigungsfähig sind? Da hat doch jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht, oder?

    Dir ist schon klar, dass selbst 25-jährige für einen PKV-Volltarif locker zwischen 450 und 800 Euro Beitrag bezahlen?

    Mich wundert eher, wieso Du davon ausgingst, dass ein Beitrag von 333,60 Euro kostendeckend sein könnte. Oder meintest Du nur den Arbeitnehmeranteil?

  • Dir ist schon klar, dass selbst 25-jährige für einen PKV-Volltarif locker zwischen 450 und 800 Euro Beitrag bezahlen?

    Mich wundert eher, wieso Du davon ausgingst, dass ein Beitrag von 333,60 Euro kostendeckend sein könnte. Oder meintest Du nur den Arbeitnehmeranteil?

    Kommt drauf an, wie voll dieser Volltarif ist. :)

    Mein Beitrag steigt zum Jahreswechsel wiederum erheblich, also habe ich mal nach anderen Tarifen gefragt. Nehme ich Einbettzimmer und Wahlarzt weg, lande ich (volle Prämie) bei 320 € mit 1.400 € Selbstbehalt. Das wäre einigermaßen GKV-Niveau. Heißt: Man bekommt einen PKV-Tarif wohl schon auf diese Größenordnung herunter. Fragt sich halt, ob man das will.

  • Kommt drauf an, wie voll dieser Volltarif ist. :)

    Mein Beitrag steigt zum Jahreswechsel wiederum erheblich, also habe ich mal nach anderen Tarifen gefragt. Nehme ich Einbettzimmer und Wahlarzt weg, lande ich (volle Prämie) bei 320 € mit 1.400 € Selbstbehalt. Das wäre einigermaßen GKV-Niveau. Heißt: Man bekommt einen PKV-Tarif wohl schon auf diese Größenordnung herunter. Fragt sich halt, ob man das will.

    "Heißt: Man bekommt einen PKV-Tarif wohl schon auf diese Größenordnung herunter. Fragt sich halt, ob man das will."

    Nope ....mein Tarif : kein Wahlarzt/Chefarzt , kein Einbettzimmer , d.h. ab 01.01.26 930€ /Monat incl 1600 € Selbstbehalt ...

  • "Heißt: Man bekommt einen PKV-Tarif wohl schon auf diese Größenordnung herunter. Fragt sich halt, ob man das will."

    Nope ....mein Tarif : kein Wahlarzt/Chefarzt , kein Einbettzimmer , d.h. ab 01.01.26 930€ /Monat incl 1600 € Selbstbehalt ...

    In welchem Alter in die PKV gekommen? Risikozuschlag?
    Aber ja selbst im Eco Tarif wäre es als älteres Semster schwer so wenig zu zahlen. Find ich krass dass es das gibt.

  • Ich persönlich bin übrigens auch von einer Beitragsanpassung betroffen: von 705,09 EUR auf 784,43 EUR, also um 79,34 EUR bzw. 11,25%.

    Ich bin deshalb aber nicht traurig, weil ich als Privatversicherter weiterhin deutlich bessere Leistungen erhalte und im Vergleich zum Beitrag von 1.261,31 EUR, den ich in der GKV ab 1.1.2026 zahlen müsste, jeden Monat weiterhin 476,88 EUR spare! Für einen fairen Vergleich müsste ich bei der GKV noch Zusatzversicherungen addieren, die in meinem Alter locker 150 EUR kosten würden, so dass meine tatsächliche Ersparnis bei rund 626,88 EUR pro Monat liegt.

    Da ich diese jahrzehntelange Ersparnis nicht verjubelt, sondern sinnvoll investiert habe, sehe ich den hoffentlich noch sehr zahlreichen kommenden Jahren als Privatversicherter nicht nur sehr gelassen, sondern mit großer Freude entgegen.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • ... und den entstehenden Steuernachteil durch die günstigere Versicherung in der PKV noch abziehen.

    Stimmt, beides vor Steuern betrachtet. Wenn man ganz genau rechnet, müsste man allerdings auch noch Rabatt und Steuervorteil für die Vorauszahlung der PKV Beiträge berücksichtigen.

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  • Da ich diese jahrzehntelange Ersparnis nicht verjubelt, sondern sinnvoll investiert habe, sehe ich den hoffentlich noch sehr zahlreichen kommenden Jahren als Privatversicherter nicht nur sehr gelassen, sondern mit großer Freude entgegen.

    Die große Freude glaube ich nicht. Wie sagte meine Mutter immer?

    Die beste Krankheit taugt nichts!

    Lieber GKV-versichert, jung und gesund - als erstklassig PKV-versichert, nicht mehr ganz jung und hoffentlich nicht mehr als Zipperlein.

    Wie lautete noch das Lied?

    Post iucundam iuventutem, post molestam senectutem nos habebit humus.

    :)

  • Dazu würde Achim Weiss dann vielleicht den letzten Vers leicht abgewandelt zitieren:

    Pereat tristitia
    pereant osores
    pereat diabolus
    quivis Antiweissius
    atque irrisores.

    :)

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  • Mein Beitrag bei der Allianz PKV hat sich kaum merklich verändert, es ist der 90er Tarif mit 500€ selbstbehalt, inklusive 90er Zähne, zusätzlich 100€ Entlastung im Alter, inkl 6 Monate Schutz im Ausland, inkl Pflegepflichtversicherung


    Von rund 860€ stieg der gesamt Beitrag auf rund 910€ im Monat

  • Aus welchem Beitrag gewinnen Sie diese Erkenntnis Alaska79x ?

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  • ich seh in dem Thread deutlich, dass es keinen Grund gibt in eine PKV zu gehen..... das kann ja je nach Situation in einem echten Fiasko enden.

    Man sollte den Wechsel in die PKV auf jeden Fall gut überlegen. Solange man ein dickes Gehalt bezieht und gut aufgestellt ist, kann man sogar Geld sparen (was nie, nie, nie der Grund für der n Wechsel sein sollte, höchstens hübscher Nebeneffekt). Aber man sollte das zumindest für das Alter durchspielen und überlegen ob man den gestiegenen Beitrag auch da berappen kann.

    Ich persönlich (Beamter mit derzeit noch 70 % Beihilfe) tendiere immer mehr zur Bürgerversicherung für Alle. Aber das bleibt ein linker Traum :)

  • Was sagt denn Dr. Schlemann als Experte zu einem Tarif, dessen Beitrag um 390 Euro (entspricht bei michel1um 147%) zum Jahreswechsel steigt?

    Handelt es sich hier vielleicht um einen Tarif, der jahrelang keine Beitragssteigerung hatte, da der Schwellwert für den auslösenden Faktor "Leistungskosten" in keinem Jahr überschritten worden ist? Und jetzt muss alles nachgeholt werden?

    Dazu kann/darf er nix sagen. Wäre das bei der Debeka passiert hätte er sich safe längst geäußert, aber die Signal Iduna ist ja in seinem Verkaufsportfolio.

  • DidiRich hat geschrieben

    Zitat

    Ich persönlich (Beamter mit derzeit noch 70 % Beihilfe) tendiere immer mehr zur Bürgerversicherung für Alle. Aber das bleibt ein linker Traum

    Nö, die Linken wollen es doch selbst nicht (mehr).

    Ich erinnere mich sehr gut, wie früher unser Ober-Linker Karl Lauterbach permanent in irgendwelchen Talk-Shows (Illner, Maischberger, Anne Will, etc.) aufgetreten ist und praktisch jedesmal das Wort „Zwei-Klassen-Medizin“ in den Mund genommen hat, die er unbedingt durch eine Bürgerversicherung ersetzen wolle.

    Er wurde Jahre später Gesundheitsminister, und dann?

    Er hat nie mehr von der Änderung gesprochen.

    Die heutige CDU ist ebenfalls links. Von einer Bürgerversicherung will keiner etwas wissen. Die Beihilfe der Beamten mit einer nur 30 % ergänzenden Versicherung ist einfach zu komfortabel, als das man das aufgibt.

    Ich bin zwar auch Deiner Meinung, aber Du bist unter den Beamten eine der ganz wenigen Ausnahmen.