Eltern und Sparkasse / Deka Depot

  • Der hat halt laufende Kosten von gerundet 0.6%. in dem Bereich sind das wenige Euro, die man dadurch gewinnt vermutlich.

    Weiterer negativer Aspekt: es sind auch Unternehmensanleihen enthalten. Da sind wir dann nicht mehr bei ganz sicher. Aber ja immernoch 1000x besser als der Immobilien-Fonds.

  • Der hat halt laufende Kosten von gerundet 0.6%. in dem Bereich sind das wenige Euro, die man dadurch gewinnt vermutlich.

    Weiterer negativer Aspekt: es sind auch Unternehmensanleihen enthalten. Da sind wir dann nicht mehr bei ganz sicher. Aber ja immernoch 1000x besser als der Immobilien-Fonds.

    Aber die Performance ist trotz der 0,6% bei den üblichen 2,25% fürs vergangene Jahr.

  • Da ich selbst über das DekaBank-Depot in ETFs anlege, kann ich sagen, dass bei Kauf (egal ob Sparplan oder Einmalanlage) 1 % Gebühr erhoben wird. Der Verkauf ist kostenlos. Geregelt ist das in den "Sonderbedingungen für ­ Deka­ Bank Depots betreffend ­ Exchange Traded Funds", denen vor Ersterwerb zuzustimmen ist.

    Beim Kauf bzw. bei der Rückgabe des DekaLux-Geldmarkt Euro wird hingegen nichts erhoben bzw. einbehalten.

  • Super danke dir für deine Rückmeldung. Das passt zu dem Fallbeispiel wo jemand auf 500Eur Sparplan 5Eur Gebühr zahlen musste (bei Reddit gelesen).

    Schmerzhaft, aber immernoch besser als die aktiven Dekafonds.

    Der Deka Lux wäre dann für mich eine gute Alternative zu den Immobilienfonds, auch wenn Unternehmen enthalten sind. Das Tagesgeld dann für den Notgroschen (ersetzt das bisherige Sparbuch - ja das haben sie tatsächlich noch).

  • Bitte helft mir mal etwas mit dem Verständnis.
    Das DEKA Depot, klar, wird voll von den örtlichen "Beratern" beworben und verkauft.
    S-broker läuft dann nur noch im Internet, oder wird es genauso auch von den örtlichen "Beratern" unterstützt, beraten, etc. nur eben nicht Sparkassenintern sondern eben auch weltweite Fonds.

    Ich dachte, die Ansprechpartner bei beiden Depotvarianten sind die gleichen Personen.:?:

  • Bitte helft mir mal etwas mit dem Verständnis.

    Ich probiers mal:


    Im Deka Depot gibts nur Deka Produkte direkt über die Deka zu beziehen.
    Der S-Broker ist ein vollwertiger Online Broker bei dem du alles Selber machen musst.
    Dazwischen gibts noch das Sparkassendepot welches auf von den Kundenbetreuern vor Ort mit betreut werden kann, was aber sehr teuer ist.

    Im online Banking Auftritt kannst du den Sbroker mit in deinen Sparkassen Account einbinden.
    Für Menschen ohne Online Banking gibts also auch kein Sbroker.

  • Horst Talski Danke!
    Das Sparkassendepot und S-broker hatte ich fälschlicherweise als ein und dasselbe angesehen. (Bin noch nie bei der Sparkasse gewesen.)
    es gibt dort also:
    - Deka Depot - filialbetreut und teuer
    - Sparkassendepot - filialbetreut und sehr teuer
    - S-Broker - Online, ohne Filialbetreuung und auch nicht gerade günstig.
    Wieder was gelernt.

  • Ich hatte kürzlich das Vergnügen, mit meinen Eltern die örtliche Sparkasse aufzusuchen und mir einen Überblick über die dortigen Anlagen zu verschaffen.

    Das war für Dich sicherlich kein Vergnügen, also solltest Du das auch nicht süffisant so bezeichnen.

    Sie sind in (auskömmlicher) Rente und Eigenheimbesitzer, stehen also im Grunde gut da.

    Ich wurde nun für eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen hinzugezogen.

    Wer hat Dich denn zur Empfehlung zugezogen? Die Sparkassenangestellte? Deine Eltern?

    Depot 1 - Aktienfonds:

    Deka DividendenStrategie CF (A) DE000DK2CDS0 64,7 %
    Deka Industrie 4.0 CF LU1508359509 21,1 %
    SW(L) Equity Sustainable AA LU0161535835 13,6 %

    Depot 2 - Immobilienfonds:

    Deka-ImmobilienEuropa DE0009809566 58,5 %
    Grundbesitz Europa RC DE0009807008 41,5 %

    Ich war mittelmäßig erstaunt darüber, dass hier offene Immofonds abgeschlossen wurden. Natürlich wissen beide auch nicht, was sie da haben. Es war ein "sicherer Ausgleich zu den Aktien" gewollt.

    Viele Mitforisten würden die Immobilienfonds abstoßen. Ich vermutlich auch, wenn es meine wären (Ok: Gekauft hätte ich sowas garantiert nicht, aber ich hätte sie ja erben können!).

    Deka DividendenStrategie CF: Auf Sicht von 10 Jahren hat ein IE00B4L5Y983 10,7% pro Jahr gebracht, der Deka-Fonds 6%. Ok, man könnte sagen, ein Dividendenfonds sei etwas defensiver als ein neutraler Aktienfonds, aber muß der Rendite-Unterschied dann gleich so groß sein?

    Den Deka Industrie 4.0 CF gibt es noch nicht so lang. Auf 5 Jahre hat er 6,6%/a gebracht, der MSCI World 13%.

    Auch der Swisscanto (LU) Equity Sustainable ist schlechter gelaufen als mein Vergleichs-ETF. Die 2% Kosten pro Jahr machen sich halt bemerkbar.

    Wenn ich Dich recht verstanden habe, ist der Wert beider Depots zusammen etwa 40 T€. Das wird nicht alles sein, Deine Eltern dürften noch eine unbekannte Anzahl Sicherheitsbausteine im Hintergrund haben. Was das Haus etwa wert ist, gibst Du auch nicht an. Vermutlich handelt es sich nur um einen kleinen Teil des Vermögens Deiner Eltern.

    Es istaber immer das gleiche: Wenn man keinen Überblick über ein Vermögen hat, kann man nicht sinnvoll raten.

    Du kannst Dich nur in die Nesseln setzen, wenn Du Deinen Eltern Ratschläge gibst, denn mit guter Wahrscheinlichkeit vertrauen Deine Eltern den "Fachleuten", nämlich den Finanzprodukteverkäufern der Sparkasse mehr als Dir. Schon der hier im Forum vermutlich einhellige Vorschlag, sich von den offenen Immobilienfonds zu trennen, wird in der Familie zu heftigen Diskussionen führen.

    Sachlich wäre es vermutlich sinnvoll, mit Blick auf Gewinne und Steuern das Sparkassendepot aufzulösen (also die teuren Fonds zu verkaufen) und für den Erlös ETFs z.B. bei der ING zu kaufen. Beim Wechsel auf ein anderes Geldinstitut machen Deine Eltern nicht mit, also fällt das aus. Somit fällt praktisch jegliche Optimierung des Depots aus.

    Nimm es mit Gelassenheit hin! Generell kommt man als Sohn fast sicher in eine unglückliche Lage, wenn einen die Eltern nach Ratschlägen in Sachen Geldanlage fragen. Das geht in den allermeisten Fällen schief.

    Nehmen wir mal - rein theoretisch - an, Deine Eltern würden auf Deinen Vorschlag hin die Aktienfonds verkaufen und bei der ING ETFs dafür kaufen. Du könntest Gift darauf nehmen, daß der Börseneinbruch, der schon seit vielen Jahren herbeigebetet wird, dann tatsächlich eintritt (Murphy's Law). Daran wärest dann natürlich Du schuld. Hätten wir nur nicht auf Dich gehört! würde Dir noch Jahre später vorgehalten werden.

    Laß besser die Finger davon.