Wohin geht die Reise ???

  • Außerdem sind darin auch schlichte Wahrheiten enthalten, die so manchem/mancher hier eher nicht gefallen dürften

    Um nur ein Beispiel zu nennen:

    Heutiges Rentensystem ist ein fragiles Produkt ...

    Exakt das galt vor 30 Jahren auch für jeden, der es wahrhaben wollte. Selbst noch 10 Jahre frührer mit Blüms Plakataktion war das schon klar, warum er auch nie plakatiert hat "Sie können später von der Renten alleine leben" sondern nur "die Rente ist sicher" == es wird eine Rente zu den bekannten Konditionen gezahlt. Die kommenden Alterspyramide war auch schon absehbar.

    Da gab es dann auch so deppen, die in jungen, gesunden Jahren mit (mind.) einer Überversicherung das Berufsleben begonnen haben, weil ja mal was passieren könnte.

  • Hier mal eine passende Meldung dazu:

    https://www.faz.net/aktuell/wirtsc…-110312400.html

    Genau. Ganz passend hinter der Paywall, so dass der normale Leser nur die Überschrift sieht, aber den weiteren Artikel, wo z.B. steht:

    Zitat von FAZ


    Frankreichs Reaktoren, die EDF allesamt betreibt, produzierten voriges Jahr rund 362 Terawattstunden (TWh) Elektrizität. 2023 waren es 320 TWh und 2022 sogar nur 279 TWh, nachdem Korrosionsschäden EDF zu ungeplanten Wartungen zwangen und dem Konzern in Verbindung mit staatlichen Preisvorgaben einen Rekordverlust von 17,9 Milliarden Euro einbrockten.

    Willst du die Leute bewusst in die Irre führen, in dem du nur immer die Fragmente erwähnst, die deiner politischen Agenda passen?

    Ich habe übrigens auch noch einen Artikel, um das Bild etwas zu vervollständigen:
    https://www.focus.de/earth/energie/neuer-atom-boom-in-vollem-gange-frankreichs-milliarden-akw-fiasko-zeigt-wie-falsch-merz-und-weidel-liegen_id_260644887.html

    Zitat von Focus

    (...) Durch dieses System und die exorbitant hohen Kosten für den staatlich finanzierten Strompreisdeckel in der Energiekrise hat die EDF inzwischen einen Schuldenberg von über 50 Milliarden Euro angehäuft.

  • Mal nebenbei ich habe in 3 -Schichten gearbeitet von Mo -So , von Lager bis Hafenlager ( bei Wind und Wetter auch draußen), Lager, Produktion, Büro, Reinigung also arbeiten ist mir sehr vertraut :)

    Tell me more ...


    Mal nebenbei:

    Wurde als Kind und Jugendlicher mit finanziell prekären Verhältnissen konfrontiert und hatte daher schon als Kind angefangen für Geld zu arbeiten (Zeitungen austragen, Autos waschen, Rasen mähen, Besorgungen für Nachbarn usw.). Später auf dem Gymnasium dann Nachhilfestunden gegeben, ab 16 begonnen mit Sport Geld zu verdienen (heute würde mir das Abitur wegen meiner Fehlstunden an der Schule mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verweigert).

    So kam es auch, daß ich mich ein bißchen für das Thema "Geld und Finanzen" von der theoretischen Seite her interessiert hatte (beginnend damals mit der Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte).

    Oder noch mehr nebenbei:

    Wollte nur nicht dauerhaft arm bleiben. Daher habe ich zum einen schon als Kind und Jugendlicher Geld verdient (Zeitungen austragen, Autos waschen, Rasen mähen usw.) und zum anderen schon als Schüler begonnen mich mit dem Thema Geld bzw. Finanzen auch ein wenig theoretisch zu beschäftigen.

    Und so ging es schließlich immer weiter ...

  • Es würde mich interessieren, wer von den Diskutanten sich ehrenamtlich politisch engagiert.

    Ich möchte nicht die Gründe hören, warum das vermeintlich alles vollkommen sinnlos wäre.

    Dann les es nicht laut vor: Es ist, zumindest weitestgehend, sinnlos. Beruflich habe ich (Kommunalverwaltung) sehr viel mit denjenigen zu tun, die sich an der Basis der Parteien (und zwar aller!) engagieren. Und in den letzten Jahren ist meine Wahrnehmung, dass die Meinungen (und, wo möglich, auch Anträge/Beschlüsse) schon innerhalb der Parteiebenen sehr stark auseinander treiben. Für mich gibt es eigentlich auch schon gar keine SPD mehr. Es gibt eine Bundes-SPD, Landes-SPD und Kommunal-SPD (und SPD kann hier total beliebig durch tatsächlich alle anderen ersetzt werden). Da ist zwischen den föderalen Ebenen eine Konkurrenz entstanden, die sich in den regelmäßigen Streitigkeiten um die Geldverteilung ab und an zeigt, die unter der Oberfläche aber ganz gewaltig gärt. Ich habe nie so heftige Kommentare zu Baerbock und Habeck gehört wie an dem Abend, als ich einen Vortrag beim Stadtverband der Grünen gehalten habe. Und was unsere ehrenamtlichen CDUler damals zu Laschet als Kanzlerkandidat gesagt haben, hätte eine eigene Meldestelle für Beleidigungen ausgelastet. Fragt mal eure örtlichen FDPler nach drei Glühwein, was die von der aktuellen Parteispitze halten... Die meisten Querdenkerversammlungen werden mildere Kommentare hervorbringen. Es gibt auf den obersten Ebenen nach meiner Wahrnehmung nur sehr, sehr wenige Funktionsträger, die bei den ehrenamtlich politisch engagierten noch einen gewissen durchgehenden Respekt haben. Pistorius z.B. (der sich im Umgang mit der Basis öfter an seine Zeit als OB erinnert), bei der CDU eher noch ein Wüst.

    Und das ist tatsächlich eine Entwicklung, die mehr Sprengstoff und Schwierigkeiten für die Demokratie birgt als es Migration, Energiewende oder irgendwelche Zeitenwenden je schaffen könnten. Wenn morgen ein Landes- oder Bundesparteitag von Partei X ist, sitzen übermorgen die ehrenamtlich politisch engagierten zusammen, verstehen ihre eigene Parteiführung nicht und ziehen über sie her. Und umgekehrt kommen in der Berufspolitik weitestgehend von den Parteiführungen auserwählte und selbstgezüchtete Personen in die Ämter, und eigentlich ist es mit den Schwerpunktthemen schon genau so. Da wird selten das in den Vordergrund gestellt, was die Parteibasis bewegt. Und nochmal: Dabei ist es völlig egal, welche Partei das ist. Dieser wachsende Demokratiesprengstoff herrscht auch schon in den ersten AfD- oder Linken-Ortsgruppen. Freie Wählergruppen oder offene Bürgerlisten in den Kommunen mal außen vor, aber die treten ja auch nicht auf allen Ebenen in Erscheinung.

  • Pfennigbaron verbreitet Fake News

    Vielen Dank für Deine Richtigstellung und Aufklärung.

    falls das nicht jedem klar sein sollte.

    Mir war das beispielsweise (noch) nicht klar.

    Das ist natürlich völliger Unsinn

    Danke auch für Deine fundierte Begründung samt Argumentation.


    Die Politik hierzulande beobachte beispielsweise ich seit Ende der 60er Jahre - u. a. schon deshalb, weil es da (mehr oder weniger) starke Wechselwirkungen zu den eigenen "privaten Finanzen" gibt und - nach meinen Erfahrungen - zur Bewirtschaftung der eigenen Mittel auch die angemessene Berücksichtigung der Steuerpolitik, der Geldpolitik, der Wirtschaftspolitik, der Fiskalpolitik etc. pp. gehört. Dazu kommt noch (erschwerend), daß sich bei mir schon berufsbedingt auch der persönliche Kontakt zur Politik und Politikern oftmals gar nicht vermeiden ließ.

    Um in dem Kontext des Beitrags Nr. 48 von Pfennigbaron nur drei Aspekte zu erwähnen:

    Die zunehmende interne Fragmentierung von Parteien halte ich für eine Tatsache (eventuell oder vermutlich eine Folge der stärkeren Individualisierung auch in der Gesellschaft; manche sprechen da eher schon von "Atomisierung"). Solche größere Gruppierungen innerhalb der Parteien gab es schon immer (etwa der sog. (konservativere) "Seeheimer Kreis" bei der SPD oder die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) bei der CDU - um nur zwei Beispiele aus diversen zu nennen). Inzwischen hat diese Fragmentierung aber noch deutlich zugenommen.

    Die oftmals zu konstatierende Entfernung bis zur Entfremdung der sog. Basis von der Parteispitze betrifft nach meinen Beobachtungen ebenfalls diverse Parteien. Nicht umsonst wird auf den unteren Ebenen gerne und oft vom Raumschiff "Berlin" gesprochen (oder auch vom Raumschiff "Brüssel" und/oder Raumschiff "Straßburg").

    Zur "Berufspolitik", der "Parteiführung" und "selbst gezüchteten Personen": In meinem Umfeld hatte es immerhin einige (außerhalb der Politikblase sehr bis hoch erfolgreiche) Protagonisten, die sich als politische "Quereinsteiger" versuchen wollten. Ein für mich äußerst wohltuender Ansatz seitens erfolgreicher Praktiker versus der nicht seltenen politischen "Drei-Säle-Karriere" mit Kreißsaal - Hörsaal - Plenarsaal ... unter Auslassung der Lebenswirklichkeit außerhalb der "Politik-Blase" (unser aktueller Bundesfinanzminister hat meines Wissens keinen einzigen Tag bezahlter Arbeit in einem "Brotberuf" außerhalb der Politikblase absolviert ...). Alle diese Protagonisten haben nach relativ kurzer Zeit aufgegeben, "weil in politischen Sonntagsreden zwar zu mehr Mitarbeit in den Parteien aufgefordert oder diese sogar eingefordert wird, diese aber in praxi dann eher kaum oder gar nicht gewünscht ist und man in dem verminten und äußerst zähen Gelände der Parteipolitik inklusive unzähliger Seilschaften so gut wie kaum oder eher nix vorwärts bringen kann" (um ein wörtliches Zitat zu bringen). Ein andere brachte das alte Bonmot als Begründung: "Feind - Todfeind - Parteifreund" ...


    In der Hoffnung, daß Du hier weiter den Ahnungslosen und Unkundigen, wie meiner Wenigkeit, die (auch politische) Welt erklärst ...


    Dir Feldhamster weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • OK, meine persönliche Wahrnehmung, basierend auf regelmäßigen Erfahrungen und Gesprächen mit ehrenamtlich politisch engagierten Menschen, fällt also unter "Fake News".

    Ja, in jedem kleinen Ortsverband jeder Partei gibt es auch ein, zwei (...) hardcore-loyale Parteisoldaten, die selbst dann klatschen würden wenn die Bundesspitze dazu aufrufen würde, Weihnachtsbäume ausschließlich mit Ostereiern und Fischstäbchen zu dekorieren. Diese erklären dann einerseits auch, wieso die Parteitage nicht einfach zu deutlichen Änderungen in den Führungspositionen führen (weil i.d.R. gerne diese Leute zu den Abstimmungen dort geschickt werden), allerdings auch, warum "engagiert euch doch selber politisch" als Argument nicht 100%ig funktionieren kann.


    Aber zu den Fake News zurück:

    Und das ist tatsächlich eine Entwicklung, die mehr Sprengstoff und Schwierigkeiten für die Demokratie birgt als es Migration, Energiewende oder irgendwelche Zeitenwenden je schaffen könnten.

    Danke für die Ergänzung: Diese Art von Basta-Argumentation ist auch ein sehr großes Problem für die Entwicklung unserer Gesellschaft und Demokratie. Wer was anders sieht oder eigene Erfahrungen beschreibt, die nicht sein sollen, kommt in die Schublade, und fertig. Wie erfolgreich diese Philosophie funktioniert, zeigen die Wahlergebnisse und -umfragen ja mittlerweile über Jahre.

  • Fl

    Danke auch für Deine fundierte Begründung samt Argumentation.

    Die Strategie des "Flood the world with shit" ist bekannt. Man kommt da nicht hinterher alles immer mit langen Begründungen klarzustellen. Wir kennen ja deine Bot artige Flut an langen sich immer wiederholenden, selbstzitierenden Beiträgen, bestes Beispiel ;) wer soll das alles immer gerade biegen und widersprechen

  • Ich versteh die schlechte Stimmung nicht, Habeck ist weg und moderne Heiztechnik muss auch nicht mehr eingebaut werden. Ist doch jetzt wieder alles gut oder nich, sogar das Verbenner aus aus kommt

    Es müssen immer noch moderne Heizungen verbaut werden, reine gasheizer, reine ölheizer werden demnächstbei neubau nicht mehr zulässig sein, daran hat sich nix geändert, bitte genauer informieren.

    Und das verbrenner aus kommt trotzdem, 90% der Fahrzeuge statt 100% sollen immer noch elektrisch fahren. Bitte auch hier genauer informieren und nicht nur Parolen mit Überschrift und 2 Zeiler...

  • Es müssen immer noch moderne Heizungen verbaut werden, reine gasheizer, reine ölheizer werden demnächstbei neubau nicht mehr zulässig sein, daran hat sich nix geändert, bitte genauer informieren.

    Moderne Heizungen … wo kommen wir denn da hin?!

    Und das verbrenner aus kommt trotzdem, 90% der Fahrzeuge statt 100% sollen immer noch elektrisch fahren. Bitte auch hier genauer informieren und nicht nur Parolen mit Überschrift und 2 Zeiler...

    Das wird sich schon von allein regeln, irgendwann fahren die Verbrenner nur noch in D und USA durch die Gegend, vorbei an stillgelegten Fertigungshallen.

  • wer soll das alles immer gerade biegen und widersprechen

    Ein kundiger und erfahrener Protagonist (und zudem sicherlich auch sehr erfolgreicher Investor ...) wie Du beispielsweise.:)

    Ist Dir ja gegenüber Pfennigbaronund dessen Beitrag Nr. 48 gerade erst auch in überzeugender und unnachahmlicher Weise gelungen.

    Siehe hier zu Deiner Erinnerung:

    Pfennigbaron verbreitet Fake News, falls das nicht jedem klar sein sollte. Das ist natürlich völliger Unsinn

    :) Top :thumbup:

    Nur am Rande aber in dem Kontext:

    Man kommt da nicht hinterher alles immer mit langen Begründungen klarzustellen.

    "Man" ... oder nur "Du" ... ?

    deine Bot artige Flut

    Da erlaube ich mir ausnahmsweise eine kleine Korrektur: Bei mir handelt es sich um einen "Bot". Alle meine Beiträge sind KI generiert.


    Nichtsdestotrotz Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen "privaten Finanzen" - und vor allen Dingen auch mit Deinen politischen Analysen und Einschätzungen !

  • Moderne Heizungen … wo kommen wir denn da hin?!

    Die Frage ist ja auch, warum man im Neubau überhaupt was anderes als eine Wärmepumpe verbauen will. Mal abgesehen davon, dass man damit auf eine Technologie setzt, die in 20 Jahren komplett verschwinden soll...bei den laufenden Kosten ist man mit Haushaltsstromtarifen schon deutlich unter Gas und wenn man einen vernünftigen Hausbauer nimmt, ist die WP auch nicht viel teurer. Dafür spart man sich den Gasanschluss sowie die Grundgebühren für den Gasvertrag. Der Schornsteinfeger verdreckt einem nicht mehr die Bude. Und falls man mit PV baut (macht eh fast jeder und hier in BW ist das schon lange Pflicht) kann man damit noch der Heizung zuschießen. Kleine MFH unterscheiden sich hier nicht relevant vom EFH. Hier bietet sich sogar an, mit mehreren WP zu arbeiten und bei geringer Heizlast in der Übergangszeit nur eine davon zu betreiben

  • Die Frage ist ja auch, warum man im Neubau überhaupt was anderes als eine Wärmepumpe verbauen will.

    Die Einschränkung gilt auch für Heizungen die nicht mehr reparabel sind. Zwar gibt es keinen Zwang zu wärme pumpe, defakto bleibt einem aber demnächst nicht mehr viel übrig auch in diesen Fällen.


    Wie bereits geschildert

    Das neue nicht habeck Heizungs Hammer Gesetz unterscheidet sich nicht im Grundsatz zu diesem. Es wurde nur medial anders bewertet. Inhaltliche Unterschiede sind im Kern nur gering, jedoch anders beschrieben...

  • Pfennigbaron verbreitet Fake News, falls das nicht jedem klar sein sollte. Das ist natürlich völliger Unsinn.

    Pfennigbaron gibt uns seinen Erfahrungsbericht, den ich persönlich a) nicht anzweifle und b) ziemlich interessant finde.

    Du magst seinen Beitrag nicht lesen, bist offensichtlich Betroffener.

    Einfach zu schreiben: Mein Vorredner schreibt Unsinn! ist natürlich zu wenig. Wenn man Dir glauben soll, wirst Du Dir schon die Mühe machen müssen, Dich mit seinen Argumenten auseinanderzusetzen.