Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Da dieser Thread schon sooo lange existiert (nämlich seit 2018), fühle ich mich genötigt, dann doch mal was zu posten:
    Was wenn mal all die Gewinne seit 2018 liegen gelassen hätte, nur um auf den Crash im Jahr 2025 zu warten...

    Und Finanztip kümmert sich doch um das Forum. Muss nur die Welt untergehen. :)

  • Da dieser Thread schon sooo lange existiert (nämlich seit 2018), fühle ich mich genötigt, dann doch mal was zu posten:
    Was wenn mal all die Gewinne seit 2018 liegen gelassen hätte, nur um auf den Crash im Jahr 2025 zu warten...

    Ich habe mal nachgeschaut, z.B. am Beispiel dieses 08/15-ETF auf den MSCI World: iShares Core  MSCI World UCITS ETF (Acc) | IE00B4L5Y983 | A0RPWH


    Kurs am 30. Januar 2018 (Beginn dieses Threads): 45,97 EUR

    Kurs heute, jetzt gerade: 83,33 EUR


    Wer damals gekauft und liegengelassen hat, landet ganz grob (Vorabpauschale etc. ignoriert) bei durchschnittlich 8,65% Rendite p.a.: https://www.zinsen-berechnen.d…er.php?paramid=n5h5ly7ibq und wäre jetzt (nach dem kleineren Absturz) immer noch 81% im Plus!

  • Abwarten. Wäre schon lustig wenn man in ein paar Wochen zu dem Ergebnis kommt, dass ein Sparbuch besser gewesen wäre.

  • Die große Trumpdepression?


    Aber so langsam verdichten sich die Anzeichen, dass dieser Thread sein Ziel erreicht hat

    Nach dem Motto:


    When the middle class closes the purse, it's a recession; when the rich closes the purse, it's a depression.


    Aber ich glaube, da fehlen uns noch ein paar Meter, auch wenn wir nahe dran sind.

  • Abwarten. Wäre schon lustig wenn man in ein paar Wochen zu dem Ergebnis kommt, dass ein Sparbuch besser gewesen wäre.

    Alles möglich. Aber es ist die lange Sicht die entscheidend ist. Denn nicht zu investieren ist schließlich auch keine Option und langfristig aufgrund der Inflation auch nicht zu unterschätzen.

  • April 2025

    Hallo Forums Freunde

    Ich war ein wenig im Urlaub, und nach Rückkehr habe ich gestaunt, wie schnell sich dieses Crash-Thema weiter entwickelt hat.

    Mit demnächst 80 Lenzen gehöre ich vermutlich zu den ältesten Aktionären hier in diesem Forum

    Es hat bei mir in meinem Börsen Leben auch einige Zeit gebraucht, bis ich mal verinnerlicht hatte, dass man als Aktionär in erster Linie MIT-Eigentümer der Firma ist.

    Viel wichtiger als die ganze Politik und die ganzen Strategien ist schlicht und einfach die Frage nach den Produkten unserer Firmen..

    eine meiner ältesten Aktien in meinem Depot ist zum Beispiel die Firma Procter & Gamble

    Besser bekannt unter dem Produktnamen Pampers

    Mir hat vor Jahrzehnten schon eingeleuchtet , dass der Wert meiner Aktie und damit die jährliche Gewinn Ausschüttung, also die Dividende, in erster Linie davon abhängt, ob künftig mehr Menschen Pampers brauchen oder weniger

    Natürlich kann kein Ökonom oder Wirtschafts Fachmann eine derart einfache Antwort geben.

    Diesen Ratschlag, -

    nämlich einfach auf die Produkte zu achten - und zu überlegen, welche Produkte in Zukunft eher mehr gebraucht werden,

    habe ich persönlich von keinem geringeren gelernt als vom sogenannten Altmeister der Börse André Kostolany

    bei einem seiner vielen Vorträge, die ich mehrmals besucht habe

    Ich habe mich seit über 40 Jahren bis heute an diesen Ratschlag gehalten

    Der Schwerpunkt meiner Aktien sind daher unter anderem Colgate Coca-Cola L’Oréal, inzwischen auch Microsoft, und altersbedingt Medtronic Herzschrittmacher, Stryker

    Hüftgelenke, die heimische Beiersdorf und nicht vergessen, seit ich Kinder habe auch McDonald’s.

    Was die Kids für ihre Hamburger ausgeben, bekomme ich somit über die Dividende teilweise wieder zurück

    Leider wird in Deutschland beim Thema Aktien die Dividende viel zu wenig besprochen

    Das interessante an der Dividende sind nicht die 2 oder 3 % pro Jahr, sondern die regelmäßige Erhöhung

    Es ist viel zu wenig bekannt, dass zahlreiche internationale Unternehmen seit Jahrzehnten nicht nur jedes Jahr Dividende zahlen, sondern jedes Jahr eine höhere

    Das ist der Grund, warum langfristige Anleger, so wie ich, über kurz oder lang bereits zweistellige jährliche Dividendenrendite erzielen

    Dadurch wird der Aktienkurs immer weniger wichtig, und somit haben langfristig Anleger für die ständigen Crash Prognosen nur noch ein müdes Lächeln übrig

    Ich wünsche euch viel Gelassenheit, wenn zur Zeit mal wieder die Crash- Propheten Hochkonjunktur haben.

    Viele Grüße McProfit zur Zeit aus BadenBaden

  • Leider wird in Deutschland beim Thema Aktien die Dividende viel zu wenig besprochen

    Das interessante an der Dividende sind nicht die 2 oder 3 % pro Jahr, sondern die regelmäßige Erhöhung

    Es ist viel zu wenig bekannt, dass zahlreiche internationale Unternehmen seit Jahrzehnten nicht nur jedes Jahr Dividende zahlen, sondern jedes Jahr eine höhere

    Das ist der Grund, warum langfristige Anleger, so wie ich, über kurz oder lang bereits zweistellige jährliche Dividendenrendite erzielen

    Grüß' Dich, Mackes!

    Na ja, Über Dividenden wird in Schland und demzufolge auch hier im Forum schon gesprochen. Du solltest dabei aber bedenken, dass sich die meisten (hier) in der 'Ansparphase' befinden und - nicht zuletzt wegen der Besteuerung der Ausschüttungen - eher auf den Steuerstundungseffekt schielen. Viele sind auch als Sparer-Investoren unterwegs, die scharf auf ihre private Zusatzrente (aus dem Depot) schielen und schon jetzt berechnet haben, dass ihnen Sparraten von 114,78€ reichen werden, um in zwünfunddrölfzig Jahren eine Anfangsrente von 368,55€ ausgezahlt zu bekommen. Sorry an die, die das als bösen Seitenhieb bewerten könnten. Ich formuliere es etwas überspitzt, aber meine es keinesfalls despektierlich. Diese 'Dividendenstrategien', für die es sogar bequeme Finanzvehikel gibt, sind mMn nur dann 'halbwegs entspannt' zu sehen, wenn das Depot wirklich großzügig geplant wird... und Schwankungen der Ausschüttungen - ja, die soll es wohl auch geben - nicht wirklich weh tun können.

    Wir zwei deutlich über 30jährige Zeitgenossen sehen das Thema sicherlich mit einer anderen Brille, als diejenigen, die ihre Vermögen noch aufbauen dürfen.


    Ich wünsche Dir, McProfit, und allen anderen Forianern und -innen eine gute Zeit.

  • Lieber JDS

    Du hast natürlich völlig recht.

    Man neigt hier in diesem Forum,

    in der Regel aus seiner eigenen Perspektive zu schreiben.

    Ich als demnächst 80-jähriger, der von Mieten und Dividenden lebt, hat natürlich einen ganz anderen Blick.

    Als ich vor 40 Jahren erstmals an der Börse war, war es bei mir sogar noch schlimmer.


    Damals gab es ja noch kein Finanztip Forum

    Für Aktien,

    Aktien Dalton damals ihr alsSpekulation oder eine Art Spielbankersatz .

    Von damals stammt wohl auch der Spruch:

    „ hin und her macht die Taschen leer“

    Ich habe seinerzeit keinen Fehler ausgelassen, natürlich auch mit Optionen, Optionsscheinen und allem spekuliert, was man hier im Forum gar nicht mehr schreiben kann,

    weil die Begriffe von der Zensur gesperrt werden.

    Bei mir war es vor allem der gute alte Kostolany,

    der mir bei einem seiner Vorträge den Sinn von Aktien als Anlage verständlich gemacht hat

    Seit dieser Zeit bin ich ein Fan der langfristigem Anlage.

    Ich habe sogar die meisten meiner Immobilien in den letzten 20 Jahren verkauft und alles in Dividenden Aktien investiert.

    Zum Entsetzen meines Bankers und meiner Freunde

    Heute lebe ich von den Dividenden und brauche mich nicht mehr um Reparaturen bei Immobilien, Mieterwechsel, Nebenkosten Abrechnungen, nicht zahlenden Mietern, Wasserschäden, und alles, was es noch gibt, zu kümmern.

    Das ist für einen Schwaben schon eine gewaltige Wandlung,

    diese hat aber auch Jahrzehntelang gedauert. Viele Grüße und viel Erfolg egal wie deine Strategie auch aussieht. McProfit

  • Lieber McProfit,


    danke für die Einsicht in Deine Anlagestrategie und Gedanken. Finanzier empfiehlt ja schon länger und auch immer noch die Investition in einen oder mehrere ETFS. Am besten breit gestreut und als Sparplan über viele Jahre. Wie passt das denn zusammen mit Deinen Ausführungen zu Aktiendividenden? Natürlich schütten auch die im ETF vertretenen Unternehmen Dividenden aus aber in welche Unternehme ich investiere entscheide letztlich nicht ich selbst. Ist daher Dein Beitrag als Ermächtigung zur selbständigen Investition in Einzelaktien zu verstehen geleitet von der Frage nach den jeweiligen Produktattraktivität?

    Ich habe nämlich noch andere Interesse außer dem schnöden Mammon und keine Lust, mich täglich mehrfach mit den Kursen zahlreicher Unternehmen oder gar deren Bilanzen zu befassen. Mir reicht derzeit ein Blick ins Depot und dann schnell wieder weg!


    Besten Gruß vom Philharmoniker

  • Lieber McProfit,


    danke für die Einsicht in Deine Anlagestrategie und Gedanken. Finanzier [Finanztip?] empfiehlt ja schon länger und auch immer noch die Investition in einen oder mehrere ETFS. Am besten breit gestreut und als Sparplan über viele Jahre. Wie passt das denn zusammen mit Deinen Ausführungen zu Aktiendividenden?

    McProfit ist begeisterter Dividendenkassierer. In seinem Fall sprechen zwei Gründe dafür: Als er angefangen hat, in Aktien zu investieren, gab es noch keine ETFs (bzw. sie waren noch nicht verbreitet). Zweitens hat er das nötige Anlagevolumen, um wirklich von seinen Dividenden leben zu können.


    Das gilt nur für wenige Anleger. Eine realistische Dividendenrendite ist 2,5%, das heißt: Aus einem schon recht stattlichen Depot von 1 M€ kann man um die 25 T€ Dividenden vor Steuern erwarten, also etwa 2 T€ pro Monat (1500 €/m nach Steuern). Davon allein kann man noch nicht leben.


    Kommen wir mal in Depotgrößen von Normalbürgern - sagen wir mal 200 T€, so wären das 5 T€/a oder 400 €/m vor Steuern, Abgeltungsteuer weg, bleiben um die 300 €/m. Das wäre ein nettes Zubrot im Ruhestand, aber leben kann man davon nicht.


    Viele Anleger glauben, wenn sie eine Dividende erhielten, bekämen sie etwas geschenkt. Sollen sie es halt glauben! Der Glaube versetzt Berge. In Wahrheit verläßt mit einer Dividendenzahlung Geld die entsprechende Firma, die dadurch an Wert verliert. Bei deutschen AGs, die meist nur einmal jährlich typischerweise im Mai Dividende ausschütten, sieht man die Dividendenzahlung im Kurs deutlich. Der Tag nach der Dividendenausschüttung wird auf den Kurszetteln daher markiert, damit sich die Leser nicht über den plötzlichen Kursrückgang ("Dividendenabschlag") nicht wundern. Bei amerikanischen Werten, die meist viermal im Jahr ausschütten, ist der Dividendenabschlag kaum erkennbar, zumal der Ex-Termin und der Zahltag meistens einige Wochen auseinanderliegen.


    Es ist psychologisch durchaus erfreulich, wenn es auf dem Konto klingelt, weil eine Dividende eingetroffen ist. Viele Anleger motiviert das. Aber mit der Orientierung schließt man junge Firmen aus, die meistens stärker im Kurs steigen. Nimm als Beispiel mal Coca-Cola. Etablierte Firma mit eingeführten Produkten, zählt zu Warren Buffets und McProfits Lieblingen. Etwa 6% Kursentwicklung pro Jahr in den letzten 12 Jahren, dazu knapp 3% Dividende pro Jahr. Daneben stelle Google, auch mittlerweile etabliert, haben lange keine Dividende gezahlt (kein Geldabfluß nur an die Aktionäre!). Seit kurzer Zeit zahlen sie eine nominale Dividende. Aber sonst: Im Durchschnitt an die 20% Kursentwicklung pro Jahr in den letzten Jahren (und 0,2% Dividende pro Jahr). Das ist ein anderer Schnack!

    Natürlich schütten auch die im ETF vertretenen Unternehmen Dividenden aus aber in welche Unternehme ich investiere entscheide letztlich nicht ich selbst. Ist daher Dein Beitrag als Ermächtigung zur selbständigen Investition in Einzelaktien zu verstehen geleitet von der Frage nach den jeweiligen Produktattraktivität?


    Ich habe nämlich noch andere Interesse außer dem schnöden Mammon und keine Lust, mich täglich mehrfach mit den Kursen zahlreicher Unternehmen oder gar deren Bilanzen zu befassen. Mir reicht derzeit ein Blick ins Depot und dann schnell wieder weg!

    Wenn Du genug Geld hast, kannst Du auch mit Einzelaktien eine ordentliche Streuung hinbekommen. Weniger Arbeit macht ein ETF aber in jedem Fall. Wenn Dir Dividenden wichtig sind, kannst Du ja einen ausschüttenden nehmen. Der hat einen kleinen Steuernachteil, aber dafür bekommst Du halt viermal im Jahr Geld "geschenkt".


    Gerade wir Kleinanleger sind aber mit einem thesaurierenden ETF auf einen breiten Aktienindex vermutlich am besten bedient.

  • Wie passt das denn zusammen mit Deinen Ausführungen zu Aktiendividenden? Natürlich schütten auch die im ETF vertretenen Unternehmen Dividenden aus

    Moin Philhamoniker,


    ich bin zwar nicht McProfit, aber inzwischen auch über etliche Jahre mit Aktien befasst. In der 'Ansparphase' sind wohl die 'wiederanlegenden Fonds' attraktiver, wenngleich man sie im höheren Alter nicht mal so eben auf Ausschütter umbastelt. In der Lebensphase, in der man für gewöhnlich (auch) von den Erträgen der Depots leben will, ist es, vom handleing abgesehen, eigentlich Jacke, ob man Ausschüttungen 'bezieht', oder zur passenden Zeit Anteile verkauft. Wir etwas älteren Zeitgenossen hatten in jungen Jahren weitgehend nur die Möglichkeiten, Einzelaktien zu kaufen, oder unsere Kröten 'Vermögensverwaltern' (Fondsgesellschaften) anzudienen, damit sie sich in Vollzeit um unsere Geld kümmern... natürlich gegen einen entsprechenden Obulus... früher mal gar nicht so knapp bemessen ;)

    Mir waren diese Management- und Kauf-Kosten immer ein kleiner Dorn im Auge. Ergo habe ich selbst Fodsmanager meines eigenen Fonds (Depots) gespielt und bin dabei gar nicht mal so schlecht gefahren. Auf den Zug mit den ETFs bin ich übrigens nie aufgesprungen.

    Heute ist mir die Thematik Dividende vs. Aktienverkauf genau so egal, wie während meiner 'Ansparphase'. Die Dividendenzahlungen kommen halt automatisch und ohne mein Zutun. Sollte ich Aktien verkaufen wollen, was derzeit nicht erforderlich ist, so ist der Aufwand dann eben ein bisscchen höher. Ich müsste entscheiden welche Aktien ich verkaufen will und dies aktiv vorantreiben.


    Ich habe nämlich noch andere Interesse außer dem schnöden Mammon und keine Lust, mich täglich mehrfach mit den Kursen zahlreicher Unternehmen oder gar deren Bilanzen zu befassen.

    Na ja... das ist in meinen Augen auch eine Frage der Größe eines Depots. Mit ETFs brauchst du im Prinzip nicht einmal ins Depot schauen. Mit einem - wie auch immer gearteten - Einzelaktiendepot kann es durchaus sinnvoll sein, dem eigenen (investierten) Geld beim Arbeiten zu helfen. Blödes Beispiel: Bei einem 100.000 Öcken Depot, das im Schnitt 7.000 Öcken im Jahr an Zuwachs (aus Kursgewinnen und Dividendenzahlungen) 'verdient', setze ich mich keine 60 Stunden im Monat hin, um dieses Depot zu beobachten und zu managen. Reden wir aber von Depots, die einige Hunderttausende im Jahr 'wachsen' (sollen), verzichte ich doch lieben auf einige (viele) Stunden bezahlter Arbeit in einer abhängigen Beschäftigung, und sehe stattdessen zu, dass mein 'bescheidenes Depot' durch mein Zutun im Rahmen meiner Fähigkeiten und Kenntnisse mir den 'Lohnausgleich' beschert.


    Dies nur mal so am Rande des Geschehens...

  • Viele Anleger glauben, wenn sie eine Dividende erhielten, bekämen sie etwas geschenkt. Sollen sie es halt glauben! Der Glaube versetzt Berge. In Wahrheit verläßt mit einer Dividendenzahlung Geld die entsprechende Firma, die dadurch an Wert verliert. Bei deutschen AGs, die meist nur einmal jährlich typischerweise im Mai Dividende ausschütten, sieht man die Dividendenzahlung im Kurs deutlich. Der Tag nach der Dividendenausschüttung wird auf den Kurszetteln daher markiert, damit sich die Leser nicht über den plötzlichen Kursrückgang ("Dividendenabschlag") nicht wundern. Bei amerikanischen Werten, die meist viermal im Jahr ausschütten, ist der Dividendenabschlag kaum erkennbar, zumal der Ex-Termin und der Zahltag meistens einige Wochen auseinanderliegen.

    Das gleiche hast du beim ETF. Nur landet die Dividende bei Blackrock und Co und wird wieder angelegt.

    Und der Kursrückgang am Ex-Tag ist praktisch nicht sichtbar, wenn das Unternehmen zu 0,x% im ETF ist.

  • Lieber Achim Weiss und @JHS und Philharmoniker

    In den letzten Tagen haben wir wieder mal gesehen:

    Mit Dividendenaktien kann man einfach gelassener den ganzen Turbulenzen zusehen.

    Natürlich hast Du Achim Weiss völlig recht, Dividenden sind kein Geschenk.

    Wenn eine Firma Gewinne macht kann sie diese an die Aktionäre als Dividende auszahlen oder in Wachstum in der Firma investieren und damit einen evtl. steigenden Unternehmenswert also höheren Aktienkurs erzielen.

    Ich habe jedoch den Eindruck dass die meisten Privatanleger viel einfacher "ticken"

    Wenn ich hin und wieder Aktien empfehlen soll, dazu noch im Freundeskreis, dann bevorzuge ich immer Aktien mit regelmäßiger Dividendenausschüttung.

    Selbst wenn ein Anleger nur wenig Geld investieren will, dann bekommt er auch bei einem Engagement von 50.000 Euro rund 1.200 Euro Dividende im Jahr oder vierteljährlich 300 Euro.

    Das ist gerade für Neulinge psychologisch wichtig, vor allem dann wenn die Kurse auch mal sinken.

    Ich sage den Anleger gerade im Schwabenland immer:

    Bei Euren Immobilien die ihr zum Vermieten gekauft hat, da schaut ihr immer nur auf die Miete, der aktuelle Wert selbst ist für Euch weitrangig weil ihr ohnehin nicht verkauft...."

    Genauso ist es bei den Aktien.

    Selbst wenn mein Junior mit seinen 23 Jahren für seine McDonalds Aktien 300 Euro im Quartal bekommt, dann ist er ganz stolz zumal dieser Betrag jedes Jahr steigt und geht noch gerner zu dem Bullettenbrater.

    Man muss ja auch nicht gleich von den Dividendeneinnahmen komplett leben können.

    Für viele Anleger ist die Dividende eben ein Zusatzeinkommen, dazu noch versteuert und macht im Gegensatz zu einer vermieteten Eigentumswohnung keine Arbeit.

    Kein Nebenkostenabrechnung, keine Mietanpassung, keine Reparaturen, kein MIeterwechsel.

    Wer schon einmal Immobilien als Kapitalanlage hatte oder noch hat der merkt erst. was für ein komfortables Leben dagegen Anleger haben, die Dividenden-Aktien bevorzugen.

    Ich weiß, dass ich mich wiederhole.

    Dividenden haben die Eigenschaft dass sie jedes Jahr automatisch steigen.

    Selbst wenn eine Firma mal nur geringen odern keinen Gewinn macht zahlt sie in der Regel dennoch Dividende (aus dem Rücklagen) um die Kontinuität zu erhalten.

    Gerade in den USA sind die Dividenden für viele Menschen die ausschließliche Altersorge.

    Das ist vermutlich auch ein Grund warum Präsident Trump gerade so schnell zurückgerudert hat weil er Gegenwind aus der Finanzbranche bekommen hat.

    Viele Grüße McProfit