GRV ungleich Investment

  • Leider bleiben aufgrund des Widerstands in der Bevölkerung die wichtigsten Sachen undurchführbar wie deutlich Erhöhung des Eintrittsalters, Kopplung an Lebenserwartung, Anhebung der Mindeseinzahlzeit auf 20 Jahre, Kopplung an Inflation statt Lohnentwicklung, Senkung des Rentenniveaus, Abschaffung der Familienversicherung in der KV,….wäre alles bitter notwendig aber das traut sich keiner anzufassen.

    :thumbup:

    Wird irgendwann der IWF machen.

    ^^

  • Leider sind die Gutachten nicht hinterlegt, damit ist eigentlich nur PR:

    Muss Bundesverfassungsgericht die Reform der Sozialversicherung erzwingen? - Altersvorsorge - Versicherungsbote.de
    Das deutsche Sozialversicherungssystem steht vor einem demografischen und finanziellen Kipppunkt. Ein aktuelles Gutachten warnt eindringlich vor der drohenden…
    www.versicherungsbote.de
  • Leider sind die Gutachten nicht hinterlegt, damit ist eigentlich nur PR:

    https://www.versicherungsbote.de/id/4938231/Mus…rung-erzwingen/

    Kurze 2 ct als Jurist:

    Das Klimaschutz-Urteil wird in Teilen der Literatur heftig kritisiert. Es bleibt zu hoffen, dass es sich nicht wiederholt, weil es in Teilen mit der bisherigen Rechtstradition bricht und auch inhaltlich sehr schwach argumentiert war.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Kurze 2 ct als Jurist:

    Das Klimaschutz-Urteil wird in Teilen der Literatur heftig kritisiert. Es bleibt zu hoffen, dass es sich nicht wiederholt, weil es in Teilen mit der bisherigen Rechtstradition bricht und auch inhaltlich sehr schwach argumentiert war.

    Volle Zustimmung. Demokratische Debatten und Entscheidungen können nicht durch Gerichte ersetzt oder vorbestimmt werden.

    Parlamente müssen auch unvernünftige und falsche Entscheidungen treffen und ggf. selbst korrigieren können. Juristischer Aktivismus ist da nicht hilfreich. Jede Gewalt sollte sich auf ihre eigenen Kernaufgaben konzentrieren.

  • Volle Zustimmung. Demokratische Debatten und Entscheidungen können nicht durch Gerichte ersetzt oder vorbestimmt werden.

    Vom BVerfG abgesehen: Aber ggf. "ersetzt oder vorbestimmt" werden nur durch eine Behörde (EZB) ... ?

    Die Billionen schweren Anleihekaufprogramme der EZB zwecks Schuldentragfähigkeit einzelner Euroländer samt Mithaftung anderer Länder und deren Steuerzahler über die EZB-Bilanz, dürfte - wenn überhaupt (siehe Art. 125 AEUV "Nichtbeistandsklausel") - eher ein Fall für die demokratisch gewählten Parlamente (Budgetrecht als sog. Königsrecht des Parlaments) sein - denn für eine EU-Behörde wie die EZB.

    Inwieweit eine Behörde dafür die demokratische Legitimation hat bzw. haben kann, wäre - nach meinem Dafürhalten - eine eigene juristische Fragestellung. Die EZB ist nach den EU-Verträgen für Geldpolitik zuständig - nicht für die Fiskalpolitik einzelner Länder und/oder Kreditvergaben der Länder untereinander.

    Die nach den EU-Verträgen festgelegte weite Unabhängigkeit der EZB läßt sich nur über das eng definierte Mandat (Sicherung der Preisniveau- bzw. Kaufkraftstabilität; siehe Art. 119 und Art. 127 AEUV) rechtfertigen. Eine Staatsfinanzierung einzelner Staaten durch die EZB ist in den EU-Verträgen nicht vorgesehen - sondern explizit ausgeschlossen (siehe Art. 123 AEUV "Verbot der Staatsfinanzierung durch die Notenbank").

  • Nur zur Abrundung:

    Was sind schon 50 Millionen (einmalig ?) gegenüber 100 Milliarden (dauerhaft Jahr für Jahr !) ? Vielleicht sollten die Versorgungswerke einen Bundeszuschuss beantragen (wie bei der GRV üblich, um diese am Leben zu halten) ... ?

    Wer sieht, was Union und SPD (sollte es zu dieser Regierung kommen) für die gesetzliche Rente planen (präziser nicht planen und damit unterlassen), kann sich als junger Mensch nicht ernst genommen fühlen.

    Um eine junge Dame (als Betroffene) und Doktorandin sowie Juniorökonomin am Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung zu zitieren:

    Daß die Belange junger Menschen auch in der nächsten Legislatur keine Priorität haben werden, macht auch ein anderer Abschnitt im Sondierungspapier deutlich. Wie die Nachhaltigkeit der Rentenversicherung sichergestellt werden soll, hat nämlich in die neue Haushaltsrechnung noch keinen Eingang gefunden. Das umlagefinanzierte Rentensystem in Deutschland steht aufgrund der demographischen Veränderungen massiv unter Druck. Dieser Fakt ist längst bekannt, jedoch wird er durch die stetige Erhöhung der Bundeszuschüsse zur Rentenversicherung kaschiert. Dabei gilt: Immer höhere Bundeszuschüsse sind keine nachhaltige Lösung, denn sie belasten die Erwerbstätigen doppelt.. Das Wissen um diese Doppeltbelastung ist demotivierend und wird sich definitiv nicht positiv auf die Leistungsbereitschaft der jungen Generation auswirken.

    War sonst was ? Ach ja ...

    Die geplatzte Ampel-Regierung wollte (auf Wunsch bzw. Druck der SPD ?) den vor gut 20 Jahren aus guten Gründen eingeführten "Nachhaltigkeitsfaktor" - zwecks fairer Verteilung der demographischen Lasten zwischen Alt und Jung - ausschalten. Zu einem Zeitpunkt, für den dieser gedacht war und ab dem dieser unbedingt gebraucht wird, da die Baby-Bommer verstärkt in Rente gehen ...

  • Aus meiner Sicht gibt es nur Bundeszuschüsse für immer mehr Versicherungsfremde Leistungen wie aktuell die Mütterente. Einen direkten Zuschuss als Beitragsstütze wie in Österreich gibt es zum Glück nicht. Die derzeit immer höheren Zuschüsse haben noch nichts mit dem riesigen Problem zu tun das auf die GRV zukommt .

  • Ich habe jetzt einmal die "Digitale Rentenübersicht" ausprobiert.

    Seitdem mehr Anbieter angekabelt sind, macht es deutlich mehr Sinn und liefert einen guten ersten Überblick.

    Aus dem Ding kann noch was werden. :thumbup:

    Habe vor einem halben Jahr damit angefangen, GRV passte schon immer, nach einigen Startschwierigkeiten sind jetzt auch meine Betriebsrenten, in die der AG einzahlt sichtbar. Wirklich ein gutes Tool, da man auch alles Downloaden kann.

  • Ich habe jetzt einmal die "Digitale Rentenübersicht" ausprobiert.

    Seitdem mehr Anbieter angekabelt sind, macht es deutlich mehr Sinn und liefert einen guten ersten Überblick.

    Aus dem Ding kann noch was werden. :thumbup:

    Na klar! Der große Bruder kommt auf leisen Sohlen.

    Wozu muß die Deutsche Rentenversicherung wissen, was ich außer ihr noch andere Rentenleistungen zu erwarten habe?

    Sicherlich ist es für sehr viele Rentner mißlich , daß sie in ihrem Ruhestand eine Steuererklärung abgeben müssen. Die Steuererhebung für Werktätige ist in den letzten Jahren einfacher geworden. Viele Leute mit Standardfällen müssen keine Steuererklärung mehr abgeben, weil die Lohnsteuer bereits stimmt.

    Gehen diese Leute dann aber in den Ruhestand, so ist die Steuererklärung fast zwingend, weil von den Renten zwar Sozialbeiträge an der Quelle abgezogen werden, Steuern aber nicht. Es wäre sicherlich für alle Teile einfacher, wenn bereits die Rentenstelle eine Übersicht über alle Renten hätte, dann könnte die (für die meisten Leute Haupt-)Rentenstelle nämlich gleich eine Lohnsteuer auf die gesammelten Renten abführen. Ich vermute, daß es letzlich darauf hinauslaufen soll.

    Allerdings geht Datenschutz anders.

  • Na klar! Der große Bruder kommt auf leisen Sohlen.

    Wozu muß die Deutsche Rentenversicherung wissen, was ich außer ihr noch andere Rentenleistungen zu erwarten habe?

    Sicherlich ist es für sehr viele Rentner mißlich , daß sie in ihrem Ruhestand eine Steuererklärung abgeben müssen. Die Steuererhebung für Werktätige ist in den letzten Jahren einfacher geworden. Viele Leute mit Standardfällen müssen keine Steuererklärung mehr abgeben, weil die Lohnsteuer bereits stimmt.

    Gehen diese Leute dann aber in den Ruhestand, so ist die Steuererklärung fast zwingend, weil von den Renten zwar Sozialbeiträge an der Quelle abgezogen werden, Steuern aber nicht. Es wäre sicherlich für alle Teile einfacher, wenn bereits die Rentenstelle eine Übersicht über alle Renten hätte, dann könnte die (für die meisten Leute Haupt-)Rentenstelle nämlich gleich eine Lohnsteuer auf die gesammelten Renten abführen. Ich vermute, daß es letzlich darauf hinauslaufen soll.

    Allerdings geht Datenschutz anders.

    Hmm welche Steuern zu zahlen sind, interessiert die GRV herzlich wenig, da ist dir das Finanzamt auf der Spur und das wird von allen Anbietern, die dir was überweisen, mit Daten gefüttert. Ich finde eine gesamte Übersicht als sehr vorteilhaft, also viel Aufregung für nichts, Datenschutz hin oder her.

  • Wozu muß die Deutsche Rentenversicherung wissen, was ich außer ihr noch andere Rentenleistungen zu erwarten habe?

    Um Dir in Sachen privater Altersvorsorge und Überblick zu helfen ... ?

    Ausgehend vom Bild des hilfsbedürftigen, unmündigen, schutzbedürftigen und vulnerablen "Bürgers" und "Verbrauchers" vermutlich ...


    Genauso gut könnte man im Kontext mit dem Ansatz des "Europäischen Vermögensregisters" fragen (der Prozess zur Einführung des Registers wurde meines Wissens am 16. Juli 2022 durch einen Beschluß der EU in Brüssel gestartet), was geht es eine EU an, welche anderen Vermögenswerte ein Bürger noch hat ?

    Von Immobilien angefangen bis hin zu Konten und Depots ist ohnehin alles transparent - und staatlicherseits jederzeit abfragbar. Erfasst werden sollen aber wohl auch andere Sach- und Wertgegenstände (von werthaltigen Uhren über ebensolche Gemälde bis zu Schmuck und Autos oder Oldtimern). Der Blick der EU bei der Erfassung von Vermögenswerten könnte sich dabei auch auf neue Strömungen wie Kryptowährungen oder sonstiges E-Geld aller Art richten (der EZB ist Bitcoin seit Jahren ohnehin ein Dorn im Auge - den Digitalen Euro aber sieht man dagegen als große Errungenschaft ...).

    Ein Fachjournalist ließ verlauten, daß beispielsweise im Rahmen des "Europäischen Vermögensregisters" Vermögenswerte ab einer bestimmten Größenordnung generell meldepflichtig werden sollen. Ein Gutachter hat sich für seine Zunft jedenfalls schon gefreut: "In Sachen Einwertung von Vermögensgegenständen (und da wohl regelmäßig bzw. jährlich) wie allen Kunstgegenständen, Oldtimern, Uhren, Edelmetallen, Edelsteinen etc. pp. eine wunderbare Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Branche. Und Fachanwälte für Steuerrecht dürften sich dann wohl ohnehin freuen.

    Welches generelle Signal damit für die EU und Eurozone als Standort im internationalen Wettbewerb ausgeht, wäre eine andere und eigene Frage.

  • Was zu den Versorgungswerken:

    Freiberufler: Für das Alter gut gesichert in Versorgungswerken | Ihre Vorsorge
    In der Diskussion um eine Altersvorsorgepflicht für Selbstständige bleiben sie in der Regel außen vor: Freiberufler wie Ärzte, Apothekerinnen oder Anwälte. Der…
    www.ihre-vorsorge.de

    Edit:

    91 Versorgungswerke. Buh! ...Wasserköpfe... ...fusionieren...! :rolleyes: (Oder so ähnlich.)