Alles anzeigenIm SPIEGEL war gestern ein Interview mit Heinz Rothgang - Bremer Professor für Gesundheitsökonomie - zur Pflegeversicherung zu lesen, der ebenfalls versicherungsfremde Leistungen aufgebürdet werden:
"Im Moment werden versicherungsfremde Leistungen wie die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige aus der Pflegeversicherung bezahlt. Die Ausgaben dafür belaufen sich auf mehr als drei Milliarden Euro jährlich. Die wollte man laut Koalitionsvertrag aus Steuermitteln finanzieren – genauso wie die pandemiebedingten Zusatzkosten. Aus der Pandemie sitzt die Pflegeversicherung noch auf Schulden von fünf bis sechs Milliarden Euro, die mit den eigentlichen Aufgaben der Pflegeversicherung wenig zu tun haben, auch das könnte man bereinigen. Oder man könnte wenigstens statt der Beitragssätze nur die Beitragsbemessungsgrenze erhöhen. Auf diese Weise belastet man nur Beitragszahler, die es sich leisten können."
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtsch…6c-417f-bce2-580d5b4efbf5
Sowas hat eine gewisse Kontinuität.
Vielleicht erinnert sich ausser mir noch jemand, dass vor vielen Jahren mal die Tabaksteuer erhöht wurde mit der Begründung, diese Steuererhöhung sei erforderlich für die Bekämpfung des Terrorismus.
Pflege daheim ist für die Pflegekasse günstiger als Pflege im Heim, man könnte also argumentieren, dass es sachgerecht ist, dass die Pflegekasse Beiträge entrichtet.