Ich sehe das tatsächlich anders. Das Problem der GRV ist seit Jahrzehnten bekannt, dass die geburtenstarken Jahrgänge jetzt in Rente gehen ist keine Überraschung.
Warum sollte der Staat dafür aufkommen, dass einige künftige Rentner trotz allem nicht privat vorgesorgt haben?
Ich denke Du unterschätzt wie viele Menschen es gibt, die eher am unteren Ende verdienen (Mindestlohn) und da auch nie heraus kommen.
Diesen Menschen dann vorzuwerfen, dass Sie nicht privat vorgesorgt haben ist an Zynismus nicht zu überbieten.
Im Übrigen kenne ich auch Menschen denen trotz Ihres schmalen Lohns dann auch noch private Vorsorgeverträge angedreht wurden (z.B. Riester). Und das hat ja bekanntermaßen eher nicht so funktioniert.
Aber schon klar, auch daran sind die Leute auch noch selbst schuld.
PS: Es geht mir nicht um Menschen mit lückenhafter Erwerbsbiografie, sondern wirklich um Menschen, die Ihr Leben lang hart arbeiten aber dafür halt nur schlecht bezahlt werden.
Und für Menschen, die wohlmöglich nicht ausreichend vorgesorgt haben, obwohl Sie die Möglichkeit dazu gehabt hätten, kommst Du ohnehin auf (z.B. Wohngeld, ggf. Pflegekosten im Alter).