man sollte nur den zeitpunkt nicht verpassen, seine schäfchen ins trockene zu bringen.
Beschäftige dich mal mit Entnahmestrategien. Beispielsweise, sehr empfehlenswert, hier: https://www.finanzen-erklaert.…egory/entnahmestrategien/
oder hier: https://www.finanzfluss.de/geldanlage/entnahmestrategien/
Finanztip hat dazu auch einen Artikel, den ich gerade aber nicht finden konnte.
Dabei wirst du dann vielleicht feststellen, dass es keineswegs notwendig ist sein ganzes Vermögen umzuschichten vor oder auch noch im Rentenalter.
Du begehst (wie dir schon mehrere geschrieben haben) einen Denkfehler wenn du dich davor fürchtest, dass der Aktienmarkt mit 66 Jahren (also kurz vor dem Renteneintritt) nochmal crashen könnte. Ja, das kann er. Aber davor die Jahre und Jahrzehnte solltest du ja so viel Rendite erwirtschaftet haben, dass du immer noch vermutlich deutlich über dem was du nominal eingezahlt hast liegen wirst. Du hast eben die große Chance, dass du damit deutlich über festverzinslichen Anlageklassen (Tagesgeld, Festgeld...) liegst. Bei diesen hast du die Sicherheit, dass du mit Glück die Inflation einigermaßen ausgleichst, historisch meistens nicht mal das soweit ich mich entsinne.
Und wenn du von z.B. 500.000€ mit knapp 70 Jahren 100.000€ für deinen "Urlaubslebensstil" brauchst, dann entnimmst du die halt, eventuell aus dem Sicherheitsbaustein bzw. Puffer, den du vorher aufgebaut hast. Aber die restlichen 400.000 (in dem Beispiel), die du gar nicht benötigst, können doch weitere 10, 15 Jahre und länger liegen bleiben und sich vermehren, beispielsweise für spätere notwendige Pflege, oder auch für den Nachwuchs (vererben), wenn Jemand das möchte.
Wenn du dieses Geld doch sicher benötigst, dann solltest du es tatsächlich vermutlich rausholen. Ebenso wenn du die Börse als Casino siehst, denn dann ist die Börse für dich vielleicht einfach nichts. Aber generalisieren kann man das doch nicht. Jede Situation ist individuell, auch in der Entnahmephase. Du entscheidest selbst.