Woher nehmen hier alle dieses Geld zum „nachschießen“? Ich hab nur den Notgroschen, den will ich eigentlich nicht plündern. Der Rest steckt schon im Depot. Time in the market und so…
Auf Kredit nachschiessen?
(Disclaimer: NICHT ernstgemeint!)
Woher nehmen hier alle dieses Geld zum „nachschießen“? Ich hab nur den Notgroschen, den will ich eigentlich nicht plündern. Der Rest steckt schon im Depot. Time in the market und so…
Auf Kredit nachschiessen?
(Disclaimer: NICHT ernstgemeint!)
Ich will ehrlich sein. Ob ich in einem solchen Fall immer noch so locker bleibe wie geplant, keine Ahnung.
Mittlerweile gehe ich davon aus, dass ich zu früh reingegangen bin, aber that's life.
Erfahrung ist das, was man hat, kurz nachdem man es braucht.
In der Rückschau kann man leicht kritisch sein.
Woher nehmen hier alle dieses Geld zum „nachschießen“? Ich hab nur den Notgroschen, den will ich eigentlich nicht plündern. Der Rest steckt schon im Depot. Time in the market und so…
Kann nur für mich sprechen, aber ich hatte ein wildes Depot, Sektoren ETFs, Regionen ETFs, Länder ETFs, Anleihen-ETFs, Einzelaktien, Dividendentitel.
Dann nach und nach aufgelöst und in den besagten ACWI IMI gepackt.
Alles auf einmal wollte mein Kopf aber nicht, daher hab ich halt noch was übrig.
Woher nehmen hier alle dieses Geld zum „nachschießen“? Ich hab nur den Notgroschen, den will ich eigentlich nicht plündern. Der Rest steckt schon im Depot. Time in the market und so…
Bei mir war es so:
Ich habe das Verhältnis ETF: Risikoarm.
(Risikoarm ist TG, kurzlaufende Staatsanleihen)
Das Verhältnis war 65:35
Jetzt schichte ich um von 65:35 auf 70:30.
Wenn ich sehr mutig bin vllt gehe ich sogar auf 75:25.
Dazu habe ich auch ein Notgroschen, welches nicht angefasst werde)
Mut habe ich da ich immer noch 15 Jahre bis zur Rente (meine Anlagehorizant ist viel länger - wenn Gott es so will).
Woher nehmen hier alle dieses Geld zum „nachschießen“? Ich hab nur den Notgroschen, den will ich eigentlich nicht plündern. Der Rest steckt schon im Depot. Time in the market und so…
Ich fand die Ausführungen von Andreas Beck zum Thema Cash Äquivalent Reserve aufbauen wenn die Börse besonders gut läuft, damit man beim Crash nachkaufen kann, ganz aufschlussreich. Hat bei Corona auch gut funktioniert... Mal schauen wie es dieses Mal läuft.
Alternativ kaufe ich auch durchaus bisweilen über voll besicherte Kredite (also mit Aktien/ETF/Crypto als Collateral), allerdings nur im Rahmen dessen, was ich innerhalb von Wochen oder maximal ein paar Monaten auch wieder zurück zahlen kann.
Woher nehmen hier alle dieses Geld zum „nachschießen“?
Wenn nicht genug neues Anlagegeld hinzu kommt, einfach die anderen Assetklassen (z.B. Anleihen) reduzieren.
Selbst wenn man die Aktienquote nur halten will, muss man nach einem Kursrutsch etwas umschichten.
Das ist doch bei den berühmten (zumindest hier im Forum) Vanguard Life Strategy ETF genauso.
Wenn dem 60 % Anteil an Aktien über Nacht mal so 10 % Punkte weg geschossen werden, muss das Management doch aus dem Anleihenanteil sofort wieder auffüllen.
Blöd natürlich, wenn der Anleihenanteil wegen steigender Zinsen in den letzten Wochen auch schon Buch-Verluste hinnehmen musste.
Da hängt es doch davon ab wie oft Vanguard das überhaupt zeitlich ausregelt.
Das ist doch bei den berühmten (zumindest hier im Forum) Vanguard Life Strategy ETF genauso.
Wenn dem 60 % Anteil an Aktien über Nacht mal so 10 % Punkte weg geschossen werden, muss das Management doch aus dem Anleihenanteil sofort wieder auffüllen.
Blöd natürlich, wenn der Anleihenanteil wegen steigender Zinsen in den letzten Wochen auch schon Buch-Verluste hinnehmen musste.
Da hängt es doch davon ab wie oft Vanguard das überhaupt zeitlich ausregelt.
m.W. erfolgt das Rebelancing in den Life Strategy Produkten täglich.
Woher nehmen hier alle dieses Geld zum „nachschießen“? Ich hab nur den Notgroschen, den will ich eigentlich nicht plündern. Der Rest steckt schon im Depot. Time in the market und so…
Es soll ja Menschen geben, die abgesehen vom Notgroschen auch einen gewissen Anteil risikoarme Assets haben und nicht 100% Aktien fahren.
Es soll ja Menschen geben, die abgesehen vom Notgroschen auch einen gewissen Anteil risikoarme Assets haben und nicht 100% Aktien fahren.
wie zum Beispiel Edelmetalle, die ich zum tagesaktuellen Kurs in wenigen Stunden zu Bargeld machen kann (wenn ich dann wollte )
Es soll ja Menschen geben, die abgesehen vom Notgroschen auch einen gewissen Anteil risikoarme Assets haben und nicht 100% Aktien fahren.
Ja, aber das ist doch dann Geld, das risikoarm angelegt werden soll. Ausgerechnet das Geld, das für risikoarme Anlage gedacht ist, mitten in einer sehr volatilen Phase in Aktien zu investieren, ist schon... interessant.
Ich finde es auch interessant, wie hier alle immer gesagt haben, sie fahren eine passive Anlagestrategie, nur kein Market Timing, man schlägt den Markt ohnehin nicht. Und plötzlich wird umgeschichtet, "nachgewürzt", am vermeintlichen Tief "nachgeschossen" ohne Ende...
Das kann ja jeder halten, wie er will, aber es passt meiner Meinung nach nicht zu so ganz zusammen.
Ja, aber das ist doch dann Geld, das risikoarm angelegt werden soll. Ausgerechnet das Geld, das für risikoarme Anlage gedacht ist, mitten in einer sehr volatilen Phase in Aktien zu investieren, ist schon... interessant.
Aber das ist ja kein fixer Betrag, sondern ein prozentualer Anteil.
Durch den Kursrutsch in den Aktien steigt automatisch der % Anteil der sicheren Anlagen. Und den über die eigentlich gewünschte Allokation hinausgehenden Betrag kann / sollte man dann jetzt wieder in Aktien umschichten.
Das setzt natürlich voraus, dass man auch vorher die Gewinne bei den sehr gut gelaufenen Aktien auch vorher mitgenommen und in den sicheren Teil umgeschichtet hat.
Aber das ist ja kein fixer Betrag, sondern ein prozentualer Anteil.
Durch den Kursrutsch in den Aktien steigt automatisch der % Anteil der sicheren Anlagen. Und den über die eigentlich gewünschte Allokation hinausgehenden Betrag kann / sollte man dann jetzt wieder in Aktien umschichten.
Das setzt natürlich voraus, dass man auch vorher die Gewinne bei den sehr gut gelaufenen Aktien auch vorher mitgenommen und in den sicheren Teil umgeschichtet hat.
Ich hätte erwartet, dass jemand, der eine solche prozentuale Aufteilung verfolgt, derartiges Rebalancing auch regelbasiert macht, z.B. immer zu Jahresbeginn o.ä., und nicht kauft und verkauft, sobald es "Gewinne mitzunehmen" oder "im Kursrutsch etwas nachzuschießen" gibt.
Mein Eindruck hier ist gerade, die meisten betreiben kein regelbasiertes Rebalancing, sondern schlicht Market Timing.
Ich hätte erwartet, dass jemand, der eine solche prozentuale Aufteilung verfolgt, derartiges Rebalancing auch regelbasiert macht, z.B. immer zu Jahresbeginn o.ä., und nicht kauft und verkauft, sobald es "Gewinne mitzunehmen" oder "im Kursrutsch etwas nachzuschießen" gibt.
Mein Eindruck hier ist gerade, die meisten betreiben kein regelbasiertes Rebalancing, sondern schlicht Market Timing.
Ja. Da ist was dran.
Es kommt halt auf die Regel an.
Wenn man IMMER bei x% Abweichung von der Zeilallokation Umschichtet, dann würde man regelm. die Gewinne mitnehmen und jetzt aktuell eben wieder investieren.
Wenn man immer nur zum 01.01. nachschaut, dann "muss" man jetzt warten, wenn man von seiner Regel nicht abweichen möchte.
Ja. Da ist was dran.
Es kommt halt auf die Regel an.Wenn man IMMER bei x% Abweichung von der Zeilallokation Umschichtet, dann würde man regelm. die Gewinne mitnehmen und jetzt aktuell eben wieder investieren.
Wenn man immer nur zum 01.01. nachschaut, dann "muss" man jetzt warten, wenn man von seiner Regel nicht abweichen möchte.
Ja, und mein Eindruck ist, bei den meisten ist da gar nichts regelbasiert. Die Kurse gehen runter, deshalb wird jetzt geschaut, wo noch Geld zusammengekratzt werden kann zum "nachschießen".
Nicht falsch verstehen, das ist ja völlig in Ordnung, jeder kann mit seinem Geld machen, was er will. Ich kann auch den Impuls verstehen, mir juckt es auch in den Fingern, wenn die Kurse runtergehen (anscheinend fehlt mir jedenfalls bisher auch die Angst vor dem Crash, ich sehe da eher die günstige Kaufgelegenheit). Aber wie gesagt, ich bin quasi voll investiert, deshalb könnte ich nichts nachschießen, selbst wenn ich wollte. Und es ist aber nunmal Market Timing, das sollte einem klar sein.
Ausgerechnet das Geld, das für risikoarme Anlage gedacht ist, mitten in einer sehr volatilen Phase in Aktien zu investieren, ist schon... interessant.
Naja, das ist nun Mal nachgewiesenerweise keine schlechte Strategie.
Zudem ist es ja quasi nur Rebalancing. Wenn die Aktienkurse crashen, machen sie einen geringeren Teil des Depots aus und das gleicht man eben aus. Genau so soll es doch sein?
hätte erwartet, dass jemand, der eine solche prozentuale Aufteilung verfolgt, derartiges Rebalancing auch regelbasiert macht, z.B. immer zu Jahresbeginn o.ä., und nicht kauft und verkauft, sobald es "Gewinne mitzunehmen" oder "im Kursrutsch etwas nachzuschießen" gibt.
Auch das macht man idealerweise Regelbasiert und die Regel das zu einem festen Datum zu machen, ist halt irgendwie ungeschickt. Das nach Marktsituations-Regeln (Kursveränderung X oder Y unter dem gleitenden durchschnitt von ... ETC) zu tun ist doch deutlich erfolgsversprechender.
Auch das macht man idealerweise Regelbasiert und die Regel das zu einem festen Datum zu machen, ist halt irgendwie ungeschickt. Das nach Marktsituations-Regeln (Kursveränderung X oder Y unter dem gleitenden durchschnitt von ... ETC) zu tun ist doch deutlich erfolgsversprechender.
Ja, das kann man ja auch machen. Aber den Eindruck habe ich hier nicht. Hier schreibt keiner "ich fahre 60% Aktienquote mit +/-5% Toleranz, jetzt sind die Kurse runtergegangen und ich stehe nur noch bei 50% Aktienquote, deshalb verkaufe ich jetzt andere Assets und investiere in Aktien, damit ich wieder bei 60% liege".
Sondern es ist ein "so wie jetzt die Kurse runtergegangen sind, will ich noch was nachschießen, mal sehen, da ist ja gerade ein Festgeld freigeworden".
Hier schreibt keiner "ich fahre 60% Aktienquote mit +/-5% Toleranz, jetzt sind die Kurse runtergegangen und ich stehe nur noch bei 50% Aktienquote, deshalb verkaufe ich jetzt andere Assets und investiere in Aktien, damit ich wieder bei 60% liege"
Ich fahre schon immer eine 70:30 - Strategie.