Wie viel Geld hattet ihr mit 20 ?

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Meine Erkenntnis:

    Es ist sehr individuell

    Ich hatte mit 20 ca 12T Euro gespart und alles für eine einjährige Weltreise rausgehauen. Danach wieder 7 Jahre gespart und das ganze Spiel wieder von vorne.

    Soll heißen - Sparen ist wichtig, Sparen ist sinnvoll, Sparen muss man - aber man sollte das Leben nicht ganz vergessen.


    Das ganze hat in dem Fall allerdings keine Aussagekraft. Der eine fängt mit 15 eine Ausbildung an und verdient mit 18 schon das erste eigene Geld, der andere studiert und hat den ersten Job erst mit 26.


    Diese ganzen 'soviel Geld solltest du mit xx Jahren haben' ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Denn zum einen ist das total individuell und zum anderen hat es Null Aussagekraft im eigentlichen Sinn, weil es eben so individuell ist.


    Für den einen sind 10.000 Euro schon ein nettes Sümmchen, auf dem man aufbauen kann, der andere hat 2000 Euro als monatlichen Sparplan und macht sich trotzdem Sorgen bzgl. der Rentenlücke. 8o

  • Für den einen sind 10.000 Euro schon ein nettes Sümmchen, auf dem man aufbauen kann, der andere hat 2000 Euro als monatlichen Sparplan und macht sich trotzdem Sorgen bzgl. der Rentenlücke. 8o

    Ja, weil die reine Summe absolut '0' Aussagekraft besitzt.

    Es gibt Menschen, die mit 2000€/Monat problemlos Ihren kompletten Lebensunterhalt bestreiten. Ein anderer hat hingegen allein Fixkosten von 5000€/Monat. Da sind dann auch 2000€ Sparrate im Monat nachher nicht mehr viel.

    Und eins ist mal klar. Es ist für viele Menschen wesentlich leichter die Ausgaben von 2000€/Monat auf 5000€/Monat zu verändern als dauerhaft den umgekehrten Weg zu gehen.;)

  • Und eins ist mal klar. Es ist für viele Menschen wesentlich leichter die Ausgaben von 2000€/Monat auf 5000€/Monat zu verändern als dauerhaft den umgekehrten Weg zu gehen.;)

    Streber wie ich würden es auch leicht auf das Doppelte und mehr schaffen.

  • Ich habe Deka Investmentfonds gehabt und dann zu einer Unzeit dieses angerührt und 50 % Verlust gemacht. Leider verstand ich damals das Prinzip der Börse noch nicht so.

  • Mit 20?

    So gut wie nichts. Ich kam gerade erst aus dem Abi und hatte meine Ausbildung in einer neuen Stadt begonnen.

    Nach Abzug Miete und aller Ausgaben hatte ich 100 Euro im Monat für Lebensmittel / Party und Co.


    Auf der 'hohen' (wohl eher niedrigen) Kante lagen vllt 500 EUR.

    Auch wenn die Jugendzeit toll war, sind die finanziellen Zeiten dann doch zum Glück vorbei.

  • Mit 20 ich würde sagen immer zu wenig, aber gerade mit der Ausbildung fertig und nen neues Auto dann war es das auch mit den Ersparnissen.


    Damals wusste ich noch nichts von ETFs und der Börse. Aber man ist nie zu alt zum sich weiterentwickeln.

  • Mit 20 hatte ich ein Sparbuch mit gesetzlicher Kündigungsfrist, auf dem ein Guthaben von 400 DM lag und jedes Jahr am Bankschalter die Zinsen für das vergangene Jahr eingetragen wurden.


    Da war ich im letzten Jahr meiner ersten Ausbildung und bekam 575,00 DM brutto, nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge bekam ich 442,22 DM ausbezahlt. Im Anschluss daran gab es Sold und Kleidergeld vom Bundesamt f. Zivildienst von knapp 280,00 DM, Kost & Logis am Dienstort.


    Man riet uns damals auch immer, zu sparen: vermögenswirksame Leistungen von max. 52,00 DM monatlich waren das. Und irgendwann in den 80er kamen dann die „Vermögensberater“ von Cato ( später Tecis) und AWD, die unsere Freunde und Bekannten zu uns schickten, um unsere Finanzen zu optimieren. Die Berater fuhren dann irgendwann von den eingestrichenen Provisionen schicke Autos und feierten Parties, denn man hatte sich das System des MLM (Multilevel-Marketing) ersonnen, was noch mehr Kohle von Kleinsparern einbrachte.


    In meinem ganzen Arbeitsleben habe ich niemanden kennengelernt, der durch eigene Arbeit ein nennenswertes Vermögen angehäuft hat.


    Dank Finanztip weiß ich jedoch, dass es möglich ist, wenn man das selbst angeht. Für mich hätte Finanztip 20 Jahre eher kommen müssen, aber besser spät als nie…

  • Mit 20 war ich nach dem Abitur bei der BW, konnte mir kein eigenes Auto leisten und hatte ein Sparbuch mit 500DM, wobei es damals noch 3% Zinsen gab. Von Vermögensaufbau oder Sparen fürs Alter konnte ich damals nur träumen!

  • Die Jahre von Ausbildung, über Oberschule und Studium lebte ich von ein paar hundert Euro monatlich, arm aber sehr zufrieden. Zum Berufseinstieg hatte ich dann die vom BaföG-Amt erlaubten 5200 € und die Bafög-Schulden, welche ich aber dann bei Fälligkeit vier Jahre später ohne Probleme zahlen konnte. Ich begann dann mit Mitte 20 zu sparen und anzulegen, zunächst dank meines Bankverkäufers schon früh in (aktive) Aktienfonds. Nach ein paar Jahren bin ich auf Finanztip gestoßen, habe mich emanzipiert, meine Finanzen aufgeräumt und auf ETF umgestiegen.

  • Mit 18 Jahren (2007) hatte ich fast 15.000 € auf der ‚hohen Kante‘. Dank meiner Mutter wurde das komplette Kindergeld auf ein Sparbuch (‚Knax-Club’) bzw. später Tagesgeldkonto gelegt. Zusätzlich wurde Bargeld von Geburtstagen, Weihnachten und der Jugendweihe angespart - vor allem durch Geschenke meiner Oma. So konnte ich ohne Nebenjob (und ohne Bafög) studieren.

    Mit 20 habe ich damit leider in aktive Deka-Fonds investiert, die leider einen Teil des Ersparen vernichteten dank des tollen Ausgabeaufschlags und z.T. negativer Renditen

    (ETFs waren in den 90er leider noch ziemlich unbekannt und werden von Sparkassen natürlich bis heute nicht beworben).

    Letztendlich wurde mir ein sparsamer Lebensstil vorgelebt nach dem Motto: ‚erst konsumieren, wenn man es sich leisten kann‘ (Prepaid statt Handy-Vertrag, Bibliothek statt Bücherkauf usw.).


    Bis heute würde ich nie auf die Idee kommen ein Auto oder Urlaub ‚auf Pump‘ zu machen. Bisher habe ich noch nie einen Kredit gebraucht - ich plane aber auch kein Immobilienerwerb oder so.

  • Mal an die Muddis und Vaddis unter Euch:

    Werden Eure Kinder mit 18-20 mehr Geld haben als Ihr mit 18-20? (Alternativ: Hatten die mehr Geld als Ihr in der Situation?)


    Wir arbeiten daran, dass dem so sein wird, und sind recht zuversichtlich, dass das klappt.

  • Definitiv ja, inflationsbereinigt vermutlich auch noch deutlich.

  • Mal an die Muddis und Vaddis unter Euch:

    Werden Eure Kinder mit 18-20 mehr Geld haben als Ihr mit 18-20? (Alternativ: Hatten die mehr Geld als Ihr in der Situation?)


    Wir arbeiten daran, dass dem so sein wird, und sind recht zuversichtlich, dass das klappt.

    Vermögen sicherlich mehr. Ich bin damals (jetzt fühle ich mich wieder alt) noch unter der Grenze fürs Bafög geblieben, wenn der ETF Sparplan der Kleinen halbwegs nahe am Durchschnitt läuft, wird sie das auch inflationsbereinigt übertreffen.

    Verfügbares Einkommen...schauen wir mal. Man kann als Student auch sehr gut mit wenig Geld auskommen ;)

  • Mal an die Muddis und Vaddis unter Euch:

    Werden Eure Kinder mit 18-20 mehr Geld haben als Ihr mit 18-20? (Alternativ: Hatten die mehr Geld als Ihr in der Situation?)


    Wir arbeiten daran, dass dem so sein wird, und sind recht zuversichtlich, dass das klappt.

    Laut Plan, ja. Hoffe, dass es auch so kommt.

  • Klar ist das eher sekundär … weil der Vermögensaufbau erst nach dem Studium so richtig beginnt. Aber man kann auch generell sagen: Geld ist sekundär, weil es alleine nicht glücklich macht. Gleichwohl ist es beruhigend, wenn man ausreichend davon hat. Denn wenn man existenzielle Sorgen hat, sind postmaterielle Bedürfnisse weit weniger einfach zu befriedigen: Da hat der gute Bert Brecht schon recht, zuerst kommt das Fressen und dann die Moral. Oder anders gesagt, liebe*r ika, ohne ausreichendes materielles Ausgesorgthaben wäre es auch Euren vier Prachtknaben und -mädels schwieriger gefallen, Bildung und soziale Kompetenz zu erwerben.

  • Mal an die Muddis und Vaddis unter Euch:

    Werden Eure Kinder mit 18-20 mehr Geld haben als Ihr mit 18-20? (Alternativ: Hatten die mehr Geld als Ihr in der Situation?)


    Wir arbeiten daran, dass dem so sein wird, und sind recht zuversichtlich, dass das klappt.

    Ziemlich sicher.

    Und ich denke wir werden auch mehr Geld haben als meine Eltern damals zu diesem Zeitpunkt.


    Aber: es hat mir m.E. keineswegs geschadet, dass es so war wie es war.

  • Mal an die Muddis und Vaddis unter Euch:

    Werden Eure Kinder mit 18-20 mehr Geld haben als Ihr mit 18-20? (Alternativ: Hatten die mehr Geld als Ihr in der Situation?)


    Wir arbeiten daran, dass dem so sein wird, und sind recht zuversichtlich, dass das klappt.

    Meine beiden ältesten hatten es nicht, da die Scheidung von ihrer Mutter in's Kontor gehauen hat. Die Jüngste, die jetzt studiert, hatte in dem Alter mehr Geld als ich: ich hatte für sie Anfang der 2000er ein Schuldbuchkonto bei der Bundesvermögensverwaltung angelegt - Stichwort Zinstreppe.:)