ETF Steuern sparen als Frugalist - wenn ich nach der 4% Regel von den Zinsen dauerhaft leben will?

  • Wie Du von dem Wunsch, nur noch nach Bedarf zu arbeiten, zu dem Schluß kommst, daß damit Kompetenzen unterentwickelt seien und Verantwortung ein Fremdwort sei, erschließt sich mir nicht.

    Ich meinte gesellschaftlich sich überlagernde Aspekte und erwähnte auch den Bildungsbereich.

  • Ja, bei uns im Dorf muss man den Bäcker (Stühle auf Terrasse vor dem Laden) bzw. die eine Kneipe (auch Stühle draußen) in bestimmten Zeitfenstern meiden, weil dort Personen mit dem Angebot einer kommunikativen Endlosschleife sitzen, entweder berentet oder anderweitig im Ruhestand.

    Einer wurde in beiden Etablissements in den Außenbereich verbannt und darf seinen Kaffee nur draußen trinken, weil er sonst den Betriebsablauf stört und die anderen Kunden nervt.

    Ich hoffe, ich bekomme das später besser geregelt.

  • Wenn jemand aber freiwillig seine Arbeitszeit reduziert, weil er sein Leben so bescheiden führt, daß ihm ein reduziertes Einkommen trotzdem reicht, ohne daß er der Gesellschaft zur Last fällt, so sollte ihm in einer freiheitlichen Gesellschaft eine solche Lebensführung freistehen.

    Grundsätzlich ja, die Sache hat aber zwei Haken:

    1. Krankenversicherung. Mit 550€ im Monat gibt es die Krankenversicherung quasi umsonst. Quersubventioniert vom Rest der Allgemeinheit. Von Minimalbeträgen leben und ein kleines bisschen arbeiten, um die KV mitzunehmen ist was vollkommen anderes als ein ordentlicher Privatier mit 3000€ Entnahme im Monat und selbst bezahlter KV

    2. Altersvorsorge: wenn mit 70 das Geld ausgeht, weil die Entnahmerate doch ein bisschen zu hoch war, springt wieder die Allgemeinheit mit Grundsicherung ein

  • Sovereign

    Ich nehme mal an, dass Du auch im WPF dabei bist.

    Nein, bin ich nicht. Habe früher hin und wieder (zeitbedingt auch eher vereinzelt) im sog. "Bond-Board" der Baader Bank geschrieben. Das war eine andere bzw. eigene Liga. Die allermeisten da wußten wirklich, wovon sie schreiben. Und hatten vor allen Dingen auch praktische eigene (!) - meist langjährige - Erfahrungen (!) zum jeweiligen Thema. Das fachliche Niveau war ganz überwiegend top. Nach u. a. diversen Hackerangriffen mußte dieses Forum leider schon vor Jahren geschlossen werden. Und wurde danach nie wieder eröffnet. Es soll aber angeblich inzwischen eine Art Nachfolgerforum geben. Das nur am Rande.

    Dort tauchen ja auch immer solche Fälle wie der von Dir geschilderte Fall auf (Firmenverkauf, Erbe und plötzlich Millionär). Kürzlich gerade wieder, und teilweise muss ich wirklich schmunzeln, wenn ich die Kommentare so lese (auch die 'Vorgaben' der Millionäre).

    Zu schmunzeln gibt es da - jedenfalls aus sachlicher und fachlicher Sicht - eigentlich nix. Wer ernsthaft vor der Frage steht (lange Jahre vor dem sog. regulären Rentenalter) auszusteigen und (dann meist ausschließlich) von den Entnahmen/Erträgen zu leben, hat in aller Regel zuvor sehr erfolgreich gearbeitet - und war eben kein Beamter, nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt, kein "kleiner" Angestellter etc. (absolute Ausnahmen wie Erben und Lottogewinner mal ausgenommen). Und hat (daher) auch einen entsprechenden Lebensstil - und/oder will zumindest einen solchen pflegen, wenn er nun sozusagen nach sehr erfolgreicher Arbeit früher aussteigt, um mehr Freiheit, Freiraum bzw. Freizeit zu haben. Entsprechend sind dann eben auch die "Vorgaben" (s. a. Beispiel aus Nr. 8). Hier vor Ort (Ballungsgebiet) und bei den genannten Rahmenbedingungen (Mieter, alle in der PKV, später keine Rente(n) zu erwarten, drei Leute zu versorgen, Laufzeit ein halbes Jahrhundert usw.) war das angestrebte monatliche Budget nicht nur realistisch sondern m. E. sogar eher knapp bemessen.

    Zumindest sollte ein mehrfacher Millionär etliche Sorgen weniger haben, wobei ich das Gefühl habe, für manche fangen die Sorgen dann erst an. ;)

    Sorry, aber das ist dabei doch gar nicht die fachliche Frage. Durchaus möglich, daß es dann "etliche Sorgen weniger gibt". Die konkrete Frage dagegen ist: Reicht das Geld, um davon ab jetzt bis zum Ende (statistische Restlebenserwartung - plus eines individuellen Sicherheitszuschlag das biometrische Risiko betreffend) leben zu können. Und da fangen für die meisten dieser "Aussteiger", "Frugalisten", "Frührentner", "Privatiers" etc. tatsächlich "die Sorgen erst an". Jedenfalls, wenn man den Vorgaben (aus meiner Sicht sind es oft nur Träume) einen Realitätsbezug verschafft. Nur darum geht es im Kern rein sachlich gesehen.

    Das ein komplettes 'Nicht mehr arbeiten' für einen Menschen eine eher schlechte Wahl ist, dürfte inzwischen auch weitgehend bekannt sein. So werde ich mir als (Un)Ruheständler mit Sicherheit eine Aufgabe suchen. Entweder ehrenamtlich oder in Teilzeit.


    Eine Aufgabe wäre mir allein schon wichtig um mich weiter mit anderen Menschen auszutauschen und 'gebraucht' zu werden. Ein Beruf ist für mich weit mehr als ausschließlich die eigentliche Arbeit.

    Sehe ich - jedenfalls überwiegend - ähnlich. Das geht aber eindeutig in den sehr weiten (und nicht selten eher schwammigen) Bereich der sog. "allgemeinen Lebensberatung" - und hat mit der konkreten "Finanz- und Ruhestandsplanung" (nüchterne Fakten und Zahlen) nur ganz bedingt, eher wenig oder gar nix zu tun.


    Die finanzielle Unabhängigkeit ist und kann - nach meinem Dafürhalten - immer nur eine (rechnerische) Form bzw. Hülle sein - so wie ein leeres Glas, welches man dann eben erst mit Inhalt(en) füllen muß, kann bzw. darf. Das ist aber eigentlich doch eine Binsenweisheit ...

  • 2. Altersvorsorge: wenn mit 70 das Geld ausgeht, weil die Entnahmerate doch ein bisschen zu hoch war, springt wieder die Allgemeinheit mit Grundsicherung ein

    Ein nach meinem Dafürhalten sehr bedeutsamer Aspekt. Schon deshalb sind aus meiner Sicht (besonders in solchen Fällen) realitätsbezogene und damit nüchterner Rechnungen wichtig. Nicht nur aus egoistischen sondern gerade auch aus altruistischen Gründen.


    Zum einen ist es natürlich schon für den Betroffenen persönlich gesehen sehr "bitter", wenn man (dann meist in etwas schon fortgeschrittenem Alter - und mit einem schwindenden und/oder gegen Null tendierenden Humankapital) feststellen muß, daß der ursprüngliche Plan doch nicht aufgeht (man könnte auch schlicht sagen Murks war bzw. das Risiko falsch eingeschätzt wurde).


    Noch "bitterer" sehe ich aber die Folgen für die Allgemeinheit (die sog. Solidargemeinschaft), die dann letztlich final einspringen muß, weil sich jemand verkalkuliert hat. In aller Regel hätte dies nämlich vermieden werden können: Fundierter rechnen und/oder doch noch einige Jahre arbeiten und/oder schlicht etwas bescheidener leben.


    Nur meine persönliche Meinung.

  • Bei solchen Aussagen frage ich mich, wie eine Gesellschaft noch funktionieren soll, in der Leute nur noch zum Spaß arbeiten, wo Kompetenzen unterwentwickelt sind, Verantwortung ein Fremdwort wird.


    Gestern hörte ich von einer Landschaftsarchitektin (Bachelor), die ...

    ... Gruselig, wenn man so was hochrechnet.

    Gefettet von mir


    Der Fachkräftemangel scheint für sehr viele Bereiche zu gelten ...


    Muß dabei immer automatisch an einige (insbesondere junge) Mitglieder des Bundestages denken (durchaus sehr prominent in ihren Parteien positioniert), die staatlich vollversorgt, noch nie in ihrem Leben (aller Wahrscheinlichkeit nach) überhaupt jemals eine relevante wirtschaftliche oder gar Finanzentscheidung (im Sinne einer langfristigen Investition inkl. der Risikoabwägung beispielsweise) treffen und diese damit auch persönlich (also wenigstens für sich selbst) verantworten mußten.


    Einige dieser Protagonisten haben auch niemals in ihrem Leben außerhalb des Bereichs "Politik" gearbeitet (um die Formulierung "Politikblase" zu vermeiden) - und so einige verfügen nicht mal über eine - wie auch immer geartete - Berufsausbildung (von einem abgeschlossenen Studium ganz zu schweigen).


    Wenn solche Protagonisten mir (und den Menschen und Bürgern "auf der Straße" und "draußen im Land" - wie es so gern heißt), dann die Welt erklären, ist mir das so manches Mal nicht ganz geheuer ... vorsichtig formuliert.

    Diese Nebenbemerkung musste jetzt mal sein.

    Da möchte ich mich gerne anschließen.

  • Wenn jemand aber freiwillig seine Arbeitszeit reduziert, weil er sein Leben so bescheiden führt, daß ihm ein reduziertes Einkommen trotzdem reicht, ohne daß er der Gesellschaft zur Last fällt, so sollte ihm in einer freiheitlichen Gesellschaft eine solche Lebensführung freistehen.

    Grundsätzlich ja, die Sache hat aber zwei Haken:

    1. Krankenversicherung. Mit 550€ im Monat gibt es die Krankenversicherung quasi umsonst. Quersubventioniert vom Rest der Allgemeinheit. Von Minimalbeträgen leben und ein kleines bisschen arbeiten, um die KV mitzunehmen ist was vollkommen anderes als ein ordentlicher Privatier mit 3000€ Entnahme im Monat und selbst bezahlter KV

    2. Altersvorsorge: wenn mit 70 das Geld ausgeht, weil die Entnahmerate doch ein bisschen zu hoch war, springt wieder die Allgemeinheit mit Grundsicherung ein

    Es ist im allgemeinen zweckmäßig, die "Moral" vor der Tür zu lassen, und zwar nicht etwa deswegen, weil man keine haben sollte, sondern deswegen, weil jeder etwas anderes darunter versteht. Eine ganze Branche (nämlich die Steuerberater) lebt gut davon, in unserem Gesetzesgestrüpp Arbitragegewinne zu finden, und ein guter Steuerberater gilt in unserem Land als angesehener Mann.


    Der eine bezeichnet es als unmoralisches Abgreifen von Sozialleistungen, wenn ein reicher Mensch, der primär von seinen Kapitalerträgen lebt, sich einen kleinen, gerade sozialversicherungspflichtigen Job besorgt, dessen verhältnismäßig niedriger Krankenversicherungsbeitrag den vollen gesetzlichen Krankenversicherungsschutz bezahlt. Der gleiche Mensch macht sich dann möglicherweise für sich selbst Gedanken, wie er es hindengeln kann, daß er selbst in die KVdR rutscht, damit er auf seine eigenen Kapitalerträge keine Beträge zahlen muß.


    Wenn der Staat das anders will, soll er es anders regeln. Jeder Bürger darf sich im Rahmen der Gesetze frei bewegen. Und wenn diese Gesetze Arbitragegewinne zulassen, darf er auch diese nutzen.


    Sozialstaat heißt: Wir unterstützen den, der in Not ist. Nur in Grenzen wird gefragt, ob derjenige, der in Not ist, diese Notlage selbst verschuldet hat, am Ende noch absichtlich. Wenn sich der selbstgewählte Frührentner verkalkuliert hat und ihm mit 70 das Geld ausgeht, unterstützt ihn die Gemeinschaft. So funktioniert unser Staat und wir sollten nicht daran rütteln. Gut 20% der Bevölkerung tut das, mich versetzt das in Sorge.

  • Wer ernsthaft vor der Frage steht (lange Jahre vor dem sog. regulären Rentenalter) auszusteigen und (dann meist ausschließlich) von den Entnahmen/Erträgen zu leben, hat in aller Regel zuvor sehr erfolgreich gearbeitet - und war eben kein Beamter, nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt, kein "kleiner" Angestellter etc. (absolute Ausnahmen wie Erben und Lottogewinner mal ausgenommen). Und hat (daher) auch einen entsprechenden Lebensstil - und/oder will zumindest einen solchen pflegen.

    Diesem Irrtum unterliegt beispielsweise der berühmte Gerd Kommer auch.


    Vermögen bildet sich immer, wenn mehr reinkommt als rausgeht. Das ist mit höherem Einkommen leichter zu bewerkstelligen als mit einem kleinen (weil unter einem gewissen Basis-Lebensbedarf nichts läuft), aber es erfordert nicht zwangsläufig ein hohes Einkommen.


    Umgekehrt ist man mit hohem Einkommen nicht automatisch finanziell sorgenfrei, das hat uns beispielsweise unser Alt-Buprä Wulff vor Augen geführt, der in unser aller Augen ein recht hohes Einkommen hatte (in Deinen vielleicht ein kleines oder mittleres), aber dennoch mit seinem Geld nicht auskam.


    Ich kenne einen "kleinen Angestellten" im öffentlichen Dienst, der mit 40 ein Geldvermögen von etwa 40 Jahresgehältern aufgebaut hatte, obwohl er noch nicht einmal eine ganze Stelle hatte, also lediglich Teilzeit gearbeitet hat. Wie das ging? Er hat selbst ziemlich sparsam gelebt und dann in günstiger Zeit ein gutes Händchen an der Börse bewiesen, so daß er in verhältnismäßig kurzer Zeit sein Geld vermehrfacht hatte. Hätte der Mann damals aussteigen wollen, hätte ihm sein Geld vermutlich bis zum Lebensende gereicht. Nicht mit einem Lebensstil à la Maschmeyer, natürlich, aber mit unverändertem Lebensstil. Der Mann hängt aber an dem, was er tut und ist deswegen nicht ausgestiegen ( monstermania: Arbeit ist mehr als Geldverdienen). Und doch sagt er schmunzelnd: Zu wissen, daß er es jederzeit könnte, gebe ihm Sicherheit. Sollte der Mensch durch Zufall irgendwann einmal mit Gerd Kommer einen Kaffee trinken, und Gerd Kommer würde sagen: "Nur als Unternehmer kann man das Ziel 'finanzielle Freiheit' erreichen!" möchte ich gern Mäuschen spielen.

    Die finanzielle Unabhängigkeit ist und kann - nach meinem Dafürhalten - immer nur eine (rechnerische) Form bzw. Hülle sein - so wie ein leeres Glas, welches man dann eben erst mit Inhalt(en) füllen muß, kann bzw. darf. Das ist aber eigentlich doch eine Binsenweisheit ...

    Klar.


    Ein selbstgewählter (und selbstfinanzierter) Vorruhestand ist genau das: ein Ruhestand.

    Der eine finanziert sich den aus eigenen Mitteln, der andere wird mit gesetzlicher Rente zwangsweise in die Ruhestand geschickt und mag sich dann als "altes Eisen" fühlen. Psychisch mag beides durchaus ähnlich sein. Ok: Wenn ich selbst das wähle, dürfte ich meine Finanzen eher im Blick haben als wenn ich einfach in Rente geschickt werde und dann das habe, was die Deutsche Rentenversicherung mir überweist (und nicht mehr).

  • Zu schmunzeln gibt es da - jedenfalls aus sachlicher und fachlicher Sicht - eigentlich nix. Wer ernsthaft vor der Frage steht (lange Jahre vor dem sog. regulären Rentenalter) auszusteigen und (dann meist ausschließlich) von den Entnahmen/Erträgen zu leben, hat in aller Regel zuvor sehr erfolgreich gearbeitet - und war eben kein Beamter, nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt, kein "kleiner" Angestellter etc. (absolute Ausnahmen wie Erben und Lottogewinner mal ausgenommen). Und hat (daher) auch einen entsprechenden Lebensstil - und/oder will zumindest einen solchen pflegen, wenn er nun sozusagen nach sehr erfolgreicher Arbeit früher aussteigt, um mehr Freiheit, Freiraum bzw. Freizeit zu haben.

    Das muss längst nicht so sein. Es gibt (häufiger als man denkt) zum Beispiel auch die Variante, dass jemand in jungen Jahren ein Startup (mit)gegründet hat, sich selbst als Geschäftsführer kein allzu hohes Gehalt zahlt (sondern das Geld lieber im Unternehmen lässt) oder irgendwo anders angestellt arbeitet und aber noch einige Anteile behält. Wenn so jemand da nach einigen Jahren rausgekauft wird, kommt da gerne mal ein hoher sechsstelliger oder gar siebenstelliger Betrag raus. Ich kenne so jemanden. Der hat bis zu diesem Zeitpunkt ein ganz normales Akademiker-gehobene-Mittelschichtsleben gelebt (wie andere Lehrer, Ingenieure etc. auch), und danach im Grunde ganz genauso weiter. Er und seine Frau haben beide ihre Arbeitszeit reduziert, um mehr Zeit für ihre Kinder zu haben, aber von ausschweifendem Jetset-Lebensstil ist das sehr weit entfernt.


    Ich halte es auch nicht für realistisch, mit einer Entnahme bzw. Lebenshaltungskosten zu planen, die schon heute nur das absolute Minimum abdecken, und die Inflation zu ignorieren. Aber man muss auch nicht 7.000 EUR/Monat für Konsum und Reisen raushauen, weil man soviel freie Zeit hat, dass man sich mit weniger Geld langweilen würde.

  • Montag, 28. Achter 2023 um 10:00 Uhr.

    Guten Morgen liebe Forums Freunde,

    Da es zur Zeit an meinem aktuellen Urlaubsdomizil in Südfrankreich untypisch für die Jahreszeit regnet, habe ich mal wieder die vielen aktuellen Beiträge hier im Forum gelesen.

    Es ist wie immer sehr unterhaltsam, vor allem deshalb, weil sehr viel qualifizierte und erfahrene Schreiber hier am Werk sind.

    Beim aktuellen Thema hier an dieser Stelle wurde sehr schnell klar, dass die Empfehlungen und Ratschläge weit auseinandergehen.

    Das ist bei Themen, welche die Zukunft betreffen eigentlich normal.

    Mir fällt dabei nur die alte Weisheit ein:

    „meist kommt es anders und manchmal auch das Gegenteil davon…“

    Ich selbst bin (mit Ü75) seit über 20 Jahren so genannter Privatier und lebe von den Erträgen aus Miete und neuerdings überwiegend aus Dividenden

    Meiner eigenen Erfahrung nach werden die Ausgaben als Privatier in der Regel völlig unterschätzt,

    schon weil man viel mehr Zeit für Reisen, oder Hobbys hat auch Freundschaften oder Familienkontakte pflegen kostet viel mehr als man zu berufstätigen Zeiten glaubt.

    Ganz zu schweigen von Arztkosten als privatpatient, oder die kosten der Instandhaltung einer Immobilie usw. Usw.

    Nicht vergessen:

    Für die Mieteinnahmen gehen fast 50 % Steuer weg, die Kapital aufregen. Egal ob ich gewinne, bei Kapitalerträgen, egal ob Kursgewinne oder Dividende immer noch rund 25 %.

    Dies war war nur ein weiterer Beitrag von einem der ältesten Schreiber hier mit praktische eigener Erfahrung.

    Schöne Woche mit besserem Wetter wünscht Euch McProfit


  • Ich selbst bin (mit Ü75) seit über 20 Jahren so genannter Privatier und lebe von den Erträgen aus Miete und neuerdings überwiegend aus Dividenden

    Meiner eigenen Erfahrung nach werden die Ausgaben als Privatier in der Regel völlig unterschätzt,

    schon weil man viel mehr Zeit für Reisen, oder Hobbys hat auch Freundschaften oder Familienkontakte pflegen kostet viel mehr als man zu berufstätigen Zeiten glaubt.

    Genau so sehe ich das auch.

    Für mich bedeutet das, dass ich zumindest in den ersten 15 Jahren meines Unruhestandes einen höheren Kapitalbedarf kalkuliere als im höheren Alter. Motorradfahren werde ich irgendwann sicherlich aufgeben, evtl. kommt dann später ein Cabrio als Ersatz.:/

    Freizeit und Reisen kostet einfach Geld und ich möchte nicht mit 70 noch anfangen müssen darüber nachzudenken, ob ich mir jetzt die Überwinterung im Süden leisten kann oder nicht!