DKB entfernt Geldautomaten

  • Wenn jemand die Funktion benötigt, dann wird derjenige oder diejenige ein Konto bei einer Bank vor Ort benötigen.

    Also ich kann mit meiner DKB Card an allen VISA Automaten Geld umsonst abholen. Dafür muss ich kein Kunde der örtlichen Volksbank oder Sparkasse sein

  • Also ich kann mit meiner DKB Card an allen VISA Automaten Geld umsonst abholen. Dafür muss ich kein Kunde der örtlichen Volksbank oder Sparkasse sein

    Genau. Und wie oben geschrieben, kann man unterdessen in vielen Supermärkten Geld erhalten. Einzig das Problem des Einzahlens bliebe. Aber auch diese Anlässe nehmen ab.

  • Es ist wirklich schade, aber es war abzusehen. Denn auch Filialbanken bauen ihre Geldautomaten-Bestände ab.

    Wenn jemand die Funktion benötigt, dann wird derjenige oder diejenige ein Konto bei einer Bank vor Ort benötigen.

    Bargeld verliert an Bedeutung, die Leute zahlen mehr und mehr mit Karte.


    Auf der anderen Seite hat sich die Zahl der Geldautomaten im Lande in den letzten Jahren massiv erhöht, denn mittlerweile ist ja jede Kasse bei Rewe oder Lidl oder Shell oder ... zum Geldautomaten geworden. Die Bargeldversorgung ist also deutlich vielfältiger geworden.


    Eine Funktion ist zugegebenermaßen schwieriger zu erreichen als früher, nämlich die Einzahlung von Bargeld. Aber wann braucht die der normale Bürger schon? Handelsleute brauchen diese Funktion noch, infolgedessen wird es noch ein Weilchen die Möglichkeit geben, in Banken vor Ort Bargeld auf Konten einzuzahlen. Der normale Bürger braucht diese Möglichkeit allenfalls dann, wenn er sein Auto gegen Bargeld verkauft hat. Sonst gibt er Bargeld in den meisten Fällen nur aus. Selbst wenn er kleinere Haushaltsdinge gegen Bargeld verkaufen sollte (etwa ein Fahrrad, einen alten Kühlschrank oder Fernseher) kann er die erlösten Beträge locker im Rahmen seiner normalen Haushaltsführung verbrauchen und braucht sie nicht auf sein Konto einzahlen.


    Ich sehe da für mich wenig Problem.

  • Vorab vielen Dank für Deinen fundierten und sachbezogenen Beitrag !


    Nur eine Verständnisfrage: Auf welchen inhaltlichen Aspekt in meinem Beitrag Nr. 5 bezieht sich Deine Antwort ?


    Auf § 14 Bundesbank-Gesetz "Geldscheine als einziges unbeschränktes gesetzliches Zahlungsmittel" ?


    Auf die "juristischen signifikanten Unterschiede" (und damit auch Auswirkungen in praxi für den Bürger) zwischen Bargeld und Buchgeld bzw. Giralgeld ?


    Auf das Thema der "informationellen Selbstbestimmung" ?


    Auf die Möglichkeiten sich mittels Bargeld sich vor "Negativzinsen", "Bail-Ins" und "Bank-Runs" zu schützen ?


    Auf die geplante Ausgestaltung des "Digitalen Euro" mit der geplanten Limitierung auf 3.000 € pro Person und der Umsetzung der garantierten Anonymität beim Bezahlvorgang ?


    Da fand ich schon damals (2014) den Vorstoß von Prof. Kenneth S. Rogoff zur Abschaffung des Bargeldes viel offener und ehrlicher. Um aus seinen langen Ausführungen einen wichtigen Tenor zu zitieren: "Mehr Macht für die Zentralbanken, um damit leichter höhere Negativzinsen flächendeckend durchsetzen zu können" ...


    Interessant auch schon damals (2018) die Antwort unserer Bundesregierung auf eine sog. offizielle kleine "Anfrage" aus dem Bundestag zur Unterstützung der "Better than Cash Alliance" (BTCA). Da lautete die offizielle Antwort der Bundesregierung am 24. 10. 2018:


    "Die Deutsche Bundesregierung hat die "Better than Cash Alliance" (BTCA) in den Jahren 2016 bis 2018 mit 500.000 Euro unterstützt" ...


    Die u. a. hinter dieser Initiative (die sich bis 2010 übrigens noch "War on Cash" nannte ...) stehenden Kreditkartenunternehmen (!) wie "Visa" und "Mastercard" werden sich über diese finanzielle Unterstützung gefreut haben. Sicherlich auch die "Bill Gates Foundation" (ebenfalls Mitglied und Förderer der BTCA) - Bill Gates ist ja immer etwas knapp bei Kasse - da kann man jede Förderung (auch die einer Deutschen Bundesregierung) gut gebrauchen ...


    Noch ehrlicher und deutlicher erst jüngst Bo Li (m. W. Vize-Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) - zuvor m. W. übrigens Vize-Chef der Bank of China ...) bei einem IWF-Seminar (Oktober 2022) zu Digitalwährungen (CBDCs). Sein Tenor: "Digitales Zentralbankgeld soll auch (mittels dessen Programmierbarkeit) zur staatlichen Verhaltenslenkung dienen für große Bevölkerungsgruppen und bei Bedarf für die Gesamtbevölkerung" ...


  • Achim Weiss

    Zitat

    Auf der anderen Seite hat sich die Zahl der Geldautomaten im Lande in den letzten Jahren massiv erhöht, denn mittlerweile ist ja jede Kasse bei Rewe oder Lidl oder Shell oder ... zum Geldautomaten geworden. Die Bargeldversorgung ist also deutlich vielfältiger geworden.

    Allerdings stellt z.B. auch Rewe auf Selbstbedienungskassen um. Wo bekommt man Bargeld her, wenn die damit fertig sind?

  • Achim Weiss

    Allerdings stellt z.B. auch Rewe auf Selbstbedienungskassen um. Wo bekommt man Bargeld her, wenn die damit fertig sind?

    Abwarten, Tee trinken.


    Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns mit ihnen.


    Mein nächster "Geldautomat" wäre die Lidl-Filiale, der übernächste die Shell-Tankstelle. Wer stellt schneller um auf SB-Kassen, Lidl oder Shell? Ich lasse das mit guter Ruhe auf mich zukommen.

  • Hab noch nie eine Gebühr irgendwo bezahlt. Nur manche Sparkasse wollte zeitweise die Karte nicht. Und der fußläufig erreichbaren Postbank wurden kürzlich die Automaten weggesprengt. Mit Folgen: Fahrrad zur nächsten Bank genommen, gestürzt, zwei Wochen lang Blessuren.

    Irgendwie hatte ich es schon immer im Urin... Je nach Schtweise gefährden das Fehlen von Geldautomaten und/oder der erstrebte Besitz von Bargeld die Gesundheit und die körperliche Unversehrtheit der Bürger (jeglichen Geschlechts) ;)

  • Abwarten, Tee trinken.


    Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns mit ihnen.


    Mein nächster "Geldautomat" wäre die Lidl-Filiale, der übernächste die Shell-Tankstelle. Wer stellt schneller um auf SB-Kassen, Lidl oder Shell? Ich lasse das mit guter Ruhe auf mich zukommen.

    Was mich allerdings des Nachts nicht schlafen läßt ist:

    Wenn ich bei der Tankstelle Lebensmittel bekomme.

    Und wenn ich zum Supermarkt muss, um an Bargeld zu kommen.

    Wieso kann ich dann bei der Sparkasse nicht tanken?

  • Kleine Korrektur bzw. Ergänzung bezüglich meines Beitrages Nr. 44 in Sachen "Finanzielle Unterstützung" der Deutschen Bundesregierung der "Better than Cash Alliance" (BTCA). Als diese Unterstützung (Sponsoring) der Bundesregierung für die BTCA aufgrund der Anfrage öffentlich sprich ruchbar wurde, behauptete die Bundesregierung im Oktober 2018 die finanzielle Unterstützung einzustellen. Für meinen Teil habe ich der damaligen Aussage der Bundesregierung tatsächlich geglaubt (zumal das Echo auf diese Unterstützung der BTCA ein sehr bis äußerst negatives war). Das war offensichtlich aber eine falsche Annahme meinerseits.


    Nach der offiziellen Beantwortung (vom 24. 10. 2018) der Anfrage aus dem Bundestag ("Deutsche Bundesregierung hat von 2016 bis 2018 die BTCA mit 500.000 Euro unterstützt") sollte diese finanzielle Unterstützung laut Aussage der Bundesregierung (vom Oktober 2018) eingestellt und die BTCA nicht weiter finanziell unterstützt werden.


    Aufgrund der Recherchen eines Journalisten (bei der BTCA erscheint nämlich die Bundesregierung weiterhin als einer der Hauptsponsoren) wurde daraufhin seitens des Bundestages eine weitere parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Offensichtlich ist dies - entgegen der Aussage der Bundesregierung vom Oktober 2018) - völlig anders gelaufen. Antwort auf diese Anfrage (an das BMZ) mit dem Tenor:


    "Die Bundesregierung hat auch in den Folgejahren (2019 - 2023) beschlossen, die BTCA im Jahr mit jeweils 200.000 Euro zu unterstützen und dies auch umgesetzt" ...


    Entgegen der noch im Oktober 2018 getätigten Aussage ist die Deutsche Bundesregierung damit also offenbar weiterhin einer der Hauptsponsoren der "Better than Cash-Alliance" sprich die Zahlungen wurden nahtlos fortgesetzt.


    Werde bei Gelegenheit mal versuchen, mit dem den Vorgang recherchierenden und die erneute parlamentarische Anfrage auslösenden Journalisten direkt Kontakt aufzunehmen.

  • Wieso kann ich dann bei der Sparkasse nicht tanken?

    Eine ähnliche Frage habe ich mir in dem Finanz-Kontext auch schon gestellt:


    Wenn eine Juristin ohne Banklehre Präsidentin der EZB und damit der höchsten Geldbehörde werden kann - dann muß doch auch ein Banker ohne juristisches Studium Vorsitzender Richter des Bundesverfassungsgerichtes und damit des höchsten Gerichts werden können ?


    Einige von mir befragte Banker (ohne Studium der Jurisprudenz) meinten aber ausdrücklich sie hätten keine Chance auf den Vorsitz beim BVerfG.


    Komisch ...

  • Hilfe, ich fühle mich keinem Block zugehörig.


    Mir sind

    - DKB-Geldautomaten relativ egal

    - Ich sehe die Abwendung der Leute vom Bargeld und Unterwerfung aller Menschen an zwei amerikanische Firmen sehr kritisch

    - Ich habe 4 Kreditkarten dieser Firmen

    - Mich nervt das unentwegte Geheule über EZB etc kolossal

    - Ich befürchte seit 20 Jahren den Untergang des Wirtschaftssystems und damit einhergehenden Zusammenbruch der Gesellschaft

    - Ich habe fast alles in ETFs investiert


    Hat jemand Lust mit mir einen neuen Mob zu bilden?

    So eine einzelne Fackel/Mistgabel wirkt einfach nur traurig... ?

    Wir können ihn "ich weiß auch nicht, aber ist schon irgendwie doof" nennen...

  • Solange wie wir nicht wissen, welches Synonym (E) Jan Böhmermann bei (D) Finanztip hat, werden wir keine sicheren Belege dafür bekommen, dass er im Auftrag (C) Des Deep State an (B) Brüssel vorbei (A) die DKB überredet hat, die DKB Automaten abzubauen, um die darin verbauten knapp gewordenen Computer-Chips für Funkfeueranlagen einzusetzen, welche (F) Den Echsenmenschen vom (G) Planeten X ermöglichen, sich mit ihren hier gestrandeten Brüdern und Schwestern in der (H) Hohlerde zu verbünden, um mit dem angeblich verstorbenen (I) Elvis Presley als König King die Macht zu übernehmen.

    Ab jetzt regiert Rock'n'Roll - es kann nur besser werden.

    Ein fundierter und sachbezogener Beitrag zu dem Thema. Mein aufrichtiges Kompliment.


    Natürlich weiß ich nicht, wie Du Deine "privaten Finanzen" regelst bzw. Deine "Altersvorsorge" und "Ruhestandsplanung" gestaltest (oder Dein Vermögen managst - solltest Du denn eins haben ...). Für meinen Teil versuche ich (übrigens seit > 50 Jahren) stets die Realität wahrzunehmen und mir beispielsweise aus den diversen bis vielen Puzzlesteinen ein Gesamtbild des Mosaiks zu erstellen (sprich ein Big Picture - wie man übrigens ohne ein solches überhaupt Geldanlage betreiben kann, entzieht sich jedenfalls meiner Kenntnis. Das aber nur am Rande). Das gilt natürlich auch bezüglich der Entwicklungen sprich Realitäten auf der Makroebene (also Staaten, Notenbank, Politik, EU usw.).


    Einige dieser Realitäten hatte ich beispielsweise in Nr. 44 kurz genannt, wie der (vermutlich) kommende Digitale Euro (samt höchstwahrscheinlicher Limitierung pro "Bürger" und vermutlich fehlender Anonymität beim Bezahlvorgang), die finanzielle Unterstützung der Deutschen Bundesregierung der "Better than Cash Alliance" (Name bis 2010 "War on Cash") - und das weitere Sponsoring der Bundesregierung bis heute - trotz angekündigter Beendigung dieser Unterstützung im Oktober 2018, die Initiative von Prof. Kenneth Rogoff (2014) zur Bargeldabschaffung (Ziel: Erhöhung der Macht der Notenbanken u. a. via leichterer flächendeckender Durchsetzung noch höherer Negativzinsen, wie die Aussagen von Bo Li (Vize-Chef des IWF) auf dem IWF-Seminar zum Digitalen Zentralbankgeld, welches (via Programmierbarkeit) auch zur staatlichen Verhaltenslenkung dienen soll.


    Um beispielhaft zu diesem Thema nur einige weitere Puzzlesteine der Realität zu nennen:


    Die Beendigung bzw. Beerdigung des 500 Euroscheins seitens der EZB (2016) ...

    Die permanent abgesenkten Grenzen ab denen eine Identifikationspflicht beim Goldkauf mit Bargeld gilt (einstmals unbegrenzt, dann 15.000 €, dann 10.000 €, zuletzt 2.000 € ...

    Die Tatsache, daß sehr viele (ich meine deutlich > 15) EU-Länder die Verwendung von Bargeld bereits einschränken (sog. gesetzliche Bargeldobergrenze)

    Die Tatsache, daß die EU eine einheitliche Bargeldobergrenze von 10. 000 € durchsetzen will (meine mich zu erinnern, daß vom EU-Parlament noch niedrigere Grenzen gefordert werden; nämlich nur 7.000 €).

    Die Tatsache, daß bei Einzahlung auf das eigene Konto (seit August 2021 nach meiner Erinnerung) bei Beträgen ab 10. 000 E aufgrund von EU-Vorschriften ein Herkunftsnachweis von der Bank zu verlangen ist; bei Einzahlung auf ein fremdes Konto schon ab 2.500 € ...

    Die Tatsache, daß seit Jahresbeginn wegen dem sog. Sanktionsdurchsetzungsgesetz ein generelles Barzahlungsverbot bezüglich Immobilien, Grundstücken etc. gilt ...


    Der Vorstoß der EU (im Jahr 2021) zu einem sog. "EU-Vermögensregister", in dem alle Wertgegenstände jedes einzelnen Bürgers (von der Uhr über das Kunstwerk bis zur Goldmünze) vollumfänglich erfasst werden sollte, kann in dem größeren Kontext ("gläserner Bürger") nicht unerwähnt bleiben. Meine Wenigkeit hatte - bei aller gebotenen Bescheidenheit - jedenfalls mit dafür gesorgt, daß diese Initiative (samt Machbarkeitsstudie) zügig in die Presse kam und so einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Die Reaktionen vieler Menschen darauf waren entsprechend ... Der CvD einer großen Tageszeitung berichtete mir von einer "Anzahl an Leserbriefen samt Empörung, wie er sie nur ganz selten erlebt habe". Der Ansatz offenbart aber leider eindrucksvoll das dahinter stehende (Menschen)Bild und die Einstellung der EU gegenüber ihren "Bürgern" und deren Privatsphäre inklusive einer Art des Generalverdachts.


    Diese vielen Puzzlesteine formen und ergeben - für mich jedenfalls - ein schlüssiges Gesamtbild: Nämlich eine Art der konzertierten Aktion zur immer weiteren Zurückdrängung des Bargeldes.


    Wie kann man das anders sehen und deuten ?!


    Um ein weiteres aufrichtiges und großes Kompliment hinzuzufügen: Du hast mich (ob zufällig oder gewollt) enttarnt. In Wahrheit bin ich nämlich tatsächlich "ein Echsenmensch vom Planeten X" (wie Du schon ganz richtig geschrieben hast). Was aber meiner Vermögensbildung auf dem "Planeten Erde" übrigens nicht im Wege stand :D

  • ....sprich ein Big Picture - wie man übrigens ohne ein solches überhaupt Geldanlage betreiben kann, entzieht sich jedenfalls meiner Kenntnis.


    ....das meinte ich mit meiner Bemerkung, dass es sich bei einer Geldanlage auch um eine politische Aktion handelt, die man als politisch aktiver Bürger ausführt. Aber es scheint genügend bewusstseinsverblendete Taumler zu geben, die jenseits jegliches Hintergrundwissens mit geschlossenen Augen für größere Zusammenhänge lediglich ihr Kapital vermehren wollen und das mehr oder weniger erfolgreich auch tun. Ob dabei ihre Bewegungsfreiheit als Bürger im Hintergrund Stück für Stück in den Boden geschlagen wird, interessiert dabei nicht.


    Dass obendrein auf dem mit Sicherheit philosophisch gebildeten Propheten, - Echsenmensch oder Alien - ;) herumgehackt wird, ist von jeher so gewesen.


    Im Übrigen bedauere ich die alten Leutchen - sprich die Personen, die noch älter sind als ich, und die über keine technologischen Hilfsmittel verfügen, wenn die Filialen zunehmend schliessen und auch die Automaten abgebaut werden. Aber wer nicht mehr produktiv tätig ist, ist lediglich gesellschaftlicher Ballast und hat wohl auch keine Rücksichtnahme mehr verdient.

  • ...das meinte ich mit meiner Bemerkung, dass es sich bei einer Geldanlage auch um eine politische Aktion handelt, die man als politisch aktiver Bürger ausführt. Aber es scheint genügend bewusstseinsverblendete Taumler zu geben, die jenseits jegliches Hintergrundwissens mit geschlossenen Augen für größere Zusammenhänge lediglich ihr Kapital vermehren wollen und das mehr oder weniger erfolgreich auch tun. Ob dabei ihre Bewegungsfreiheit als Bürger im Hintergrund Stück für Stück in den Boden geschlagen wird, interessiert dabei nicht.

    Das entspricht (zumindest teilweise) auch meinen Erfahrungen.


    In dem Kontext übrigens auch seltsam und ein Anachronismus: Wenn einem stramm "links-grün" eingestellte Protagonisten (habe ich beispielsweise in meinem Umfeld mehrfach erlebt) ganz stolz von ihren erfolgreichen ETFs erzählen - die bei nüchterner Betrachtung aber ganz stramm im besonders kapitalistischen Umfeld investiert sind (Welt-Aktien ETFs mit dem überragenden Schwerpunkt USA oder gleich S&P 500 Index) ... Nicht ganz kohärent ein solches Anlageverhalten aus meiner Sicht.

    Dass obendrein auf dem mit Sicherheit philosophisch gebildeten Propheten, - Echsenmensch oder Alien - ;) herumgehackt wird, ist von jeher so gewesen.

    Umso mehr die Sach-Argumente (und/oder die Sachkenntnis generell) fehlen und/oder die Fragilität der eigenen Haltung (dadurch) bewußt wird oder diese Haltung zumindest in Frage gestellt wird - desto größer ist nicht selten der Hang bzw. Reflex zur pauschalen Diskreditierung oder der Versuch das Ganze ins Lächerliche zu ziehen. Meine persönliche Erfahrung.

    m Übrigen bedauere ich die alten Leutchen - sprich die Personen, die noch älter sind als ich, und die über keine technologischen Hilfsmittel verfügen, wenn die Filialen zunehmend schliessen und auch die Automaten abgebaut werden.

    Sehe ich ebenso und entspricht auch genau meinen Erfahrungen.


    Übrigens: Meine diesbezügliche konkrete Frage an ika (siehe Nr. 14)

    By the way: Was machen da in Norwegen eigentlich ältere Mitbürger, die nicht technik-affin sind ? In meiner Familie aber auch im weiteren Umfeld gibt es nicht wenige Alte ohne Smartphone. Oder maximal mit einem Senioren-Einfachhandy.

    blieb - erwartungsgemäß - ohne jede Antwort.

    Aber wer nicht mehr produktiv tätig ist, ist lediglich gesellschaftlicher Ballast und hat wohl auch keine Rücksichtnahme mehr verdient.

    Diesem Eindruck kann man sich manchmal nur schwer erwehren ...


    Viele Regeln werden vermutlich entweder von eher jüngeren und technik-affinen Menschen entwickelt und gemacht - oder von Menschen (Politikern), die von den Regeln nicht betroffen sind und/oder die jemand haben, der das im Zweifel für sie erledigt.

  • Eine ähnliche Frage habe ich mir in dem Finanz-Kontext auch schon gestellt:


    Wenn eine Juristin ohne Banklehre Präsidentin der EZB und damit der höchsten Geldbehörde werden kann - dann muß doch auch ein Banker ohne juristisches Studium Vorsitzender Richter des Bundesverfassungsgerichtes und damit des höchsten Gerichts werden können ?

    Weil Exekutive und Judikative nicht dasselbe sind.


    Und weil man als Volljurist für ziemlich viele unterschiedliche Tätigkeiten qualifiziert ist, jedenfalls für mehr als mit einer Banklehre. :)

  • (sprich ein Big Picture - wie man übrigens ohne ein solches überhaupt Geldanlage betreiben kann, entzieht sich jedenfalls meiner Kenntnis.

    Das haben auch andere. Deren „Big Picture“ sieht nur anders aus als bei dir. Wenn man meint, mehr Durchblick zu haben als alle anderen, ist es nicht so völlig unwahrscheinlich, dass man schlicht falsch liegt.

  • Damals, das waren noch Zeiten. Es gab noch die wöchentliche Lohntüte, man konnte noch am Finanzamt vorbei sein am Schwarzmarkt sauer verdientes Geld in Gold und andere Sachwerte umwandeln und keine überbordende europäische (Zwangs)Verwaltung schränkte die Privatssphäre/ Freiheit (!?) einiger (nicht meine, da ich kein Schwarzgeld besitze) ein. Zwar gab es Grenzkontrollen, Zoll, Handelseinschränkungen und für Urlauber nicht zu vergessen den herrlichen Währungstausch, aber zumindest hatten wir noch unsere wunderbare D-Mark.


    Aber ich schweife ab. Was war noch mal das Thema? Bankautomaten!


    Wer unbedingt mit Bargeld bezahlen will, sollte eine Fillialbank nutzen. Dann braucht man auch keine Automaten. Ich als DKB Kunde habe, soweit ich weiß, kein Anrecht auf Bankautomaten. Sollte ich Bargeld benötigen, nutze ich halt meine Kreditkarte. Was ist das Problem?

  • Hoch geschätzte(r), hoch kompetente(r) @Pablo,


    Das macht die (meisten) Bargeldfanatiker ja so unglaubwürdig, gefaselt wird von EZB, dem bösen demokratischen Staat und Freiheit aber überhauptgar nicht von der Macht einiger weniger Finanzkonzerne fernab jeder demokratischer Kontrolle.

    Dein netter, freundlicher und wertschätzender Umgangston ist stets erfreulich und immer wieder ein erneuter Genuß ("faseln", "Chatbotbeiträge").


    Zum einen: Für meinen Teil verwende ich überhaupt keine Kreditkarten - auch nicht solche von "einigen wenigen Finanzkonzernen fernab jeder demokratischen Kontrolle". So viel zum schlüssigen und kohärenten eigenen Verhalten (siehe eventuell auch den letzten Absatz).


    Zum anderen: Umso mehr (über)reguliert wird, desto mehr wird zwangsläufig in unregulierte Bereiche verlagert und abgewandert. Eine schlichte Sachgesetzlichkeit. Bei Deiner überragenden Finanzkompetenz erspare ich mir Zahlen und Entwicklungen zum Schattenbanken-System ...

    Nichtmal eins der stärksten Argumente für Bargeld (Anonymität/Datenschutz) wird oft angeführt bei den Bargeldfans

    Hätte man hier ganz leicht nachlesen können, wenn man sich denn überhaupt ernsthaft mit dem Thema hätte beschäftigen wollen; siehe z. B.

    Nur Bargeld gewährleistet bei Bedarf zudem meine vollumfängliche informationelle Selbstbestimmung.


    Ohne Bargeld mutiert man nicht nur gänzlich zum gläsernen Bürger

    So viel hierzu.

    (wobei ich die Chatbotbeiträge jetz nicht wirklich gelesen habe).

    Da muß man Dir fraglos zustimmen (s. o. g. Beispiel zum Thema Anonymität/Datenschutz).


    Bei der Gelegenheit

    In dem Kontext übrigens auch seltsam und ein Anachronismus: Wenn einem stramm "links-grün" eingestellte Protagonisten (habe ich beispielsweise in meinem Umfeld mehrfach erlebt) ganz stolz von ihren erfolgreichen ETFs erzählen - die bei nüchterner Betrachtung aber ganz stramm im besonders kapitalistischen Umfeld investiert sind (Welt-Aktien ETFs mit dem überragenden Schwerpunkt USA oder gleich S&P 500 Index) ... Nicht ganz kohärent ein solches Anlageverhalten aus meiner Sicht.

    Etwaige Ähnlichkeiten oder gar völlige Übereinstimmungen mit hier aktiven Personen sind selbstverständlich nicht beabsichtigt und wären daher reiner Zufall.

  • Genau. Und wie oben geschrieben, kann man unterdessen in vielen Supermärkten Geld erhalten. Einzig das Problem des Einzahlens bliebe. Aber auch diese Anlässe nehmen ab.

    Für alle notleidenden DKB-Kunden würde ich diesen Service gegen eine kleine Gebühr übernehmen. :thumbup:

    Und falls jemand aus unverständlichen Gründen meinem Service nicht trauen sollte, mittlerweile ist der Wocheneinkauf ja so teuer, dass 1000€ auch nicht mehr ewig halten ;)