FinanztipUser Festgeld über 10 Jahre würde ich niemals machen. Es ist gut möglich, dass die Zinsen nochmal deutlich steigen. Auch liegst du damit derzeit nur knapp über der Inflation. Mit Festgeld und Tagesgeld wirst du niemals Vermögensaufbau betreiben. Das ist höchstens Schadensbegrenzung.
jetzt (z.T.) von Tagesgeld auf Festgeld wechseln?
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canuck -
9. Dezember 2023 um 10:37 -
Erledigt
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Ja, es geht um keine Millionen, sondern aktuell um 50-60 TEUR, was für mich allerdings auch schon als größerer Betrag zählt. Ich weiß, dass das hier einige eher als Peanuts ansehen, aber ich würde es trotzdem halbwegs sinnvoll anlegen und den aktuell Zins gern länger sichern.
Ich sehe 50-60k auch als eine größere Summe an, für mich gibt es bei Geld keine Peanuts, alles ist erarbeitet. Mir ging es nur um die Vorgehensweise, einige betreiben wegen geringer Unterschiede einen riesigen Aufwand. Für mich ist das Töpfe-Prinzip von FT sinnvoll, wichtig dabei wann brauche ich welche Menge an Geld. Alles was länger als 10 Jahre nicht gebraucht wird, sollte im weltweiten ETF liegen. Nur da kann man netto auf Gewinne hoffen, bei TG/FG versucht man die Inflation auszugleichen. Daher sollte man seine Anlagen immer im Gesamtpaket sehen.
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@gregoriw : Wie geschrieben macht das natürlich nur Sinn, wenn man mittel- bis langfristig von niedrigeren Zinsen ausgeht! Den Hauptnachteil würde ich eher darin sehen, dass man im Gegensatz zum Kauf einer Staatsanleihe nicht ans Geld rankommt. Von Zinsen im Euro-Raum unter 4,25% im Mittel der nächsten 10 Jahre würde ich persönlich eher ausgehen. Aber da wären wir wieder bei unserem Problem mit der Glaskugel…
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Was man m.E. auch realistisch sehen sollte, sind die erwarteten Renditen von Aktien-ETF. Wenn die im historischen Mittel 7,5% abwerfen ist man mit 4,25% für einen sicheren Teil des Portfolios m.E. nicht so schlecht unterwegs! Die Inflation kümmert beide Anlageklassen erstmal weniger. Also dass Aktien übermäßig steigen, um Anlegern die Inflation zu kompensieren, würde ich nicht erwarten…
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Was ich canuck empfehlen würde, wäre wenn dann eine Festgeldtreppe! Und dabei käme aus meiner Sich ein länger laufender Teil in Frage! LG!
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Weiß nicht wie alt du bist, ich bin einer ende 50 er somit vermutlich deutlich älter wie du. Das Alter spielt schon eine Rolle. Ich brauche z.b. kein Geld mehr von der Bank zwecks Haus/Wohnungsbau/Kauf. Und ja 50 oder 60T sind ein sehr wohl ordentlicher Betrag. Das soll nicht heißen das doppelt soviel bedeutet man ist reich. Ich für mein Alter entscheide mich nur noch für FG und TG ! Davon 2/3 an FG da es mehr hergibt. Aber 10 Jahre wäre mir zuviel ebenso 5. Ich babe 3 FG Anlagen von 1-2-3 Jahren.
Der 1 jährige ist ein Sparbrief bei VW Bank dieser gibt 4%
ING hätte ich mich auch entschieden, bin dort lang Kunde, aber 3,5% damals zu wenig. Mittlerweile 3,75%
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Zitat von canuck
Es geht um die Sicherung des Zinssatzes. Die Bank kann den Zinssatz bei größerer Abweichung vom Leitzins jederzeit zu meinen Ungunsten anpassen. Beim Festgeld wäre das nicht der Fal
Hmm, es geht doch aber um Habenzinsen...?
Die 3,5% Habenzinsen für das TG bei der Commerzbank sind für 12 Monate garantiert:
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Mittlerweile 3,75%
Sind mittlerweile wieder nur 3,5 Prozent bei der ING.
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Frage zum Tagesgeldkonto bei der Commerzbank: 3,5 % für 12 Monate finde ich schon gut. Man erspart sich damit den ständigen Wechserl von einem Lockangebot zu nächsten.
Lt. Infos zum Konto auf der Website gilt der Zinssatz nur für Geld, was in den letzten 6 Monaten nicht bei Comdirect und anderen Banken der Commerzbankgruppe angelegt war.
Ist auch verständlich, aber wie prüfen die das ? ... und was ist, wenn ich Geld von der Comdirect(guter Zinssatz ist banld beeendet) zuerst auf z.B. Sparkasse/andere Bank und von dort auf das TG-Kto. bei der Commerzbank überweise ?
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3,5 % für 12 Monate finde ich schon gut. Man erspart sich damit den ständigen Wechsel von einem Lockangebot zu nächsten.
Die Lockangebote gelten meistens 6 Monate, man erspart sich also mit einem Festgeld über 1 Jahr einen Wechsel. "Ständig" ist anders.
Laut Infos zum Konto auf der Website gilt der Zinssatz nur für Geld, was in den letzten 6 Monaten nicht bei Comdirect und anderen Banken der Commerzbankgruppe angelegt war.
Ist auch verständlich, aber wie prüfen die das? ... und was ist, wenn ich Geld von der Comdirect (guter Zinssatz ist bald beeendet) zuerst auf z.B. Sparkasse/andere Bank und von dort auf das Tagesgeld-Konto bei der Commerzbank überweise?
Das prüft der Computer. Je nach Konstruktion merkt der Computer das oder er merkt es nicht.
Die ING hat das im Frühjahr so gelöst: Sie hat den Kontostand unmittelbar vor Ankündigung zum Kriterium gemacht (und das auch so kommuniziert). Bei diesem Angebot hätte der Stunt mit dem anderen Konto nicht funktioniert.
Wenn Du Deiner Sache unsicher bist: Ein Festgeld zu 3,5% in 12 Monaten wirst Du wohl auch anderswo finden.
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Wenn Du Deiner Sache unsicher bist: Ein Festgeld zu 3,5% in 12 Monaten wirst Du wohl auch anderswo finden.
Es ist aber ein Tagesgeld mit 12 Monaten zu 3,5%.
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Es ist aber ein Tagesgeld mit 12 Monaten zu 3,5%.
Eine Zinsgarantie für 12 Monate (statt wie vielfach üblich für 6) spart dennoch keinen "ständigen Wechsel", sondern allenfalls einen einzigen.
Man sollte sich im Einzelfall ausrechnen, wieviel das in Euro und Cent bringt.
Mir ist bei einem Tagesgeldkonto der "gute Zins" Ende Oktober ausgelaufen, also habe ich ETF-Anteile dafür gekauft. Bis jetzt jedenfalls war es nicht mein Schaden.
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Mir ist bei einem Tagesgeldkonto der "gute Zins" Ende Oktober ausgelaufen, also habe ich ETF-Anteile dafür gekauft. Bis jetzt jedenfalls war es nicht mein Schaden.
Da hast du aber mal eben die Anlageklasse gewechselt und darum geht’s hier doch gar nicht, oder vertue ich da?
Wer Käse möchte kauft doch keine Wurst.
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Da evtl. bereits im März 2024 erste Zinssenkungen anstehen und die ersten Banken bereits die Zinsen senken wäre jetzt wahrscheinlich ein guter Zeitpunkt für Festgeld.
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Da evtl. bereits im März 2024 erste Zinssenkungen anstehen und die ersten Banken bereits die Zinsen senken wäre jetzt wahrscheinlich ein guter Zeitpunkt für Festgeld.
Oder für ETFs: Der Aktienmarkt wird von Zinssenkungen vermutlich positiv beeinflusst.
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Was ich Stand heute ggf. überlegen würde, wäre mit einem lang laufenden Festgeld (5, ggf. sogar 10 Jahre) den aktuellen Zins zu sichern, wenn man erwartet, dass der Leitzins wieder fällt! Eine Zinsspekulation ist jede bisher genannte Strategie. Aber für einen langfristig nicht benötigten Betrag bis 100T€ könnte das einen sicheren Anlagebaustein zu einem garantierten Zins von 4,25% (beispielsweise als Zins bei der pbb-direkt) darstellen…
Im Zinseszins-Modell mit Zinszahlung erst am Ende landet man sogar bei 5,16% p.a. (vor Steuern). Bei der pbbdirekt werden allerdings ab dem 2. Januar die Zinsen gesenkt, und die bisherigen Zinsen werden Neukunden, die jetzt erst ein Konto eröffnen, nicht mehr gewährt.
WENN die Inflation die nächsten 10 Jahre bei 2,x% bleibt, würde man damit tatsächlich sogar die Inflation schlagen. Aber anders als an der Börse eben ohne Chance auf mehr.
Und: 10 Jahre sind eine seeehr lange Zeit, um nicht an das Geld ranzukommen. Da sollte man schon sehr sicher sein, dass man es wirklich nicht früher braucht. Wir nutzen 10-jähriges Festgeld, aber nur für Geld, das unseren Immokredit in ca. 12 Jahren ablösen soll. Und wir müssen auch nicht die Inflation schlagen, sondern lediglich die 0,x% Kreditzinsen.
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