Hallo Zusammen,
ich bin neu hier, habe jedoch die letzten Wochen schon viel gelesen (und YouTube geschaut) und hoffe auf euer Schwarmwissen und auf viele gute Tipps und neue Denkanstöße.
Ich bin 57 (kinderlos und derzeit Single), lebe in einer leistbaren Mietwohnung, besitze/benötige kein eigenes Auto.
Derzeitiges Einkommen ca. 4.200 (netto) und voraussichtliche Pension mit 65 wird (Stand heute) ca. 3.300 betragen.
Derzeitiges Kapital ca. 220k
In den 8 Jahren bis zur Pensionierung werde ich pro Jahr noch ca. 20k sparen (eher mehr).
Private Altersvorsorge oder Lebensversicherung habe ich keine.
Aus einem Hausverkauf erhalten ich in den kommenden Wochen noch 300k.
Mit dem Thema Wohnungskauf habe ich mich die letzten Monate intensiv beschäftigt. Meine Wunschwohnung würde mindestens 700k kosten (ohne Einrichtung). Trotz Eigenkapital bräuchte ich einen Kredit bis an mein Lebensende.
Da ich keine Erben habe erscheint mir das recht sinnlos (Denkfehler?).
Ich lebe seit 35 Jahren in einer großen Wohnung für die ich wenig Miete bezahle.
Bei Pensionsbeginn werde ich diese Wohnung um ca. 100k renovieren lassen und habe dann vermutlich mit größeren Ausgaben Ruhe bis an mein Lebensende.
Die kommenden Monate möchte ich eine Entscheidung treffen wie ich die derzeit 520k veranlagen werde.
Überlegungen
40k auf einem Tagesgeldkonto (falls ich oder meine Mom plötzlich Geld benötigen)
60k als Festgeld, wobei dann jedes Monat immer 5k fällig werden.
??? zu wenig Tages/Festgeld???
50k derzeit Sunrise (Standort AT und DE)
50k derzeit diverse ETFs (von denen ich einige zum Teil monatlich bespare)
20k Einzeltitel
300k ??? (aus Hausverkauf)
Ich dachte ich werde die 300k, sobald das Geld einlangt, auf einem gut verzinsten Festgeldkonto "parken", damit ich keinen zeitlichen Druck bekomme.
Darf ich so viel Geld überhaupt auf einem Konto haben oder brauche ich mehrere für jeweils 100k?
Es wird auch nicht sinnvoll sein, den ganzen Betrag sofort in ETFs usw. anzulegen, sondern vielleicht besser den Markt beobachten und erst kaufen wenn die Aktien gerade ein wenig fallen?
Risikobereitschaft
Ist bei mir sicher nicht sehr hoch, es ist mir allerdings bewusst, es wird nicht ohne gehen.
Selbsteinschätzung leichte bis mittlere Risikobereitschaft
2-3% würde ich auch zocken, z.B. Bitcoins
5-10% vielleicht risikoreichere ETFs
Vorsorgewohnung kommt für mich nicht in Frage
Ich freue mich über Ideen, Anregungen, Fragen (die mir beim Denken helfen), Kritik, unterschiedliche Meinungen .......
Es ist mir bewusst, dass ich mich die kommende Zeit mit der Thematik Finanzen intensiver beschäftigen muss um das Beste daraus zu machen und vor allem um der Inflation zu entkommen. Dazu bin ich auch gerne bereit.
Bankberater habe ich bisher gemieden und möchte ich auch in Zukunft meiden.