100% Aktien für jedes Alter?

  • Obwohl ich hier zu den dezidierten Kritikern der GRV zähle (das System GRV hatte ich in den 90er Jahren - nach eigener Recherche - bewußt und gezielt verlassen) - im Gegensatz zu so manchen hier mit ausgeprägtem Staatsvertrauen (um die Formulierung Staatsgläubigkeit zu vermeiden) - spricht eine solche Einlassungen wie diese hier für eine ausgeprägte Ferne von der (auch politischen) Lebenswirklichkeit

    und unser gesamtes Rentensystem noch immer ein renditeschwaches Schneeballsystem darstellt, das uns in Kürze um die Ohren fliegen wird.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Wie sollte das eine wie auch immer geartete Regierung - bei roundabout 26 Millionen (!) Rentnern, die Renten aus der GRV erhalten - überleben ? Und darum (an der Macht bleiben) geht es prioritär in der Politik.

    Das System GRV hat diverse signifikante Schwachstellen, die zudem schon vor Jahrzehnten evident und absehbar waren. Reformen wären schon vor Jahrzehnten angezeigt gewesen (beispielsweise die sukzessive Ergänzung mit kapitalgedeckten Elementen). Die GRV als reines Umlagesystem gibt es aber heute noch - wenn auch am Leben gehalten mit einer Notoperation nach der anderen. Daran wird sich nix groß ändern, weil sich das schlicht keine Regierung erlauben kann.

    Dabei wird das System zwar sukzessive immer unattraktiver werden (höhere Beiträge bei abschmelzenden Leistungen - was auch unter gesamtwirtschaftlich Aspekten problematisch ist; Sozialversicherungsbeitrag wird sich nicht bei 40% des Lohn halten lassen; vielleicht wird sogar auch das Äquivalenzprinzip gekippt, um mehr Umverteilung auch in der GRV zu implementieren; oder der Bundeszuschuß zur GRV noch weiter erhöht; oder die Beitragsbemessungsgrenze deutlich erhöht; oder ganz aufgehoben; oder ... ) aber trotzdem wird es irgendwie "am Leben gehalten werden" (müssen).

    Das ist jedenfalls etwas völlig anderes als ein

    Rentensystem ..., das uns in Kürze um die Ohren fliegen wird.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Hallo Forumsfreunde

    nachdem wir jetzt hier beim Thema IMMOBILIEN gelandet sind und zuletzt endlos lange darüber diskutiert wird, ob eine selbstgenutzte Immobilie eine Altervorsorge ist oder nicht hier noch meine Erfahrung nachdem ich über 30 Jahre lang Inhaber einer Immobilien- und Bauträgerfirma hier in Stuttgart war.

    Ich habe in dieser Zeit hunderte von Immoblien neu gebaut und überwiegend an Selbstnutzer verkauft.

    Auch in meiner Makler-Abteilung habe ich in den 1980er Boomjahren mehrmals in der Woche Kaufverträge von gebrauchten Immoblien vermitteln.

    Warum haben diese vielen Menschen Kredite aufgenommen und eine Immobilie gekauft und und sind nicht in Miete geblieben?

    Der Hauptgrund hierfür zumindest hier im Schwabenland ist nicht die Altersorsorge

    (das ist ein Nebeneffekt)

    sondern schlicht und einfach, dass es viel zu wenig Mietobjekte gab und auch heute noch gibt.

    Die Käufer waren es leid, ständig als Bittsteller nach einer Miet- Wohnung zu suchen.

    Häuser werden ohnehin so gut wie nie zur Miete angeboten.

    Mit einer eigenen Immobilie fühlen sich die Käufer unabhängiger von Vermietern.

    Vor allem bei den hierzulande sehr beliebten 1-Fam-Häusern hat man das Gefühl der Freiheit, seinen eigenen Garten mit Kinderspielpaltz oder für Gemüse oder Gartenfeste.

    Dazu noch seine Garage im oder am Haus und einen Hobbyraum

    Gerade wenn es in der Familie Nachwuchs gibt und soziale Kontakte aufgebaut werden (Kindergarten, Schule, Nachbarschaft, Freundeskreis) ist es ein völlig anderes Gefühl das in einem sogenannten schwäbischen "Häusle" zu erleben.

    Wenn ich heute im Alter von fast 80 Jahren ab und zu durch die Wohngebiete im Großraum Stuttgart fahre, dann sehe ich sehr viele Häuser die ich irgendwann mal in den letzten Jahrzehnten gebaut oder als Makler vermittelt habe.

    Komme ich ab und zu mal mit einem Bewohner ins Gespräch, dann bedanken die sich oft nach ahrzehnten bei mir weil ich Ihnen damals entgegen den vielen Bedenkenträger zum Kauf und damit zu einer Kreditaufnahme geraten habe.

    Ich habe nicht den Eindruck dass diese Menschen in die Alterarmut gefallen sind.

    Im Gegenteil, wenn die Immoblien mal abbezahlt waren, haben sie in der Regel einen besseren Lebensstandard als die meisten Mieter die ich im Laufe meiner Immoblienzeit kennen gelernt habe.

    Schöne Grüße von McProfi

    ( der übrigens auch mit demnächst 80 Jahren immer noch im eigenen 1-Fam-Haus wohnt)

  • Die Zwangssanierung wird nicht ganz so einfach durchzusetzen, wie die Grünen das gern hätten. Das haben wir im letzten Jahr gesehen (und streng genommen schon vor einigen Jahren). Ich kenne keinen Fall von staatlichen Kontrollen oder gar Repressionen, wenn die stetig verschärften Bauvorschriften der letzten Jahre realiter nicht eingehalten worden sind. Kennst Du denn einen Fall, bei dem etwas passiert ist, wenn die oberste Geschoßdecke eben doch nicht isoliert wurde?

    Erstens kommen die Regelungen nicht von den Grünen und aus Deutschland, sondern parteiübergreifend aus Brüssel und zweitens sind bei Immobilien keine Kontrollen nötig. Allein der CO2-Preis und die bereits eingesetzten preislichen Verwerfungen wird die Sache regeln. Der Zwang muss nicht von oben kommen, bei jemandem, der nicht weglaufen kann.

    Zitat von Achim Weiss

    Letzteres glaube ich nicht. Schließlich wandert erst ein Viertel der Steuereinnahmen in die Rente. Da ist noch viel Platz nach oben. Die deutsche Politik ist im Würgegriff der Rentner. Sie kann sich nicht erlauben, die Renten in dem Maße zu kürzen (oder auch nur zurückfallen zu lassen), wie es finanzpolitisch geboten wäre). Die Rente fällt nicht - oder das ganze Land fällt mit.

    Allein die Tatsache, dass Steuern für die Rente aufgewendet werden ist Beleg, dass unser Rentensystem bereits bankrott ist und am Leben erhalten wird. Die Demografie wird so gewaltig zuschlagen, dass die heutigen lebenserhaltenden Maßnahmen wie ein Kindergeburtstag aussehen werden. Aktuell kommen 1,8 Erwerbstätige auf einen Rentner. Der RV-Beitrag beträgt 18,6% des Bruttolohns. In wenigen Jahren wird 1 Arbeitnehmer einen Rentner finanzieren. Auch Menschen ohne vertiefende Mathematikkenntnissen werden erkennen, dass das Umlagesystem gescheitert ist.

    Was wird passieren? Die Rentenbeiträge werden steigen, die Renten werden sinken und es wird noch mehr Steuergeld ins System gepumpt. Die Auswirkungen werden fatal sein, weil das Steuergeld für Investitionen fehlt, der Standort Deutschland noch unattraktiver wird und der Exodus an Kapital, Unternehmen und Fachkräfte noch gesteigert wird.

    Und warum? Hier schließt sich der Kreis: Weil der Deutsche nicht verstanden hat, dass man Rendite benötig, um ein funktionierendes System aufzubauen. Wie man hier im Forum auch erkennen kann, fehlt ein grundsätzliches Verständnis wie der Kapitalmarkt funktioniert und es werden die immer gleichen (falschen) Märchen weitererzählt. Wenn es hier schon so ist, was denkt dann wohl der Durchschnittsbürger? Es hat einen Grund warum wir heute keinen Staatsfonds auf Aktienbasis haben oder keine vernünftige Aktienrente. Der Bürger wollte und will das nicht. Nicht die Politik ist schuld. Der Bürger, der seit Jahrzehnten faktisch die gleiche Politik wählt, trägt Verantwortung.

    Lies dir doch mal die Posts hier durch. ,,Emotionale Rendite", ,,man muss die Situation bedenken", ,,jeder ist anders", ,,Aktien können auch fallen", ,,was, wenn es nicht funktioniert". Es ist und bleibt ein Trauerspiel.

  • Vor allem bei den hierzulande sehr beliebten 1-Fam-Häusern hat man das Gefühl der Freiheit, seinen eigenen Garten mit Kinderspielpaltz oder für Gemüse oder Gartenfeste.

    Dazu noch seine Garage im oder am Haus und einen Hobbyraum

    Gerade wenn es in der Familie Nachwuchs gibt und soziale Kontakte aufgebaut werden (Kindergarten, Schule, Nachbarschaft, Freundeskreis) ist es ein völlig anderes Gefühl das in einem sogenannten schwäbischen "Häusle" zu erleben.

    Das Einfamilienhaus so zu verherrlichen halte ich für sehr bedenklich. Im Grunde genommen ist das Hauptproblem auf dem Wohnungsmarkt der Remamenzeffekt, also das die Boomer-Generation in ihren (sehr großen) Wohnungen und Häusern leben bleibt und sich damit die Quadratmeter pro Person kontinuierlich erhöhen. Noch nie hatten wir so viel Wohnraum in Deutschland wie heute. In Quadratmeter gesamt und pro Person. Und trotzdem finden Familien nichts, weil die Verteilung nicht passt. Das schwäbische ,,Häusle" mag für den Einzelnen eine tolle Sache sein. Gesellschaftlich und ökologisch ist es allerdings eine Katastrophe.

    Ich bezweifle auch sehr stark, ob dieses ,,jeder für sich und jeder in seinem Garten" zu einem besseren Gefühl führt. Eine gesunde Durchmischung jeden Alters in einem Wohngebiet mit einem vernünftigen Flächenverbrauch für jede Situation (evtl. genossenschaftlich organisiert mit der Möglichkeit Wohnraum einfach zu wechseln) halte ich für deutlich besser als sich frühzeitig auf Wohnraum festzulegen, der nur 15 Jahre Sinn macht und dann zu zweit oder alleine bis ins hohe Alter instandgehalten werden muss.

    Klar, man kann auch das mit der ,,jeder wie er will Keule" rechtfertigen. Aber, dass mit unserem System der Wohnraumverteilung heute etwas nicht stimmt, kann wohl kaum jemand kritisieren.

    Wir leben in einer Wohnanlage mit verschiedenen Generationen zusammen. Wir in einer familiengerechten Wohnung, ältere Personen in ihren altersgerechten Wohnungen. Man hilft sich, man kennt sich. Die Kinder spielen zusammen im gemeinsamen Garten. Später können wir wechseln. Wenn ich ums Eck gehe und durch die Straßen mit den vor 40-50 Jahren gebauten 200-300qm-Einfamilienhäuser gehe, die von einer oder zwei älteren Personen bewohnt werden, gruselt es mich.

  • Ben Felix hat interessanterweise auch mal ein Video zur Rendite von Immobilien gemacht:

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    Er ist zwar eher skeptisch wegen fehlender Diversifikation bei Immobilien, aber die Aussage "Immobilien rentieren sich schlechter bei höherer Vola" scheint aus den zitierten Studien nicht hervorzugehen.

  • Ich kenne eher anonyme Mietwohnungen wo man wenn es sehr gut guten morgen im Treppenhaus sich sagt...

    Von einem Austausch kann da meist keine Rede sein....


    Da hab ich lieber eine eigene eigentumswohnung, mit Terrasse und Gartenanteil wo ich machen kann wass ich will.

    Anstatt in einer Mietswohnung mit geg Balkon, der aber meist virl zu klein ist um brauchbar zu sein, und ohne garten zu versauern....

  • Allein die Tatsache, dass Steuern für die Rente aufgewendet werden ist Beleg, dass unser Rentensystem bereits bankrott ist und am Leben erhalten wird.

    Die steuergelder werden gezhalt für renten fremde Leistungen.

    Wie bsp.

    Kindererziehungszeiten

    Bestandsschutz

    MindestRente

    Erwerbsminderungsrente

    Das gleiche betrifft auch sozialkassen

    Rund 1/6 der gezahlten Gelder steht faktisch kein regulärer Beitrags satz gegenüber.

    Versicherungsfremde Leistungen
    Die Lohnnebenkosten müssen runter - so der breite politische Konsens. Da lohnt sich ein Blick, wofür die Sozialversicherungen das Geld überhaupt ausgeben. Mehr…
    www.boeckler.de
  • Da hab ich lieber eine eigene eigentumswohnung, mit Terrasse und Gartenanteil wo ich machen kann wass ich will.

    Anstatt in einer Mietswohnung mit geg Balkon, der aber meist virl zu klein ist um brauchbar zu sein, und ohne garten zu versauern....

    Ja klar, in einer Eigentumswohnung kannst du machen was du willst. ^^

    Wenn ich immer höre was auf den Eigentümerversammlungen los ist, läuft es mir kalt den Rücken runter. Ich stelle mir das fantastisch vor bei vollem Risiko der Eigentümerschaft jede kleine Maßnahme von Mitbewohnern bewilligen lassen zu müssen oder nach 20 Jahren festzustellen, das die Rücklagen für die Sanierung nicht ausreichen und jeder dritte Eigentümer keine Kohle hat, um nachzuschießen. Sorry, bei einem eigenen Haus lass ich mir emotionale Gründe gefallen, aber eine Eigentumswohnung ist so ziemlich das Schlechteste aus allen Welten.

  • Du kannst es uns ja mal vorrechnen wie ein Angestellter einen Rentner mit 18,6% vom Brutto finanzieren soll, wenn bereits jetzt zugeschossen werden muss. Ich sage es nochmal: Das Umlagesystem funktioniert bei der Demografie nicht. Ohne Rendite funktioniert kein System. Ich verstehe nicht warum bei der Faktenlage das bei der Bevölkerung nicht ankommt und immer noch diese sozialistisch-linke Träumerei vorherrscht.

  • Depotfee hat angegeben, daß man einen sechsstelligen Tagesverlust erstmal aushalten können müsse, woraufhin ich eingewendet habe, daß man dafür ein sieben- oder achtstelliges Depot brauche.

    Definitiv nicht. Wenn dein Depot schlanke 200.000 Euro schwer ist und du einen 50%igen Tagesverlust hast, sind wir bei den 100.000 Euro. Und niemand garantiert, dass es nicht (vorübergehend) so kommen könnte. Ich glaube, das verdrängen manche erfolgreich. Merke, schlimmer geht immer !

    Wenn die jüngeren Generationen spätestens ab Studienende oder Azubis mit ihrem ersten Lohn frühzeitig umfangreich in ETFs einsteigen würden, dann müsste es in 40 Jahren eigentlich deutlich mehr Depotmillionäre geben, zumal diese Generationen ja auch angehalten werden eine zusätzliche private Altersvorsorge zur gesetzlichen Rente aufzubauen.

    Nicht zu vergessen sind ETFs mittlerweile auch ganz normale Themen in Tageszeitungen (ok, junge Menschen lesen die nicht), aber auch in youtube, Instagram und Tiktok. Es sollte also auch kein Informationsdefizit mehr geben, wie das vor 30 Jahren ganz klar noch der Fall war in Punkto Börse.

  • Definitiv nicht. Wenn dein Depot schlanke 200.000 Euro schwer ist und du einen 50%igen Tagesverlust hast, sind wir bei den 100.000 Euro. Und niemand garantiert, dass es nicht (vorübergehend) so kommen könnte. Ich glaube, das verdrängen manche erfolgreich. Merke, schlimmer geht immer !

    Klar. Die größten 8000 Unternehmen der Welt verlieren an einem Tag 50% ihres Wertes und alle anderen Anlagen bleiben unberührt. Ein paar Seiten zuvor wurde vom Risiko gesprochen, dass sich Eigenkapital langfristig gar nicht mehr rentiere (und alle anderen Anlagen schon).

    Wer bietet mehr im Gruselkabinett der Verschwörungstheorien? Es gilt hier die erfolgreichste Anlageklasse aller Zeiten madig zu machen, weil sich der Deutsche vor 70 Jahren dagegen entschieden hat und weiterhin weigert umzuschwenken. Da braucht es schwere Geschütze.

  • Ja klar, in einer Eigentumswohnung kannst du machen was du willst. ^^

    Wenn ich immer höre was auf den Eigentümerversammlungen los ist, läuft es mir kalt den Rücken runter. Ich stelle mir das fantastisch vor bei vollem Risiko der Eigentümerschaft jede kleine Maßnahme von Mitbewohnern bewilligen lassen zu müssen oder nach 20 Jahren festzustellen, das die Rücklagen für die Sanierung nicht ausreichen und jeder dritte Eigentümer keine Kohle hat, um nachzuschießen. Sorry, bei einem eigenen Haus lass ich mir emotionale Gründe gefallen, aber eine Eigentumswohnung ist so ziemlich das Schlechteste aus allen Welten.

    Aha, so sehen also studien- und/ oder faktenbasierte Beiträge aus!

    Apropos: im Falle einer Konjunktion wird "dass" mit doppeltem s geschrieben.

  • Aha, so sehen also studien- und/ oder faktenbasierte Beiträge aus!

    Apropos: im Falle einer Konjunktion wird "dass" mit doppeltem s geschrieben.

    Rechtschreib- und Grammatikfehler, die letzte Bastion der Argumentlosen. Halt! Die Vorletzte. Ich schicke dir nachher noch ein Bild von mir. Dann kannst du dich über mein Aussehen lustig machen.

    Geistesblitze - Persönlichkeit: Rechtschreib-Nörgler lassen tief blicken
    Wie stark wir uns an Schreibfehlern in fremden Texten stören, hängt mit unserer Persönlichkeit zusammen. Das entdeckte eine Arbeitsgruppe um Julie Boland…
    www.spektrum.de
  • Klar. Die größten 8000 Unternehmen der Welt verlieren an einem Tag 50% ihres Wertes und alle anderen Anlagen bleiben unberührt.

    Wo habe ich geschrieben, dass die anderen Anlagen unberührt bleiben? Das war gar nicht das Thema, sondern dass man auch bei mittelgroßen Depots einen sechstelligen Kursrückgang aushalten muss. Wenn ich mir die Präferenzen der Börsenteilnehmer heutzutage für Krypto oder einzelne Märkte ansehe, halte ich einen 50 prozentigen Verlust für nicht unwahrscheinlich. Aber auch große Börsen hat es gebeutelt, ich muss doch wohl nur daran erinnern:

    Schwarzer Donnerstag 1929

    Dotcom 2000-2002 (NASDAQ-Composite-Index)

    Finanzkrise 2007 - 2009

    mit teils deutlich über 50 Prozent Verlust

    Covid war dagegen nur ein kurzer Schluckauf und selbst da haben einige schon schwer am Rad gedreht, selbst wenn sie nur mit 20 Prozent ihres Vermögens investiert waren. Klar gibt es diejenigen, die freudig erregt nachgekauft haben, aber das waren wohl eher weniger. ;)

  • Schwarzer Donnerstag 1929

    Dotcom 2000-2002 (NASDAQ-Composite-Index)

    Finanzkrise 2007 - 2009

    mit teils deutlich über 50 Prozent Verlust

    Zitat von Depotfee

    50%igen Tagesverlust

    :/

  • Ich finde das immer etwas erstaunlich, dass hier der Grundtenor herrscht, dass selbst bewohnte Immobilien eine schlechte Investition sind.

    Ich hatte seinerzeit eine Vergleichsrechnung angestellt um die Rendit der eigenen, selbstgenutzten Immobilie zu berechnen.

    Ich hatte ein Szenario bis Renteneintritt für mich gerechnet: Instandsetzungskosten von 1€/m2 pro Monat, keine Mietpreissteigerung, Keine Immobilienpreissteigerung, Anschlussfinanzierung von 5%, keine Sondertilgungen.

    Hierbei kam ich auf eine durchschnittliche Rendite von ca. 4,5 % pro Jahr. Das finde ich jetzt nicht so schlecht. Potentielle Wert- bzw. Mietpreissteigerungen würden die Rendite natürlich entsprechend nach oben heben. Risiken wie Scheidung, etc. sind nicht berücksichtigt.

    Der Kauf war allerdings in der <1% Zinsphase. Aktuell bei 3,5% würde das eher nicht mehr funktionieren.

    Am Ende ist die Berechnung natürlich lediglich ein Erwartungswert bei allen Unwägbarkeiten die das Leben in 30 Jahren so mitbringt.

  • Ich hatte ein Szenario bis Renteneintritt für mich gerechnet: Instandsetzungskosten von 1€/m2 pro Monat, keine Mietpreissteigerung, Keine Immobilienpreissteigerung, Anschlussfinanzierung von 5%, keine Sondertilgungen.

    Hierbei kam ich auf eine durchschnittliche Rendite von ca. 4,5 % pro Jahr.

    Eine Rendite von 4,5% pro Jahr bis Renteneintritt ohne Wertsteigerung bei der Immobilie.

    Woraus besteht die Rendite? Nominal? Kannst du die Rechnung bitte ein bisschen detaillierter ausführen?