Die 3,52% vom letzten Jahr kann man wohl kaum weiter erwarten.
Genau, es geht um Erwartungen, wissen tust du es aber nicht.
Die 3,52% vom letzten Jahr kann man wohl kaum weiter erwarten.
Genau, es geht um Erwartungen, wissen tust du es aber nicht.
Sollte konkret ein geringerer Anstieg des Kurses vom WKN A0Q4RZ durch die Zinssenkungen der EZB und so auch der Rendite von neuen Deutschen Staatsanleihen nicht schon absehbar und darstellbar sein? So dass man einen Eindruck davon bekommt, dass die beste Zeit erst mal vorbei ist? Die 3,52% vom letzten Jahr kann man wohl kaum weiter erwarten.
Der Fonds enthält deutsche Staatsanleihen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 0,51 Jahren und einer durchschnittlichen Rendite von 2,59% (siehe hier).
Von daher kannst Du die 2,59% abz. 0,13% TER als eine erste Indikation für die nächsten Monate betrachten.
Aber diese Betrachtung geht ja nur von Durchschnittszahlen aus. Enthalten im Fonds ist vermutlich auch die WKN 110490, die im Dezember fällig wird. Über deren Wiederanlage weißt Du nichts. Enthalten ist vermutlich auch die WKN 114182, die im Oktober 2025 fällig ist. Welchen Kurs hat die in 1-2 Monaten? Eventuell hat der Fonds auch neues Geld/Zuflüsse, die zu unbekannten Konditionen angelegt werden wollen. Und was ist, wenn sich der Markt z.B. durch einen unerwarteten Wahlausgang oder einen neuen Krieg verschiebt? ...
Und wie schafft man es in diesem Moment zu kaufen (DBX0A2)?:
Indem Du rechtzeitig (also immer) Limite im Markt hast!
An Handelsplattformen wie Gettex oder Tradegate gibt es einen Makler. Der stellt G/B-Kurse und in der Regel handelst Du gegen diesen. Dort sind idR auch SofortOrder möglich, d.h. Du fragst den aktuellen Kurs an und der Kurs des Maklers ist für ca. 5 Sekunden verbindlich und Du kannst zu diesem Kurs abschließen. Oder Du gibst zu Deiner Kauforder ein Limit und die Order wird nur ausgeführt, wenn das Limit zum Briefkurs passt.
Xetra hingegen ist eine echte Börse, d.h. der Kurs wird durch Angebot und Nachfrage ermittelt. Xetra ist eine elektronische Börse, d.h. der Computer entscheidet regelbasiert. Eine Order wird ausgeführt, sowie eine Gegenorder im System ist. Sind mehrere Order im System wird immer so ausgeführt, dass der größtmögliche Umsatz generiert wird.
Beispiel: Es sind Geldorder für je 50 Stück mit Limiten 127,30 und 127,00 im Handelsbuch. Jetzt kommt eine Brieforder mit
a) Limit 127,35 für 30 Stück: Keine Ausführung möglich
b) ohne Limit für 30 Stück: Ausführung zu 127,30
c) ohne Limit für 80 Stück: Ausführung zu 127,00
d) Limit 127,30 für 80 Stück: Teilausführung zu 127,30 für 50 Stück.
Meistens sind genug enge Limite im Buch. Aber eben nicht immer und für jede Ordergröße. Dann kann es bei unlimitierten Order eben zu diesen Kursausschlägen kommen. Irgendeiner mit Abstauberlimit freut sich dann halt.
Hättest Du selber ein Abstauberlimit von z.B. 127,05 für 10 Stück im Markt gehabt, wäre das eben in Fall c ausgeführt worden, sonst nicht. Direkt danach hättest Du es wohl wieder mit Gewinn verkaufen können.
Der Fonds enthält deutsche Staatsanleihen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 0,51 Jahren und einer durchschnittlichen Rendite von 2,59% (siehe hier).
Von daher kannst Du die 2,59% abz. 0,13% TER als eine erste Indikation für die nächsten Monate betrachten.
Danke für den Link. Das ist hilfreich. Die 2,59% bekomme ich auch mit direktem Kauf von Deutschen Staatsanleihen. Das ist ja auch dieselbe Basis. Letztendlich erspare ich mir mit dem ETF dann nur das einzelne direkte Kaufen der konkret deutschen Staatsanleihen. Anders wäre es, wenn ich ein Anleihe-ETF auf europäische Anleihen nehmen würde, wo auch Anleihen anderer europäischen Länder mit vielleicht höhere Rendite anteilig mit drin sind. Damit könnte ich dann einen höheren Risikofaktor, aber mit Diversifikation, reinnehmen.
Danke für den Link. Das ist hilfreich. Die 2,59% bekomme ich auch mit direktem Kauf von Deutschen Staatsanleihen. Das ist ja auch dieselbe Basis. Letztendlich erspare ich mir mit dem ETF dann nur das einzelne direkte Kaufen der konkret deutschen Staatsanleihen. Anders wäre es, wenn ich ein Anleihe-ETF auf europäische Anleihen nehmen würde, wo auch Anleihen anderer europäischen Länder mit vielleicht höhere Rendite anteilig mit drin sind. Damit könnte ich dann einen höheren Risikofaktor, aber mit Diversifikation, reinnehmen.
Andere Länder aus Europa.....mhh weiß nicht so recht: ist halt auch wieder alles nur Euro.
Und ob man wirklich Frankreich und Italien dabei haben möchte mit ihren ganzen Schulden ? Ein Anleihen ETF gewichtet ja nicht nach Marktkapitalisierung sondern nach dem Ländern mit den höchsten Schulden.
Deswegen würde ich wenn Euro Staatsanleihen nur Deutschland nehmen (AAA Rating) und für mehr Rendite den Aktienanteil erhöhen. Das halte ich aus sich der Risikoprämie bzw risikoadjustierte Rendite für sinnvoller als Italien, Spanien und Frankreich usw beizumischen.
Wenn ich schon über andere Länder streuen würde dann würde ich global streuen, weltweit über zig verschiedene Währungen und dann aber euro hedgen.
Wir als deutsche Investoren haben ja eh schon ziemlich viel in Euro: Tagesgeld, Gehalt, Konsum, Rentenansprüche usw.
Deswegen für mich entweder only Deutschland oder wenn weltweit.
Wir als deutsche Investoren haben ja eh schon ziemlich viel in Euro: Tagesgeld, Gehalt, Konsum, Rentenansprüche usw.
Konsum sehe ich nicht als Investition. Entsprechend würde ich Deine Aussage eher umdrehen:
Deine Ausgaben sind überwiegend in Euro. Mit einem Welt-Aktien-Portfolio bist Du automatisch schon in vielen fremden Währungen investiert. Also solltest Du bei Anleihen nicht noch weiter Dein Fremdwährungsrisiko erhöhen und Euroanleihen kaufen.
Sollte konkret ein geringerer Anstieg des Kurses vom WKN A0Q4RZ durch die Zinssenkungen der EZB und so auch der Rendite von neuen Deutschen Staatsanleihen nicht schon absehbar und darstellbar sein? So dass man einen Eindruck davon bekommt, dass die beste Zeit erst mal vorbei ist? Die 3,52% vom letzten Jahr kann man wohl kaum weiter erwarten.
Was sind denn die 3,5% aus dem letzten Jahr und wo kommen sie her? Laut justETF lag die Ausschüttungsrendite im Jahr 2023 bei 0,81%. Damit ist doch klar, dass der Rest auf Kurssteigerungen zurückzuführen ist. Diese wiederum kommen am Markt zu Stande und beinhalten etliche Komponenten, die zur Preisbildung beitragen bzw. von Anlegern im Anleihemarkt berücksichtigt werden:
- Kupons der „Alt-Anleihen“ relativ zum aktuellen Zinsniveau (-> Kurskompensation)
- Entwicklung/Laufzeiten der Wertpapiere im Fonds/ETF (was wird wann fällig und mit welchen Zinskonditionen)?
- Zinserwartungen (primär beeinflusst durch EZB-Entscheidungen bzw. Äußerungen) und Inflationsentwicklungen
- Risikobewertungen der Wertpapiere im Fonds/ETF
- …
Wie willst du hier die zukünftige Entwicklung prognostizieren und sei es auch nur auf die kurze Frist? Am stärksten dürfte sich m.E. die Geldpolitik auswirken und die fährt gerade auf Sicht mit Blick auf die Inflationsrate. Angenommen die geht energiepreisbedingt nochmal stark durch die Decke, dann wären die Veränderungen auch für Geldmarkt-ETFs eher abrupt. Ähnlich wie wenn z.B. Italien aus BBB rausfällt oder wie hier im ETF Deutschland AAA verliert und bis dato Bestandteil deines Geldmarkt-ETFs war. Deine Glaskugel müsste mindestens das Zinsniveau der nächsten 6 Monate vorhersagen und dass sich risikotechnisch nichts ändert, damit du tatsächlich anfangen kannst, halbwegs realistisch zu rechnen…
Wie seht ihr denn den von Finanztip ebenfalls empfohlenen Amundi FR0010510800 ?
Gibt es Meinungen dazu? Ich bin in diesen investiert, verstehe aber nicht warum dieser ggü. dem Xtrackers DBX0AN eine geringfügig schlechtere Rendite aufweist. Worin liegt diese denn begründet?
Der ausschüttende ETF von Xtrackers (LU0335044896) hat auch eine geringfügig bessere Performance als die thesaurierende Variante.
Gibt es Meinungen dazu? Ich bin in diesen investiert, verstehe aber nicht warum dieser ggü. dem Xtrackers DBX0AN eine geringfügig schlechtere Rendite aufweist. Worin liegt diese denn begründet?
Es wird wohl daran liegen, dass unterschiedliche Indizes abgebildet werden:
DBX0AN: Solactive €STR +8.5 Daily Total Return Index
LYX0B6: Solactive Euro Overnight Return Index
Aber langfristig gesehen gibt es doch kaum eine Abweichung der Renditen:
https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/FR0010510800,LU0290358497
Alles anzeigenEs wird wohl daran liegen, dass unterschiedliche Indizes abgebildet werden:
DBX0AN: Solactive €STR +8.5 Daily Total Return Index
LYX0B6: Solactive Euro Overnight Return Index
Aber langfristig gesehen gibt es doch kaum eine Abweichung der Renditen:
mmmh, aber beide bilden doch letztlich den €STR plus 8,5 Basipunkte ab Wo kommt denn dann die Renditedifferenz her? Ist das eine unterschiedliche Bewertung des Kontrahentenrisikos der jeweiligen Partnerbanken?
Mich stört dieser marginale Unterschied auch nicht. Es ist eher eine Verständnisfrage. Und Finanztip empfiehlt den Amundi zwar, aber offensichtlich wird meistens der Xtrackers bevorzugt.
mmmh, aber beide bilden doch letztlich den €STR plus 8,5 Basipunkte ab
Wo kommt denn dann die Renditedifferenz her?
Es sind trotzdem zwei unterschiedliche Indizes, die scheinbar nicht exakt gleichlaufen. Vielleicht wird bei der Berechnung des einen Index anders gerundet als bei dem anderen. Oder die Emittenten bilden den Index unterschiedlich ab, z.B. durch den Abzug der TER o.ä.
PS: auf Reddit r/Finanzen hat sich jemand mal so richtig Mühe gegeben und die Spreads der Geldmarkt-ETFs auseinandergenommen:
Spreads von fünf Geldmarkt-ETFs (€STR) im Vergleich
Dazu unter der Tabelle "Betrachtete Produkte" über "Weiterlesen" den Artikel ausklappen.
Die Analyse ist zwar bereits etwas über ein Jahr alt, aber trotzdem interessant.
Fondsdomizil ist Deutschland.
Warum genau ist das bei einem Staatsanleihen ETF wichtig? Ehrliche Verständnisfrage. ☺️
Warum genau ist das bei einem Staatsanleihen ETF wichtig? Ehrliche Verständnisfrage. ☺️
Ehrliche Antwort: Kann ich dir nicht sagen. Ich fühle mich bei einem Domizil in Deutschland einfach wohler als Luxemburg.
Danke für die Antwort!
Danke für die Antwort!
Ich wollte kurzlaufende Staatsanleihen per ETF im Depot haben.
Finanztip hatte den genannten ishares in ihrer Empfehlung. Dazu ist ishares ein renommierter Anbieter, der ETF günstig, kostenlos besparbar und Domizil Deutschland.
Das war in der Summe für mich ein "Ja".
Ist ja durchaus nachvollziehbar. Ich finde, Größe und Bekanntheit seit auch ein Wert an sich. Und wenn dann noch das Domizil passt - wieso nicht?
Wie sieht es denn eigentlich steuerlich bei den verschiedenen Varianten aus, was Geldmarkt-ETF betrifft?
Gibt es einen praktischen Unterschied beim Kauf ? Z.B. bei den Xtrackers Ii EUR Overnight 1C bzw. 1D ?
WKN DBX0AN und DBX0A2