Idee für ETF-Sparplan (Student)

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
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  • Gerade gesehen, da ist er ja wieder "der Deutsche" bzw. "die Deutschen" ...

    Ich sage: So, wie ich die Deutschen kenne ...

    Nach meinen Erfahrungen - hierzulande aber auch in anderen Ländern - korrespondiert das diesbezügliche Verhalten (siehe hier)

    Wenn Steuersparen in der Luft liegt, werden sie wild, und wenn auch nur 3 € Steuer zu sparen sind.

    mit der Höhe der Steuer- und Abgabenbelastung im Gesamtpaket (direkte Steuern, Sozialabgaben, indirekte Steuern, staatliche Gebühren). Umso höher in der Summe, desto wichtiger werden steuerliche Überlegungen.


    Nach meinem Dafürhalten eine Sachgesetzlichkeit.

  • Ein ETF Sparplan soll jetzt begonnen werden und dann mit Zielbereich 30-40 Jahre (!) durchlaufen.

    Was meinen, die erfahrenen Cracks dazu?

    Eine tolle Sache!


    Von Anfang an aufteilen auf zwei ETF ? Also zum Beispiel ausschüttend und thesaurierend?

    Warum sollte man das tun?


    Oder zwei gleichartige ETF, um dann später bei Bedarf einen verkaufen zu können und den andern weiterlaufen lassen zu können?

    Normalerweise kann man die Anteile einzeln verkaufen.


    ...

    Stellt sich dann auch die Frage, ob sich ein komplett weltweiter mit allen Industrieländern lohnt.

    Wenn sich diese Frage stellt, dann sollte man es ganz lassen.

  • In dem (vermutlich jungen) Alter und in der Konstellation ("Student am Anfang des Studiums") halte ich - ob der typischen Unwägbarkeiten in solchen Konstellationen - einen derartigen zeitlichen "Zielbereich" fast für eine Hybris. Da ist die Chance groß, daß einem das Leben "dazwischen" kommt.


    By the way: Warum fragt der Student nicht selbst hier nach ?

    Student BWL hat keinen Bock sich deswegen anzumelden. War klar. Hat aber mich über Aktien und so gefragt.

  • Es gibt auch viele Tools, die man füllen kann und dann z.T. auch online die Kurse und Depos tracken, aber damit habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt.

    Genau sowas suche ich. Denn ich wäre ja blöd, wenn ich es so machen würde wie #1 Chris und nicht wie #4 Francesco. Bei mir ist das allerdings etwas komplizierter, da ich unregelmäßig einzahle und und - zwar selten - wieder entnehme.

  • 70% Irgendein MSCI World und 30% Emerging Markets. Beide thesaurierend. Macht für Anfänger am meisten Sinn und ist nicht nur sicher sondern auch sehr pflegeleicht (kannst eig einmal einrichten und erst in 40 Jahren wieder rauf gucken).


    Würde dir persönlich diese beiden empfehlen:

    1. Amundi MSCI World SRI Climate Net Zero Ambition PAB UCITS ETF EUR Acc

    ——>MSCI World


    2.iShares MSCI Emerging Markets U

    ——> Emerging Markets


    Aber schau dich ruhig selber um, welchen ETF du dann tatsächlich nimmst ist allein dein Ding, die nehmen sich eh nicht sooo super viel :)

  • Genau sowas suche ich. Denn ich wäre ja blöd, wenn ich es so machen würde wie #1 Chris und nicht wie #4 Francesco. Bei mir ist das allerdings etwas komplizierter, da ich unregelmäßig einzahle und und - zwar selten - wieder entnehme.

    Ich hatte seit 1998 verschiedene Einlagen in Fonds. Bis 2021 zumeist in verschiedene Fonds monatlich gezahlt....

    Die Daten habe ich als .csv Datei von der Fondgesellschaft heruntergeladen (Waren wohl über 1200 Datensätze.). Ob das bei allen möglich ist, weiß ich nicht. Daraus dann eine Excel Datei nach meinem Muster gebaut.

    Hier im Forum werden verschiedene Tools (in Erinnerung sind mir momentan Parquet, Portofolio Performance, an die anderen Namen erinnere ich mich momentan nicht.) diskutiert.

    Du mußt aber so wie ich das gesehen habe, immer deine Altdaten erst einmal einpflegen.

    Was für Möglichkeiten man mit diesen Tools hat -> keine Ahnung.

    Ich hab nur mitbekommen: einige kosten Geld, andere laufen wohl unter GNU Lizenz.

  • Kleiner Hinweis noch dazu - "Teilfreistellung"

    Bei Aktien-ETF musst du nur 70% der Gewinne versteuern, der Rest ist steuerfrei.

    Stimmt, die Teilfreistellung hatte ich vergessen, danke!


    Ob sich (Rechen-)Aufwand jedes Jahr bei einer langfristigen Anlage lohnt, die mehrere Jahrzehnte läuft, muss jeder für sich selbst entscheiden. :)

    So richtig lohnt sich das vermutlich nur bei Kindern oder sonst jemandem mit niedrigen oder keinen sonstigen Einkünften und gleichzeitig hoher Einmalanlage und stark steigenden Kursen. Bei 50 EUR Sparplan und Beginn bei 0 EUR dürften Aufwand und Ertrag kaum im Verhältnis stehen.

  • Es ging um die Frage ob MSCI World, MSCI ACWI oder MSCI ACWI IMI .

    Die Idee des passiven Investierens ist ja, "den Markt" zu kaufen und einfach die durchschnittliche (Aktien)-Marktrendite zu ernten. Und dieser Markt beinhaltet nunmal auch Schwellenländer sowie Klein- und Mittelstandsunternehmen. Daher ist für mich der MSCI ACWI IMI die erste Wahl einer One-ETF Lösung.

  • Hallo Saarlaender

    solange man einen ETF als Basis wählt der mehr oder weniger die internationalen Unternehmen aus allen Branchen und Ländern enthält ist es am Ende unwesentlich ob der Anteil an Asien oder Europa oder den USA etwas größer oder kleiner ist.

    Die großen Weltkonzerne machen Umsatz und Gewinn ohnehin wie der Name sagt auf der ganzen Welt und haben lediglch Ihren Firmensitz z.B. in den USA wie Coca Cola oder in Frankreich wie LOREAL oder in der Schweiz wie NESTLE usw.

    Welcher Fonds am Ende die Nase vorn hat, weiß man ohnehin erst im Nachhinein.

    Viel Glück wünscht McProfit

  • Hallo Saarlaender

    solange man einen ETF als Basis wählt der mehr oder weniger die internationalen Unternehmen aus allen Branchen und Ländern enthält ist es am Ende unwesentlich ob der Anteil an Asien oder Europa oder den USA etwas größer oder kleiner ist.

    Die großen Weltkonzerne machen Umsatz und Gewinn ohnehin wie der Name sagt auf der ganzen Welt und haben lediglch Ihren Firmensitz z.B. in den USA wie Coca Cola oder in Frankreich wie LOREAL oder in der Schweiz wie NESTLE usw.

    Welcher Fonds am Ende die Nase vorn hat, weiß man ohnehin erst im Nachhinein.

    Viel Glück wünscht McProfit

    Lieber McProfit , natürlich macht unser Student, der sich offensichtlich möglichst wenig Arbeit machen will und sogar bereits das Delegieren einer Frage in diesem Forum versteht, mit keinem der genannten Weltindizes etwas falsch. Aber das Anlageuniversum besteht aktuell aus knapp 9000 Unternehmen. So genau weiss das niemand, und es ändert sich täglich, wenn nicht gar stündlich. Der konsequenteste Weg des passiven Investierens ist somit, nicht nur irgendeinen Teil davon, sondern einfach all diese Unternehmen zu kaufen. Und dabei die Gewichtung ebenfalls dem Markt zu überlassen. Natürlich kann ich dann sagen, ich lasse die kleinen und die Mikrounternehmen weg. Oder ich lasse die Schwellenländer weg. Oder ich lasse dieses Land oder jene Branche weg. Je mehr ich dann weglasse, bleiben am Ende noch eine Handvoll Regionen, Länder oder Einzelwerte übrig. Auf dieser Skala des möglichen „weglassens“ konzentriere ich mich umgekehrt auf irgendwas, werde also zunehmend aktiv. Ob das sich viel oder wenig auswirkt, und dann möglicherweise zum Positiven oder Negativen wird die Zukunft zeigen.

    Das sind vielleicht alles etwas theoretisch anmutende Gedanken. Aber wenn ich sehe, dass einer der größten Aktionäre der Welt, der norwegische Staatsfonds mit hunderten an hochgebildeten Mitarbeitern genau dies tut. Also einfach ein wenig von allem kauft. Einschließlich Schwellenländer und Small-Caps. Und ich kann es für mickrige 0,17% Gebühren mit einem einzigen ETF mit ein paar Klicks auf dem Handy nachahmen. Faszinierend. Und noch dazu passt sich dieses Vehikel immer automatisch an den sich ständig verändernden Weltaktienmarkt an. Das ist doch für einen Studenten der hoffentlich noch viel Leben vor sich hat und sich offensichtlich möglichst wenig Arbeit machen will ein Traum. Als du und ich vor Jahrzehnten unsere ersten Aktien kauften gab es sowas leider noch nicht. Das Unternehmen von dem ich anno 84 meine erste Aktie kaufte gibt es übrigens in dieser Form schon sehr lange nicht mehr. Und auch das Internet und dieses Forum gab es noch nicht. Schade, wir hätten uns viel Arbeit sparen können ^^

  • ... solange man einen ETF als Basis wählt der mehr oder weniger die internationalen Unternehmen aus allen Branchen und (allen) Ländern enthält ist es am Ende unwesentlich ...

    Ich habe Deinen Satz noch etwas ergänzt. ;)

    Warum sollte man bewusst auf (Schwellen)Länder verzichten in denen die Zukunftsaussichten evtl. besser sind als in den USA, Japan oder Europa?

    Vor allem, wenn man hier von 30-40 Jahre schreibt, was bei einem Studenten m.E. auch mal eben 50-60 Jahre bedeuten kann.

    Daher stellt sich m.E. die Frage gar nicht. Ich kann für geringe Kosten quasi die ganze Aktienwelt kaufen (FTSE All World, MSCI ACWI).

    Warum sollte man etwas anderes tun und bewusst gegen die Wirtschaft bestimmter Länder wetten?

  • Ein ETF Sparplan soll jetzt begonnen werden

    Soll er machen! Nicht irgendwann, sondern jetzt! So kann er sich frühzeitig an dieses Produkt gewöhnen und auch seine Risikobereitschaft erfahren. Das "große" Geld kommt erst nach dem Studium, dann sind diese Erfahrungen Gold wert.

    Von Anfang an aufteilen auf zwei ETF ? Also zum Beispiel ausschüttend und thesaurierend?

    Nein, wozu. Ich bevorzuge thesaurierend, aber bei ihm ist das egal. Außer, wenn die Ausschüttungen dann gleich ausgegeben werden.

    Was heißt „rollen“ ? Die nächsten Jahre gibt es auf jeden Fall eine Nichtveranlagungsbescheinigung.

    Solange er die NV-Bescheinigung hat, sind steuerliche Überlegungen für ihn irrelevant.

    Erst kurz vor dem Studienende sollte er alle Gewinnpositionen einmal rollen, d.h. alles verkaufen und wieder zurückkaufen. Ansonsten muss er bei einem späteren Verkauf alle Kursgewinne, die er während des Studiums gesammelt hat, doch noch versteuern.

    Die Dividendenzuflüsse stammen aus einem anderen Depot. Aktien eben (Erbschaft etc.)

    Hierzu gibst Du wenig Information, hier würde ich mir mehr Gedanken machen.

    Warum ein getrenntes Depot? Warum eine getrennte Anlagestrategie? Sind das steuerlich Altbestände?

  • Hierzu gibst Du wenig Information, hier würde ich mir mehr Gedanken machen.

    Warum ein getrenntes Depot? Warum eine getrennte Anlagestrategie? Sind das steuerlich Altbestände?

    Ich weiß es natürlich nicht (bin ja nicht der Threadstarter), aber ich könnte mir schon vorstellen, dass man, wenn man als Kind / Jugendlicher / junger Erwachsener (der Betreffende ist ja gerade mal 20 Jahre alt) ein Depot mit Aktien erbt, das auch nach Volljährigkeit erstmal unangetastet lässt, weil man nicht so richtig weiß, was man damit eigentlich anfangen soll / will. Insofern kann es gut sein, dass es hier überhaupt keine "Strategie" gibt, sondern eben die von Eltern / Großeltern o.ä. geerbten Aktien einfach erstmal so weiterlaufen gelassen werden.


    Das ist ja erstmal auch nicht verwerflich, ich hätte mit um die 20 auch nicht gewusst, was ich mit so einem geerbten Depot jetzt anfangen soll und es wahrscheinlich auch erstmal so gelassen (und mich über auf meinem Konto eingehende Dividenden gefreut). Aber wenn sich der Betreffende jetzt schon mit der Frage ETFs ja / nein, welche Sparrate etc. auseinandersetzt, wäre es vielleicht auch ganz sinnvoll, sich bei der Gelegenheit auch mal mit dem vorhandenen Aktiendepot zu befassen und zu überlegen, wie er sein Vermögen eigentlich gerne strukturieren möchte.

  • Was heißt „rollen“ ? Die nächsten Jahre gibt es auf jeden Fall eine Nichtveranlagungsbescheinigung.

    Solange er die NV-Bescheinigung hat, sind steuerliche Überlegungen für ihn irrelevant.

    Nö, natürlich nicht. Was man hat, hat man.

    Erst kurz vor dem Studienende sollte er alle Gewinnpositionen einmal rollen, d.h. alles verkaufen und wieder zurückkaufen. Ansonsten muss er bei einem späteren Verkauf alle Kursgewinne, die er während des Studiums gesammelt hat, doch noch versteuern.

    Eben. Man sollte das frühzeitig im Auge behalten. Wann man das Verfahren umsetzt, ergibt sich dann - aber man sollte dabei wissen, was man tut. Mag sein, daß man nicht jedes Jahr die Gewinne steuerfrei kassiert, aber Gewinne können ja auch den Grundfreibetrag (oder den Einkommensfreibetrag für die gesetzliche Krankenkasse) übersteigen, so daß es ratsam sein mag, sie auf beispielsweise zwei Jahre zu verteilen. Aktien mit unbekanntem Wert und unbekanntem Gewinnanteil hat der ominöse Student ja auch noch.

  • Hallo Saarlaender

    Das ist ja eine spannende Frage:

    Ist ein Fond der wirklich Aktien von ALLEN Aktiengesellschafter der Welt enthält tatsächlich besser als ein "normaler" ETF Fonds der "nur" .1000 verschiene Aktien enthält oder gar nur die 100 größten Weltkonzerne

    Ich habe es nicht geprüft und nicht nachgerechnet.

    Ich würde aber einen schwäbischen Rostbraten darauf verwetten dass der Rendite-Unterschied minimal ist..

    Selbst die Schwankungsbreite halte ebenfalls für gering.

    Wenn ich mir z.B. die Wertentwicklung des Dow Jones ansehe der nur Aktien von den größten 30 Firmen enthält:

    Als ich vor 40 Jahren im Jahr 1983/84 zum ersten Mal Aktien gekauft habe notierte der Dow Jones bei 1.000 Punkten. Damals war ich 38 Jahre alt.

    Heute 40 Jahre später 2024 notiert der Index bei 40.000 Punkten, 40 mal höher.

    Und das mit "nur" 30 verschiedenen Aktien der größten US Unternehmen.

    Ich selbst halte in meinem bekanntlich recht großen AktienDepot sogar langfristig nur 12 Aktien und habe nicht den Eindruck dass mein Ergebnis von Weltindex abweicht.

    Ich lass mich aber gerne eines Besseren belehren.

    Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass ein Staatsfonds ALLE börsennotierten Aktien kauft.

    Das kann schon deshalb nicht sein, weil es viel zu viele kleine Unternehmen gibt mit ganz geringen Börsenumsätzen. An manchen Tagen wird von diesen Firmen oft keine einzitge Aktie gehandelt. Man sieht dass daran, wenn hinter dem Kurs das kürzel G oder B oder T steht.

    G heißt es gab Käufer aber keine Verkäufer

    B heißt es gab Verkäufer aber keine Käufer

    T heißt es gab weder Käufer noch Verkäufer daher wurde der Kurs nur geschätzt (geTaxt)

    Was soll ein Milliardenfonds mit solchen Aktien anfangen?

    Ich bleibe bei meinen 12 Firmen bei denen ich als Aktionär Miteingentümer bin.

    Manche Mittelständler haben sogar ihr ganzes Vermögen nur in einer einzigten Firma investiert (der Eigenen).

    Viele Grüße McProfit

  • Ich würde aber einen schwäbischen Rostbraten darauf verwetten dass der Rendite-Unterschied minimal ist

    Da halte ich auch überhaupt nicht dagegen sondern lege sogar gerne noch einen Saarländischen Lyoner (eine Fleischwurst in Ringform) dazu! ;)

    Denn natürlich ist der Unterschied am Ende gering. Aber es geht ja hier nach meinem Verständnis auch um die Frage, mit welchem simplen Einzelprodukt kommt man über Jahrzehnte gut durchs Investmentleben. Und zwar ohne sich damit beschäftigen oder gar etwas tun zu müssen, ausser natürlich wenigstens einmalig oder sukzessiv Anteile davon zu kaufen. Im Extremfall in der Form wie André Kostolany es empfohlen hat: "Kaufen Sie Aktien und nehmen Sie Schlaftabletten. Nach vielen Jahren werden Sie sehen, Sie sind reich". Und dazu ist ein Welt-ETF der die gesamte "investierbare" (also "IMI") Aktienwelt abbildet aus meiner Sicht eine sehr gute Wahl. Am besten in der thesaurierenden Variante, dann hat man noch weniger Arbeit damit. Die anderen üblicherweise genannten World ETFs auf Indizes aus dem MSCI oder FTSE-Universum sind dadurch aber nicht falsch oder schlechter.

    Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass ein Staatsfonds ALLE börsennotierten Aktien kauft.

    Das kann schon deshalb nicht sein, weil es viel zu viele kleine Unternehmen gibt mit ganz geringen Börsenumsätzen.

    Ja Treffer, dem ist auch nicht so. Weder der Staatsfonds, noch der von mir benannte SPDR MSCI ACWI IMI ETF tut dies. Beide wenden ein sog. Sampling-Verfahren an und versuchen, das Anlageuniversum der ca. 9000 Unternehmen einerseits möglichst nah und gleichzeitig aber kosteneffizient abzubilden. Denn alle diese Unternehmen tatsächlich vollständig physisch zu replizieren wäre kostenmäßiger Irrsinn. Aber beide beschränken sich eben nicht nur auf ein Teilsegment der weltweiten Aktien, sondern versuchen all diese bzw. den Index möglichst nah abzubilden. Der ETF enthält dabei immerhin noch ca. die Hälfte der Unternehmen, beim Staatsfonds weiß ich es nicht aus dem Stehgreif. Die o.g. Sampling Methode ist somit der Kompromiss den man dabei eingehen muss. Denn insbesondere der Small- und Microcap-Bereich, noch dazu womöglich in Schwellenländern stellt hier die größte Herausforderung dar. Und dies ist vermutlich auch der Grund warum dieser ETF im Vergleich zu anderen Welt-ETFs auch eine relativ stark schwankende Tracking Differenz aufweist.