Wie bist du denn heute krankenversichert?
ich bin heute noch angestellter und meine Frau noch angestellte also beide arbeiten und wir beide sind in der GKV versichert
Wie bist du denn heute krankenversichert?
ich bin heute noch angestellter und meine Frau noch angestellte also beide arbeiten und wir beide sind in der GKV versichert
Also diese Fragerei zeigt einfach, dass überhaupt kein Verständnis da ist für eine gesetzliche Krankenversicherung.
Zuerst würde ich empfehlen, mich bei meiner eigenen gesetzlichen Krankenversicherung zu informieren.
Selbstverständlich kann man als freiwilliges Mitglied seine Ehefrau und seine Kinder mit versichern, wenn dies ganz normal möglich ist.
D.h.: wenn man sie Familien versichern kann, wenn man arbeitet, kann man sie auf Familien versichern, wenn man freiwillig versichert ist ohne Einkünfte aus. Nicht selbstständiger Arbeit.
Aber ein wenig Eigenengagement auch im Internet muss man schon erwarten können.
ich bin heute noch angestellter und meine Frau noch angestellte also beide arbeiten und wir beide sind in der GKV versichert
Pflichtversichert oder freiwillig?
Und was ist der Plan bzgl. deiner Frau? Arbeitet sie angestellt weiter? Was ist mit den Kindern? Wie alt sind sie? Was machen die?
(Das sind Fragen zur GKV, die gar nichts damit zu tun haben, ob du angestellt, selbstständig oder Privatier bist. Die Modalitäten sind immer gleich.)
Wenn die beiden nicht gleichzeitig aufhören zu arbeiten, kommt erst mal eine gemütliche Phase der Familienversicherung.
Dann hört das andere Partny auf zu arbeiten und zahlt den freiwilligen Beitrag weiter.
Wie man das im Detail macht, hängt auch davon ab, ob es ein gemeinsames Depot und gemeinsam Einkünfte aus Kapitalvermögen gibt oder ob nur eine Person Einkünfte dieser Art bezieht.
Hierzu bedarf es viel mehr Informationen als diese hingeworfen kurzen Brocken.
Muss ich bei der GKV den Mindestbetrag zahlen da ich nicht arbeite oder zählen meine Einnahmen aus Vermögen auch als Einkünfte?
Aus meiner Sicht als Versicherungs-Laie und aufgrund eigener Erfahrungen:
Als in der PKV-Versicherter wird der Beitrag unabhängig vom Einkommen ermittelt und festgesetzt.
Als freiwillig gesetzliche Krankenversicherter (Privatier) muß der gesetzlichen Krankenkasse stets der Steuerbescheid (Einkommenssteuer) vorgelegt werden und danach wird dann der Beitrag berechnet und festgesetzt. Dabei kann es (unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze) natürlich dann zu Rückerstattungen aber auch zu Nachzahlungen kommen.
Dem (leidigen) bürokratischen Procedere (so manche gesetzlichen Krankenkassen agieren da recht penetrant, was die Anforderungen der Steuerbescheide betrifft aber auch die Bearbeitung der Finanzämter, worauf der Steuerpflichtige ja keinen Einfluß hat) kann man entgehen (war bei mir damals so), wenn man einfach den jeweils gültigen max. Höchstbetrag (aus Beitragssatz iVm der Beitragsbemessungsgrenze) zahlt. Dürfte heute vermutlich auch noch so sein, denn mehr geht ja aus Sicht der KK theoretisch sprich formal-juristisch und auch in praxi nicht.
Nur am Rande aber im Kontext mit dem Thema "vom Kapital leben":
Die Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung (das hatte ich mir mal über einige Jahrzehnte hinweg ausgerechnet) steigen deutlich mehr als die sog. "normale Inflation" (Verbraucherpreise). Nach meiner damaligen Berechnung war das über die Jahrzehnte hinweg fast das Doppelte der Verbraucherpreisinflation. Und zwar galt bzw. gilt das sowohl für die PKV als auch die GKV. Der Unterschied war nach meiner Berechnung eher gering. Das dürfte auch in Zukunft so sein (aufgrund der Melange aus demographischer Entwicklung, medizinischem Fortschritt, steigender Lebenserwartung usw.).
Es kann daher (gerade beim Thema Privatier) finanziell einen ziemlichen Unterschied machen, ob jemand im Alter (in der Rente) den Status "KVdR" erreicht und nur seine (überschaubare) gesetzliche Rente (GRV) bezüglich der GKV "verbeitragt" wird - oder er als freiwillig gesetzlich Krankenversicherter (da der Staus "KVdR" nicht erreicht wird) alle seine Einkünfte (auch solche aus Kapital wie Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen) bezüglich der GKV "verbeitragen" muß (bis zur Beitragsbemessungsgrenze). Jedenfalls nach heutiger Rechtslage - so defizitär wie das System GKV jetzt schon da steht sind zukünftige Veränderungen (sprich Verschlechterungen in Form auch höherer Beiträge) diesbezüglich aber nicht auszuschließen.
Auch das Thema "Wohnen" sollte man bei dieser speziellen Fragestellung mit bedenken. Wohnen als Mieter in einer günstigen (strukturschwachen) Gegend bzw. auf dem Land ist auch unter finanziellen Gesichtspunkten - in der Regel - etwas (ganz) anderes als das Wohnen als Mieter in einer attraktiven (nachgefragten) Gegend wie einer Großstadt oder innerhalb einer Metropolregion. Die Frage, ob lastenfreies Wohneigentum vorhanden ist oder nicht, kann bei dem speziellen Thema (Privatier vor der Regelaltersgrenze) daher zusätzliches Gewicht haben.
Meines Wissens nach rechnet sich die Krankenversicherung nach den Kapitaleinkünften, wenn man kein Arbeitseinkommen hat.
Der Finanznomade hat das auf seinem Blog dargestellt: https://derfinanznomade.de/2023/12/07/die…nes-privatiers/
Auch mit Zahlen für die GKV je nach Kapitaleinkünften.
Wenn die beiden nicht gleichzeitig aufhören zu arbeiten, kommt erst mal eine gemütliche Phase der Familienversicherung.
Wobei der mitversicherte Partner keine 500 € monatlich an Einkünften haben darf...
Aber wie du sagst - Frankchief müsste mal langsam mit den Details kommen und nicht nur Fragen stellen, die noch mehr Fragen an ihn aufwerfen.
Pflichtversichert oder freiwillig?
Pflicht
Und was ist der Plan bzgl. deiner Frau? Arbeitet sie angestellt weiter? Was ist mit den Kindern? Wie alt sind sie? Was machen die?
Der Plan wäre wenn ich aufhören würde zu arbeiten dann meine Frau auch.
Kinder gibts es noch keine
Die ganzen Einkünfte (durchs vermögen) laufen alle auf meinem Namen und wir sind verheiratet
Aber wie du sagst - Frankchief müsste mal langsam mit den Details kommen und nicht nur Fragen stellen, die noch mehr Fragen an ihn aufwerfen.
Für meinen Teil - als zugegebenermaßen nur Finanz-Laie - bin ich mir unsicher, ob Frankchief einmal halbwegs realistisch durchgerechnet hat, welches Volumen an Kapital für seine Idee bzw. für sein Projekt ("Privatier" - noch dazu mit Frau und ggf. Kind(ern) ; samt späterer finanziell auskömmlicher Altersvorsorge) im "Hier und Jetzt" erforderlich ist ... ?
Sie zahlen monatlich mindestens 179,11 Euro und höchstens 786,60 Euro.
Hier habe ich das gefunden, wenn ich Privatier bin würde ich maximal 800€ für die GKV bezahlen richtig?
Gilt das dann pro Person oder auch für meine Frau und auch für ein Kind unter 18?
Inklusive Pflegeversicherung also (2024) mindestens 219,17 € (179,11+40,06 *) und höchstens 962,55 € (786,60+175,95*)
* Da plötzlich von einem Kind die Rede ist, haben sich die 47,13 € erledigt. Und nebenbei auch die 207 € im Höchstfall.
Für meinen Teil - als zugegebenermaßen nur Finanz-Laie - bin ich mir unsicher, ob Frankchief einmal halbwegs realistisch durchgerechnet hat, welches Volumen an Kapital für seine Idee bzw. für sein Projekt ("Privatier" - noch dazu mit Frau und ggf. Kind(ern) ; samt späterer finanziell auskömmlicher Altersvorsorge) im "Hier und Jetzt" erforderlich ist ... ?
Hier und Jetzt ist das eine.
Die Zukunft ist nicht 100% planbar. Was macht er, wenn seine Frau und er sich trennen und das Vermögen in den Zugewinnausgleich fällt. Mit 55 einen Job suchen, nachdem man 20 Jahre lang nicht gearbeitet hat?
Es gibt eine Seite „Rente mit Dividende“, wo jemand 1600€ monatlich aus Dividenden holt. Mit einem Depot von 500 k€.
Das mal so als Richtgrösse, was machbar sein könnte.
Hallo.
Platt gesagt zahlt das freiwillige Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse die Beiträge "auf alles, was reinkommt". Ganz überschlägig kann man 20% der Einkünfte ansetzen.
Wenn zuvor die Versicherung bei einer Krankenkasse bestand, dann wird man dort auch weiterversichert sein.
Man kann grundsätzlich den Ehegatten mitversichern, wenn dort die Grenzen der Familienversicherung eingehalten werden.
Ein Midi-Job (knapp oberhalb der Geringfügigkeitsgrenze) würde die Krankenversicherungsgeschichte natürlich deutlich entspannen.
Sovereign meine erste Einschätung mit 4000€ netto wären ca. 2.000.000€ Vermögen das man dafür benötigen würde
ich wollte auch nur mal abklären was zusäzlich auf mich zukommen würde wenn wir beide aufhören würden.
Man kann auch erstmal nur damit anfangen wenn 1 aufhören würde zu arbeiten
Nich vergessen sollte man aber auch, dass man dann viel Zeit hat Geld auszugeben...
Wird oft unterschätzt, denn man möchte mit der gewonnen Zeit ja auch etwas anfangen. Dann brauchts mehr, als man denkt.
[Ich bin] mir unsicher, ob Frankchief einmal halbwegs realistisch durchgerechnet hat, welches Volumen an Kapital für seine Idee ... "Privatier" - noch dazu mit Frau und ggf. Kind(ern) - samt späterer finanziell auskömmlicher Altersvorsorge) im "Hier und Jetzt" erforderlich ist.
... und ob er diese Zahl dann verglichen hat mit dem real existierenden momentanen Kontostand, um abzuschätzen, ob seine Idee auch nur im Ansatz realistisch ist.
Stattdessen verliert sich dieser Thread in der kleinlichen Berechnung des Krankenkassenbeitrags, der letztlich nur einen untergeordneten Teil des Finanzbedarfs darstellt.
Inklusive Pflegeversicherung also (2024) mindestens 219,17 € (179,11+40,06 *) und höchstens 962,55 € (786,60+175,95*)
* Da plötzlich von einem Kind die Rede ist, haben sich die 47,13 € erledigt. Und nebenbei auch die 207 € im Höchstfall.
Höchstbeitrag (2024)
62.100 x (14,0 (ohne Krankengeld) + 1,7 (durchschnittlicher Zusatz) + 3,4 (Pflege) + 0,6 (ggf. Kinderzuschlag) / 12 = 1.019,48 EUR pro Monat (PV+KV)
Nächstes Jahr ist 20% Beitragssatz vielfach zu wenig.
Sovereign meine erste Einschätung mit 4000€ netto wären ca. 2.000.000€ Vermögen das man dafür benötigen würde
Was ist der Plan, zu diesem Vermögen zu kommen?
Die Zukunft ist nicht 100% planbar.
Meine Rede. In dem Bereich (Finanzen) existieren meines Erachtens und nach meinen Erfahrungen weder "Sicherheiten" noch "Garantien" - wie ich schon mehrfach betont hatte. Es gibt nur (mehr oder weniger große) "Wahrscheinlichkeiten".
Was macht er, wenn seine Frau und er sich trennen und das Vermögen in den Zugewinnausgleich fällt.
Zu einem solchen Plan (Stichwort: Privatier) gehört denknotwendig das Durchspielen einiger ganz typischer Szenarien. Um kurz zu den "Wahrscheinlichkeiten" zu kommen: Als offensichtlich verheirateter Protagonist sollte ein einziger Blick auf die Scheidungsraten in Deutschland reichen, um das besagte Szenario antizipatorisch zu berücksichtigen. Dazu gehört daher eine "Stand-Alone-Strategy" für beide (!) Ehepartner duchzuspielen. Alles andere wäre hoch naiv. Mir persönlich ist jedenfalls kaum ein (Privatier)Fall bekannt, wo das nicht zumindest mit thematisiert wurde (und ggf. vorab via fairem Ehevertrag berücksichtigt wurde).
Der Plan wäre wenn ich aufhören würde zu arbeiten dann meine Frau auch.
Kinder gibts es noch keine
Die ganzen Einkünfte (durchs vermögen) laufen alle auf meinem Namen und wir sind verheiratet
Wieso läuft sämtliches Vermögen auf deinen Namen, wenn ihr beide arbeitet?
An der Stelle Deiner Frau würde ich niemals meinen Job aufgeben, wenn das gesamte Vermögen, von dem künftig der Lebensunterhalt bestritten werden soll, allein dem Ehemann gehört.
Meine Rede. In dem Bereich (Finanzen) existieren meines Erachtens und nach meinen Erfahrungen weder "Sicherheiten" noch "Garantien" - wie ich schon mehrfach betont hatte. Es gibt nur (mehr oder weniger große) "Wahrscheinlichkeiten".
Angesichts des Schwerpunktthemas "Krankenversicherung" würde ich angesichts der Kassenlage der GKV nicht darauf wetten, dass die Regelungen bzgl. Familienversicherung (Einkommensgrenzen, aber auch die Frage, wer mitversichert sein kann), Beitragsbemessungsgrenzen, KVdR usw usf so bleiben, wie sie heute sind.
Und schon gar nicht, wenn die sog. Mittelschicht mit Privatflugzeug zukünftig regieren darf.