Neues Scalable Depot

  • das lese ich anders. denn im kleingedruckten steht weiterhin:

    Hier steht es konkreter auf die Unterscheidung bezogen:


    Guthabenverteilung ab 1. Oktober

    PRIME+ Guthaben werden ab 1. Oktober 2025 bei der Scalable Capital Bank und mehreren Partnerbanken verwahrt. Zum Start sind dies drei Partnerbanken, weitere folgen in Kürze. Bei der Verteilung werden auch das bei der jeweiligen Bank durch Scalable Capital verwahrte Guthaben sowie die jeweilige gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 € pro Kunde und Bank und etwaige ergänzende Sicherungseinrichtungen berücksichtigt. Alle anderen Guthaben verteilen wir neben der Scalable Capital Bank auf Partnerbanken und qualifizierte Geldmarktfonds. Diese Regeln für die Verteilung von Guthaben können ohne Ankündigung geändert werden.

  • Vermutlich die gute Verzinsung des Guthabens ohne es auf ein extra Tagesgeldkonto verschieben zu müssen. Gleichzeitig hat man so das Kapital zum investieren direkt verfügbar und muss es nicht erst hin und her schicken, falls mal wieder ein spontaner Kurseinbruch kommt, den man für (das nicht funktionierende) Markettiming nutzen möchte.

  • Hier steht es konkreter auf die Unterscheidung bezogen:


    Guthabenverteilung ab 1. Oktober

    PRIME+ Guthaben werden ab 1. Oktober 2025 bei der Scalable Capital Bank und mehreren Partnerbanken verwahrt. Zum Start sind dies drei Partnerbanken, weitere folgen in Kürze. Bei der Verteilung werden auch das bei der jeweiligen Bank durch Scalable Capital verwahrte Guthaben sowie die jeweilige gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 € pro Kunde und Bank und etwaige ergänzende Sicherungseinrichtungen berücksichtigt. Alle anderen Guthaben verteilen wir neben der Scalable Capital Bank auf Partnerbanken und qualifizierte Geldmarktfonds. Diese Regeln für die Verteilung von Guthaben können ohne Ankündigung geändert werden.

    imo: einlagensicherung gilt bei brokern fuer das guthaben auf dem verrechnungskonto. ob das im hintergrund irgendwie aufgeteilt ist, interessiert niemanden. auch prime+ kunden haben fuer ihr verrechnungskonto nur 100k durch die einlagensicherung abgedeckt. das gleiche gilt fuer kunden des free-brokers. ob scalable das geld in geldmarktfonts, 15 konten bei anderen banken oder in den keller schiebt es dabei egal.

    es ist sicherer das geld selber in geldmarktfonts zu investieren weil es dann zu 100% sondervermoegen ist.

  • Naja. Du hast gesagt, dass du es (bei PRIME+ wird nicht mehr in Geldmarktfonds verschoben) anders liest. Ich habe die passende Stelle zitiert, in der genau das beschrieben ist.

    imo: einlagensicherung gilt bei brokern fuer das guthaben auf dem verrechnungskonto. ob das im hintergrund irgendwie aufgeteilt ist, interessiert niemanden. auch prime+ kunden haben fuer ihr verrechnungskonto nur 100k durch die einlagensicherung abgedeckt. das gleiche gilt fuer kunden des free-brokers. ob scalable das geld in geldmarktfonts, 15 konten bei anderen banken oder in den keller schiebt es dabei egal.

    es ist sicherer das geld selber in geldmarktfonts zu investieren weil es dann zu 100% sondervermoegen ist.

    Das hat damit überhaupt nichts zu tun.

  • Was verspercht Ihr Euch von einem Girokonto von Scalable, was Ihr bei Eurer aktuellen Bank nicht habt? Ich bin bspw. seit über 2 Jahrzehnten bei der DKB und noch immer sehr zufrieden...

    Ich bin bei Consors, passt mir soweit. Aber stell dir mal vor, Scalable hätte noch ein Giro mit Cashback – Depot + Giro + Sparpläne + Rückvergütung in einer App. Das wäre halt die logische nächste Stufe. Effizienz + Benefits. So einfach ist das.

  • Richtig. Die Aufteilung in verschiedene Giro- und Verrechnungskonto/-konten wird man hier bei den Forumsnutzern vermutlich häufiger finden, bei der großen Kundengruppe von Neobrokern aber doch eher selten. Da ist dieser Sprung, den TR ja schon vor einiger Zeit gemacht hat, am Ende schlicht logisch.

    In dem Kontext macht mir der geplante Depotkredit eher Stirnfalten. Da werden einige auf die Idee kommen, mit kreditfinanzierten Pennystocks mal eben zum Millionär zu werden, und dann doof schauen, dass das möglicherweise dann doch nicht funktioniert.

  • Richtig. Die Aufteilung in verschiedene Giro- und Verrechnungskonto/-konten wird man hier bei den Forumsnutzern vermutlich häufiger finden, bei der großen Kundengruppe von Neobrokern aber doch eher selten. Da ist dieser Sprung, den TR ja schon vor einiger Zeit gemacht hat, am Ende schlicht logisch.

    In dem Kontext macht mir der geplante Depotkredit eher Stirnfalten. Da werden einige auf die Idee kommen, mit kreditfinanzierten Pennystocks mal eben zum Millionär zu werden, und dann doof schauen, dass das möglicherweise dann doch nicht funktioniert.

    Seh ich ähnlich. Die Mehrkontenstruktur ist für mich eher ein Tool zur Klarheit und Disziplin – für viele andere ist das wahrscheinlich Overkill.

    Beim Depotkredit bin ich bei dir: für Buy-&-Hold-Anleger praktisch irrelevant, für Zocker dagegen die perfekte Bruchlandungsvorlage. Genau da liegt für mich auch der Unterschied – wer ernsthaft investiert, braucht sowas nicht.

  • Beim Depotkredit bin ich bei dir: für Buy-&-Hold-Anleger praktisch irrelevant, für Zocker dagegen die perfekte Bruchlandungsvorlage. Genau da liegt für mich auch der Unterschied – wer ernsthaft investiert, braucht sowas nicht.

    Ich halte dagegen.

    Noch sind Echtzeitüberweisungen nicht allgemeiner Standard (Die Baaderbank akzeptiert beispielsweise keine), und ob solche tatsächlich im Oktober 2025 überall möglich sein werden (Ja, ja, ich weiß: Vorschrift), das sieht man dann.

    Bis dahin gilt: Ich habe 10.000 € auf meinem Haupt-Girokonto, für die ich gern ETF-Anteile kaufen möchte. Auf dem Verrechnungskonto ist nichts, somit habe ich keine "Buying Power", wie das heute so genannt wird.

    Würde ich heute kaufen (heute nicht, heute ist ja Samstag!), dann müßte ich meinen Kauf zwei Börsentage später bezahlen. In dieser Zeit wäre das Geld auch in der eher lahmen deutschen Banklandschaft gutgeschrieben, wenn ich die Überweisung heute veranlasse. In dieser Situation hilft der Lombardkredit. Ich kann heute kaufen und am gleichen Tag den Überweisungsauftrag in meinem Haupt-Girokonto einreichen. Der Dispo dient in diesem Fall genau zu dem Zweck, für den er gedacht ist: zur Disposition. Ich bin froh, daß ich ihn habe.

    Diese Option nutze ich immer mal. Kostet ja nicht einmal Zinsen (und wenn doch, dann vielleicht für einen Tag, Cent-Beträge). Und eigentlich halte ich mich schon für einen ernsthaften Buy-and-Hold-Anleger.

  • Ich halte dagegen.

    Noch sind Echtzeitüberweisungen nicht allgemeiner Standard (Die Baaderbank akzeptiert beispielsweise keine), und ob solche tatsächlich im Oktober 2025 überall möglich sein werden (Ja, ja, ich weiß: Vorschrift), das sieht man dann.

    Bis dahin gilt: Ich habe 10.000 € auf meinem Haupt-Girokonto, für die ich gern ETF-Anteile kaufen möchte. Auf dem Verrechnungskonto ist nichts, somit habe ich keine "Buying Power", wie das heute so genannt wird.

    Würde ich heute kaufen (heute nicht, heute ist ja Samstag!), dann müßte ich meinen Kauf zwei Börsentage später bezahlen. In dieser Zeit wäre das Geld auch in der eher lahmen deutschen Banklandschaft gutgeschrieben, wenn ich die Überweisung heute veranlasse. In dieser Situation hilft der Lombardkredit. Ich kann heute kaufen und am gleichen Tag den Überweisungsauftrag in meinem Haupt-Girokonto einreichen. Der Dispo dient in diesem Fall genau zu dem Zweck, für den er gedacht ist: zur Disposition. Ich bin froh, daß ich ihn habe.

    Diese Option nutze ich immer mal. Kostet ja nicht einmal Zinsen (und wenn doch, dann vielleicht für einen Tag, Cent-Beträge). Und eigentlich halte ich mich schon für einen ernsthaften Buy-and-Hold-Anleger.

    So ganz habe ich deinen Punkt nicht verstanden, Achim. Echtzeitüberweisungen sind Stand heute schlicht noch nicht überall Standard – Baaderbank ist da nur ein Beispiel. Ob das ab Oktober 2025 flächendeckend funktioniert, wird man sehen.

    Aber selbst ohne Echtzeit: Wer Buying Power braucht, hat genug Optionen – sei es ein Lombard, ein Dispo oder einfach ein rechtzeitiger Transfer. Das ist kein Drama.

    Am Ende bleibt: ETF-Kauf funktioniert. Und wer wirklich Buy & Hold betreibt, braucht sich über ein, zwei Bankarbeitstage keine großen Gedanken machen.

  • Ab Oktober habt ihr doch gleich einen bunten blumenstrauß an Möglichkeiten: Scalable bietet ab 1.10. ihren eigenen Wertpapierkredit an, sogar Zinslos wenn man am selben Tag ausgleicht. Beinahe zeitgleich werden auf Zahlungsverkehrkonten ab 9. Oktober ausgehend SEPA Echtzeitüberweisungen verpflichtend möglich. Und SC nimmt auf dem Verrechnungskonto echtzeit bereits heute entgegen.

  • Aber selbst ohne Echtzeit: Wer Buying Power braucht, hat genug Optionen – sei es ein Lombard, ein Dispo oder einfach ein rechtzeitiger Transfer. Das ist kein Drama.

    Das haben wir im April gerade (wieder) gesehen. Da hatte man in den wenigen Stunden des 20% Dips (vom FTSE All-World) das Geld entweder zum direkten Investieren auf dem Verrechnungskonto oder halt nicht.

    Mit dem Kreditzinsen von 4,24 % p.a. hätte ich mein Geld investiert, dieses ein paar Tage danach aus dem Tagesgeld wieder aufgefüllt und u.U. den Sparplan für die kommenden Monate geändert, um das Tagesgeld wieder auf die langfristig gewünschte Höhe zu bringen.

    Die paar Tage Kreditzinsen wären für mich irrelevant gewesen. Das wären sie sogar bei den 10,x% Sollzinsen auf dem Girokonto für die paar Tage.

    Und wer wirklich Buy & Hold betreibt, braucht sich über ein, zwei Bankarbeitstage keine großen Gedanken machen.

    Seltsam, ist dabei ein Buy abseits vom (niemals im Leben mehr veränderbaren) Sparplan verboten? Nur, weil man zu einem gewissen Kurs meine Barreserven temporär anders bewertet, wird man nicht gleich zum aktiven Trader.

    Vermutlich die gute Verzinsung des Guthabens ohne es auf ein extra Tagesgeldkonto verschieben zu müssen.

    Und schon ist man bei der Frage, wie SC das konkret realisieren würde. Ist das exakt ein Konto oder sind es immer noch getrennte Konten.

    Ich hoffe derzeit noch, dass SC mal auf die Idee kommt, im Finanzstatus den Betrag des Verrechungskontos getrennt anzeigen zu können. Außerdem sollten sie endliche ein Option einführen, mit der mein Depotwert auf Basis des aktuellen Verkaufswertes berechnet wird und nicht auf Basis eines fiktiven Mittelwertes.

  • Wenn man Buy & Hold ernst nimmt, dann sind ein oder zwei Bankarbeitstage schlicht irrelevant. Wer glaubt, in genau den paar Stunden des „perfekten Dips“ rein- oder rauszuzirkeln, macht schon Market Timing – ob er’s zugibt oder nicht.

    Und mal ehrlich: Ob die Zinsen für ein paar Tage 4 % oder 10 % betragen, ist im Vergleich zur langfristigen Rendite einer Buy-&-Hold-Strategie ein Rundungsfehler.

  • So ganz habe ich deinen Punkt nicht verstanden, Achim.

    Du hast gesagt: Lombardkredite sind nur für Zocker!

    Ich habe Dir geantwortet: Auch für einen konservativen Anleger ist ein Lombardkredit bisweilen praktisch.

    Und dann habe ich Dir einen Fall skizziert, für den ich einen Lombardkredit brauche.

    Wer Buying Power braucht, hat genug Optionen – sei es ein Lombard, ein Dispo oder einfach ein rechtzeitiger Transfer. Das ist kein Drama.

    Am Ende bleibt: ETF-Kauf funktioniert. Und wer wirklich Buy & Hold betreibt, braucht sich über ein, zwei Bankarbeitstage keine großen Gedanken machen.

    Doch, natürlich. Ich habe es doch beschrieben:

    Ich habe 10.000 € auf dem Girokonto (bei einer anderen Bank) und möchte für 10.000 € ETFs kaufen. Auf dem Verrechnungskonto der Depotbank ist nichts, also kann ich die Order über die 10.000 € nicht aufgeben. Davon, daß die 10.000 € auf dem Girokonto, die ich gleichzeitig anweise, in spätestens zwei Tagen auf dem Verrechnungskonto sind, ahnt die Depotbank ja nichts.

    An dieser Stelle ist ein Dispo praktisch (oder ein Lombardkredit, der ja auch ein Dispositionskredit ist): Wenn ich einen Lombardkredit habe, nimmt die Depotbank die Order über 10.000 € an und läßt sie ausführen. Damit ist mein Verrechnungskonto latent mit 10.000 € in den Miesen, was dank Lombardkredit die Depotbank aber mitmacht. Zwei Tage später ist mein Geld vom Girokonto da und am gleichen Tag wird der Wertpapierkauf wertgestellt. Kein Manko, keine Sollzinsen.

    Dafür ist der Lombardkredit praktisch, auch für einen konservativen Anleger.

    Na klar kann ich auch die zwei Tage warten, bis das Geld vom Girokonto da ist und erst dann kaufen (was dann weitere zwei Tage später abgerechnet wird). Aber das will ich halt nicht. Ich will den Vorgang auf einmal erledigen und ihn nicht zwei Tage später wieder aufnehmen müssen.

  • Achim, mal ehrlich: das sind Luxusprobleme. Für eine Buy-&-Hold-Strategie spielt es schlicht keine Rolle, ob die Order zwei Tage früher oder später ausgeführt wird. Ein Lombardkredit nur, um diese Wartezeit zu überbrücken, hat mit konservativem Anlegen nichts zu tun – das wirkt eher wie Ungeduld.