Eigenes Vermögen bei einer oder mehreren Banken

  • Hallo,

    wir haben aus historischen Gründen ("da hab ich halt 2014 mit ETFs angefangen") ein ETF Depot bei der Comdirect, das auf 500k€ zuläuft. Da sich über die Zeit die Konditionen bei der Comdirect verschlechtert haben, läuft mein ETF-Sparplan inzwischen bei der DKB ("da war unser erstes Mietkonto 2010"), da ist noch nicht so viel (30k€). Ich will bis zur Rente ein ETF Depot von 1-2m€ aufbauen. Würdet Ihr dabei der Comdirect "alles" anvertrauen, es auf die Comdirect und DKB verteilen oder noch weitere Depots bei anderen Banken eröffnen, weil Ihr eine Risikostreuung bevorzugt? Mir ist klar, dass ich bei ETFs kein Risiko habe, dass meine Bank pleite geht. Eigentlich hab ich keine Lust auf x Logins und das ganze drumherum, die Comdirect und DKB reichen mir vom Aufwand her. Herzlichen Dank in die Runde. <3

  • Ich habe mehrere Depots, da es ja durchaus mal vorkommen kann, dass eine Bank etwaige Probleme über längere Zeit macht. So hab ich was in der Hinterhand.

    Auch besitze ich 2 Girokonten bei unterschiedlichen Banken.

  • Ich habe aktuell nur ein Depot (DKB).

    Inzwischen plane ich aber auch die Eröffnung eines 2. Depots. Zunächst zur Nutzung eines Geldmarkt ETF, da mir dafür die Transaktionskosten bei der DKB zu hoch sind.


    Ich stimme BS.C zu, dass ein 2. Depot die Flexibilität erhöht. Gerade wenn man irgendwann einmal 'steueroptimiert' Verkäufe tätigen will ist ein 2. Depot von Vorteil.

  • Ich habe aktuell nur ein Depot (DKB).

    Inzwischen plane ich aber auch die Eröffnung eines 2. Depots. Zunächst zur Nutzung eines Geldmarkt ETF, da mir dafür die Transaktionskosten bei der DKB zu hoch sind.


    Ich stimme BS.C zu, dass ein 2. Depot die Flexibilität erhöht. Gerade wenn man irgendwann einmal 'steueroptimiert' Verkäufe tätigen will ist ein 2. Depot von Vorteil.

    Interessant, du als Anhänger des Keep-It-Simple Prinzips ;).

    Welche Depotanbieter sind denn in deinem Fall in Auswahl für das 2. Depot?

  • Interessant, du als Anhänger des Keep-It-Simple Prinzips ;).

    Welche Depotanbieter sind denn in deinem Fall in Auswahl für das 2. Depot?

    Kann ich noch nicht abschließend sagen. Hatte eigentlich den Scalable FreeBroker im Auge. Aber da gilt es wohl erstmal abzuwarten, wie sich die Situation mit den Änderungen bei Scalable so darstellt.


    PS: Ich habe auch keinen Druck. Bis Ende Juli 25 habe ich noch das Wüstenrot TG-Konto (3,75%). Und zur Not kann ich mein Cash immer noch bei der DKB parken. ;)

    Und das mit dem steueroptimierten Verkauf ist noch mind. 10 Jahre hin. Wer weiß welche Broker es dann gibt.

  • wir haben aus historischen Gründen ("da hab ich halt 2014 mit ETFs angefangen") ein ETF-Depot bei der Comdirect, das auf 500k€ zuläuft. Da sich über die Zeit die Konditionen bei der Comdirect verschlechtert haben, läuft mein ETF-Sparplan inzwischen bei der DKB ("da war unser erstes Mietkonto 2010"), da ist noch nicht so viel (30k€).

    Das sind zwei Discount-Broker mit grundsätzlich den gleichen Konditionen.

    Ich will bis zur Rente ein ETF Depot von 1-2 M€ aufbauen.

    Da hast Du Dir ja etwas vorgenommen!

    Würdet Ihr dabei der Comdirect "alles" anvertrauen, es auf die Comdirect und DKB verteilen oder noch weitere Depots bei anderen Banken eröffnen, weil Ihr eine Risikostreuung bevorzugt?

    Risikostreuung war bei mir nicht der Grund, wenngleich das letztlich auch ein Thema ist. Ich habe kein Konto bei der Postbank, die seit vielen Monaten an IT-Problemen krankt. Aber so etwas kann ja auch bei einer anderen Bank passieren. Da ist man dann froh, wenn man eine Alternative hat.

    Mir ist klar, dass ich bei ETFs kein Risiko habe, dass meine Bank pleite geht. Eigentlich hab ich keine Lust auf x Logins und das ganze drumherum, die Comdirect und DKB reichen mir vom Aufwand her.

    Irgendwas ist ja immer! Ich habe meinen Notgroschen in Form eines Geldmarktfonds. Das ist nur rund, wenn man günstige Bedingungen hat, bei mir halt Scalable Capital. Was aus denen im nächsten Jahr wird, weiß man im Moment noch nicht, ein anderes Depotkionto wird vermutlich auch eingestellt. Es ist wohl nichts so konstant wie der Wandel!

  • Ich hatte ab einer gewissen Größe des Depots auch 2 Banken in Verwendung - beruhigt auch ein wenig in Sachen Verfügbarkeit, Worst-Case-Szenario etc. Zu Beginn waren dies die DKB (für Fonds, ETFs) und Consors (Aktiensparpläne), beides hatte als Auswahlkriterien natürlich auch die fälligen Gebühren. Die Discountbroker wollte ich mir nicht antun, da spart man zwar noch ein bisschen mehr, muss aber auch Abstriche in Sachen Komfort, Optionen etc. hinnehmen (You get what you pay for)


    Nachdem der Service der DKB immer schlecht wird, habe ich nun mein ETF/Fonds-Depot auf Ing Diba umgestellt...aber halte immer noch 2 Banken...


    Good luck bei der Entscheidung!

  • Muss man das nicht auch im Familienkontext sehen? Ist man Single sind zwei Depots nicht schlecht, wenn man darauf angewiesen ist jeden Monat darauf zuzugreifen. Bei Ehepaaren hat man idealerweise gleich zwei verschiedene Depotbanken.

  • Ich persönlich bin für Aufteilen auf 2-3 Institute. Wenn da jeweils nur 1 ETF liegt ist das auch noch ziemlich übersichtlich, und ich vertraue keiner Bank so, dass ich denen das ganze (liquide) Vermögen anvertrauen wollte.

  • Man kann verschiedene Banken auch geschickt für verschiedene Formen der Geldanlage nutzen.


    Zum Beispiel kann man seine ETF-Sparpläne bei der Bank abwickeln bei dir ist das beste und bequemste Angebot gibt.

  • Muss man das nicht auch im Familienkontext sehen? Ist man Single sind zwei Depots nicht schlecht, wenn man darauf angewiesen ist jeden Monat darauf zuzugreifen. Bei Ehepaaren hat man idealerweise gleich zwei verschiedene Depotbanken.

    Oder man hat alles bei einer (großen) Bank. Egal ob alleine, zu zweit oder zu sechst. KISS fängt meines Erachtens damit an, dass man so wenige Punkte wie möglich in der Finanzplanung stehen hat. Man spart vielleicht nicht den letzten Cent - es macht aber vieles unglaublich einfach.

  • Oder man hat alles bei einer (großen) Bank. Egal ob alleine, zu zweit oder zu sechst. KISS fängt meines Erachtens damit an, dass man so wenige Punkte wie möglich in der Finanzplanung stehen hat. Man spart vielleicht nicht den letzten Cent - es macht aber vieles unglaublich einfach.

    Das ist richtig, aber große Teile des Vermögens unserer Großfamilie liegen traditionell bei der Deutschen Bank.

    Und die haben zum Beispiel im Sparbereich für ETF ein System, das aussieht, wie in der Gedankenwelt von 1970….

  • Das ist richtig, aber große Teile des Vermögens unserer Großfamilie liegen traditionell bei der Deutschen Bank.

    Und die haben zum Beispiel im Sparbereich für ETF ein System, das aussieht, wie in der Gedankenwelt von 1970….

    Das kann ich mir vorstellen. Die ING erscheint mir sehr solide. Nicht die Günstigsten, aber sie haben ihre Prozesse im Griff (scheint ja nicht bei allen so zu sein). Als größte Direktbank mit 9 Mio. Kunden dürfte auch kräftig politisch Druck aufkommen, wenn das mal einen Tag nicht laufen sollte.


    Es hat halt einige Vorteile, wenn alle bei der gleichen Bank sind. Depotüberträge dauern 10 Sekunden. Überweisungen auch (na ja, das soll ja bald überall so sein). Aber man hat alles in einer App, braucht nur einen Freistellungsauftrag,... jeder weiß wo was ist...

  • Einfachheit schlägt Sparsamkeit.

    Absolute Sicherheit gibts erst im nächsten Leben.


    Ob es wohl zukünftig den Beruf des Depot-entüdelers gibt der bei senilen Senioren probiert alle Zugänge zu verwalten damit das Vermögen nicht im digitalen Nirvana rumgeistert?