Haus wird verkauft. Wohin mit Erlös?

  • Beide sind lesenswert und nicht teuer. Wahrscheinlich die beste (Kleinst-)Investition, die du derzeit machen kannst!

    Absolut. Erst mal ein paar allgemeine Verständnisfragen zu klären, kann zigtausende Euros wert sein. Ich kann zusätzlich den Gang zur Verbraucherzentrale empfehlen, wenn eine in der Nähe ist. Da wird beraten, nicht verkauft.

  • Der Termin [bei der Sparkasse] "muss" gar nicht sein. Ich (!) würde in dieser Situation vermutlich überhaupt keinen Termin vereinbaren und jedem Verkaufsgespräch (denn ein solches wird es werden) aus dem Weg gehen.

    Diesbezüglich besteht im Forum vermutlich Einhelligkeit. Nur eine einzige (allerdings entscheidende) Foristin dürfte gegenteiliger Auffassung sein.

    Und selbst wenn Du hingehst, AUF KEINEN FALL irgend etwas unterschreiben. Lass Dich nicht unter Druck setzen. Du musst gar nichts. Auch keine Angst haben, "in Ungnade zu fallen". Selbst wenn Dir die Sparkasse das Konto kündigt, was soll's. Das ist ein Geschäftskonto. Du hast keinen Geschäftsbetrieb, das Haus wird verkauft, es wird dann also auch keine Miete mehr eingehen, was willst Du überhaupt mit dem Konto?

    Man müßte wissen, was über dieses Konto gelaufen ist. Vermutlich wurde es vor Urzeiten angelegt für alle Buchungen, die mit dem Mietshaus zu tun haben. Möglicherweise braucht man es für eine Übergangszeit noch, Nebenkostenabrechnung, Mietkaution, was weiß ich. Es dürfte unnötig Gebühren kosten, gemessen am Verkaufserlös des Hauses aber Peanuts.

    Als sicherheitsbewusster und aber auch (noch) unentschlossener Anleger würde ich Folgendes machen:
    • Ich würde mir ein kostenloses Depot bei einer Direktbank eröffnen (z.B. ING, dort gibt es derzeit 100 EUR Gutschein bei Eröffnung für Neukunden Direkt-Depot: Das kostenlose Wertpapierdepot – ING, der Kundenservice passt und die Bedienung ist intuitiv und unkompliziert).
    • Dazu gibt es automatisch ein Verrechnungskonto (= Tagesgeld) mit dazu, für 4 Monate mit 3% Zinsen, darauf würde ich 100.000 EUR (Einlagensicherung!) parken.

    Dann bleiben nur noch 630 T€, die sie anderswo parken muß. :)


    Für kleinere Beträge ist Dein Vorgehen eine gute Idee. Für größere Beträge kommt man so nicht weiter. Wenn diese Einlagensicherung wirklich das alles beherrschende Thema ist, braucht sie für 730 T€ 8 getrennte Konten. Das ist schon von der Logistik her ein heftiger Schritt für einen Menschen, der sich um Geldanlage bisher überhaupt nicht gekümmert hat.


    Ich sehe das mit der Einlagensicherung lockerer als die meisten. So mancher Sparkassenkunde hat mehr als 100 T€ dort angelegt (z.B. in den tollen Festgeldern). Übergangsweise hätte ich kein Problem damit, auch mehr Geld auf einem Konto zu parken als die ominösen hundert. Langfristig würde ich das aber nicht machen.


    Die TE ist natürlich total naiv. Daß sie es in der Vergangenheit war, sollte man ihr nicht vorhalten. Daß sie jetzt aber um sich beißt, anstatt das Problem aktiv anzugehen, könnte ihr zum Nachteil gereichen. Vorzuhalten braucht man ihr das dennoch nicht. Was kümmert es mich in letzter Konsequenz, wenn ein Mitforist sein Geld unglücklich anlegt und vom Finanzprodukteverkäufer über den Tisch gezogen wird?


    Aktuell denkt die TE an Giro, Tagesgeld, Festgeld. Ich glaube nicht, daß sie auf dem Schirm hat, daß eine solche Allokation bei ihrer Sparkasse eben nicht abgrundtief sicher ist, sondern halt unsicher. In den nächsten Monaten wird die lokale Sparkasse schon nicht aufamseln. Auf Sicht mehrere (oder vieler) Jahre ist das aber schon möglich.

    So etwa :)


    Sie könnte ein Depot z.B. bei der ING aufmachen und dort den Geldmarktfonds kaufen. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, eröffnet zwei Depots - eins bei z.B. der ING, das nächste bei der consorsbank - und halbiert den Anlagebetrag für den Fall, daß eine Bank IT-Schluckauf bekommt.


    Wenn das Geld mal sicher liegt, hat man Zeit.


    Ich glaube allerdings, daß das der TE schon zuviel ist. Das traut sie sich nicht.


    Ich gebe Dir Brief und Siegel, daß das Geld bei der Sparkasse bleibt. Sie wird den Kaffee dort trinken, der wird ihr gut schmecken, also wird sie alles unterschreiben, was man ihr dort vorlegt.

  • Soll heißen: Wenn Tagesgeld und Festgeld wirlich deine Wahl werden, solltest du unbedingt diese Konten auf sieben unterschiedliche Bankinstitute verteilen.

    sorry, aber auf mich wirkt das alles (das Risiko und die Gegenmaßnahme) doch etwas konstruiert. wir sind doch nicht die ersten, die Immobilien ggf auch im Mio Bereich verkaufen, dafür sind Banken doch da. Wenn da jetzt z.B. 3 Mio gezahlt werden, dann teilt man das doch nicht auf 30 Institute auf.


    Und ich hätte da jetzt auch vom Notar erwartet, dass der da Vorschläge macht, wie man die Transaktion sichert, auch ggü den Banken.

  • Ich sehe das mit der Einlagensicherung lockerer als die meisten. So mancher Sparkassenkunde hat mehr als 100 T€ dort angelegt (z.B. in den tollen Festgeldern). Übergangsweise hätte ich kein Problem damit, auch mehr Geld auf einem Konto zu parken als die ominösen hundert. Langfristig würde ich das aber nicht machen.

    Ich hätte kein Problem damit, wenn es etwas mehr als 100.000 EUR wären, da wäre es im Worst Case ärgerlich, wenn dann z.B. 5.000 EUR oder 10.000 EUR nicht ersetzt werden, aber mehr auch nicht. Bei 730.000 EUR hätte ich selbst kurzfristig Bauchschmerzen, das Geld bei einer Bank als Einlage liegenzulassen. Gerade, wenn ich mir vornehme, mir Zeit zu lassen, um in Ruhe einen Plan zu machen, was mit dem Geld passieren soll, würde mich das stressen und unter (Zeit-)Druck setzen.


    Sie könnte ein Depot z.B. bei der ING aufmachen und dort den Geldmarktfonds kaufen.

    Genau, das würde ich machen, um das Geld erstmal sicher zu "parken".

    sorry, aber auf mich wirkt das alles (das Risiko und die Gegenmaßnahme) doch etwas konstruiert. Auf mich kommt das auch irgendwann in den nächsten Jahren mal zu (Immoverkauf), ich habe mich mit solchen Fragen (wohin das Geld überweisen) auch noch nicht beschäftigt, aber wir sind doch nicht die ersten, die Immobilien ggf auch im Mio Bereich verkaufen, dafür sind Banken doch da. Wenn da jetzt z.B. 3 Mio gezahlt werden, dann teilt man das doch nicht auf 30 Institute auf.

    Du kannst es bei einer Bank liegenlassen, aber dann hast Du natürlich das Risiko, dass Dir im worst case nur ein kleiner Teil davon erstattet wird. Ist es wahrscheinlich, dass eine große Bank pleitegeht, und das auch noch ausgerechnet dann, wenn Du gerade übergangsweise 3 Mio. dort geparkt hast? Vermutlich nicht, aber unmöglich eben auch nicht. Und bei siebenstelligen Beträgen, die einen Großteil meines Vermögens ausmachen, wäre mir auch ein nur geringes Risiko zu hoch.


    Du musst das Geld nicht auf 30 Institute aufteilen, das würde ich auch nicht machen. Aber Du musst ja auch nicht 3 Mio. auf einem Tages- oder Festgeld liegenlassen. Ich würde wohl einen Großteil davon in ETFs und Geldmarktfonds investieren, bei denen die Einlagensicherung irrelevant ist. In jedem Fall ist es sinnvoll, sich schon vorher zu überlegen, was man mit dem Geld anfangen möchte. Klar, das geht nicht in jedem Fall (ein Erbe zum Beispiel kündigt sich ja nicht immer vorher an), aber ich würde auch in dem Fall versuchen, die Zeit, in der das Geld "ungeschützt" bei einer einzigen Bank auf dem Konto liegt, so kurz wie möglich zu halten.

    Und ich hätte da jetzt auch vom Notar erwartet, dass der da Vorschläge macht, wie man die Transaktion sichert, auch ggü den Banken.

    Was hat der Notar damit zu tun, wie man hinterher das Geld anlegt?

  • Ich frage mich im dem Zusammenhang mit

    Einlagesicherung, wann Die Sparkasse zum

    letzten Male in Insolvenz gegangen ist...

    Die Frage ist berechtigt.


    Meines Wissens hat bislang seit Einführung der DM (m. W. am 21. Juni 1948) kein Kunde in Deutschland einer öffentlich-rechtlichen Bank bzw. Bankgruppe wegen einer Bankenpleite sein Geld verloren (wegen mediokerer oder gar schlechter Beratung aber schon - was ein anderes Thema ist). Gleiches gilt auch die die beiden anderen Bankengruppen wie den genossenschaftlichen Bereich (Volksbanken und Sparda-Banken) sowie den Bereich der privaten Geschäftsbanken (Deutsche Bank, Commerzbank usw.) sowie den der ganzen wenigen verbliebenen Privatbanken.


    Nach meiner Erinnerung (Schulzeit) war damals die erste richtig große Bankenpleite der Herstatt-Bank, eine Privatbank mit Sitz in Köln (meine, das war 1974), der Anlaß eine Art der Einlagensicherung zu implementieren.


    Die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet jetzt und in einem eher kurzen Zeitfenster Deine Sparkasse die "Biege" macht, würde ich mit einer "Null vor dem Komma" einschätzen - aber da in dem Bereich inzwischen wenig bis fast nix mehr unmöglich scheint, auch noch mit einer oder zwei Nullen nach dem Komma. Irgendwann dann käme aber die erste Zahl. So unwahrscheinlich es in in praxi also sein mag - wenn der Fall der Fälle eintritt, wäre der Schaden für Dich vermutlich sehr hoch bzw. immens (es sein denn die 0,73 Mio. € minus 0,10 Mio. € aus der Einlagensicherung = 0,63 Mio. € laufen bei Dir unter "Portokasse".


    Nur am Rande aber in dem Kontext: Nach der Weltfinanzkrise (2008) - zur Erinnerung an die Dramatik: Damals mußte die Bundeskanzlerin gemeinsam mit dem Bundesfinanzminister sonntags im TV auftreten, um die Spareinlagen der Deutschen zu garantieren, da ein "stiller Bank-Run" schon am laufen war - und dem Ausbruch der Eurokrise (2010 ff) samt Rettung des Euro (2012) von Herrn Draghi ("Whatever it takes" also koste es, was es wolle ...) sowie einem Bail-In in Zypern (liegt in der Eurozone; dabei war dann alles Geld auf dem Konto der größten zypriotischen Bank ("Bank of Cyprus) > 100.000 € weg ...) aber auch der "Erfindung" von "Negativzinsen" bei Bankeinlagen, einer Ära negativer Realzinsen bei risikoarmen Anlagen etc. pp. haben sich die "Spielregeln" und der Blick auf das Ganze etwas geändert. Jedenfalls bei mir - womit ich nicht ganz alleine stehen dürfte.


    Einen Plan für das Geld (Verkaufserlös), so denn noch nicht vorhanden, würde ich auf jeden Fall machen. Sei es für dessen Verwendung und/oder Anlage. Der Plan muß aber zu Dir, Deiner Situation und Deiner Haltung bzw. Einstellung passen !


    Sich ein wenig in das Thema einzulesen sollte der erste Schritt sein - jedenfalls dann, wenn Du eher wirklich absoluter Finanz-Laie bist und/oder mit solchen etwas größeren Beträgen (noch) nichts zu tun hattest.


    Von der "Beratung" bei der "Spaßkatze" würde ich - ganz persönlich - eher abraten (habe mehrere Fälle erlebt, wo man da im ersten Jahr 7 bis 10% (in Einzelfällen mehr) an Gebühren für den Kunden "generiert" hat (samt schwindeliger Empfehlungen; Stichwort: Lehmann-Zertifikate) bezogen auf das Gesamtvermögen ... Keine Regel ohne Ausnahme: Von der Haspa (Hamburger Sparkasse) beispielsweise habe ich schon Solides gesehen und auch Gutes von anderen gehört. Ausnahmen bestätigen aber nur die Regel.



    Dir gute Gedanken und dann ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • aber ich würde auch in dem Fall versuchen, die Zeit, in der das Geld "ungeschützt" bei einer einzigen Bank auf dem Konto liegt, so kurz wie möglich zu halten.

    da bin ich ja dabei, dass man das dann nicht für Monate auf dem Giro/Tagesgeldkonto liegen lässt, aber hier ging es ja um die initiale Zahlung / Geldeingang


    Was hat der Notar damit zu tun, wie man hinterher das Geld anlegt?

    nix, aber der Notar legt z.B. auch fest, ob der Geldtransfer z.B. über ein Treuhandkonto (Anderskonto) abgewickelt wird.

    Ganz praktisch könnte der Hinweis des Notars z,B. lauten (und so kenne ich das auch), dass es über die gesetzliche Einlagensicherung hinausgehende Sicherungssysteme für solch hohe Geldgeschäfte gibt, sowohl bei den Privatbanken (wenn diese Mitglied in der freiwilligen Einlagensicherung der Privatbanken ist), als auch bei den Genossenschaftsbanken und Sparkassen.


    z.b. hier nachzulesen


    Im Vergleich zu den privaten Banken setzen die Systeme zur Sicherung der Kundeneinlagen bei Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken an einem früheren Punkt an: das Prinzip der Institutssicherung soll verhindern, dass ein Mitglied überhaupt zahlungsunfähig wird. Dies führt dazu, dass die Einlagen der Kund:innen praktisch in unbegrenzter Höhe abgesichert sind. Ein weiterer Effekt dieser Institutssicherung: Sie deckt auch Inhaberschuldverschreibungen der angeschlossenen Banken und Sparkassen ab, also zum Beispiel börsennotierte Anleihen und Zertifikate.

    Der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken ersetzt die Einlagen der Kund:innen nach der Insolvenz eines zugehörigen Instituts über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus. Die Mitgliedsbanken der freiwilligen Einlagensicherung werden allerdings in den kommenden Jahren die maximale Höhe der Ersatzleistung sukzessive senken.

    Ab dem 1. Januar 2023 gilt ein Schutzumfang von maximal 5 Millionen Euro für private Sparende. Ab dem 1. Januar 2025 gilt ein Schutzumfang von maximal 3 Millionen Euro und ab dem 1. Januar 2030 bis maximal 1 Millionen Euro. Die niedrigste Sicherungsgrenze soll zum 1. Januar 2025 437.500 Euro betragen, wenn die betreffende Bank das gesetzliche Mindestkapital von fünf Millionen Euro besitzt. Andere Banken verfügen über ein höheres Eigenkapital, so dass deren Sicherungsgrenze ebenfalls höher ausfallen sollte.

  • Ich sehe das mit der Einlagensicherung lockerer als die meisten. So mancher Sparkassenkunde hat mehr als 100 T€ dort angelegt (z.B. in den tollen Festgeldern).

    Ich hätte kein Problem damit, wenn es etwas mehr als 100.000 EUR wären, da wäre es im Worst Case ärgerlich, wenn dann z.B. 5.000 EUR oder 10.000 EUR nicht ersetzt werden, aber mehr auch nicht. Bei 730.000 EUR hätte ich selbst kurzfristig Bauchschmerzen, das Geld bei einer Bank als Einlage liegenzulassen. Gerade, wenn ich mir vornehme, mir Zeit zu lassen, um in Ruhe einen Plan zu machen, was mit dem Geld passieren soll, würde mich das stressen und unter (Zeit-)Druck setzen.

    Du wärest nicht in die Situation gekommen.


    Aber ok: Es ist kein schlechter Ansatz, sich zu fragen: Was täte ich selbst an der Stelle der TE?


    Ich hätte über den Verkauf des Hauses hinweggedacht und mich bereits vor dem Verkauf gefragt, was ich mit dem Geld machen könnte. Als Investmentanfänger hätte ich das nicht gewußt, also hätte ich im Forum fragen können:


    Hallo Leute,

    ich plane, ein vermietetes Mehrfamilienhaus zu verkaufen. Ich will einfach die Vermieterei loswerden. Einen Interessenten habe ich schon, vermutlich werde ich um die 750 T€ erlösen. Wie lege ich den Verkaufserlös sinnvoll an?


    Dabei wäre dann ein normaler Diskussionsthread entstanden, ist ja nicht das erste Mal, daß jemand sowas fragt. Andererseits wäre unvermeidlich schnell die Anmerkung gekommen, daß Finanzplanung ganzheitlich sein muß. Das wäre so oder so sicher nützlich gewesen, als wenn nun die TE schreibt: Macht mich schnell fit, in zwei Wochen habe ich ein Finanzprodukteverkaufsgespräch bei meiner lokalen Sparkasse.


    Da verkauft einer ein Haus für eine Million. Das Geld fließt, und es fließt erstmal auf ein Konto. Ja, da kommt die Einlagensicherung ins Spiel, andererseits sind unsere Banken so wackelig dann auch wieder nicht, und die Sparkasse ist ja Teil eines Verbundes. Das Streben nach Sicherheit kann auch zur Manie werden, die Deutschen scheinen diesbezüglich offenbar anfällig. Ich möchte dieses Risiko nur nicht dauerhaft haben. Wenn einer ein Festgeld in tolerabler Höhe abschließen will, soll er das tun (ich würde das ja aus anderen Gründen nicht), da kommt dann die Einlagensicherung schon ins Spiel.


    Im Moment ist der Geldmarktfonds halt wohlfeil. Es gibt keine Prämie für die längerfristige Festlegung, also würde ich von der Tendenz her mein Geld auch nicht länger festlegen.


    Die TE hat von sich nichts erzählt außer ihrem Alter. Wir kennen ihre sonstige Situation nicht und auch nicht ihre finanziellen Verpflichtungen. Weil die meisten Deutschen Sicherheitsanleger sind und sie sowas auch signalisiert, vermute ich, daß sie Sicherheitsanlegerin ist. Wenn Sie das Geld nicht auf 250 Monate verteilt (etwa 20 Jahre), sondern auf 30 Jahre (350 Monate), kann sie jeden Monat 2000 € davon nehmen, dann ist es aus, wenn sie 95 ist. Das sollte reichen. Das läßt sich mit Festverzinslichen auch ganz gut umsetzen. Ganz ohne Überlegung würde ich es aber nicht machen, speziell mich halt nicht auf die Finanzprodukteverkäufer der Sparkasse verlassen.

  • Das Streben nach Sicherheit kann auch zur Manie werden, die Deutschen scheinen diesbezüglich offenbar anfällig.

    Scheinen oder sind ... ?

    Weil die meisten Deutschen Sicherheitsanleger sind ...

    Offensichtlich sind ... !


    Woran ist das festzumachen ?


    Beim Blick auf unsere direkten oder näheren Nachbarn wie die Österreicher, die Schweizer, die Liechtensteiner, die Italiener, die Franzosen, die Belgier usw. konnte ich da keine großen Unterschiede feststellen ...

  • da bin ich ja dabei, dass man das dann nicht für Monate auf dem Giro/Tagesgeldkonto liegen lässt, aber hier ging es ja um die initiale Zahlung / Geldeingang

    Nein, genau darum ging es nicht, sondern darum, was danach mit dem ganzen Geld passieren soll. Der erste Geldeingang unterliegt ja bis zu 500.000 € einem besonderen Schutz (für begrenzte Zeit, meine 6 Monate).

  • Nein, genau darum ging es nicht, sondern darum, was danach mit dem ganzen Geld passieren soll. Der erste Geldeingang unterliegt ja bis zu 500.000 € einem besonderen Schutz (für begrenzte Zeit, meine 6 Monate).

    Eben u. a. wegen den temporären 500k für besondere Fälle ging es für mich um den Transfer an sich und eben den kurzen Zeitraum danach, wurde hier ja auch diskutiert, dass dann immer noch 250k „im Feuer“ stehen. Wie auch immer. Bei einem Sparkassenkonto ist das Geld ziemlich sicher, sowohl für einen Tag als auch für ein paar Monat bis man weiß wohin. Auf dem Girokonto wird man es ja nicht liegen lassen.

  • Hallo, kann man sich in das Thema einklinken? Ich bin auch Neuling mit etwas Anlageerfahrung


    Mein Haus (Von meiner Mutter vor über 12 Jahren überschrieben wg. anfallender Pflege) wird für 260.000€ verkauft.

    Ich habe ein Tagesgeld Konto DIBA leider nur noch 1% .

    Ich habe ein MSCI World ETF und zwei Sparpläne auf Einzelaktien.


    Mein Plan: je 100.000 auf zwei neue Tagesgeldkonten , den Rest in den ETF

    Gerne eure Kommentare, auch wenn sie wehtun ;)

  • Mein Haus (Von meiner Mutter vor über 12 Jahren überschrieben wg. anfallender Pflege) wird für 260.000€ verkauft.

    Es tut mir leid, dass ich (die Allgemeinheit) für die Pflege Deiner Mutter bezahlt haben und Du deshalb jetzt das Problem hast wohin mit den Geld, dass sie eigentlich dafür gehabt hätte...

  • Es tut mir leid, dass ich (die Allgemeinheit) für die Pflege Deiner Mutter bezahlt haben

    Tolle Unterstellung ohne mehr Einzelheiten zu kennen.


    Mein Plan: je 100.000 auf zwei neue Tagesgeldkonten , den Rest in den ETF

    Kann man machen. Warum auch immer Du damit langfristig mehr Zinsen erwartest wie mit dem aktuellen Tagesgeldkonto.


    Aber ohne zu wissen, was Du ggf. wann mit dem Geld vor hast, mag das für Dich die Beste Lösung sein.