jetzt dreht er durch

  • Grundsätzlich finde ich den Vorschlag als Diskussionsgrundlage gut:

    Mein Vorschlag: Man nimmt das zu versteuernde Einkommen, ohne Beitragsbemessungsgrenze, als Grundlage für die Beitragsberechnung. Also die gleiche Berechnungsgrundlage, wie für die Einkommensteuer. Sprich eine Grundlage für alle. Man kann sogar über einen steigenden Beitragsatz, auch wiederum wie bei der Einkommensteuer, aus sozialen Gründen nachdenken.

    Frage ist dann, wie hoch wäre dann der Beitragssatz. Ich kann mir gut vorstellen, daß dann der Beitragsatz im Durchschnitt für alle deutlich niedriger wäre.

  • Im Prinzip zeigt sich das Bild, dass alle zur Wahl stehenden Parteien (jeweils aus verschiedenen Gründen) eigentlich unwählbar sind.

    Demnach: Cholera oder Pest. Sucht es euch aus.

    Ich könnte - für mich - noch nicht mal sagen, welches wohl das kleinste Übel wäre.


    Und im Ergebnis ist nicht auszuschließen, dass es eine Koalition aus Cholera UND Pest gibt.

  • Ich könnte mit dem Vorschlag leben, wenn ALLE einzahlen und ALLE Einkünfte herangezogen werden.


    Nicht aber dass es den Kapitalanleger trifft. Einerseits sollen wir Kapitalaufbauen da die Rente nicht langt und dann kommt so ein Vorschlag von Robert Habeck. Für mich ist das ein Widerspruch. Alleine die Vorabpauschale mindert schon meinen Zinseszinseffekt beim Kapitelaufbau.


    Aber: Es wäre auch mal angebracht auf die Ausgabenseite zu blicken. Immer nur noch mehr Abgaben und Steuern samt Verlängerung des Renteneintrittsalters kann auch nicht die alleinige Lösung sein.

  • Wer gestern Caren Miosga gesehen hat, konnte sich das Gestammele sowohl von Frau Esken als auch von Herrn Haselhoff anhören. <X 

    Ich habe mir auf Deinen Hinweis hin die Sendung nachgehört. Da war kein Gestammel, weder von Frau Esken, noch von Herrn Haselhoff. Da war Wahlkampf, wie vom Termin her auch nicht anders zu erwarten.


    Der Wähler belohnt die fromme Lüge und bestraft die Wahrheit. Also wird kein Politiker sechs Wochen vor einer Wahl die Wahrheit sagen, da kann Frau Miosga nachbohren, soviel sie will.

  • Arbeiten gehen aber auch nicht.

    Warte mal ab, was noch vor den Wahlen für ein Raunen durch das Land geht, wenn die Arbeitnehmer ihre erste Lohn-/Gehaltsabrechnung für 2025 bekommen.

    Und was soll Dein Raunen? Es ist, wie es ist. Die Lohnabrechnung wird nicht anders, wenn man sein Kreuz bei der AfD macht.

  • Freiwillig gesetzlich Versicherte zahlen doch jetzt schon für Kapitalerträge bis zur Beitragsbemessungsgrenze!

    quelle: Haufe


    Seid ihr alle pflichtversichert in der GKV oder GKV der Rentner?

    Wie viele sind den freiwillig versichert unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze? Das dürfte auf Selbstständige und Freiberufler zutreffen.

    Die Gruppe der "gutverdienenden" Angestellten, also über der Beitragsbemessungsgrenze, zahlt heute keine SV-Beiträge auf Kapitalerträge. Wobei das aber eine Frage der Beitragsbemessungsgrenze ist.

    Edit - dann würde sich Habecks Forderung v.a. an die Leute richten, die unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze pflichtversichert sind. Die werden sich für weitere Abzüge sicher großzügig bedanken...

  • :)

    Hier gibts überwiegend vernünftige Leute, die wissen, dass irgendwas passieren muss. Höhere Beiträge, längere Arbeitszeit, zusätzliche Einnahmequellen (RV-Beiträge auf Mieteinnahmen?).

    Ob man es gut findet, steht auf einem anderen Blatt...

    Wir haben eines der teuersten (genauer: das zweitteuerste) Gesundheitssystem unseres Planeten, was aber offenbar weder das qualitativ beste ist, noch offenbar mit den bestehenden Beiträgen auskommt.


    Der Weg, hierfür nochmal mehr Geld den Beitragszahlern abzuzwacken ist stereotypes Gedankengut unserer linken Freunde. Ich empfände es als näherliegend, auch mal über die Verwendung der zur Verfügung stehenden Gelder nachzudenken, ob nicht doch noch etwas "günstiger" zu organisieren ist. Ich hoffe, ich habe mich diplomatisch genug ausgedrückt, um nicht zu viele Daumen nach unten zu kassieren... 8)

  • Ich kenne einige Rentner, die freiwillig in der GKV blieben und jetzt in der Rente unter die Bemessungsgrenze kommen.

    In die Pflichtversicherung zurück geht nicht, auch nicht in die GKV der Rentner.

    Damit zahlen sie für Kapitaleinkünfte GKV-Beiträge.


    Ich glaube aber trotzdem, dass die Masse der hier im Thread Schreibenden gar nicht betroffen sind.

  • Freiwillig gesetzlich Versicherte zahlen doch jetzt schon für Kapitalerträge bis zur Beitragsbemessungsgrenze!


    Seid ihr alle pflichtversichert in der GKV oder GKV der Rentner?

    Wie viele sind denn freiwillig versichert unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze? Das dürfte auf Selbstständige und Freiberufler zutreffen.

    ... und manche Rentner (auf die Mike1304 ja wohl abgehoben hat).

    Die Gruppe der "gutverdienenden" Angestellten, also über der Beitragsbemessungsgrenze, zahlt heute keine SV-Beiträge auf Kapitalerträge. Wobei das aber eine Frage der Beitragsbemessungsgrenze ist.

    Als Angestellter kann man mit ganz wenigen Ausnahmen nur dann freiwillig versichert sein, wenn man über der Beitragsbemessungsgrenze verdient. Insoweit läuft die grundsätzliche Bestimmung Verbeitragung der Kapitalerträge bei dieser Gruppe ins Leere.


    Bei Rentnern kommt sie sehr wohl zum Tragen, und dort stellt sie meines Erachtens kein unerhebliches Gerechtigkeitsproblem dar.

  • ... und manche Rentner (auf die Mike1304 ja wohl abgehoben hat).



    Das würde ich gerne genauer verstehen. Wer in der KVDR ist, zahlt doch keine Beiträge auf die Kapitalerträge. Sprich, wer ausreichend lange in der GKV versichert war.

    Wer "zu lange" nicht in der GKV war, darf nicht in die KVDR und zahlt dementsprechend auch Beiträge auf Kapitalerträge.

    Oder ist das falsch so?