jetzt dreht er durch

  • Hier eine Diskussion von "Sternstunde Philosophie" mit Noam Chomsky, bei der es auch um Wahlen in den USA geht. Die Aufzeichnung ist von 2012. Da kann man sehen, ob die Zustände und die Entwicklung, die er beschreibt, über die Jahre so eingetreten sind bzw. sich verfestigt oder verstärkt haben. Und ob die Beschreibung sich auf die USA beschränkt.

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    Vielen Dank für den Link zu dem Video. Meine mich sogar ganz dunkel daran zu erinnern, daß ich das damals gesehen habe könnte (wenn auch leicht zeitversetzt und nur im "Tiefflug").


    Schon damals hatte ich mich gefragt: Wenn denn sein (vernichtender) Befund zu Amerika zutrifft - Warum ist das Land dann der Magnet für die "motivierten, qualifizierten und hoch qualifizierten Zuwanderer" aus aller Welt ... ? Und warum sind die USA derart stark angefangen von der Wirtschafts-Power bis hin zu militärischen Potenz ... ? An beidem hat sich bis heute nichts geändert (eher im Gegenteil).

    Vorab: Der gute Mann hatte bei mir damals spontan Assoziationen an linke Protagonisten (eher Aktivisten) wie Bernie Sanders (US-Politiker, "demokratischer" Sozialismus) und Jeremy Corbyn (UK, Gewerkschaftsfunktionär und Politiker) usw. ausgelöst - jedenfalls, als er außerhalb seines Fachgebiets (Sprachwissenschaftler ?) dozierte und auf Politik und Wirtschaft zu sprechen kam (was für mich jedenfalls kein gutes Zeichen war; eine "Sternstunde" der Philosophie mag das vielleicht gewesen ein (nicht mein Gebiet), eine solche zu Themen wie Wirtschaft und Politik war es nach meinem Dafürhalten nicht.

    In Erinnerung geblieben ist mir eine Aussage mit dem Tenor, daß ein "staatliches Defizit (Staatsverschuldung) der Bevölkerung gleichgültig sprich egal" sei. Jedem halbwegs informierten und interessierten Bürger ist aber bewußt, daß Staatsschulden die (noch höheren) Steuern von morgen bedeuten, in aller Regel auch inflationär wirken und zudem die fiskalischen Spielräume sukzessive einschränken. Dazu tendieren Systeme mit hoher Staatsquote zur Ineffizienz, da der Staat immer weitere Teile der Wirtschaft übernimmt und private Initiativen wie privates Wirtschaften damit verdrängt, was sich zumeist negativ auf die Produktivität, Potentialwachstum, Wertschöpfung usw. und damit auf das BIP auswirkt.

    Das Video werde ich versuchen mir nichtsdestotrotz mal anzuschauen. Sowie auch wenigstens bei Wiki (oft auf bescheidenem Niveau aber für eine erste Info ausreichend) den besagten Herrn Noam Chomsky. Vielleicht werde ich ja positiv überrascht.

  • So ein blauer Balken, statt den Beitrag lesen zu müssen, hilft schon weiter.

    Die Frage ist nur, wem oder was das "weiter hilft" (Mikrosicht vs Makrosicht) ... ?

    War sonst noch was ? Ach ja, siehe hier:

    Die Realität kann man aber bis heute - nach meinem Kenntnisstand - noch nicht hinter "blauen Balken" verschwinden lassen ...

    In dem Kontext:

    Auch wenn ich mir die Aussagen von US-Vizepräsident J. D. Vance vom gestrigen Tage in der strammen und pointierten Form nicht zu eigen machen würde ... Einen Aspekt ("grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit") sehe ich schon seit sehr vielen Jahren zumindest ähnlich:

    Die real existierende EU fürchtet wohl kaum etwas mehr (*) als die freie Meinungsäußerung ihrer "Bürger" (zum einen in Anführungszeichen gesetzt, da es mangels EU-Staat auch keine EU-Staatsbürger geben kann (meines Wissens gibt es das Hilfskonstrukt einer sog. "Unionsbürgerschaft" (könnte u. a. Art. 20 AEUV sein)) und zum anderen, weil man fast meinen könnte, die EU sieht in den "Bürgern" eher nicht den Souverän und mündigen Verbraucher sondern eine Art "Untertan", der zudem als "vulnerabler" Verbraucher via EU-Regulatorik zu lenken, zu leiten und zu beschützen ist).

    (*) Noch mehr fürchtet die EU inzwischen wohl nur die direkt ausgeübte Meinung der "Bürger" mit ebensolcher direkter Wirkung via Volksabstimmungen: Nachvollziehbar - aus Sicht der EU jedenfalls - vor dem Hintergrund diverser solcher gescheiterter Referenden in diversen EU-Ländern angefangen zum Thema Einheitswährung (Euro) über den Vertrag über eine Europäische Verfassung (VVE) bis hin zum Brexit ...


    Hintergrund und Stichwort "No-Bail-Out-Klausel" im EU-Vertrag (AEUV): Diese vertragliche Regelung soll gewährleisten, daß ein Euroland nicht für die Verbindlichkeiten und Schulden anderer Teilnehmerländer der Eurozone haften muß ...

    Die Terminologie "Bürger" entfaltet in der EU an anderer Stelle (Eurozone) eine zumindest sprachliche Nähe im Sinne nämlich von den "Bürgen": Dort wurde nämlich entgegen der ursprünglichen vertraglichen Regelung, daß "jedes Land für seine Schulden selbst haftet" sprich "Jeder Staat für die Rückzahlung öffentlicher Schulden selbst verantwortlich ist" (siehe AEUV und Art. 125 "Nichtbeistandsklausel" bzw. "No-Bail-Out-Klausel") im Rahmen der Eurokrise und sog. Euro-"Rettung" (via "Rettungsschirme" und Anleihekäufe der EZB) eine Mithaftung der "Bürger" als "Bürgen" (neben den Rettungsschirmen via Mithaftung für die EZB-Bilanz) auch für andere Mitgliedsstaaten der Eurozone "organisiert".

  • Wichtig ist ganz viele unliebsame Foristen zu blockieren. Erst wenn alles blau wird, kann man sich auf Selbstgespräche fokussieren. Interessant wird es, wenn man dann trotzdem ab und zu Widerspruch erfährt.

  • Wichtig ist ganz viele unliebsame Foristen zu blockieren.

    Ein "kleines" Problem bleibt aber; siehe schon hier:

    Die Realität kann man aber bis heute - nach meinem Kenntnisstand - noch nicht hinter "blauen Balken" verschwinden lassen ... :)

    In dem Kontext:

    Erst wenn alles blau wird, kann man sich auf Selbstgespräche fokussieren.

    und sich gegenseitig bestärken, wie recht man doch hat und wie richtig man liegt. :)

    Interessant wird es, wenn man dann trotzdem ab und zu Widerspruch erfährt.

    Das kann man versuchen bestmöglich zu verhindern und zu vermeiden, indem man in seiner Community bzw. Blase bleibt (kenne ich aus Brüssel, Straßburg, Berlin usw. recht gut). Siehe oben: Da erfährt man dann jeden Tag Bestärkung und sieht, wie richtig man doch liegt ...

    Umso unangenehmer werden dann aber denknotendig unvermeidliche "Rendezvous mit der Wirklichkeit" empfunden. Diese sind in den letzten 15 Jahren häufiger geworden - und könnten sich meiner bescheidenen Meinung nach perspektivisch noch weiter häufen.

    Eine Zeitlang kann man sich noch versuchen hiermit (siehe Nr. 1.002) zu behelfen (irgendwann ist es aber auch damit vorbei; der Zeitpunkt rückt jedenfalls näher oder ist sogar schon gekommen):

    Wenn es nicht etwas Unheimliches und kafkaeske Züge hätte - eigentlich könnte das auch spannend-amüsante Anteile bieten.

  • Wichtig ist ganz viele unliebsame Foristen zu blockieren. Erst wenn alles blau wird, kann man sich auf Selbstgespräche fokussieren. Interessant wird es, wenn man dann trotzdem ab und zu Widerspruch erfährt.

    Danke. Ich will nur die Beiträge von einem Menschlein nicht mehr sehen. Die stören den Lesefluss in einem Thread und sind fast nie zielführend.

  • Wichtig ist ganz viele unliebsame Foristen zu blockieren. Erst wenn alles blau wird, kann man sich auf Selbstgespräche fokussieren. Interessant wird es, wenn man dann trotzdem ab und zu Widerspruch erfährt.

    Nee, geht eher darum Spam draussen zu halten.

    Wenn der Dorf-Schwurbler vorbeikommt, dann wechselt man die Strassenseite, aber man trägt deswegen ja nicht permant Oropax.

  • Wenn der Dorf-Schwurbler vorbeikommt

    Wer oder was ein "Dorf-Schwurbler" (für meinen Teil beispielsweise lebe und wohne ich ganz überwiegend in einer Großstadt :) ) sein mag - wird oftmals im "Auge des jeweiligen Betrachters" liegen.

    In meinem näheren Umfeld (Selbständige, Freiberufler, (Klein)Unternehmer aber auch Mittelständler, Handwerker als Inhaber von Handwerksbetrieben usw.) dürfte da tendenziell ein etwas anderer Blickwinkel vorherrschen als beispielsweise unter Beamten, Politikern, Angestellten des Öffentlichen Dienstes, Transferempfängern usw. (wie es unter Sozialversicherungsfachangestellten (Sofa) - um nur ein Beispiel zu nennen - mit dem besagten Blickwinkel bestellt ist, entzieht sich daher eher meiner Kenntnis).


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  • Ist ja leider nicht der Erste, der das macht...

    Apropos "zurückziehen": Fraglos besser wäre es - nach meinem Dafürhalten - wenn sich manche politische Protagonisten ob der von ihnen generierten Ergebnisse "zurückziehen" würden. Um eine Verbindung zum Strangtitel herzustellen.

    Siehe schon hier:

    Man kann nur hoffen, daß die bald neu gewählte Regierung hier zu signifikanten und strukturellen Veränderungen in der Lage sprich fähig ist. Ansonsten befürchte ich - wie schon an anderer Stelle einmal ausgeführt -, daß die Wahlen in 2029 zur eigentlichen Bewährungs- bzw. Belastungsprobe werden könnte.

    Ein struktureller Turnaround in mehreren Themenfeldern ist überfällig.

    Genau in dem Kontext gestern der von mir geschätzte Moderator (in der "Mutter aller Talkshows" mit dem Titel "3 nach 9" (Mediathek ab 1:19:40)):

    "Mein Wunsch ist, daß eine Regierung ab dem 23. Februar steht, die auch in der Lage ist in diesem Land Probleme anzugehen und halbwegs zu lösen. Sonst, glaube ich, wird es finster in Deutschland" ...

    (Giovanni di Lorenzo)


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