Verschiedene ETFs zur Geldanlage

  • Moin Leute 🙂

    vor ca. 2 Jahren habe ich damit begonnen monatlich Geld in ETFs anzulegen, die mir ab dem kommenden Jahr als finanzieller Puffer zur Rente dienen sollen. Derzeit bediene ich 14 ETFs mit monatlich zusammen 910 Euro. Ab 2026 wird mein Sparbetrag auf ca. 250 EURO absinken um dann ab 2028 wieder auf ca. 1.200 Euro pro Monat anzusteigen.

    Macht das für eine Geldanlage mit einem Renditehorizont von 3-5 Jahren überhaupt Sinn, oder ist das zu umständlich?

    Gibt es vielleicht bessere/einfachere Alternativen? Ich bin vom Typ her der konservative Anleger also bspw. Hebelprodukte oder Long/Short Wetten sind definitiv nichts für mich, zumal ich davon auch keinen blassen Schimmer habe.

    Mein langfristiges Ziel ist es ein finanzielles Polster zu schaffen um für größere Investitionen gewappnet zu sein.

    🐻 Chrizly

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  • Elena H. 19. Februar 2025 um 16:17

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • vor ca. 2 Jahren habe ich damit begonnen monatlich Geld in ETFs anzulegen, die mir ab dem kommenden Jahr als finanzieller Puffer zur Rente dienen sollen. Derzeit bediene ich 14 ETFs mit monatlich zusammen 910 Euro.

    Wozu braucht man 14 ETFs?

    Macht das für eine Geldanlage mit einem Renditehorizont von 3-5 Jahren überhaupt Sinn, oder ist das zu umständlich?

    Ich würde sagen: zweiteres.

    Vielleicht erzählst Du einfach mal etwas mehr über Dich und Deine Anlagen!

  • Macht das für eine Geldanlage mit einem Renditehorizont von 3-5 Jahren überhaupt Sinn, oder ist das zu umständlich?

    Ohne weitere Details über deine Situation zu kennen:

    - der Anlagehorizont ist für die Börse zu kurz. Wenn du das machst, musst du bereit sein, im Zweifelsfall hohe Verluste zu realisieren.

    - 14 ETF sind sicherlich zu viel. Ich persönlich würde von allem abraten, was weniger als 10% Anteil am Depot hat und mit weniger als 100€/Monat bespart wird.

  • Grundsätzlich kann man auch im Rentenalter bzw. der Entnahmephase einen gewissen Aktienanteil halten und daraus entnehmen. Es ist aber schwierig, dies ohne weitere Informationen zu deiner Vermögens- und Einkommenssituation zu beurteilen.

    Aber auch ohne diese Information bin ich der Meinung, dass 14 ETF zu viel sind. Sogar deutlich zu viel. Sind diese denn alles Aktien ETFs? Oder sind auch Geldmarkt- und/oder Anleihen-ETFs dabei?

    Wenn du magst, stell gerne mal eine Auflistung mit prozentualer Gewichtung oder Euro-Beträgen ein.

  • OK, also mein Portfolio sieht derzeit so aus, wobei vorne der Geldbetrag steht, den ich monatlich auf den jeweiligen ETF einzahle. Bisher lag die Performance bei rd. 14% p.a.

    50,00 € Amundi MSCI World Ex USA UCITS ETF UCITS ETF Acc
    140,00 € VanEck Defense UCITS ETF A #
    50,00 € iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) #
    70,00 € iShares Core MSCI Pacific ex Japan UCITS ETF (Acc)
    50,00 € iShares Dow Jones Global Sustainability Screened UCITS ETF
    50,00 € iShares MSCI EM Asia UCITS ETF (Acc)
    50,00 € iShares MSCI ACWI UCITS ETF USD (Acc)
    50,00 € Franklin FTSE India UCITS ETF
    100,00 € Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D #
    - € Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF Acc
    50,00 € VanEck Semiconductor UCITS ETF #
    50,00 € Xtrackers MSCI Singapore UCITS ETF 1C
    50,00 € Amundi MSCI All Country World UCITS ETF EUR Acc
    - € Amundi MSCI World III UCITS ETF Dist
    50,00 € Amundi MSCI Emerging Markets II UCITS ETF Dist
    100,00 € Global X Defence Tech UCITS ETF USD Accumulating
  • OK, also mein Portfolio sieht derzeit so aus, wobei vorne der Geldbetrag steht, den ich monatlich auf den jeweiligen ETF einzahle.

    Ziemliches Sammelsurium.

    Ich wiederhole meine obige Frage: Wozu braucht man das? Mein Motto lautet KISS - Keep it simple, Dein Portfolio ist ziemlich das Gegenteil davon.

    Zitat

    Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

    Das dauert leider ziemlich lange!

    Jou, das ist bekannt. Das Forum läuft bei Finanztip mit extrem niedriger Priorität nebenher.

  • Bei dem Portfolio würde ich einiges zusammenlegen, das wären mir viel zu viele Dopplungen. Bzw. es sind ja z.B. sogar vier World-ETFs (mit dem nachhaltigen fünf) plus einem ex-USA, zwei All-Worlds und mehrere EMs mit kräftiger Asien-Wette! Und das ist ja noch nicht mal alles. Wie kam es dazu?

    Gerade im Sinne der Altersvorsorge würde ich aus den 14 ETFs (erst mal) 3 oder 4 machen.

  • Sehe ich genauso.

    Erst mal strukturieren und einige Sparpläne einstellen.

    Sparplan auf ein bis zwei vernünftige konzentrieren.

    Das ganze riecht nach vielen guten Tipps von außen.

    Kann ich auch machen:

    Nachdem Jack Ma jetzt wieder aufs Foto mit dem chinesischen Vordenker und Superhirn darf ( ja, ich meine den chinesischen Diktator),

    würde ich in den empfehlen.

    HSBC Hang Seng Tech UCITS ETF | IE00BMWXKN31 | A2QHV0
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum HSBC Hang Seng Tech UCITS ETF (IE00BMWXKN31 | A2QHV0) – extraETF – Das ETF Portal
    extraetf.com
  • Da hast du dir ja was hübsches zusammengesammelt ;)

    Es bestätigt wieder meine These, dass viel zu wenig auf die Höhe der Aktienquote geachtet wird und gleichzeitig viel zu sehr auf dessen inhaltliche Strukturierung.

    Meine Empfehlung: streiche dieses "Portfolio" radikal zusammen auf max 2-3 dieser ETFs. Wenn du dabei Hilfestellung brauchst wirst du diese hier im Forum bekommen. Und - noch wichtiger - mach dir Gedanken darüber wie hoch deine Aktienquote denn jetzt und im weiteren Zeitverlauf sein soll und kann. Wenn ich deinen Eingangspost richtig interpretiere bist jetzt zwei Jahre in Aktien aktiv, vorher nicht. In diesen zwei Jahren ging es nur aufwärts, die Börse ist aber keine Einbahnstrasse. Wie gehst du emotional damit um, wenn es mal zwei Jahre abwärts geht? Und kannst du das finanziell verkraften? Wie sieht deine sonstige Vermögens- und Einkommenssituation aus?

  • Welcher ist denn der größte Posten? Ich würde das für mich so sortiern und über die einzelnen Blöcke nachdenken:

    Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D #

    Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF Acc

    iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) #

    iShares Dow Jones Global Sustainability Screened UCITS ETF

    Amundi MSCI World III UCITS ETF Dist

    Amundi MSCI World Ex USA UCITS ETF UCITS ETF Acc

    iShares MSCI ACWI UCITS ETF USD (Acc)

    Amundi MSCI All Country World UCITS ETF EUR Acc

    Amundi MSCI Emerging Markets II UCITS ETF

    iShares MSCI EM Asia UCITS ETF (Acc)

    iShares Core MSCI Pacific ex Japan UCITS ETF (Acc)

    Franklin FTSE India UCITS ETF

    Xtrackers MSCI Singapore UCITS ETF 1C

    Global X Defence Tech UCITS ETF USD Accumulating

    DistVanEck Defense UCITS ETF A

    VanEck Semiconductor UCITS ETF

  • Macht das für eine Geldanlage mit einem Renditehorizont von 3-5 Jahren überhaupt Sinn, oder ist das zu umständlich?

    Es kann eben gut passieren, dass in 3-5 Jahren der Wert Deines Depots auf 50% des eingezahlten Betrags geschrumpft ist. Wenn Du genau dann an das Geld musst, musst Du den Verlust realisieren (und das Geld ist dann auch nicht mehr mit dabei, wenn sich die Kurse wieder erholen). Deshalb werden Aktien-ETFs auch üblicherweise mit einer Mindest(!)-Anlagedauer von 10-15 Jahren empfohlen. Bei so einem langen Zeitraum war in der Vergangenheit die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man zumindest nominal keinen Verlust gemacht hat.

    Mit einem so kurzen Anlagehorizont wie bei Dir kann das gutgehen, es muss aber nicht. In den letzten paar Jahren lief die Börse so gut, dass viele die Risiken ausblenden. Ich vermute mal, im Jahr 2009 oder 2010, mit heftiger Wirtschaftskrise und einem Börsencrash noch in sehr frischer Erinnerung, wärst Du eher nicht darauf gekommen, Dein Geld so anzulegen.

    vor ca. 2 Jahren habe ich damit begonnen monatlich Geld in ETFs anzulegen, die mir ab dem kommenden Jahr als finanzieller Puffer zur Rente dienen sollen. Derzeit bediene ich 14 ETFs mit monatlich zusammen 910 Euro. Ab 2026 wird mein Sparbetrag auf ca. 250 EURO absinken um dann ab 2028 wieder auf ca. 1.200 Euro pro Monat anzusteigen.

    Das hier verstehe ich nicht ganz. Wie passt das zusammen, dass Du schon ab kommenden Jahr einen "finanziellen Puffer zur Rente" benötigst, dann aber 2028 wieder signifikant Geld im Monat ansparen möchtest? Die meisten Leute beginnen ab Rentenbeginn damit, das angelegte Vermögen zu ENTsparen. Bekommst Du soviel Rente, dass Du auch in der Rente jeden Monat 1.200 EUR ansparen kannst? Und wenn Du schon ab nächstem Jahr Geld entnehmen willst, hast Du ja auch keinen Anlagehorizont von 3-5 Jahren, sondern nichtmal ein Jahr.

    Irgendwie ist mir noch nicht so richtig klar, was Du mit Deinem Depot eigentlich bezweckst.

  • OK, also wenn ich mal die vielen wohlgemeinten Kommentare zusammenfassen darf:

    # Es sind zuviele Aktien-ETFs im Depot

    # Es gibt zuviele Dopplungen

    # Das Depot ist wegen dem Aktienschwerpunkt mit erhöhtem Risiko behaftet

    # Der Anlagehorizont passt nicht zur Depot Struktur

    # Der Zweck des Depots kommt nicht klar rüber

    ---

    Gut ...

    Also, ich gehe mit dem 01.01.2026 in Rente. Das Depot soll ab diesem Datum helfen einen vorübergehenden finanziellen Engpass von 12 bis max. 16 Monaten zu überbrücken. Hierzu sind Entnahmen von insges. 9.600 bis max. 12.800 Euro vorgesehen.

    Danach sind wieder dauerhaft ausreichend liquide Mittel vorhanden um das Depot erneut mit 1.200 im Monat Euro anzusparen, ohne unseren bisherigen Lebensstandard einschränken zu müssen. Das anschließende Ziel des Depots wird es sein, höhere Ausgaben (Renovierungsarbeiten, größere Anschaffungen, etc) ohne Bankkredite zu finanzieren.

    Bei der Ausrichtung der ETFs (dem Sammelsurium) habe ich bewusst darauf geachtet möglichst breit gestreut zu investieren und einen großen mix aus Ländern und Branchen zu bekommen, als Gegengewicht zum allgemeinen Aktienrisiko. (Siehe hierzu die beiden angehängten PDF-Dateien)

    Gewichtung nach Branchen.pdf

    Gewichtung nach Länder.pdf

    Das ist der Hauptgrund WESHALB es so viele ETFs gibt.

    Was meine psychologische Stabilität hinsichtlich etwaiger Verluste betrifft... Klar ich versuche diese zu vermeiden und setze daher auf Diversifikation.

    Rentenpapiere bzw. Anleihen- und Renten-ETFs sind bislang unterrepräsentiert, da diese in meinemn augen nicht sonderlich attraktiv performen. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, ich kann ja schließlich nicht den gesamten Markt kennen!

    Da ich bislang nur die YT-Videos von Herrn Saidi verfolgt habe und keine wirkliche Kenntnisse in Sachen Geldanlage besitze mag mein Sammelsurium für euch daher etwas "skuril" erscheinen.

    Doch hoffe ich, dass meine Erklärungen euch nun ein wenig mehr Licht ins Dunkel gebracht haben...

    LG

    Chrisly

  • Bei der Ausrichtung der ETFs (dem Sammelsurium) habe ich bewusst darauf geachtet möglichst breit gestreut zu investieren und einen großen mix aus Ländern und Branchen zu bekommen

    Aber mit einem einzigen All World ETF hättest du doch maximal gestreut.

    Dadurch, dass du 4 World ETF nimmst und 2 EM und dann noch ein paar Defence ETF, streust du kein bisschen mehr. Denn all die Aktien aus diesen ETFs sind auch im All World enthalten.

    Ich würde hier auch massiv aufräumen auf maximal 2 ETFs.

    Wenn du sowieso in den nächsten Monaten Geld entnehmen willst, dann würde ich das gleich nutzen um einigen Positionen aufzulösen.

  • Also, ich gehe mit dem 01.01.2026 in Rente. Das Depot soll ab diesem Datum helfen einen vorübergehenden finanziellen Engpass von 12 bis max. 16 Monaten zu überbrücken. Hierzu sind Entnahmen von insges. 9.600 bis max. 12.800 Euro vorgesehen.

    Das Geld wird somit in den nächsten 2-3 Jahren gebraucht. Dann sind Aktien ETFs m.E. die falsche Wahl.

    Bei der Ausrichtung der ETFs (dem Sammelsurium) habe ich bewusst darauf geachtet möglichst breit gestreut zu investieren und einen großen mix aus Ländern und Branchen zu bekommen,

    Das geht einfacher mit einem Welt-Aktien ETF wie bspw. FTSE All-World oder SPDR MSCI ACWI IMI.

  • Was meine psychologische Stabilität hinsichtlich etwaiger Verluste betrifft... Klar ich versuche diese zu vermeiden und setze daher auf Diversifikation.

    Wer will den nicht Verluste vermeiden!? :/

    Diversifikation hilft Dir einige Risiken des Aktienmarktes zu minimieren bzw. auszuschließen. Allerdings hilft Sie nicht gegen das generelle Risiko des Aktienmarktes. Und solche Ereignisse, die den Aktienmarkt (Wirtschaft) betreffen kann es eben immer wieder geben (z.B. Corona oder die Finanzkrise 2007/2008).

    Daher solltest Du einfach davon ausgehen, dass Dich genau so eine Krise voll in Deiner kritischen Entnahmephase erwischt.

    Welche finanziellen Auswirkungen auf Deinen 'Plan' und Euch hätte es, wenn es genau am Anfang der Kurzzeitentnahme zu einem Kurseinbruch von 50% in Deinem Depot kommt?

    Danach sind wieder dauerhaft ausreichend liquide Mittel vorhanden um das Depot erneut mit 1.200 im Monat Euro anzusparen, ohne unseren bisherigen Lebensstandard einschränken zu müssen. Das anschließende Ziel des Depots wird es sein, höhere Ausgaben (Renovierungsarbeiten, größere Anschaffungen, etc) ohne Bankkredite zu finanzieren.

    Auch darüber würde ich nochmal nachdenken.

    Im schlimmsten Fall hat es auch mal 10+ Jahre gedauert, bis man seine Investition an der Börse nominal wieder hatte. Für einen 30-50 jährigen mit geregelten Einkommen eigentlich kein Problem.

    Ich stelle mir aber gerade vor, dass mich so etwas mit 70 erwischt, wenn ich eigentlich gerade die Wohnung altersgerecht umbauen will. Ob ich dann u.U. noch 10 Jahre warten möchte (kann)?

    Und bitte nicht falsch verstehen. Aktien(ETF) machen meines Erachtens auch im Alter absolut Sinn. Es ist aber eine Sache, ob ich monatlich 300€ aus meinem Depot entnehme oder ob ich einmalig 50.000€ benötige, weil ich meine Wohnung umbauen will.

    Die 300€ im Monat kann ich dann zur Not auch entnehmen, wenn das Depot um 50% eingebrochen ist. Die 50.000€ brechen mir dann möglicherweise aber das finanzielle Genick.

  • Also, ich gehe mit dem 01.01.2026 in Rente. Das Depot soll ab diesem Datum helfen einen vorübergehenden finanziellen Engpass von 12 bis max. 16 Monaten zu überbrücken. Hierzu sind Entnahmen von insges. 9.600 bis max. 12.800 Euro vorgesehen.

    Wieviel ist denn Stand heute im Depot?

    Wenn da 500.000 EUR drin liegen, fände ich das Risiko vertretbar, ggf. bei einem Einbruch um 50% auf 250.000 EUR davon 9.600 bis max. 12.800 EUR verkaufen und damit insoweit ggf. Verluste realisieren zu müssen. Das kann man jedenfalls machen.

    Wenn da Stand heute 15.000 EUR drinliegen, wäre mir das zu heiß - was machst Du, wenn Anfang 2026 ein Crash 50% kommt und plötzlich nur noch 7.500 EUR da sind, wenn Du das Geld entnehmen musst?

    Danach sind wieder dauerhaft ausreichend liquide Mittel vorhanden um das Depot erneut mit 1.200 im Monat Euro anzusparen, ohne unseren bisherigen Lebensstandard einschränken zu müssen. Das anschließende Ziel des Depots wird es sein, höhere Ausgaben (Renovierungsarbeiten, größere Anschaffungen, etc) ohne Bankkredite zu finanzieren.

    Auch hier: Wieviel Reserve habt ihr, was passiert, wenn ihr das Geld braucht und das Depot ist massiv im Minus? Bekommt ihr alternativ überhaupt einen Bankkredit als Rentner?

    Was meine psychologische Stabilität hinsichtlich etwaiger Verluste betrifft... Klar ich versuche diese zu vermeiden und setze daher auf Diversifikation.

    Rentenpapiere bzw. Anleihen- und Renten-ETFs sind bislang unterrepräsentiert, da diese in meinemn augen nicht sonderlich attraktiv performen. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, ich kann ja schließlich nicht den gesamten Markt kennen!

    Na ja, einen Tod muss man sterben. Kennst Du das hier? Magisches Dreieck der Vermögensanlage – Wikipedia Mehr Rendite geht mit mehr Risiko einher (manchmal auch mit weniger Flexibilität, wenn es z.B. für Festgeld mehr Rendite gibt als für Tagesgeld, aber das ist derzeit kaum relevant), mehr Sicherheit geht mit weniger Rendite einher, die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.

    Bei Aktien-ETF hast Du auf lange Sicht (wie gesagt, mindestens 10 - 15 Jahre) gute Chancen, mit einem Plus rauszugehen, auf kürzere Sicht kann es auch ein heftiges Minus werden. Staatsanleihen, Festgeld, Tagesgeld etc. bieten weniger Rendite, dafür aber die Sicherheit, nominal genau den Betrag plus Zinsen rauszubekommen, den man eingezahlt hat.

    Geld, das kurz- bis mittelfristig benötigt wird, komplett in Aktien-ETF anzulegen, ist nunmal riskant (außer man hat soviel, dass es völlig egal ist, wenn man mit Verlust verkauft).