Mit 60 Jahren noch für den Ruhestand sparen

  • Wir kennen halt das Sparziel nicht.

    Man kann trotzdem aus den Daten schließen, was möglich ist.

    In 7 Jahren werden bei 1200€ pro Monat rund 100 000€ angespart. Inflation und Steuern dürften bei einer Anlage in Tages- und Festgeld die Zinsen etwa ausgleichen, sodass das dem heutigen Wert entspricht. Eine neue Heizung oder ein neues Bad im Eigenheim hinterlassen hier schon eine beträchtliche Lücke. Die energetische Sanierung des Eigenheims dürfte diese Ersparnisse im Großen und Ganzen auffressen.

  • Man kann trotzdem aus den Daten schließen, was möglich ist.

    In 7 Jahren werden bei 1200€ pro Monat rund 100 000€ angespart. Inflation und Steuern dürften bei einer Anlage in Tages- und Festgeld die Zinsen etwa ausgleichen, sodass das dem heutigen Wert entspricht. Eine neue Heizung oder ein neues Bad im Eigenheim hinterlassen hier schon eine beträchtliche Lücke. Die energetische Sanierung des Eigenheims dürfte diese Ersparnisse im Großen und Ganzen auffressen.

    Wunderbar, dann lassen wir das so stehen. Vielleicht erfahren wir ja noch etwas mehr zu den Hintergründen. Ansonsten bin ich bei TO: sicherlich üppige und sichere Besoldung und Pension. Bereits ordentlich Vermögen. Rücklage („Notgroschen“) könnte höher sein, aber vielleicht ist es ja auch eine top sanierte Immobilie. Und dann gäbe es ja auch noch die Option der „Verkleinerung“ bzw. alternativer Umgang mit diesem Vermögenswert (Verkauf/Vermietung).


    LG

    Finanzschlumpf


    P.S. Für meinen Teil habe ich keine Ergänzung mehr 😅

  • Es kommt wie immer drauf an, alles was kurzfristig gebraucht werden könnte, sollte in Tagesgeld, Festgeld und Geldmarkt ETFs liegen. Kurzfristig unterscheidet sich noch einmal in verschiedene Bereiche, geplant und ungeplant, also in ein paar Jahren oder vielleicht heute noch. Danach richtet sich Tagesgeld, Geldmarkt ETF oder eben Festgeld an das man in der jeweiligen Vertragsdauer nicht ran kommt. Alles was 15 oder mehr Jahre nicht gebraucht wird, kann in einem weltweiten ETF investiert werden.

  • Ich würde solche Beträge in Tagesgeld anlegen. Gerade als (ehemaliger) Beamter muss man ja auch seine Arztkosten erstmal tragen können und als Hausbesitzer kann ja auch mal eine Reperatur anfallen. Der Aktienmarkt eignet sich da doch nicht so, denke ich.

  • Ich würde solche Beträge in Tagesgeld anlegen. Gerade als (ehemaliger) Beamter muss man ja auch seine Arztkosten erstmal tragen können und als Hausbesitzer kann ja auch mal eine Reperatur anfallen. Der Aktienmarkt eignet sich da doch nicht so, denke ich.

    Ochwatt will hoffentlich nicht nach sieben Jahren das Zeitliche segnen; also hat er wesentlich mehr Zeit. Man kann durchschnittlich mit über 88 Lebensjahren (männlich) rechnen. Arztkosten können durch die Beihilfe und KV größtenteils gedeckt werden.

    Wer alles in fast sofort flüssige Anlagen wie Tagesgeld oder Geldmarktfonds anlegt, kann vielleicht knapp die Inflation ausgleichen, lässt aber viel Rendite liegen.


    Ich bin über 10 Jahre älter und habe schon einige Aktienmarktturbulenzen gesehen und überstanden. Statt zu entsparen kann ich weiterhin investieren.


    An seiner Stelle würde ich auf diese Chancen nicht verzichten, sondern einen Teil, vielleicht 50%, in Weltmarktfonds anlegen. Die anderen 50% können als Notfallsparen angesehen werden.


    Ein langes Leben und viel Erfolg wünscht

    Wentscher

  • Wer alles in fast sofort flüssige Anlagen wie Tagesgeld oder Geldmarktfonds anlegt, kann vielleicht knapp die Inflation ausgleichen, lässt aber viel Rendite liegen.


    Ich bin über 10 Jahre älter und habe schon einige Aktienmarktturbulenzen gesehen und überstanden. Statt zu entsparen kann ich weiterhin investieren.


    An seiner Stelle würde ich auf diese Chancen nicht verzichten, sondern einen Teil, vielleicht 50%, in Weltmarktfonds anlegen. Die anderen 50% können als Notfallsparen angesehen werden.

    50:50 von was?

    Und was passiert, wenn in 5 Jahren die Aktienmärkte um 40% oder 50% abrauschen? Soll man dann das Verhältnis von 50:50 wieder herstellen?

    Da Du ja schon länger am Aktienmarkt unterwegs bist, weißt Du was Du dann tun wirst. Aber weiß es der Threadersteller, der ja offenbar Börsenneuling ist, auch?


    Ich versuche allein auf Grund meiner familiären Erfahrungen realistisch daran zu gehen. Die Zeit im Ruhestand von 67-75 ist erfahrungsgemäß sehr wertvoll, da es den Menschen in dieser Lebensphase häufig gesundheitlich noch deutlich besser geht als mit 80+. Wenn man Pech hat erwischt man im Aktienmarkt eine üble Phase die dann auch mal mehrere Jahre andauern kann. Das muss man dann einfach aussitzen. Nur ist eben die Frage, ob der Threadersteller das auch aussitzen will?

    Im Zweifel würde ich doch lieber mein Geld nehmen und mir z.B. mit 67 nochmal eine neue Küche kaufen oder das Bad altersgerecht umbauen und mich daran noch einige Jahre bei guter Gesundheit erfreuen als dann wenn es Blöd läuft einige Jahre warten zu müssen, dass sich die Kurse wieder erholen. :/

    Rendite ist zwar wichtig, aber eben nicht Alles. Und was nutz mir die tollste Rendite, wenn ich Diese erst mit 80 erzielt habe und davon dann meine Erben was haben?

    JustMy2Cent

  • 50:50 von was?I

    Der TE will 1200 € sparen. Es bleiben 3800 € / Monat. Davon könnte ich gut leben, mit Urlaub, Reparaturen und sogar neuer Küche,.


    Natürlich ist Rendite nicht alles. Aber selbst monstermania wird eingestehen können, dass die Risikobereitschaft von Anlegenden unterschiedlich ist.


    Schön wären neben den Fragen, was bei Crash zu tun ist, auch Antworten. Was ist dann mit dem Weltmarktfonds? verkaufen? nachkaufen? Ich beobachte ihn gar nicht.


    JedEr nach ihrer/seiner Fasson.

  • Der TE will 1200 € sparen.

    Das wären dann bei 50:50 erstmal 600€ in ETF und 600€ in Tagesgeld.

    Nur nach 2 Jahren ist die Aufteilung evtl. nicht mehr 50:50. Was macht der Threadersteller dann?

    Das sollte man sich zumindest vorher überlegt haben.


    Und nach 7 Jahren kommt es genau zum Eintritt des Ruhestands zu einem 30% Einbruch des Aktienteils. Was wird dann gemacht? Wieder auf 50:50 rebalanced?

    Natürlich ist Rendite nicht alles. Aber selbst monstermania wird eingestehen können, dass die Risikobereitschaft von Anlegenden unterschiedlich ist.


    JedEr nach ihrer/seiner Fasson.

    Absolut. Nur ist das Risiko m.E. eben mit 60+ anders zu betrachten wie mit 50 oder jünger. Und nur darum geht es mir.

    Ich weiß nicht, ob der Threadersteller überhaupt die Rendite des Aktienmarktes braucht? Wenn man die Rendite gar nicht braucht, warum sollte man dann das Risiko überhaupt eingehen? Weil es jetzt alle so machen?


    Ich muss das Risiko des Aktienmarktes eingehen, weil ich einen Plan habe. Ich sehe aber auch die Chance die mir dieses Risiko bietet (z.B. früher aus dem Erwerbsleben auszuscheiden). Welche Chancen erwartet sich der Threadersteller von einem evtl. Invest in den Aktienmarkt? Und lohnt es sich das Risiko dafür einzugehen?

    Und nein, dass muss der Threadersteller uns nicht mitteilen. Nur die Überlegung warum/wofür man etwas macht, sollte man anstellen.

  • Ochwatt will hoffentlich nicht nach sieben Jahren das Zeitliche segnen; also hat er wesentlich mehr Zeit.

    ... also 7 Jahr Anlagehorizont bis zur Beginn der Pension.

    Man kann durchschnittlich mit über 88 Lebensjahren (männlich) rechnen. Arztkosten können durch die Beihilfe und KV größtenteils gedeckt werden.


    Wer alles in fast sofort flüssige Anlagen wie Tagesgeld oder Geldmarktfonds anlegt, kann vielleicht knapp die Inflation ausgleichen, lässt aber viel Rendite liegen.

    Man kann auch mit 60 etwas Neues anfangen, aber man braucht den Antrieb dazu. Man könnte auch mit 60 neu mit einer Aktienanlage beginnen, aber man sollte nicht in sie hineinstolpern, sondern sich vorher einlesen. Eben drum habe ich vorgeschlagen, als Hauseigentümer möge er erstmal seine Liquiditätsreserve etwas aufpeppen (Ich würde dafür einen Geldmarktfonds nehmen), dorthin könnten die Sparraten etwa eines Jahres hinwandern. Das wäre Zeit genug, sich einzulesen. Wenn er abenteuerlustig ist, könnte er auch jetzt schon einen Teil seiner Sparrate in einen breiten Weltaktienfonds stecken, Aber er muß sich halt selber wohlfühlen damit.


    Gerade wird es an den Weltbörsen etwas holprig und viele Leute sehen schon gleich die eigene Pleite vor der Tür. Längst nicht alle, die in den vergangenen sonnigen Jahren ETFs gekauft habe, sind abgeklärt genug, sie auch in einer Baisse zu halten. Wer das nicht aushält, bleibt besser bei Tages- und Festgeld.

  • Ich weiß nicht, ob der Threadersteller überhaupt die Rendite des Aktienmarktes braucht? Wenn man die Rendite gar nicht braucht, warum sollte man dann das Risiko überhaupt eingehen? Weil es jetzt alle so machen?

    Wenn die Rendite des Aktienmarktes nicht nötig ist, könnte ein Grund für Aktien rein mehr Diversifikation des Gesamtvermögens sein, z.B. weil sonst alles (Renten/Pension, KV, Bargeld, Bankeinlagen, Anleihen, Immobilien) in Deutschland, Europa und Euro liegt.

  • Ich weiß nicht, ob der Threadersteller überhaupt die Rendite des Aktienmarktes braucht? Wenn man die Rendite gar nicht braucht, warum sollte man dann das Risiko überhaupt eingehen? Weil es jetzt alle so machen?

    Er möchte in sieben Jahren möglichst viel sparen. Klare, recht kurze Zeitvorgabe. Betonung auf Rendite. Es ist in keiner Weise erkennbar, ob der TE die Waage Renditeerwartung <-> Chance/Risiko kennt. So wie ich den Durchschnittsbeamten kenne und beim TE zwischen den Zeilen lese: Nein, er kennt das nicht.


    Was soll das dann werden?

    Ich muss das Risiko des Aktienmarktes eingehen, weil ich einen Plan habe.

    Sterben muß man und Steuern zahlen. Alles andere ist fakultativ im Menschenleben.

    Ich sehe aber auch die Chance die mir dieses Risiko bietet (z.B. früher aus dem Erwerbsleben auszuscheiden). Welche Chancen erwartet sich der Threadersteller von einem evtl. Invest in den Aktienmarkt? Und lohnt es sich das Risiko dafür einzugehen?

    Und nein, dass muss der Threadersteller uns nicht mitteilen. Nur die Überlegung warum/wofür man etwas macht, sollte man anstellen.

    Ja und nein. Niemand muß hier etwas, noch nichtmal im Forum schreiben muß man. Wer allerdings von den Mitforisten einen Rat erwartet (und die meisten, die hier fragen, erwarten das) wird wohl nicht umhinkommen, soviel Information preiszugeben, daß die Mitforisten sich in die Lage hineinversetzen können. Huch! Das ist mir jetzt aber zu privat! Mag sein.


    Wenn man den Oberkörper nicht freimachen will, kann der Arzt Herz und Lunge nicht abhören. Nein, das geht nicht durch die Kleidung hindurch.


    Ist es nicht immer das Gleiche? Man braucht einen TE, um eine Diskussion anzustoßen. Wenn das aber einmal geschehen ist, läuft sie auch ohne ihn weiter. :)