Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • „… Und die Leute, die "halten" - denken die wirklich, es geht nicht noch weiter bergab? Mir erscheint es wirklich eher wie der Beginn einer langanhaltenden schwierigen Phase. Zölle führen zu Gegenzöllen, was die Kurse noch mehr einbrechen lässt. Mir scheint das ein Teufelskreis über die nächsten Jahre zu sein…“

    Sehe ich zu 100% genauso. ich werde Montag komplett verkaufen und erstmal 1-2 jahre abwarten. Am 01.01.2026 bin ich im Ruhestand. Mal sehen, ob ich dann nochmal investiere oder einfach meinem Entnahmeplan durchführe.

    Was hier viele - auch die Experten - nicht wahrhaben wollen: die jetzige Situation ist mit KEINEM der vergangenen Crashs zu vergleichen. Und da gelten m. E. eben so alte Börsenweisheiten wie „buy and hold“, „Aussitzen“ , „Ruhe bewahren“ oder noch schlimmer „günstig nachkaufen“ ( es ist noch lange kein Sale, das Messer wird noch deutlich tiefer fallen) für mich nicht mehr. Die Erholung wird - wenn mal irgendwann überhaupt eine Bodenbildung stattgefunden hat - mehre Jahre dauern, um zumindest wieder auf dem Stand Mitte Februar zu sein.

    Sorry für den Pessimismus, aber so sehe ich es einfach und handele danach.

  • Das kann wohl niemand für jemand anderes beantworten.

    Wir reden aneinander vorbei. Es wurde gesagt, viele würden jetzt Gewinne realisieren. Das habe ich infrage gestellt. Aber mag ja sein, dass sie das tun, nur verstehen könnte ich es nicht.

    EDIT Sehe gerade im vorherigen Kommentar, das das tatsächlich Leute machen.

  • „Wenn ich jetzt zum größten Teil in Einzelaktien investiert wäre hätte ich wahrscheinlich auch schon längst alles verkauft, da ich ausschließlich in Etfs investiert bin wähne ich mich allerdings in einer gewissen Sicherheit und halte weiter wacker durch.“

    Da bist du mutig 😊. Ich habe seit über 10 Jahren eine größere Summe im MSCI World Information Technology stecken. Leider hat der inzwischen zu über 90 % USA Anteil. Und was sind die 3 Top-Positionen mit je fast 20%.? Apple, NVIDIA, Microsoft.

    Innerhalb der letzten 6 Wochen minus 27% !

    Ich will nicht länger zusehen, wie mein Vermögen (Altersvorsorge) dahinschmilzt. Wie heißt es so schön: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken (= Trump) ohne Ende. Denn ein Ende sehe ich definitiv nicht in den nächsten 2 Jahren. Auch wenn viele hoffen, das die Midterms oder andere Faktoren ihn stoppen Können. Schön wäre es trotzdem…

  • Jetzt noch zu verkaufen nach den schon deutlichen Verlusten, halte ich für nicht sinnvoll. Ich sitze daher die Sache lieber aus, weil ich langfristiger Anleger bin. Ich erwarte Deals von Trump und dann können die Kurse in den USA auch schnell wieder steigen. Bin Anleger in den USA.

    Aus meiner Sicht geht es nicht um “verkaufen” oder “halten”, sondern um sorgfältige Beobachtung und ggf. Umschichtung.

    Ähnlich wie Tomarcy habe ich nach der Wahl von Trump meinen US-Aktienanteil stark reduziert und vor allem nach Europa, Japan und EM (ohne China) umgeschichtet.

    Dies sind keine normalen Zeiten und ich glaube, die US-Wirtschaft steht noch ganz am Anfang des Trump-Effekts. Dabei geht es weniger um die Zölle (schlimm genug) als um die Berechenbarkeit.

    Was helfen irgendwelche Deals der Wirtschaft, wenn Trump sie abschließt? Solche Deals haben kurze Halbwertszeiten, denn Trump hält sich nicht einmal an seine eigenen Deals, wie Kanada und Mexiko erfahren haben.

    Zum ersten Mal in der Geschichte der USA (zumindest seit dem Bürgerkrieg) gibt es kein Vertrauen mehr in Regeln oder deren Durchsetzbarkeit.

    Die Beziehungen zu einem erratischen König sind plötzlich wichtiger als alles andere und noch dazu dessen Laune und Tagesform unterworfen. Wer will in einem solchen Umfeld investieren oder Handel treiben, in dem niemand weiß, welche Zölle in zwei Wochen, drei Monaten oder fünf Jahren gelten? Oder in dem völlig normales Verhalten den Jähzorn des Königs reizen kann?

    Ich denke, andere Länder werden künftig mehr Handel untereinander treiben und verlässlichere Rahmenbedingungen bieten. Dort werden Investoren hingehen. In den USA wird auch noch investiert werden, aber eher nur noch mit Risikoprämie (kein sicherer Hafen mehr).

  • Ich denke, andere Länder werden künftig mehr Handel untereinander treiben und verlässlichere Rahmenbedingungen bieten. Dort werden Investoren hingehen. In den USA wird auch noch investiert werden, aber eher nur noch mit Risikoprämie (kein sicherer Hafen mehr).

    Das ist besonders problematisch, wenn man bedenkt, dass der amerikanische Aktienmarkt aufgrund des "American Exceptionalism" bis zur Perfektion bepreist war.

    Es würde ja schon reichen, die Bewertungen bei sonst gleichen Kennzahlen auf das Niveau anderer Länder zu verringern, um einen Verlust von bestimmt 20% zu erzeugen.

    In den Preisen ist sehr viel positive Erwartung drin, die selbst mit "wird ganz okay" nicht zu rechtfertigen sind.
    Günstig ist der amerikanische Aktienmarkt selbst jetzt nicht.

  • […]

    Würde ich so kurz vor der Rente stehen, würde ich wahrscheinlich auch verkaufen, solange ich noch im Plus wäre. Kann ich nachvollziehen.

    Kein Mensch weiß, was Trump noch alles einfallen wird, die sind m.E. völlig gaga da drüben. Alleine schon, wie die die Zölle berechnet haben. Das widerspricht jeglicher Logik. Gott weiß, was die sich noch alles einfallen lassen, was sämtlichen etablierten Regeln und Weisheiten entspricht.

    Ich hab noch 20 Jahre bis zur Rente, und bin nur mit einem kleineren Teil meines Vermögens in Aktien investiert, ich kann abwarten. Bestünde meine Altersvorsorge ausschließlich aus Aktien und wäre der Renteneintritt nahe, würde ich spätestens jetzt umschichten.

    Kann sein, dass der Spuk bald vorbei ist, kann aber auch sein, das Trump alle in den Abgrund reisst. Niemand weiß das, wahrscheinlich nicht mal Trump selbst.

  • Dies sind keine normalen Zeiten und ich glaube, die US-Wirtschaft steht noch ganz am Anfang des Trump-Effekts. Dabei geht es weniger um die Zölle (schlimm genug) als um die Berechenbarkeit.


    Was helfen irgendwelche Deals der Wirtschaft, wenn Trump sie abschließt? Solche Deals haben kurze Halbwertszeiten, denn Trump hält sich nicht einmal an seine eigenen Deals, wie Kanada und Mexiko erfahren haben.


    Zum ersten Mal in der Geschichte der USA (zumindest seit dem Bürgerkrieg) gibt es kein Vertrauen mehr in Regeln oder deren Durchsetzbarkeit.


    Die Beziehungen zu einem erratischen König sind plötzlich wichtiger als alles andere und noch dazu dessen Laune und Tagesform unterworfen. Wer will in einem solchen Umfeld investieren oder Handel treiben, in dem niemand weiß, welche Zölle in zwei Wochen, drei Monaten oder fünf Jahren gelten? Oder in dem völlig normales Verhalten den Jähzorn des Königs reizen kann?

    Du hast das wunderbar zusammengefasst und ich will hier auch gar nicht den Thread derailen, nur eine ganz kurze Bemerkung am Rande. Ich kenne dich ja bereits aus dem Bitcoin-Thread und bin umso erstaunter, dass du trotz deiner Weitsicht in Bezug auf die weltpolitischen Geschehnisse, die ich teile, nicht die Vorteile von Bitcoin erkennst und ihn so vehement ablehnst, obwohl du genau danach suchst, was daran ersichtlich wird, dass du dein Portfolio umgeschichtet hast, um das Risiko zu minimieren.

    Genau Bitcoin ist doch das einzige Gut auf der Welt, das zensurresistent ist, egal, wer gerade in der Weltpolitik das Sagen hat – nicht einmal Gold kann das leisten. Losgelöst vom Aktienmarkt: Man stelle sich vor, der Durchgeknallte von der anderen Seite des Kanals verkauft morgen einfach mal die Goldreserven in Fort Knox oder erklärt, dass europäische Länder keinen Zugriff mehr auf ihr Gold haben oder diese besteuert werden. In der aktuellen Zeit ist das nicht auszuschließen. Von den ganzen anderen Chaoten rund um Putin, Xi oder auch der Politik im eigenen Land, wie etwa der #Schuldenbremse, ganz zu schweigen. Es war schon immer so und es wird immer so bleiben, dass die Politik von Machtmissbrauch und Intrigen geprägt ist. Gerade in einer digitalisierten Welt, in der es immer leichter wird, zu manipulieren, zu instrumentalisieren oder zu betrügen, ist ein zensurresistentes, zu 100 % vertrauenswürdiges und überprüfbares dezentrales Element, das von keiner Drittpartei abhängig ist, wichtiger denn je und kann als Leuchtturm im Sturm für jeden von uns Orientierung, Sicherheit und Souveränität gewährleisten.

    Ich wünsche allen viel Durchhaltevermögen, es kommen auch wieder bessere Zeiten :) #hodl

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Samstag 5,4,2025

    Liebe Forums- Freunde

    Ich bin diese Woche aus einer dreiwöchigen Japan Reise mit Südkorea zurückgekommen und habe mich in dieser Zeit weder für Politik noch für Börse noch für das Forum hier interessiert

    Nach den Kurs Turbulenzen der letzten Tage war ich gespannt auf die Kommentare hier in diesem Forum

    Allerdings war ich erstaunt, dass ausgerechnet hier, wo sich überwiegend nur Börsen- erfahrene Teilnehmer tummeln,

    immer noch ein hoher Anteil an Aktionären ist mit offensichtlich hohem Erregung Zustand befindet,

    Wer sich hier im Forum schon länger aufhält, weiß, dass ich selbst demnächst 80 Jahre alt bin und seit 40 Jahren aktiv an der Börse

    Selbst als Schwabe habe ich es geschafft, in dieser Zeit nahezu alle meine Immobilien, die ich als Kapitalanlage hatte, zu verkaufen und das gesamte Vermögen in Aktien zu investieren

    Heute lebe ich statt von den Mietern von den Dividenden

    Daher kann ich mir auch leisten, mehr Zeit im Jahr mit Reisen zu verbringen als daheim im Ländle

    Das schöne daran:

    die Dividende kommt - Im Gegensatz zur Miete - regelmäßig alle drei Monate, erhöht sich jedes Jahr automatisch seit Jahrzehnten ohne Ausnahme und ist dazu noch versteuert.

    Man hat keinen Anruf von Mietern wegen Wasserschaden, Mietrückstand. Reparaturen oder dem Finanzamt wegen der Steuererklärung

    Der einzige Nachteil an der Börse ist,

    dass man jeden Tag den Wert des Vermögens sieht

    Wer iein Vermögen in Immobilien angelegt hat - egal ob 1 oder 10 oder 50 Millionen - hat der schaut eben immer nur auf die Mieteinnahme.

    Den Wert der Immobilie erfährt er erst bei einem Verkauf, was man als echter Anleger ohnehin nicht macht, sondern meist den Erben überlässt

    Kein Immobilien Anleger käme auf die Idee, jedes Jahr oder gar jeden Tag, - so wie wir Aktionäre - den Wert seines Vermögens schätzen zu lassen

    Schwankungen an der Werte Entwicklung gehören bei Sachwerten nun mal dazu

    Dazu reicht ein kurzer Blick auf die Kursentwicklung des Dow Jones Index der letzten 100 Jahre

    Die Kurs-Entwicklung der größten Weltkonzerne geht in dieser Zeit von links unten nach rechts oben mit einer durchschnittlichen Wertentwicklung von 5-6 % pro Jahr zuzüglich Dividende

    Dazwischen gibt es alle paar Jahre riesige Rückschläge, die jedoch in den Folgejahren immer wieder aufgeholt wurden und durch neue höchst Kurse übertroffen wurden

    Das Ergebnis ist immer das selbe.

    Nach jedem. Tief folgt ein neues Hoch,

    nur der Grund - Also, die Ursache - ist jedes Mal ein anderer!

    Leider Verkaufen gerade die Neulinge in solchen Phasrn immer schnell wieder ihre Aktien nach dem Motto:

    „nie wieder Aktien“

    Und Profis (wie wir ) können diese mit Rabatt einkaufen

    Das wird diesmal nicht anders sein wie in früheren Jahrzehnten und früher oder später werden dann die Schlauberger kommen und sagen damals im Frühjahr 2025 hätte einkaufen oder nachkaufen sollen

    Die meisten hier im Forum sind hoffentlich längst in Aktien investiert und haben daher vermutlich gar keine große Liquidität zum nachkaufen

    Andere werden sich nicht trauen da natürlich in Zeiten mit niedrigen Kosten die Meldungen schlecht sind

    Ich selbst falle - so schwer es mir fällt - für einen Nachkauf diesmal auch aus, weil ich mit 80 Lenzen andere Dinge im Vordergrund stehen

    Je länger man seine Aktien schön hat,

    umso weniger stören ein auch selbst hohe Kurs Rückschläge nicht,

    weil dies ja höchstens das bisherige hohe Plus etwas reduzieren

    Schlimmer ist es immer für Neulinge, die kurz erst vor einem solchen Rückschlag eingestiegen sind und jetzt rote Zahlen auf dem Kontoauszug haben

    Wenn da noch die Ehefrau meint:

    „ich hab es dir gleich gesagt, dass die Finger von Aktien lassen sollst“

    Dann hat er gute Mann, ein Problem

    Je größer das Vermögen an der Börse ist,

    desto wichtiger werden immer mehr die regelmäßigen Dividenden, und umso unwichtiger die Kurse.

    Nur der Anfänger schaut jeden Tag auf die Kursentwicklung.

    Ich kann euch aus Erfahrung sagen, das lässt im Laufe der Jahrzehnte nach und man widmet sich schöneren Dingen des Lebens.

    Vor allem, solange noch alles funktioniert.

    Das schreibt ein demnächst 80-jähriger.

    Viele Grüße viel Gelassenheit wünscht euch McProfit

  • Schlimmer ist es immer für Neulinge, die kurz erst vor einem solchen Rückschlag eingestiegen sind und jetzt rote Zahlen auf dem Kontoauszug haben

    Wenn da noch die Ehefrau meint:

    „ich hab es dir gleich gesagt, dass die Finger von Aktien lassen sollst“

    Dann hat er gute Mann, ein Problem

    Lieber McProfit,

    ich freue mich immer über deine Beiträge, du hast eine so angenehme Art zu schreiben und eine Gelassenheit, die einem wohl nur ein hohes Alter bringen kann. Von deiner Art her erinnerst du mich so sehr an meinen Fluglehrer (der inzwischen Mitte 80 ist), dass es mir fast unheimlich ist.

    Über den Teil mit der Ehefrau musste ich schmunzeln. Genau das habe ich nämlich zuhause: den nörgelnden Ehemann, der ob meiner Sorgenfalten beunruhigt ist und überlegt, was wir von dem verlorenen Geld schönes hätten kaufen können ^^

    Also auch du würdest einfach abwarten. Ich denke ja immer wieder darüber nach, zu verkaufen und in ein paar Wochen wieder zu kaufen, weil ich davon ausgehe, dass es noch viel weiter bergab geht. Aber du rätst ebenfalls davon ab, richtig?

  • Mein Portfolio ist überschlagen die letzten Tage vom Wert um 60 000€.

    Das gesamt Depot hat aber immernoch mehr als 120% plus in 20jahren history.

    Ich für meinen Teil werde das weiter laufen lasse,. rücksetetzer um 10,20, 30% hatte ich schon mehr als einmal, in meiner „explosiven“ Zusammenstellung wie manch Foren Teilnehmer hier schrieb.

    Erholt mit neuem azh hat es sich noch immer, von daher abwarten und Tee trinken.

    Ende November flieg ich übrigens auch nach Japan bis Januar wieder xD

  • Irgendwie klingt das bei dir so, als wären Aktien eigentlich eine total sichere Anlage mit garantierten Dividenden und die Börse würde dann mit Kursschwankungen Risiken künstlich simulieren.

    Aber so funktioniert das nicht. Die Börsenkurse spiegeln die erwarteten künftigen Gewinne und somit auch die Dividenden wider.

    Klar, mit Übertreibungen, Unsicherheiten und Panikreaktionen.

    Aber im Prinzip spiegeln die Kursverluste wider, dass in Zukunft geringere Gewinne und Dividenden erwartet werden, als man es vor kurzem noch erwartet hat.

    Dividend sind nicht risikoärmer als Kurse!

  • McProfit Ein sehr schöner Beitrag. Ich bin noch nicht so lange an der Börse wie du, aber ich kann immerhin auf 29 Jahre Aktienanlage zurückblicken. Insofern belastet mich die derzeitige Situation nicht, echte Börsenkrisen fangen bei mir mit prozentualen Verlusten ab -25 % über einen längeren Zeitraum an und so weit ist es noch nicht. Der Vanguard Liebling hier im Forum ist im Moment bei -13 Prozent YTD.

    Mehr Ärger kann natürlich natürlich noch kommen, denn die Weltwirtschaft ist derzeit maximal verunsichert. Trumps Zölle haben das Potenzial für weit höhere und langfristige Kursturbulenzen und ruhigeres Fahrwasser werden wir erst sehen, wenn sich die Lage mit den Zöllen wieder entspannt, was noch dauern kann. Der Abschwung fängt gerade erst an und weil es keinen sicheren Hafen gibt, wird sich weder Europa noch Asien dem Sog von fallenden Kursen entziehen können. Ich halte es für angeraten, sich ein stabiles Nervenkostüm zuzulegen. Man wird fallenden Börsenkursen nicht entgehen können, egal ob nun mehr USA oder mehr Europa im Depot liegt.

    Ich will es nicht hoffen, aber die 2008/2009er Krise hat Kursverluste ausgelöst, bei denen es fast fünf Jahre gedauert hat, bis man wieder seine alten Börsenstände erreicht hat. Ich sage nicht, dass es so kommt, aber die Möglichkeit besteht immer. Geld in Aktien legt man nur an, wenn der Anlagehorizont bei 10-15 Jahre liegt. Hat man diese Perspektive? Alles gut, bitte weitermachen.

  • Irgendwie klingt das bei dir so, als wären Aktien eigentlich eine total sichere Anlage mit garantierten Dividenden und die Börse würde dann mit Kursschwankungen Risiken künstlich simulieren.

    Wenn man breit diversifiziert, dann ist das auch so, so funktioniert nun mal der Kapitalismus, der auf unendliches Wachstum ausgelegt ist. Dies schließt aber kurzzeitige Kursrückgänge nicht aus.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Wenn ich jetzt zum größten Teil in Einzelaktien investiert wäre hätte ich wahrscheinlich auch schon längst alles verkauft, da ich ausschließlich in Etfs investiert bin wähne ich mich allerdings in einer gewissen Sicherheit und halte weiter wacker durch.

    Da muss ich dich enttäuschen. Ich habe überwiegend ein Einzelaktiendepot und trotz 62 Prozent USA stabilisieren meine Einzelaktien das Depot, denn ETFs habe ich auch und ich habe den direkten Vergleich.

    Der heilige Gral Vanguard liegt YTD bei -12,88% , mein Einzelaktiendepot bei -6,31%.

    Der Trend setzt sich damit wie schon 2020 fort, mein maximaler DD war im Coronacrash geringer als der von den Welt-ETFs. Die Ausrichtung auf stabile Dividendenzahler senken die Rendite in Zeiten, wo die Börsen heißläufen (Mag7) und stabilisieren das Depot in turbulenten Zeiten. Jeder wie es mag.