Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Es sind doch eher die Leute unruhig, die erst seit Ende 2024 eingestiegen sind. Die haben vllt noch durch trump Profite mitnehmen dürfen und sehen jetzt, dass alles weg ist und keine bremse zu sehen ist. Da hilft nur blind weiter investieren und nicht in sein depot schauen. Aber manche sind halt schon älter zwischen 30 und 40 Jahren und die haben keine zeit für verluste zumindest keine 50%. Wenn der Lohn dann außerdem nicht so geil ist, wie soll man das Geld wieder reinholen? Saidi hat doch mal eine Auflistung gemacht, wie lange es bei bestimmten Krisen gedauert hat....


    Niemand will stark bleiben und am Ende sein Ziel verpasst haben. Also auf Freizeit größtenteils verzichten.... 20 bis 25 Jahre... und dann doch keine halbe Mio haben. Wenn die 30% Abgeltungssteuer kommt und wir aus den Märkten nichts rausziehen können, was bringt uns das dann noch?


    Das ist doch das Problem


    Wenn man fremden Leuten erzählt man hat sein ganzes Leben in einen etf gesteckt aber alles verzockt, die schütteln den Kopf. Dann machen 5000 auf einem tagesgeldkonto auch nicht glücklich

  • Allerdings habe ich mich schon immer bei langjährigen ETF-AnlegerInnen (die auf wirklich sehr hohen Buchgewinnen sitzen)

    gefragt, warum sie bei schwersten Krisen in der Finanzwelt nicht wirklich auch mal zumindest einen Teil dieser Gewinne mitnehmen und versteuern.

    Du meinst Rebalancing auf Asset Allocation Level 1? Also Wiederherstellung der Aktien-Sollquote bzw. der Sollquote aller Assetklassen? Da stimme ich zu, das kann und sollte man tun. Jedoch auch dann eher mit einem gewissen Toleranzbereich der Soll-Ist-Abweichung.

    Alles andere hingegen ist Market Timing, das funktioniert leider auf Dauer nicht.

  • Ich hoffe wirklich für alle, dass heute ab 2:30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit nicht der japanische Aktienindex zusammen klappt.

    Das können die dort nämlich sehr schnell.


    Der Handel endet um 8:30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit.

    Das ist ja spannend. Wir sollten uns an den Händen halten und zusammen auf den Augenblick warten. 😅

  • Ich bereue es richtig, da eingestiegen zu sein. Wenn ich umrechne, wie viel ich für das verlorene Geld gearbeitet habe, wird mir speiübel. <X

    Ach, das sind doch nur Buchverluste... :D



    ...

    Allerdings habe ich mich schon immer bei langjährigen ETF-AnlegerInnen (die auf wirklich sehr hohen Buchgewinnen sitzen)

    gefragt, warum sie bei schwersten Krisen in der Finanzwelt nicht wirklich auch mal zumindest einen Teil dieser Gewinne mitnehmen und versteuern.

    Wer seine Asset-Allocation hält, der macht das quasi automatisch, allerdings nicht dann wenn die Krise da ist.

  • Allerdings habe ich mich schon immer bei langjährigen ETF-Anleger (die auf wirklich sehr hohen Buchgewinnen sitzen) gefragt, warum sie bei schwersten Krisen in der Finanzwelt nicht wirklich auch mal zumindest einen Teil dieser Gewinne mitnehmen und versteuern.

    Sind wir denn in einer schwersten Krise der Finanzwelt?

  • Es ist schon irgendwie witzig wie es der Mensch nicht zu schaffen scheint seinen Fluchtinstinkt zu überwinden. Egal ob Amateur oder Profi. Es verging doch kein Tag ohne dass in diesem Forum oder von guten Quellen nicht der Rat kam bei Aktien langfristig zu denken, 10-15 Jahre Zeit mitzubringen und sich auf 50%-Rücksetzer vorzubereiten.


    Und jetzt? Knickt der Weltaktienmarkt nach fast 500% Plus in den letzten 15 Jahren um nur 10-15% ein und es bricht (auch hier) Panik aus, Pläne werden umgeworfen, Anleger steigen aus, präferieren Immobilien und Gold,....


    :D


    Der Fluchtinstinkt und wie man ihn überwindet | Vanguard
    Bei Marktturbulenzen die Flucht zu ergreifen, schadet oft dem Anlageergebnis.
    www.de.vanguard

  • Sind wir denn in einer schwersten Krise der Finanzwelt?

    Ja, weil es hier leider um etwas substantiell ganz anderes geht.

    Da wird ein Mensch mit eindeutig schweren geistigen Problemen auf die Wirtschaftswelt losgelassen und zerstört ein sensibles Gefüge, das in den letzten zumindest 50 Jahren seinen jetzigen Zustand erreicht hat.


    Viele AnlegerInnen würden sich wahrscheinlich eine zumindest längere Seitwärtsphase wünschen.

  • Ich finde die plötzliche Dynamik, die ob der rasch sinkenden Kurse auch bei den eigentlich so entspannten (nach eigener Aussage) Langzeit-ETF-Sparerinnen und Sparern um sich greift, interessant. Es wird immer gepredigt, dass Market Timing (langfristig) nicht funktioniert. Aber dennoch machen sich nun viele Gedanken darüber, wann nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um "Geld nachzuschießen" und die niedrige(re)n Kurse für ein vermeintliches Schnäppchen zu nutzen. Dabei ist das langweilige Sparplan-Sparen (idealerweise nach dem Prinzip "Aus den Augen, aus dem Sinn") doch genau das richtige Instrument, um diesen Verlockungen mit Vernunft zu begenen und sich nicht irre machen zu lassen.

  • Ich finde die plötzliche Dynamik, die ob der rasch sinkenden Kurse auch bei den eigentlich so entspannten (nach eigener Aussage) Langzeit-ETF-Sparerinnen und Sparern um sich greift, interessant. Es wird immer gepredigt, dass Market Timing (langfristig) nicht funktioniert. Aber dennoch machen sich nun viele Gedanken darüber, wann nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um "Geld nachzuschießen" und die niedrige(re)n Kurse für ein vermeintliches Schnäppchen zu nutzen. Dabei ist das langweilige Sparplan-Sparen (idealerweise nach dem Prinzip "Aus den Augen, aus dem Sinn") doch genau das richtige Instrument, um diesen Verlockungen mit Vernunft zu begenen und sich nicht irre machen zu lassen.

    Ich habe es gerade auch schon in einem anderen Thread hier geschrieben:


    Ich finde es auch interessant, wie hier alle immer gesagt haben, sie fahren eine passive Anlagestrategie, nur kein Market Timing, man schlägt den Markt ohnehin nicht. Und plötzlich wird umgeschichtet, "nachgewürzt", am vermeintlichen Tief "nachgeschossen" ohne Ende...


    Das kann ja jeder halten, wie er will, aber es passt meiner Meinung nach nicht zu so ganz zusammen.


    Ja, weil es hier leider um etwas substantiell ganz anderes geht.

    "This time is different"?