Antizyklisch kaufen!

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  • Guter Einwurf


    Angesichts der aktuellen Bundesregierung in Österreich, würde ich mich am Immobilienmarkt eher zurückhalten.

    Stichwort Mietrechtsnovelle ( mindest Mietdauer 5 Jahre, eingefrorene Richtwertmieten, Erhöhung Grundsteuer…) keine Ahnung was denen noch einfällt. Mietpreisdeckel wie in Berlin?! 🙄


    Wobei ein Auge auf den Markt habe ich trotzdem immer. In Top Lagen (Innsbruck, Bregenz, Salzburg, Villach) findet sich immer wieder was spannendes…

  • Tja, und wenn sich diese Umstände nicht ändern, dann kaufst Du eben nicht? Das wäre eine Sichtweise, allerdings eine, die ich nicht nachvollziehen kann.


    Aber im Aktienbereich kann man es genauso machen:

    Man wartet einfach ab bis es keine Staatschefs mehr gibt, die unliebsame Entscheidungen treffen könnten. Außerdem wartet man darauf, dass alle Kriege beendet sind und es auch sonst keine wesentlichen systematischen Risiken mehr gibt.


    Problem: Man kann dann nie investieren. Und passiert es doch, dann ist in einem solchen Szenario keine wesentliche Rendite zu erwarten, weil es eben relativ sicher ist.


    Warum hast Du nicht einfach ein Auge auf den Aktienmarkt? Dann findet sich bestimmt auch etwas spannendes.

  • Ich hab ein Auge auf den Aktienmarkt - u.a. der Grund warum ich in diesem Forum angekommen bin (das erste Mal überhaupt in einem Forum ;) )


    Mein Aufe zeigt mir aber, dass die USA in den nächsten Monaten auf eine Rezession zusteuern könnten, die US Aktien nach vielen Expertenmeinungen(?) überbewertet sind und POTUS unberechenbar in seinem ganzen Tun ist.

    Daher meine Überlegung:


    1. Wie US Anteile im Portfolio Gewichten? Konkret entweder 1 ETF Lösung (SDPR MSCi ACWI IMI) oder Kommer ETF oder so was:


    70% SPDR MSCI ACWI IMI

    20% Xtrackers MSCI World ex USA

    10% iShares Core MSCI EM IMI


    2. Gesamtsumme gleich investieren oder in mehren Tranchen die nächsten 6-12 Monate verteilt investieren.


    Viele Baustellen.

    Eine Immo kaufen fällt mir leichter…

  • Mein Aufe zeigt mir aber, dass die USA in den nächsten Monaten auf eine Rezession zusteuern könnten, die US Aktien nach vielen Expertenmeinungen(?) überbewertet sind...

    Das ist seit mindestens 10 Jahren die gängige Expertenmeinung, die sich bisher mit einigen zeitlich begrenzten Ausnahmen als falsch erwiesen hat.

    Aber man muss eine Meinung zur zukünftigen Aktienmarktentwicklung nur lange genug durchhalten, dann wird sie schon irgendwann zutreffen.

  • sorry, hat etwas länger gedauert.

    Kurz erst zu mir:

    Habe mir mein aktuelles Vermögen auch zu quasi 100% über Immobilien aufgebaut, inzw. hoher 7-stelliger Wert, aber teilweise noch fremdfinanziert also mit Schulden.

    Das ist ein klares Klumpenrisiko und ich schichte jetzt nach und nach um in andere Anlageklassen.

    Ende letzten Jahres war die erste höhere Summe, rund 400k, verfügbar um in Aktien investiert zu werden.

    Wie Du selber feststellst, gab es auch damals und auch jetzt noch 2 wesentliche Risiken.

    1) die aktuellen politischen Unsicherheiten und Kriege etc. die zu sehr volatilen Märkten führen können und

    2) die von diesen Risiken eigentlich unabhängigen, aber dennoch sehr hohen Bewertungen der Tech-Werte und die auch noch in einer Region, USA, also auch Klumpenrisiken.


    Wie bin ich damit umgegangen:

    1. wie bringt man das Geld überhaupt in den Markt (über welche Vehikel, also ETF´s, erst mal noch egal)

    grundsätzlich ist es völlig richtig, dass es STATISTISCH immer besser ist, nicht zu warten und immer sofort zu investieren. Ist ja auch logisch, weil wir alle davon ausgehen, dass die Märkte immer steigen werden. Aber: es ist ein Unterschied, ob ich mit 5000€ anfange und dann einen Sparplan über 500€/Monat aufsetzte und dann noch 40a Zeit habe, oder ob man ein paar 100k auf einmal investieren will, da ist mir die Statistik egal und ich will da etwas mehr Sicherheit reinbringen, auch wenn es ggf ein paar % Rendite kostet. Denn wenn die 400k voll investiert sind und dann kommt der crash, dann hilft mir alle Statistik nichts.

    Der erste Ansatz ist jetzt, man teilt den Invest einfach auf, jeden Monat 20k über 20 Monate z.B. Gibt einem ein besseres Gefühl und sollte wirklich nach 10 Monaten schon der crash kommen, hat man immer noch "Pulver". Aber: worste case wäre, die Märkte laufen noch 20 Monate aufwärts und dann kommt erst der crash, dann hat man sowohl die Rendite bis dahin verpasst und nimmt den crash trotzdem voll mit.

    Deswegen habe ich das so gemacht: 50% sofort und 50% erst noch als cash in Geldmarktfonds zu aktuellen quasi "Tagesgeldzinsen" geparkt. Festen Plan gemacht: wenn die Märkte 5% unter das letzte AllTimeHigh fallen, werden 10% vom Restkapital investiert und das bei allen weiteren 5% (also maximal 50% runter, dann wäre man voll investiert)

    Gibt es ein neue All Time High, dann zählt das als neuer Startpunkt.

    Jetzt hatte ich das "Glück", dass die Märkte jetzt um fast 25% runtergingen, also habe ich bisher knapp die Hälfte vom freien Geld investiert. Das hat auch einen psychologischen Vorteil, man freut sich fast darüber, dass die Märkte fallen, weil man jetzt weiter investieren darf ^^ obwohl natürlich die schon investierten 200k auch stark gefallen sind.

    Im schlimmsten Fall dauert es mit dieser Strategie aber lange, bis man voll investiert ist, aber da setzte ich darauf, dass wir auch in nächster Zeit sehr volatile Märkte haben, selbst wenn es neue ATH gibt, wird es auch wieder 5,10,15% runter gehen...


    2. welches Vehikel, welche ETF´s.

    Diversifikation ist das einzige was es quasi umsonst gibt. Mit dem ACWI IMI hat man schon eine sehr breite Diversifikation, eigentlich die aktuell breitest mögliche. Mit dem exUSA und dem EM will man das Klumpenrisiko USA reduzieren, aber um wieviel? Und warum nicht Europa statt EM oder Asien? Und was ist, wenn die nächste Konzentration in einer nur stärker gewichteten Region entsteht? Das Problem bleibt und das ist das Klumpenrisiko das aus der Konstruktion eines nach Marktkapitalisierung gewichteten ETF entsteht. Die Unternehmen, die nach AnlegerMEINUNG (nicht nach Fundamentaldaten) den höchsten Wert haben, haben auch im ETF den höchsten Anteil. Im Extremfall könnten sich alle Anleger auf eine Aktie von den 10.000 stürzen, weil sie meinen diese Firma wird in Zukunft die gesamte Weltwirtschaft beherrschen. (wird nicht passieren, schon klar, aber es soll das Risiko verdeutlichen. Dass z.B. eine Tesla Aktie mehr Wert sein soll als alle 42 anderen Autohersteller der Welt zusammen zeigt mir, dass die Herde auch völlig irrational sein kann)

    Viele gehen den Weg wie Du Ihn beschreibst, mit exUSA, mehr EM oder mehr Europa zum Welt ETF usw...Kommer z.B. macht das anders: er reduziert mit seinem ETF auch das Konzentrationsrisiko der MCAP ETF´s in dem er "Multi Faktor" einbaut, zu 50% das BIP des Landes berücksichtigt und die einzelne Aktie auf max 1% im Index begrenzt, er baut sich also einen eigenen Index dafür bzw. hat sich bauen lassen, um anders als nach MCAP zu gewichten und das Konzentrationsrisiko so zu reduzieren, er diversifiziert also breiter.


    Erst mal sehr gut, mir gefällt nur die willkürliche Gewichtung nach BIP finde ich nicht so gut (das hat erst mal nichts mit dem Aktienmarkt zu tun...D hat ein hohes BIP, aber viel kommt von Firmen die keine AGs sind...oder Firmen verlagern Ihren Sitz nur aus Steuergründen in eine andere Region/Land)...das ist also auch nur eine Krücke um die USA runter zu gewichten...aber: es ist ein ETF, der maximal diversifiziert auch über die Gewichtung, kostet aber auch 0,5%/a

    Mein Wunsch ETF wäre ein gleichgewichteter ACWI IMI für 0,1%TER, alle knapp 10.000 Aktien gleichgewichtet, nur leider gibt es das nicht. Ich gehe daher den Weg: Amundi Prime All Country (billigster All World ETF mit EM mit 0,07% TER) und 50% Invesco MSCI equal weight (deckt aber nur die 23 Industrieländer ab, dafür mit 0,2% TER günstig für ew). In Summe 0,135% TER und das Ergebnis wird seeehr ähnlich sein zum Kommer ETF (bzw. kann man jetzt schon sehen dass der Kommer ziemlich genau in der Mitte der beiden läuft)

    So habe ich aktuell 50% USA, das aktuelle Techklumpenrisiko stark reduziert und vor allem: es ist mir egal wo und wann der nächste Klumpen entsteht, es ist also dauerhaft diversifiziert. Equal weight und MCAP auf den gleichen Index laufen langfristig quasi gleich, eigentlich läuft ew sogar eher besser was die Studien zeigen wenn man sich ganz lange Zeiträume anschaut.


    Langfristig gilt aber auch hier: Diversifikation ist Trumpf, auch über Anlageklassen hinweg. Ich werde also weiter Immos halten wenn auch stark reduziert, dafür vorwiegend Aktien aufbauen, aber auch etwas Gold und Bitcoin aufbauen und etwas "cash" in Form von Tagesgeld/kurze Staatsanleihen halten...je breiter, desto besser. Anleihen (außer eben rel. sichere kurze Staatsanleihen) verstehe ich nicht, Rohstoffe sind mir zu kompliziert und Privat Equity ist für so kleine Fische wie uns nix...da fällt nur das Zeug ab, was die ganz großen nicht wollen.

    Nur meine Gedanken und Meinungen..

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    hab ich selber erst heute von John Bogle zugespielt bekommen. Der macht natürlich indirekt etwas Werbung für den Kommer ETF, aber er erklärt das Problem des Klumpens auch und eben die Lösung über equal weight oder so wie es Kommer macht...mein 50/50 Ansatz ist quasi der Kommer ETF in light, dafür billiger ^^

  • Hallo Taust und Maremonti89


    Hallo zusammen, ich habe eure Unterhaltung mit großem Interesse gelesen.

    Ich bin beeindruckt, wie tief ihr euch mit dem Thema Diversifikation, Länder- und Branchen,Mischung oder Klumpenrisiko beschäftigt hat


    Die Vorgehensweise von Taust beim erstmaligen Neu-Einstieg das Kapital sozusagen auf mehrere Jahre zu verteilen, ist psychologisch hilfreich und sinnvoll,


    allerdings hat Taust selbst gesagt, dass die Börse sich auch anders entwickeln kann, so dass man mit dieser Strategie sogar benachteiligt ist


    Auch die ganzen Überlegungen zur ländermischung lesen sich sehr logisch nachvollziehbar.


    Wenn man jedoch wie ich, beziehungsweise die meisten Forums Freunde,

    längst investiert ist, erübrigt sich die Frage, ob man die bisherigen Aktien oder Fonds umschichten soll weil man dann die anfallende Steuer in Kauf nehmen müsste,


    Ich habe mich seit Jahren dazu entschlossen, an den vorhandenen großen internationalen Konzernen festzuhalten, schon wegen den steigenden Dividenden und eher frisches Kapital, mal in andere Firmen oder Branchen oder Länder zu investieren


    Ich habe damit allerdings in den vielen Jahren viel Pech und viel Glück gehabt, vermutlich gleicht sich das auch aus


    Selbst mit einer scheinbar sicheren Dividendenaktie habe ich einen Totalverlust von über 500.000 € erlitten


    Es war der russische ErdgaskonzernGazprom.

    Ich konnte der Dividenden von 8 % nicht widerstehen, was in meinem Fall allein bei einer einzigen Aktie 40.000 € im Jahr bedeutet hat


    Der Aktienhandel mit russischen Aktien ist aufgrund des politischen Boykott nicht mehr möglich. Daher sind diese Aktien blockiert und unverkäuflich.


    Den größten Gewinn in sehr kurzer Zeit habe ich ebenfalls ausgerechnet mi einer Aktie gemacht, die normalerweise gar nicht in mein Anlage Konzept passt.


    Mit Beginn des Ukraine Krieges hatte ich einfach überlegt, welche Rüstungskonzern profitiert von diesem Krieg.


    Die Antwort war einfach und fiel auf Rheinmetall.


    Bis ich mich endlich zum Kauf entschlossen hatte, war die Aktie schon von 200 auf 300 € gestiegen.


    Ich habe dennoch die bei mir üblichen 500.000 € investiert.


    Nachdem sich der Kurs innerhalb ein paar Monaten auf über 600 € verdoppelt hat, habe ich die Hälfte verkauft und liess somit den Gewinn von 500.000 € stehen


    Inzwischen ist die Aktie jeden Monat um rund 100 € gestiegen.


    Aktuell längst schon über 1500 € und damit steht in meinem Depot ein Kurswert bei Rheinmetall von fast 3 Mio. Euro.


    Ein solch hohen Gewinn ist in meinem Depot nichts ungewöhnliches, schließlich bin ich seit 40 Jahren in Aktien investiert, jedoch noch nie in so kurzer Zeit!!

    Fazit

    Alle eure Strategien, die ihr hier vorgestellt habt, sind völlig logisch nachvollziehbar


    Ob es jedoch so kommt oder anders oder auch das Gegenteil davon wissen wir erst in Zukunft


    Ich bleibe auf jeden Fall meinen vorhandenen Unternehmen treu. Obwohl viele Firmen den Sitz in den USA haben , machen sie Umsätze auf den Welt-Märkten,


    egal ob Procter&Gamble mit seinen Pampers oder coca Cola oder Microsoft oder johnson&johnson

    oder Stryker mit seinen künstlichen Hüftgelenken

    oder Medtronic mit den Herzschrittmachern

    Und nicht vergessen

    meine McDonald’s, die in den letzten 30 Jahren die Dividende von 0,40 € auf 4 Dollar pro Aktie erhöht hat


    Dennoch, vielen Dank für die interessanten Einblicke in eure Strategie

    McProfit


  • Habe mir mein aktuelles Vermögen auch zu quasi 100% über Immobilien aufgebaut, inzw. hoher 7-stelliger Wert, aber teilweise noch fremdfinanziert also mit Schulden.

    Das ist ein klares Klumpenrisiko und ich schichte jetzt nach und nach um in andere Anlageklassen.

    Fett von mir...

    Wäre es nicht zunächst von größerem Vorteil, die beschuldeten Immobilien frei zu stellen, zumindest anteilig?

  • Fett von mir...

    Wäre es nicht zunächst von größerem Vorteil, die beschuldeten Immobilien frei zu stellen, zumindest anteilig?

    Eher im Gegenteil… 0,75% Zinsen fest auf 20a…Ende März 2020 finanziert, zum idealen Zeitpunkt …wie man heute weiß 😂 Aber das war schon ne Nummer damals…die Welt geht unter und ich nehm >2Mio Kredit auf für Renditeobjekte. Da überlegt man schon

  • Ja, dann sieht das natürlich anders aus... :thumbup: trotzdem wollen die auch abbezahlt werden. Wenn man ein Sondertilgungsrecht vereinbart hat, könnte man die Kredite eher abbezahlen und dann einige Jahre früher die Renditeobjekte abstoßen und das frei werdende Kapital in anderen Möglichkeiten (hier: Aktien- oder ETF-Markt) anlegen. Wäre vielleicht ein Rechenexempel. :/ Aber das sind dann Luxusprobleme... ;)

  • Bei dem Objekt mit den 2Mio Schulden (eh mit 50% EK finanziert) werde ich bis min 2031 warten mit Teilverkauf wegen Sonderabschreibung Mietwohnungsbau. Nach 10a gibt es dann eh ein Sonderkündigungsrecht ohne Vorfälligkeitsentschädigung. Aber bis dahin kommen eh noch höhere Summen dazu, die in den Aktienmarkt gehen werden. Aber wie Du sagst: Luxusprobleme

  • edit: diese Video wollte Ich dir noch verlinken

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    hab ich selber erst heute von John Bogle zugespielt bekommen. Der macht natürlich indirekt etwas Werbung für den Kommer ETF, aber er erklärt das Problem des Klumpens auch und eben die Lösung über equal weight oder so wie es Kommer macht...mein 50/50 Ansatz ist quasi der Kommer ETF in light, dafür billiger ^^

    Billiger inklusive Steuern? Unterschätze das steuerneutrale Rebalancing nicht. Daran denkt man zunächst nicht, in 10 Jahren haut das aber richtig rein.

  • Billiger inklusive Steuern? Unterschätze das steuerneutrale Rebalancing nicht. Daran denkt man zunächst nicht, in 10 Jahren haut das aber richtig rein.

    verstehe ich nicht...in der Aufbauphase kann man über die Zuflüsse rebalancen (so weit und so schnell laufen die ja auch nicht auseinander...und wenn es mal 1 Jahr 52/48 ist geht die Welt auch nicht unter).

    In der Entnahmephase (die ich in 10a sicher erreicht habe) eben über die Entnahmen...da kann man dann ja aus dem der gerade 1 Jahr besser gelaufen ist mehr entnehmen als aus dem anderen.


    Meine Kombi kostet eine Misch TER von 0,135% vs. 0,5% Kommer.

    Ja, ich werde höhere Transaktionskosten haben als Kommer, angesetzt sind die mit 0,08, aber Kommer hat auch höhere als rein nach mcap. Lass es am Ende 0,3% Unterschied sein bei den Kosten...

    Von daher Ja, sehr sicher wird das billiger als mit Kommer, vorausgesetzt die Performance ist gleich (aber davon kann man grob ausgehen, weil ja auch so ziemlich das gleiche passiert)

  • verstehe ich nicht...in der Aufbauphase kann man über die Zuflüsse rebalancen (so weit und so schnell laufen die ja auch nicht auseinander...und wenn es mal 1 Jahr 52/48 ist geht die Welt auch nicht unter).

    Oh doch, die laufen schnell auseinander. Nach 5 Jahren wirds schwierig und nach 10 Jahren kannst du es vergessen, mit normalen Sparraten ein Rebalancing zu machen.

    Wir reden beim Rebalancing ja nicht unbedingt davon, dass eine Position +10% macht und die andere +12%. Es kann auch gut sein, dass eine Position mal +20% hat und die andere -20%. Und dann machst du nicht mehr viel per Zufluss

  • Wir reden beim Rebalancing ja nicht unbedingt davon, dass eine Position +10% macht und die andere +12%. Es kann auch gut sein, dass eine Position mal +20% hat und die andere -20%. Und dann machst du nicht mehr viel per Zufluss

    äh nein, sicher keine 40%/a auseinander...wir reden hier von MSCI World Equal Weight vs. irgendein ACWI...

    nicht von Nasdaq100 vs. EM oder so was...


    aber eigentlich muss man auch gar nicht aktiv rebalancen beim Zufluss, immer in beide das gleiche investieren, das rebalancing machen die langfristig von allein... bis eben auf den kleinen langfristigen Renditevorsprung des Equal Weight aus der Faktor Prämie.

  • Von daher Ja, sehr sicher wird das billiger als mit Kommer, vorausgesetzt die Performance ist gleich (aber davon kann man grob ausgehen, weil ja auch so ziemlich das gleiche passiert)

    Eine Mischung aus 50% ACWI IMI und 50% EW ist nicht einmal ansatzweise mit der Aufteilung im Gerd-Kommer-ETF vergleichbar. Das sind völlig verschiedene Portfolios. Und zwar in allen Bereichen: Anzahl der Werte, Gewichtung, Branchen, Regionen,...


    Du solltest dir mal die Prospekte der Fonds anschauen oder in einem Vergleichsportal vergleichen.


    Grundsätzlich rate ich dir von solchen Optimierungsspielchen (=,,Gestaltungsdrang", wie es Achim Weiss immer nennt) Abstand zu nehmen. Die haben zwar alle Anfänger, aber sowas geht nie gut aus. Irgendwann lässt die Motivation nach und das Depot verlottert. Außerdem ist die TER in dem Bereich völlig irrelevant. Es gibt Untersuchungen der Index Capital GmbH, die belegen, dass es völlig egal ist ob 0,2% oder 0,5% TER. Man kann selbst bei ETFs auf den gleichen Index nicht festmachen welcher ETF sich besser entwickeln wird bei solchen Unterschieden. Oft outperfomed sogar der teuere ETF.


    Der risikobehaftete Teil sollte mit einem ETF abgebildet werden. Je wartungsarmer ein Portfolio, desto besser.

  • Es gibt Untersuchungen der Index Capital GmbH, die belegen, dass es völlig egal ist ob 0,2% oder 0,5% TER.

    Beruhigend…dann gehen sicherlich 0,7 % TER auch noch ?

    Keine Ahnung, was diese GmbH da angeblich belegt.


    Bei einer Sparrate von 400 Euro im Monat ist bei Adrian Bergs 6 Prozent jährlicher Erwartung der Unterschied nach 25 Jahren 11.723 Euro.


    Thesaurierende ETF, Vorabpauschalen nicht berücksichtigt.