Millionen Erbe Anlagen

  • 24.4.2025

    Hallo Moin1234

    Wenn Du alle diese Ratschläge gelesen hast, wird Dir der Kopf schwirren.

    Ich mache das immer als Unterhaltung.

    Es ist spannender als Zeitungslektüre oder irgend einen Fensehfilm schauen.

    Mit dem nächst 80 Lenzen bin ich natürlich auch längst Privatier und haben viel Zeit für solche Lektüre und sogar zum Schreiben.

    Zunächst einmal ist ein Vermögen egal ob Immobiien oder Aktien mit rund 2 Mio. heutzutage nichts ungewöhnliches.

    Das liegt vor allem an der Erbengeneration.

    Die Menschen der Nachkriegszeit die sich vor allem hier im Schwabenland mit Immobilien oder einer Firma ein Vermögens aufgebaut haben verlassen uns nach und nach.

    Zurück bleiben . so wie in Deinem Fall - die ERBEN

    Mein Rat an Dich ist

    Lebe einfach Dein Leben weiter wie bisher,

    geh Deinem Job nach,

    kümmere Dich um eine Familiengründung

    und lege das Erbe so an, dass Dir die ERTRÄGE ein Zusatzeinkommen bieten

    und erzähle nicht vielen Menschen davon.

    Da Du keine Immobilien willst, eigenen sich Dividendenaktien.

    Damit sicherst Du Dir eine Anfangsrendite von jährlich rund 30.000 Euro oder umgerechnet monatlich rund 2.500 Euro, dazu noch bereits versteuert !!!!

    Damit kannst Du die Kosten einer Wohnung oder Haus (egal ob Miete oder Kauf) finanzieren was bei den meisten Menschen oft die HÄlfte des Einkommens ausmacht.

    Ansonsten weiterleben wie bisher und nicht so viel den Freunden erzählen.

    Das fördert Neider

    Viel Glück wünscht Dir der demnächst 80jährige McProfit aus Stuttgart

  • (nachträglich gefettet von mir)

    Aus meiner persönlichen Sicht zu Deiner Empfehlung einen ausdrücklichen :thumbup:

    Wobei nicht alle aber natürlich einige Wege nach Rom führen. Immobilien wären ein weiterer solcher Weg (hier aber ausdrücklich wohl nicht erwünscht) aber ein ganz "normaler" ausschüttender Welt-ETF (ohne Dividendenfokus) ebenso.

    Die letzten beiden Zeilen habe ich mir erlaubt via Fettung herauszuheben, da dies (leider) meinen gemachten Erfahrungen in Deutschland entspricht (in diversen anderen Länder ist das Thema "Neid" bezüglich "Finanzen" deutlich geringer ausgeprägt; wäre aber ein anderes Thema).

    Nur am Rande aber in dem Kontext

    Damit kannst Du die Kosten einer Wohnung oder Haus (egal ob Miete oder Kauf) finanzieren was bei den meisten Menschen oft die HÄlfte des Einkommens ausmacht.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Die sogenannte "Mietbelastungsquote" (Kaltmiete inklusive verbrauchsunabhängiger Betriebskosten) wird nach meinen Erfahrungen regelmäßig (deutlich) überschätzt.

    Die 19,9 Mio. Mieterhaushalte in Deutschland gaben durchschnittlich 27,8% ihres Einkommens für die Miete aus. Einpersonenhaushalte haben mit durchschnittlich 32,7% eine etwas höhere Mietbelastungsquote. Haushalte mit zwei Personen hatten dagegen mit 22,8% eine unterdurchschnittliche Mietbelastungsquote. Etwas über dem Durchschnitt lagen mit 29,5% auch Haushalte, die erst 2019 oder später ihre Wohnung bezogen hatten sowie Mieter in Großstädten (über 100.000 Einwohner) mit 28,9%. Insgesamt haben lediglich ca. 7,5% der Haushalte (rund 1,5 Mio.) eine Mietbelastungsquote von 50% und ca. 8% der Haushalte (rund 1,6 Mio.) von mehr als 40%. Damit liegen insgesamt lediglich 15,6% (rund 3,1 Mio. Haushalte) oberhalb einer Mietbelastungsquote von 40%.

    (Quelle: Statistisches Bundesamt, Mietbelastungsquote, Pressemitteilung vom 31. März 2023)

  • 24.4.2025

    Lieber Sovereign

    Als alter Immobilienprofi der sein Vermögen über Jahrzehnte mit Immobilien erwirtschaftet hat, muss ich mich natürlich gleich wieder melden.

    Deine Statistik, dass die meisten Menschen rund 28% Ihres Einkommens für MIETE oder WOHNEN ausgeben, ist natürlich richtig!

    Aber:

    Du vergisst einen wichtigeni Unterschied.

    Es gibt Mieter die schon mehrere Jahre (oder Jahrzehnte) lange in ihrer Wohnung leben und die oft noch eine Miete zahlen die vor 10 oder 20 Jahren vereinbart wurde.

    Viele private Vermieter scheuen sich bei langjährigen MIetern mit denen sie zufrieden sind die Miete regelmäßig zu erhöhen.

    Daher zahlen viele solche langjährigen Mieter immer noch Miete die weit unter den aktuellen Mieten liegen.

    Ich selbst habe noch Wohnungen im Gr0ßraum Stuttgart wo ich noch Miete von unter 10 Euro erhalte.

    Es handelt sich z.B. um eine 4 Z immer Terrassenwohnung, 120 m2 mit 950 Euro Kaltmiete. Der MIeter ist seit 20 Jahren in der Wohnung, man kennt sich und ich habe vielleicht 2 x in dieser Zeit die Miete erhöht.

    Wenn Du aber heute eine neue Wohnung suchst brauchst Du oft den ganzen GEHALT nur für die Miete, also nix mit 27% oder so.

    Beispiel:

    Meine Tochter wohnt seit 2 Monaten beruflich in Hamburg.

    Wir haben nur eine Wohnung gefunden weil wir im immoscout sortiert haben nach dem Preis. Je höher der Preis des eher ein Angebot.

    Bei 24,80 EURO pro m2 wurden wir fündig und das auch nur dank meiner Bürgschaft.

    Neubauwohnung in Hamburg Altona, 70 m2 x 24,80 Euro pro m2 macht 1.738 Euro plus 150 für Tiefgarage und Nebenkosten 250 Euro macht insgesamt 2.136 Euro.

    Das sind rund 50% vom Bruttogehalt und rund 100% vom Nettogehalt.

    Keine Sorge, wir haben das akzeptiert.

    Nur für den Fall dass ich Dich nicht überzeugen konnto bitte hier weiterlesen

    Unsere andere Tochter ist vor ein paar Monaten beruflich von Stuttgart nach KÖLN gezogen. Sie arbeitet bei einem Wirtschaftsprüfer.

    Die Wohnung in Köln in guter Lage hat 55 m2 und kostet 1.150 Euro Kalt plus übliche Nebenkosten insesamt somit auch rund 1.450 Euro

    Dein 27% Beispiel würde dort passsen bezogen auf den BRUTTO Gehalt.

    Da aber die meisten Menschen vom NETTO ausgehen liegt sie immer noch auch NETTO bei knapp 50% vom Gehalt und auch nur deshalb weil sie etwas überdurchschnittlich verdient.

    Lieber Sovereign,

    dass musste ich Dir einfach schreiben weil Deine These mich an einem Sozialromantiker erinnert hat.

    Viele Grüße aus Stuttgart von McProfit

  • Danke für diese aktuellen Zahlen.

    So mancher versteht die Welt eben nicht mehr.

    Ich habe in Köln im Belgischen Viertel seit Jahren zwei gut vermietete Mietwohnungen.

    Nun hat das eine Pärchen gekündigt, weil sie nach Amsterdam ziehen.

    Anfragen gibt es bereits sehr viele.

  • Lieber Sovereign

    Lieber McProfit

    Als alter Immobilienprofi der sein Vermögen über Jahrzehnte mit Immobilien erwirtschaftet hat, muss ich mich natürlich gleich wieder melden.

    "Alt" bin ich auch und mein Vermögen habe ich ebenfalls über die Jahrzehnte hinweg (ab Volljährigkeit) sowohl mit Direktanlagen in Aktien als auch mit Direktanlagen "in Immobilien erwirtschaftet". Über ein bißchen Erfahrungen verfüge ich diesbezüglich also auch.

    Dein 27% Beispiel würde dort passsen bezogen auf den BRUTTO Gehalt.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Nur der guten Ordnung halber (siehe schon Nr. 42): Das ist nicht mein Beispiel sondern entstammt einer offiziellen Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zum Thema "Mietbelastungsquote" in Deutschland.

    Du vergisst einen wichtigeni Unterschied.

    Es gibt Mieter die schon mehrere Jahre (oder Jahrzehnte) lange in ihrer Wohnung leben und die oft noch eine Miete zahlen die vor 10 oder 20 Jahren vereinbart wurde.

    Wenn überhaupt (siehe oben) müßte das Statistische Bundesamt etwas übersehen haben. Was aber nicht der Fall war; siehe schon hier in Nr. 42

    Etwas über dem Durchschnitt lagen mit 29,5% auch Haushalte, die erst 2019 oder später ihre Wohnung bezogen hatten

    Nach meinem Kenntnisstand geht das Statistische Bundesamt übrigens dabei vom "verfügbaren Einkommen" sprich dem Nettoeinkommen aus.

    Es ist zudem längst eine Binse (bei einer seit über 15 Jahren zunehmend aufgehenden Schere zwischen Angebot und Nachfrage beim Thema Wohnraum; jedenfalls in Ballungsgebieten, Großstädten, Schwarmstädten und insbesondere den Top 7 Städten), daß Mieter mit Bestands- bzw. Altverträgen (viel) günstiger fahren als solche, die auf aktuellem Preisniveau anmieten wollen oder müssen.

    Was zu den ungünstigen (die nötige Fluktuation und Bewegung am Markt betreffend) sogenannten "Lock-In-Effekten" führt - sprich Mieter mit sehr günstigem Altmietvertrag verbleiben in einer beispielsweise inzwischen (deutlich) zu großen Wohnung (nach Auszug des Kindes/der Kinder, Trennung oder Scheidung, Tod des Partners usw.), weil man a) eine neue, kleinere Wohnung erstmal finden muß, dazu b) noch die Umzugskosten kommen und last but not least c) diese kleinere Wohnung (so man diese überhaupt bekommt sprich sich der Vermieter - unter nicht selten Hunderten von Bewerbern - für den Suchenden entscheidet) dann trotz (deutlich) weniger Wohnfläche oftmals mehr kostet als die vorherige Wohnung mit Altmietvertrag. Hier vor Ort liegen zwischen langjährigen Bestandsmietverträgen und dem aktuellen Preisniveau nicht selten 8 € pro qm und mehr.

    Viele private Vermieter scheuen sich bei langjährigen MIetern mit denen sie zufrieden sind die Miete regelmäßig zu erhöhen.

    Daher zahlen viele solche langjährigen Mieter immer noch Miete die weit unter den aktuellen Mieten liegen.

    Dem ist fraglos so - was aber nichts an den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur "durchschnittlichen Mietbelastungsquote in Deutschland" ändert.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Ob ein Sohn oder Töchterlein bei berufsbedingtem Umzug noch dazu in eine der Top 7 Städte in Deutschland (Stichwort: Hamburg) unbedingt eine Neubauwohnung benötigt - wäre - nach meinem Dafürhalten - eine separate Fragestellung ...

    Wenn sich das Gehalt prozentual so zur Miete verhält, wie hier dargestellt - hätte ich als Tochter den "berufsbedingten" Umzug in eine Stadt wie ausgerechnet HH einer intensiven Prüfung unterzogen. Vorsichtig gesagt. Aus meiner Sicht ist da (die Ratio "Miete vs Gehalt" betreffend) nämlich eher das Gehalt der unpassende Teil ...

    Mir meine Bleibe ggf. von den Eltern (mit)bezahlen zu lassen hätte ich mit Beginn der Volljährigkeit ohnehin abgelehnt - das ist aber nur meine ganz individuelle, höchst persönliche Sicht.

    Nur am Rande aber in dem Kontext:

    Beispiel:

    Bei 24,80 EURO pro m2 wurden wir fündig ...

    Hier vor Ort kann man auch leicht für 30, 35 oder 40 EURO pro m2 fündig werden - in Toplagen, bei Neubauwohnungen als Erstbezug, in einem der Wohnhochhäuser, bei möblierten Apartments etc. pp.

    Wer ausgerechnet so und ausgerechnet noch dazu in einer der Top 7 Städte wohnen will, sollte sehen, daß sein Gehalt möglichst mit seinen Wohnvorstellungen harmoniert.


    Dir weiter einen schönen, wohlverdienten Ruhestand, viel Gesundheit und Erfolg mit Deinen Finanzen !

  • Moin !

    Erstmal vielen Dank für die ganzen Kommentare und Verbesserungsvorschläge.

    Bzgl der Immobilien. Ich habe wirklich keine Interesse an der Geschichte . Weder in der Vermietung noch als eigennutzung.

    Ich möchte morgen meine 7 Sachen packen können wenn ich keine Lust mehr habe , wenn Kapital aber hier in Grund und Boden steht ist dies nicht so einfach.

    Des Weiteren hinkt die Rendite von Immobilien nach Rücklagen und Steuern der Asset Klasse Aktien hinterher. ( Mietausfälle ) (Reparaturen) ( Verwaltung) sind nicht zu vernachlässigen.


    Ich möchte einfach mein Leben leben können . Ich muss dazu sagen , ich sehe mich in diesem Land auch nicht die Augen schließen.

    Ich bevorzuge demnach Weltweites Aktien Portfolio + Dividenden Portfolio das jeden Monat bespart wird.

    Max 100.000 Cash verzinst Tagesgeld Konto oder Geldmarkt. Vllt ändere ich es in der Zukunft ja noch ..

    Theoretisch kann man natürlich noch mehr diversifizieren. Immobilien Gold Krypto Bundesanleihen Aber mir geht es nicht nur um Erhalt sondern auch um Rendite und das mit so wenige Aufwand wie möglich . Wieso sollte Man zwischen 100.000 Portfolio und 1.000.000 unterscheiden.

    Aufjedenfall bedanke ich mich recht herzlich !

  • .....

    und erzähle nicht vielen Menschen davon.

    .....

    Da muss ich schmunzeln (obwohl der Rat ja richtig ist). Das ist der typische Spruch eines Schwaben. Habe mal als Aussendienstler für ein mittelständiges Unternehmen aus Ulm hier im Rheinland dessen Produkte vertrieben. Der Chef hatte einen Mercedes, den er nur Sonntags rausholte damit die Mitarbeiter nicht noch auf die Idee kommen könnten er wäre Vermögend (was er natürlich war), während der Woche für er einen VW Touran. Hier im Rheinland gehen die Chefs da lockerer mit um, hatte mal einen Chef der kam morgens mit seinem Ferrari ins Büro (war übrigens auch Vermögend).

  • Was spricht gegen 1.4 Millionen im ftse allworld ? Und 200.000 im high Dividend 100.000 Cash auf Tagesgeld ? Und dies langfristig buy and hold

    Nachdem du dir offenhalten willst, auszuwandern, kannst du schon 1,4 Millionen in ETF stecken, die den FTSE All-World nachbilden, aber nicht alles in einen ETF. Mit dem Jahressteuergesetz 2024 wurde nämlich eine Wegzugsbesteuerung für Fonds (inkl. ETF) mit Anschaffungswert über 500.000 € eingeführt. Also verteilst du das Geld besser auf mindestens 3 ETF.

  • Ich möchte morgen meine 7 Sachen packen können wenn ich keine Lust mehr habe , wenn Kapital aber hier in Grund und Boden steht ist dies nicht so einfach.

    absolut nachvollziehbar und ich werde Dir sicher nicht zu Immobilien raten, das muss jeder selber wissen bzw. für sich entscheiden.

    Natürlich kann man 100.000 cash halten und alles andere in den breiten Markt stecken um die Rendite zu maximieren und ein All World ETF ist dabei sicher kein Fehler.

    Da Du aber fragst, habe ich halt meine Sichtweise abgegeben, dass ich die Assets auch schon bei dieser Vermögenshöhe breiter streuen würde, v.a. eben auch in Anlagen, die oft gegenläufig zu Aktien rentieren um das Vermögen bzw. das Leben davon zu sichern.

    Dein Ziel wird ja nicht sein, möglichst reich zu sterben, sondern an einem schönen Ort der Welt die zweite Lebenshälfte genießen zu können.

    Und da stelle ich mir halt vor wie Du reagierst, wenn Du mit 50 in Australien sitzt mit 2 Mio im FTSE All World und 100.000€ cash und der Aktienmarkt 80% crasht. Da wird es spannend wie Du reagierst.

    Ich hätte da vorher lieber z.B. 30% in Gold angelegt (kann man ja auch als ETC halten und nicht nur physisch).

    Gold läuft oft gegensätzlich zum breiten Aktienmarkt, nur als Bsp. und stabilisiert eben das Vermögen von dem man ja noch ein paar Jahrzehnte leben will/muss.

  • Nachdem du dir offenhalten willst, auszuwandern, kannst du schon 1,4 Millionen in ETF stecken, die den FTSE All-World nachbilden, aber nicht alles in einen ETF. Mit dem Jahressteuergesetz 2024 wurde nämlich eine Wegzugsbesteuerung für Fonds (inkl. ETF) mit Anschaffungswert über 500.000 € eingeführt. Also verteilst du das Geld besser auf mindestens 3 ETF.

    Total wichtiger Tipp! Genau was abc5167 sagt: Pass auf, dass der Anschaffungswert deiner ETF Positionen jeweils 500t€ nicht übersteigt. Buchwert spielt keine Rolle, es geht um den Wert bei Kauf. Sprich hol dir einfach 3 oder mehr verschiedene ETF, gerne auch auf den selben oder vergleichbaren Index: https://extraetf.com/de/etf-compari…U2903252349-etf

  • Wie die Käufe genau ausgestaltet wurden spielt keine Rolle. Entscheidend ist, ob ein ETF (eine Position) ingesamt über einen Anschaffungswert von mehr oder weniger als 500.000€ verfügt. Vereinfacht gesagt wird also auf den Kaufwert deiner Depotposition geschaut. Wenn du jetzt mehrere Depots führst und da vielleicht einen Sparplan laufen hast wird die Berechnung zwar komplizierter, aber am Ende zählt halt was du in Summe je ETF gezahlt hast, depotübergreifend. Am besten also verschiedene ETFs suchen.

    Wie sich das mit verschiedenen Anlageklassen innerhalb eines Fonds verhält, weiß ich übrigens nicht, thesaurierend und ausschüttend haben jeweils eine eigene ISIN, aber keine Ahnung ob das genügt.

  • Hallo zusammen,

    danke für den Interessenten Hinweis.

    Gibt das auch, wenn die 500.000 Euro durch weitere Zukäufe nach und nach überschreiten werden?

    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

    LG

    Nach meinem Verständnis nach ja. Aber nur wenn dies durch die weiteren bzw. kumulierten Käufe entsteht, nicht durch deren Wertsteigerung.

    Siehe Bundestag beschließt neue Wegzugsteuer auf Anteile an Investmentfonds

    Zitat: "Erfasst werden sollen nur wesentliche Beteiligungen an Investmentfonds. Dies ist dann der Fall, wenn die Beteiligung am Investmentfonds mindestens 1% beträgt (zu irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der letzten fünf Jahre) oder mindestens 500.000 Euro für die Anschaffung der Investmentanteile aufgewendet wurden."

  • Das Thema WEGZUGSTEUER ist den meisten Menschen nicht bekannt.

    Viele wissen gar nicht, dass es so eine Steuer gibt.

    Allerdings sind die Vorschriften und Anwendungen kompliziert.

    Zumal es oft auch Betriebsvermögen gibt, Immobilien, Pensionen, stille Beteiligungen usw.

    Wer seinen Wohnsitz ins Ausland verlegen will sollte sich intensiv mit dem Thema beschäftigen.

    Nicht vergessen:

    In manchen Ländern, z.B Spanien, aber auch Mallorca gibt es eine Vermögenssteuer auf das Weltvermögen. Steuerlich kann man da schnell vom Regen in die Traufe kommen.

    Details würden hier zu umfangreich werden.

    Daher vorher schlau machen.

    Gruss McProfit

  • Das Thema WEGZUGSTEUER ist den meisten Menschen nicht bekannt.

    Allerdings sind es nur wenige die überhaupt wegziehen und noch viel weniger haben überhaupt Fondsvermögen in relevanter Höhe.

    Aber ausdrückliche Zustimmung zu

    Zitat

    Wer seinen Wohnsitz ins Ausland verlegen will sollte sich intensiv mit dem Thema beschäftigen.


    Ich hatte mal die Gelegenheit, beruflich für eine gewisse Zeit in die USA zu gehen. Hat sich dann aber doch nicht so ergeben. Das hätte auch spannende Vorabklärungen erfordert, wie es mit meiner Steuerpflicht aussieht und wie mein Arbeitgeber dabei unterstützt hätte.

  • Allerdings sind es nur wenige, die überhaupt wegziehen, und noch viel weniger haben überhaupt Fondsvermögen in relevanter Höhe.

    Wenige ist immer relativ. Durchaus etliche Germanen haben Ferienhäuser in Spanien, auf Malle oder auf Teneriffa, einige auch in Thailand. Dort empfinden sie das Wetter als besser (eine Einschätzung, die ja subjektiv ist) und sie erwarten niedrigere Lebenshaltungskosten.

    Wenn man im Ruhestand eine Teil- oder Vollauswanderung vorhat, ist es schon denkbar praktisch, daß man sich vorher über Geld Gedanken macht (einschließlich Weltbesteuerung und Krankenversicherung). Das ist dann immer individuell.

  • Wenn man im Ruhestand eine Teil- oder Vollauswanderung vorhat, ist es schon denkbar praktisch, daß man sich vorher über Geld Gedanken macht (einschließlich Weltbesteuerung und Krankenversicherung). Das ist dann immer individuell.

    Ich frage mich gerade, warum es diese Wegzugssteuer auf Fonds gibt, nicht aber auf irgendwas anderes. Oder weiß ich es nur nicht?

  • Viele wissen gar nicht, dass es so eine Steuer gibt.

    Allerdings sind die Vorschriften und Anwendungen kompliziert.

    Zumal es oft auch Betriebsvermögen gibt, Immobilien, Pensionen, stille Beteiligungen usw.

    Wer seinen Wohnsitz ins Ausland verlegen will sollte sich intensiv mit dem Thema beschäftigen.

    Und ebenfalls damit beschäftigen sollten sich Menschen die ein Vermögen in relevanter Höhe ihr Eigen nennen und beabsichtigen, dies an im Ausland lebende Kinder zu verschenken oder zu vererben. Dann greift die hübsche Steuer nämlich auch, einschliesslich Fonds mit Anschaffungswert ab 500.000 EUR

  • Ich frage mich gerade, warum es diese Wegzugssteuer auf Fonds gibt, nicht aber auf irgendwas anderes. Oder weiß ich es nur nicht?

    Es geht ja im Kern um potenzielle "versteckte Veräußungsgewinne" von Kapitalgesellschaften. Der deutsche Staat möchte verhindern, dass diese entstanden sind während der Steuerpflichtige in Deutschland gelebt hat und hier steueransässig war, diese aber erst realisiert nachdem er weggezogen ist. Daher wird eine fiktive Veräusserung unterstellt und der entsprechende fiktive Veräusserungsgewinn versteuert.