Einzelaktien vs ETF! 30 Aktien für die Ewigkeit

  • Lieber Vogeljaguar , in diesem Forum sind kaum Anleger die überwiegend oder gar ausschließlich in Einzelaktien investieren. Denn es handelt sich um das Forum von Finanztip welches passives Investieren mit ETFs propagiert. Daher wirst du hier auch wenig brauchbare Antworten auf die Frage erhalten, ob deine Auswahl an Einzelwerten gut ist oder nicht.

    Ich erlaube mir, an dieser Stelle mal den Verweis auf The Road to Simple Investing von Rick Ferri, also die Phasen die üblicherweise ein (passiver) Anleger in seinem Investmentleben durchläuft:

    1. Darkness - get rich quick. What hot stock tip can you get in the doctor’s lounge? I am pursuing a “hot stock tip that will make me rich quickly”
    2. Enlightenment – reached by an epiphany that low-cost index investing is the way to go
    3. Complexity – rabbit holes such as perfect optimal allocation, products, factor investing paralysis by analysis
    4. Simplicity – you realize that none of the complexity matters; it is all about asset allocation. Complexity provides more money for the financial-industrial complex. Be simple and achieve your goals

    Die meisten in diesem Forum sind irgendwo auf den Stufen 2 bis 3. Manche haben nach viel wissenschaftlicher Literatur gar Stufe 4 erreicht. Andere sind einfach auf Stufe 4 gestartet da Finanztip oder dieses Forum es ihnen so empfohlen hat, vielleicht ohne es wirklich verstanden zu haben. Aber Stufe 1 ist so gut wie nicht vertreten.

    Dies nur als Erklärung für den Gegenwind der dir hier erfährt.


    Eine Wertung deiner Einzelaktien kann auch ich dir leider nicht bieten, ich hänge irgendwo zwischen Stufen 3 und 4 fest ^^

  • Du vergleichst gerade Unternehmen aus Ende 60er/Anfang70 die einen durchschnittlichen KGV von 42 hatten, die 2. größte Blase der letzten 90 Jahre, nach der dot-com bubble

    Mit deiner Fixierung aufs KGV zum Höhepunkt verkennst du die Entwicklung, die dahinter steht. Das war schließlich nicht immer so hoch. Die Geschichte der Nifty Fifty ist nicht so sehr die einer Blase, sondern eine lineare Fortschreibung der jüngeren Vergangenheit ohne Blick dafür, dass die Zukunft ganz anders aussehen kann.

  • Lieber Vogeljaguar , in diesem Forum sind kaum Anleger die überwiegend oder gar ausschließlich in Einzelaktien investieren. Denn es handelt sich um das Forum von Finanztip welches passives Investieren mit ETFs propagiert.

    Ja, da hast du natürlich recht. Nur sieht es im Rational Reminder Forum und im Boglehead Forum da nicht viel anders aus. Selbst Warren Buffett als vermeintlicher bester Stock Picker spricht sich für den nicht professionellen Investor ganz klar für das Indexing aus. Und das ganz kommt ja auch nicht aus Lust und Laune sondern ist ja auch seitens der Kapitalmarktforschung so bestätigt.


    Mit deinem Post von Rick Ferri triffst du es auf den Punkt. Und die ganzen Studien der Kapitalmarktforschung haben m.E. einen ganz entscheidenden Knackpunkt: nicht jeder Investor ist in seinem Verhalten stets rational - was aber unterstellt wird - sondern hier und da in seinem Verhalten emotional getrieben.

  • Selbst Warren Buffett als vermeintlicher bester Stock Picker (...)

    Ich finde, man muss berücksichtigen, dass Buffett nicht nur als klassischer Investor aufgetreten ist, sondern oft genug auch in die Unternehmen hineingewirkt hat. Er ist quasi unternehmerisch aufgetreten. Dazu kann ich seine wenngleich sehr lange Biografie empfehlen: "Das Leben ist wie ein Schneeball"

  • Vogeljaguar,

    Was sind deine Gründe gegen ETFs?



    Was mir bei deinen Aussagen auffällt, ist, dass du stets nur vermeintlich unterbewertete Qualitätsaktien kaufen möchtest.

    Nur wer sagt, dass die aktuelle Bewertung nicht doch fair oder sogar immer noch überbewertet ist?


    Beispiel Pfizer. Stand Ende 2021 bei ca. 55 Euro. Ging dann runter auf 19 Euro.


    Was meinst du, wie viele Leute meinten, dass z.B. 35 Euro fair oder unterbewertet wären und haben dann gekauft?


    Und dann nachgekauft bei 30 Euro und und und.


    Oder haben kalte Füße bekommen und mit Verlust verkauft?


    Warum ich das Beispiel nenne? Weil ich die mal für 24 Euro gekauft habe, mich entsprechend informiert habe und die Kurse etc verfolgt habe vor dem Kauf.

    Damals, in Börsenforen, hat man solche Einkaufspreise "gefeiert".

    Keine Ahnung, was da jetzt bei Pfizer geschrieben wird. Aber viele werden dicke Verluste (realisiert) haben.


    Ich habe übrigens ein paar Dividenden mitgenommen und dann für 26 verkauft.

    Nix dolles.


    Der Grund für den Verkauf?

    Umstellung auf einen weltweiten ETF inkl. Schwellenländer und Small Caps.

    Einen zweiten ETF noch dazu, aber nur wenig Anteil, um Europa ein bisschen höher zu gewichten bzw den USA Anteil etwas zu verringern.

    Jetzt steht nur noch ein Sparplan auf dem einen weltweiten ETF und gut ist.


    Jeder darf mit seinem Geld aber machen, was er für richtig hält.

    Keine Anlageberatung, nur meine Meinung.

  • Ja, da hast du natürlich recht. Nur sieht es im Rational Reminder Forum und im Boglehead Forum da nicht viel anders aus. Selbst Warren Buffett als vermeintlicher bester Stock Picker spricht sich für den nicht professionellen Investor ganz klar für das Indexing aus. Und das ganz kommt ja auch nicht aus Lust und Laune sondern ist ja auch seitens der Kapitalmarktforschung so bestätigt.


    Mit deinem Post von Rick Ferri triffst du es auf den Punkt. Und die ganzen Studien der Kapitalmarktforschung haben m.E. einen ganz entscheidenden Knackpunkt: nicht jeder Investor ist in seinem Verhalten stets rational - was aber unterstellt wird - sondern hier und da in seinem Verhalten emotional getrieben.

    Für mich ist ein gutes Beispiel, da offensichtlich, die Rüstungsindustrie, hier dümpelte alles vor sich hin, dann waren die Russen der Meinung Krieg spielen zu müssen und Europa merkte, dass seit vielen Jahren Investitionen fehlten. Damit ging es steil bergauf mit Produktion, Gewinnen und dadurch den Kursen. Jetzt ist meines Erachtens alles eingepreist und es wird auf hohem Niveau in etwa bleiben. So läuft es in den meisten Branchen, allerdings nicht so offensichtlich und damit noch schwerer die richtige Entscheidung zu treffen. Ich traue mir auf jeden Fall nicht zu, eine Vorhersage zu treffen, was morgen oder gar die nächsten Jahre ein Bringer sein wird und wahrscheinlich bin ich da nicht alleine.

  • Der Grund für den Verkauf?

    Umstellung auf einen weltweiten ETF inkl. Schwellenländer und Small Caps.

    Einen zweiten ETF noch dazu, aber nur wenig Anteil, um Europa ein bisschen höher zu gewichten bzw den USA Anteil etwas zu verringern.

    Jetzt steht nur noch ein Sparplan auf dem einen weltweiten ETF und gut ist.

    Hört sich nach einem schnellen und steilen Anstieg von Stufe 1 auf Stufe 3 an. Wir können uns auf den letzten Metern bis Stufe 4 ja zusammentun ^^

  • allerdings ist die Regel Nummer 1, investiere nur in Sachen die du zu 100% nachvollziehen kannst

    Dem würde ich grundsätzlich zustimmen (mit der Einschränkung: Was kann man (bzw. ich) in dem weiten Bereich Finanzen schon zu 100% nachvollziehen und/oder durchdringen ... ? Mir jedenfalls - als Finanz-Laie - mußten meist 70, 80 oder 90% des "Nachvollziehens" reichen, um Mittel da rein zu schieben sprich zu investieren).


    Allen "Regeln" voran würde ich aber immer stellen: "Paragraph Eins - Jeder macht seins"


    Jedenfalls, wenn es um das eigene Geld geht (die Verwaltung von Mitteln Dritter ist ein anderes Thema). Siehe hier und das entspricht auch meiner Meinung:

    Jeder macht mit seinem Geld was er für richtig hält

    Ansonsten

    gefolgt von so breit wie möglich investieren.

    Von Formeln, Sprüchen, Pauschalempfehlungen halte ich nicht so viel. Der Satz aber "Diversification is the only free lunch in investing" bildet da eine der seltenen Ausnahmen (wird meines bescheidenen Wissens immerhin einem Nobelpreisträger (Harry Markowitz; Vorreiter der modernen Portfoliotheorie) zugeschrieben).


    Bin ein Fan von dem Ansatz "Wer Risiken scheut, der streut". Den Gedanken hatte ich daher schon von Anbeginn und mit geringsten Mitteln versucht zu verfolgen.


    Selbst da gibt es aber provokante (vereinzelte) Gegenmeinungen. Erinnere mich an Menschen, die sagen "Diversifikation" ist sinnvoll für Leute, die nichts oder wenig wissen und unsicher sind. Für die anderen empfiehlt sich das genaue Gegenteil nämlich "Konzentration" auf den oder die Bereiche zu denen besondere sprich fundierte Sachkenntnisse gegeben sind.


    Wie diese Diversifikation dann mit welchen Anlageklassen und mittels welcher Gewichtung in der Asset-Allocation ("risikoarm" vs "risikoreich") umgesetzt wird, ist dann schon wieder eine oftmals (sehr) individuelle Entscheidung (profanes Beispiel: Manchen Leuten reichen bei achtstelligen Vermögen drei Anlageklassen (Liquidität, Anleihen und Aktien) - andere setzen bei einem mittleren "nur" sechsstelligen Vermögen schon auf vier oder fünf Anlageklassen).


    Womit man wieder bei "Paragraph Eins - jeder macht Seins" wäre ...

  • Ich hab nur einen Hauptschulabschluss, bin unter schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Heroinabhängingen Vater , Verwahrlosung in der Kindheit.


    bin nicht der beste in rechtsschreibung. Deshalb tut es mir leid wenn ich deinen Anforderungen nicht ganz gerecht werden kann.


    Nichtsdestotrotz habe ich irgendwann die Kurve bekommen und eine Ausbildung gestartet und erfolgreich bestanden. Seitdem arbeite ich ununterbrochen mit einem durchschnittlichen medianem einkommen. Jetzt mit 39 Jahren und 3 Kindern (2 gehen aufs Gymnasium, 1 in der Grundschule) möchte ich weitere weichen für meinen Ruhestand legen.

    Mein aufrichtiges Kompliment zu Deinem Weg (kam als Kind und Jugendlicher familiär mit finanziell prekären Verhältnissen in Berührung und kann mich daher recht gut in Deinen "Fall" hineindenken).


    Das Folgende klingt für mich nach viel Bereitschaft, Engagement, "Commitment" bzw. Finanz-"Compliance" gepaart mit einem "guten Händchen":

    Bisher habe ich mit meinen Finanziellen Entscheidungen den richtigen Riecher gehabt.

    Mehr als 1 Bitcoin bei einem durchschnittskaufpreis von 23K. Bei durchschnittlich 90K alles steuerfrei abgestoßen. Immobilie für 200K finanziert bei 20 Jahren Laufzeit und 2% Finanzierung. Die Immobilie ist halb abbezahlt und der Wert der Immobilie ist stand jetzt über 300K.

    Wenn alles gut geht, ist die Immobilie mit 53 Jahren abbezahlt (ohne Sondertilgung)


    Einen Grundstück während der Corona krise in bester Lage zum Lara Strand in Antalya für 40K € erworben. Das Grundstück ist heute mind. 200K wert.

    Erst recht vor dem Hintergrund:

    Seitdem arbeite ich ununterbrochen mit einem durchschnittlichen medianem einkommen. Jetzt mit 39 Jahren und 3 Kindern (2 gehen aufs Gymnasium, 1 in der Grundschule) möchte ich weitere weichen für meinen Ruhestand legen.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Jetzt geht es darum das beste aus den 100K zu machen. Ich möchte nicht in ETFS investieren. Ja ich weiß ich werde nicht den Markt schlagen. Es geht einfach darum mit geringstem Risiko Rendite Verhältnis das beste rauszuholen. Ich werde einfach weiter ausschau nach guten Unternehmen halten u sobald ich den Preis für Fair / Billig ansehe, zuschlagen.

    Bei sachlich-nüchterner und rein rationaler Betrachtung dürfte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine einfache ETF-Lösung die beste, pflegeleichteste und kostengünstigste Möglichkeit sein bezüglich der "100K" das "Beste rauszuholen" (siehe schon meine Beiträge Nr. 13 und 18). Aber das ist Dir ja offensichtlich selbst bewußt (siehe oben).


    Wenn Du aber in Kenntnis der Risiken und mit der nötigen Vorsicht (das schon Erreichte würde ich auf keinen Fall gefährden - ist aber auch eher selten bei Menschen, die bei sozusagen Null angefangen und sich selbst schon etwas aufgebaut haben ...) diesen sprich Deinen Weg bestreiten willst - dann "Go for it". Insbesondere, wenn Dich diese Deine Vorgehensweise (interessiert, fasziniert und) dazu motiviert "dabei zu bleiben" und intensiv "weitere Weichen für Deinen Ruhestand" zu legen.


    Habe mir damals (70er Jahre) auch alle möglichen "Sprüche" anhören müssen (wie "Börse ist nur was für Reiche", "Aktien sind was für Zocker", "Investieren via Kredit ist Spekulieren auf Kredit", "Gold ist totes Kapital und völlig unnütz", "hör lieber auf Deinen Bankberater" etc. pp.). Hat mich damals von meiner eigenen Vorgehensweise aber nicht abbringen können.



    Dir weiter gute Gedanken, ebensolche Finanz-Entscheidungen und viel Erfolg dabei !

  • Vogeljaguar - wenn du sagst, dass ETF für dich nicht in Frage kommen, würden denn andere Fonds für dich in Frage kommen?
    Wenn man da ein bisschen schaut, kann man auch welche finden, die nicht völlig überteuert oder auf sonstige Weise nutzlos sind.
    Ich meine, mit einem Fonds umgehst du, dass du dich mit einzelnen Unternehmen beschäftigen musst und selbst diversifizieren musst, sondern das dem Fondsmanager überlässt.

  • Hört sich nach einem schnellen und steilen Anstieg von Stufe 1 auf Stufe 3 an. Wir können uns auf den letzten Metern bis Stufe 4 ja zusammentun ^^

    Um ehrlich zu sein ging die Umstellung nicht von heute auf morgen 😉

    Die anfängliche "Gier" und meinen Gestaltungsdrang musste ich erstmal in den Griff kriegen.


    Ich habe mich irgendwann hier angemeldet und mich dann später, aus Selbstschutz, im anderen Forum abgemeldet.


    Jaaaa, wir können uns gerne für die letzten Meter zusammentun. Ist ja hier manchmal eh sowas wie ne Selbsthilfegruppe 😉

  • Für die letzten Meter empfehle ich das Buch "Winning the losers game" 😉

  • Aus persönlichen Gründen möchte ich nicht in ETFs investieren.


    Ich habe mir einen eigenen "ETF" aus vielen Aktien gebastelt.


    Welche Dinge muss man beachten? Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse? Ich komme auf die 40 zu und ich möchte diese Unternehmen mind 25 Jahre bis zur / kurz vor der Rente halten.

    Jeder kann mit dem eigenen Geld das machen, was ihm gefällt.


    Du hast Dir ein Portfolio zusammengekauft und fragst jetzt, was Du dabei beachten mußt. Das ist meines Erachtens die falsche Reihenfolge. Ich hätte vermutlich erst gefragt, was ich beachten muß und hinterher gekauft. Aber das ist nun ja Schnee von gestern.

    Zeitfrage.


    Ich stand auch mal vor der Frage, ein Ewigkeitsportfolio zu gestalten, nämlich vor der Einführung der Abgeltungsteuer. Ich habe es dann nicht geschafft, die ausgesuchten Werte ewig zu halten. Einen Gutteil habe ich zwar noch, aber manche habe ich dann doch ausgetauscht.


    Mich würde interessieren, wie Du zu der Einschätzung kommst, gerade diese Liste von Aktien ewig halten zu können (und damit auch noch eine Überrendite erzielen zu können). Ich erkenne hier keine Systematik. Das sind große und kleine Unternehmen, teils sehr volatile (z.B. AMD), teils welche, deren längerfristiger Chart von links oben nach rechts unten geht.


    Erzählst Du uns was über Deine Aktienauswahl?

  • Ich meine, mit einem Fonds umgehst du, dass du dich mit einzelnen Unternehmen beschäftigen musst und selbst diversifizieren musst, sondern das dem Fondsmanager überlässt.

    Die Motive der Fondsmanager unterscheiden sich doch recht deutlich von denen der Anleger! Ferner haben sie, die Fondsmanager, sich in ein Korsett gezwängt (Fondsprospekt...) und können (dürfen) von den eigenen Spielegeln nicht abweichen.

    Angenommen eine Fondsgesellschaft legt einen Gummibärchen- und Weingummi-Fonds auf... und schreibt fest, dass 95% der eingesammelten Anlegergelder auf alle börsennotierten Gummibärchen-/Weingummi-Aktien im Verhältnis der Inventarwerte verteilt werden. Die restlichen 5% verbleiben Cash auf'm Konto für whatsoever.

    Und jetzt sind plötzlich Gummibärchen etc. nicht mehr ganz so hip und die Kurse rutschen im Laufe von 5 Monaten fett zweistellig ab.

    Was tut der Fondsmanager? Er erklärt dem geneigten Anleger, dass sich - völlig unvorhersehbar - die Elastizität der Gummis aufgrund von Erosionen auf der Nordseite der Sonne zum Nachteil des Naschgenusses verändert hat und die Experten bereits intensiv daran arbeiten, mit insgesamt 37 größeren Würstchengrill im Nordwesten von Australien einen Gegenpol zu schaffen, mit der die gewöhnte Viskosität wieder hergestellt, wenn nicht sogar übertroffen werden wird. Die ferner eingenommennen (Sparplan-) Gelder werden weiterhin mit dem bekannten Schlüssel auf die verschiedenen Aktien verteilt. Jeder neu investierte Euro kauft mehr Anteile als zuvor. Und... sobald die Hersteller den Durchbruch geschafft haben, ist mit enormen Kursgewinnen zu rechnen, von denen alle Anleger begeistert sein werden. Amen! Also, Anteilehalten! Abwarten!

  • Beispiel Pfizer. Stand Ende 2021 bei ca. 55 Euro. Ging dann runter auf 19 Euro.

    Pfizer mal einfach ab Dezember 2023 anschauen und mit dem Chart von Eli Lilly, Merck&Co, Bristol Myers Squip und Roche vergleichen.


    Pfizer war in Euro lange bei 26 Euro mit einer sehr hohen Dividendenrendite.

    Und jetzt?


    Bei einem der hier besprochenen Dividenden ETF liegt Pfizer im Anteil ganz oben dabei….


    Was?

  • Hat jemand von euch eine Empfehlung für die Entscheidung zwischen SPDR ACWI IMI vs. Vanguards FTSE All-World? (keine Anlageberatung, schon klar)

    Ich würde den Vanguard nehmen, weil der breit genug ist und ich nicht sehe, dass die Nebenwerte einen Renditevorteil bringen werden. Und um mir das nicht vorstellen zu können, brauche ich nicht mal die sprichwörtliche Glaskugel :)

  • Ja aber Eli Lilly bezahlt doch nur 0,7% Dividende? 😉


    In dem Börsenforum war oft ein Argument: "Schaut her, bei Pfizer bekommst du bei einem Kurs von 24 Euro doch ca. 6% Dividende. Die müssen doch wieder hochgehen. Und selbst wenn nicht, dann bekommst du wenigstens 6% jedes Jahr."

    Dass Dividenden auch mal gekürzt oder sogar komplett gestrichen werden können, an das wollte wohl keiner denken.


    Du hast natürlich vollkommen Recht, Tomarcy , genau bei deinem Vergleich mit z.B. Eli Lilly und Co. sieht man wie sinnlos Dividenden ETFs sind.

  • Deswegen hatte ich den Vergleich zwischen diesen Pharma-Unternehmen gebracht.


    Das reicht ihm nicht aus, jetzt zu sagen, Pfizer bei umgerechnet 20 € muss doch ein Kauf sein bei dieser gigantischen Dividendenrendite von über 7 %.


    Denn sonst wäre doch alles so einfach: alles Geld in diese Firma, 7 % brutto kassieren und irgendwann steigt das Ding locker um 30 % und dann hat man die Möglichkeit…… ja was denn dann?

    Genau das ist das Problem.