Dänemark führt Rente mit 70 ein!

  • Guten Morgen zusammen!


    Sorry aus meiner Sicht sind die Rentenversicherungsjahre wichtiger - ich bin mit stark 15 Jahren in die Lehre gegangen und habe 2027 im Juli meine 45 Jahre voll, dann bin ich gute glatte 60! Dazu in einem körperlichem arbeitenden Beruf. Mit 63 also 48 Arbeits und Versicherungsjahre, dann darf ich mit 14,4% Abzug gehen, mit 65 nach 50 Jahren habe ich dann die abschlagsfreie Rente zur Verfügung. Dieses ganze Gerede vom Alter ist falsch aus meiner Sicht. 63 (abschlagsfrei) allerspätestens wenn 45 Jahre erfüllt - die die halt mit 25 oder später erst anfangen müssen dann wegen mir bis z.b 68 da hab ich nix dagegen sind eh meist Berufe am Kaffeetischbüro 8o :huh: Ich weiß die wo sehr früh angefangen haben sterben langsam aber sicher aus, dennoch ist es eine für mich Schweinerei diese ständig zu ignorieren, da diese zu kleines Wählerpotential sind , somit kann man ja drüber hinweg gehn... X(

    Ganz deiner Meinung, schrieb das ziemlich genauso in Beitrag #14

  • Wenn man mit 18 bereits ausgelernt ist, sollte man dann nicht genügend Geld beiseite gelegt haben, um dann früher in Rente gehen zu können? Ich meine im Vergleich zu jemandem, der erst mit 25-30 Jahren mit dem Studium fertig ist und erst dann volles Gehalt verdient. Angenommen man hätte 1000€ monatlich für 7 Jahre, also bis zum 25. Lebensjahr weggespart, diese insgesamt 84k€ dann zu 6% Rendite angelegt. Dann wären daraus zum 60. Lebensjahr 650.000€ vor Steuern geworden. Damit hätte man die 14,4% Abschlag ausgleichen können.

  • Wenn man mit 18 bereits ausgelernt ist, sollte man dann nicht genügend Geld beiseite gelegt haben, um dann früher in Rente gehen zu können? Ich meine im Vergleich zu jemandem, der erst mit 25-30 Jahren mit dem Studium fertig ist und erst dann volles Gehalt verdient. Angenommen man hätte 1000€ monatlich für 7 Jahre, also bis zum 25. Lebensjahr weggespart, diese insgesamt 84k€ dann zu 6% Rendite angelegt. Dann wären daraus zum 60. Lebensjahr 650.000€ vor Steuern geworden. Damit hätte man die 14,4% Abschlag ausgleichen können.

    Jetzt mal ehrlich, glaubst du selbst an das was du da schreibst? Das ist die Zeit in der man erstmal richtig Geld benötigt, 1. Wohnung, Fahrerlaubnis, eventuell ein Fahrzeug um zur Arbeit zu gelangen usw. Wenn da Mami und Papi nicht aushelfen wird es schnell knapp….

  • Jetzt mal ehrlich, glaubst du selbst an das was du da schreibst? Das ist die Zeit in der man erstmal richtig Geld benötigt, 1. Wohnung, Fahrerlaubnis, eventuell ein Fahrzeug um zur Arbeit zu gelangen usw. Wenn da Mami und Papi nicht aushelfen wird es schnell knapp….

    Ja, aber die Kosten hast du mit Abi und Studium ja auch. Manche Sachen vielleicht ein paar Jahre später (Auto), manche die ganze Zeit (bei den WG-Mieten heute schlackert man ganz schön mit den Ohren).

    Und nicht jeder Ausbildungs- oder Lehrberuf wird schlecht bezahlt. Bei dem, was in der Produktion nach IG Metall Tarifvertrag bezahlt wird, muss man sich als Akademiker ganz schön ranhalten. 7 Jahre Vorsprung sind jetzt sicherlich übertrieben, aber als ich nach 13 Schuljahren mit dem Abi fertig war, waren meine Cousins mit ihrer Ausbildung durch. Gibt dann rund 5 Jahre Vorsprung, in denen schon richtig gut verdient wurde.

  • Das war ein Beispiel.

    Habs grad mal nachrechnen lassen. Wenn man 1500€ Rente bekommen würde, minus 14,4% wären 1284€. Um die Differenz von 216€ monatlich über 30 Jahre auszugleichen benötigt man rund 70k€. Damit würden schon 100€ monatliche Sparrate reichen, um nach 7 Jahren auf 9000€ zu kommen, die widerrum nach 35 Jahren Anlagedauer zu den 70k€ werden.

  • Wenn du ein Haus hast weißt du doch wie krass das Geld dafür drauf geht….

    Dafür geht ja nur "krass Geld drauf", wenn die gekaufte Immobilie "besser" ist, bzw. "besser" in Schuss gehalten wird, als eine gemietete Immobilie.

    Letztlich muss ein Wohnungsbesitzer ja die anfallenden Kosten der Wohnung zahlen, egal ob er Eigentümer oder Mieter ist.

    Nur wenn das letztlich gegeben ist, lohnt sich ja für Eigentümer das Investment.


    Ich kenne einfach zu viele Menschen, die mit Mathe auf dem Kriegsfuß stehen, keinen Weitblick haben und selbst mit 50+ noch erzählen "wer weiß, ob wir überhaupt das Rentenalter erreichen" oder "ob es die Rentenkasse dann überhaupt noch gibt" oder "man lebt ja auch heute und nur einmal" und wenn dann tatsächlich mit einer 100 Euro Sparrate mal 1000 Euro angespart wurden, ist man urlaubsreif und gibt an einem Wochenende die Sparrate eines Jahres aus.


    Ich glaube auch, dass eher mehr Menschen in ein System einzahlen sollten, als dass man mehr Menschen erlaubt, sich selbst darum zu kümmern.


    Wer weiß, wieviele Frauen heute auf Grundsicherung im Alter angewiesen sind und somit auf Kosten der Allgemeinheit leben, weil sie sich nach ihrer Heirat die gezahlten Beiträge zur Rentenversicherung erstattet haben lassen oder jahrelang gearbeitet haben, ohne Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt haben.

    Das kann doch nicht im Interesse der Allgemeinheit sein.

  • Das war ein Beispiel.

    Habs grad mal nachrechnen lassen. Wenn man 1500€ Rente bekommen würde, minus 14,4% wären 1284€. Um die Differenz von 216€ monatlich über 30 Jahre auszugleichen benötigt man rund 70k€. Damit würden schon 100€ monatliche Sparrate reichen, um nach 7 Jahren auf 9000€ zu kommen, die widerrum nach 35 Jahren Anlagedauer zu den 70k€ werden.

    Und wenn du früher gehst hast du nicht nur die Abzüge, sondern es fehlen dir auch 2 Beitragsjahre in denen du eingezahlt hättest, ebenso würdest du in den zwei Jahren Berufstätigkeit mehr verdienen als du Rente in dieser Zeit bekommen würdest, es ist deutlich mehr als deine berechneten 216€, und das für den Rest deines Lebens. Dann sind wir bei deinem Beispiel eher bei einer Lücke von 400€ monatlich. Angenommen du wirst 80 Jahre alt und gehst mit 63 und 14,4% Abschlag in Rente, das sind 400x12x17= rund 81.000€. Die 100€ die du sparst hättest du on top für schöne Kreuzfahrten oder sonstwas. Nur gerade so zu überleben ist ja auch nicht unbedingt erstrebenswert, ein bisschen Leben im Alter darf ja auch noch sein.

  • Ja, aber die Kosten hast du mit Abi und Studium ja auch. Manche Sachen vielleicht ein paar Jahre später (Auto), manche die ganze Zeit (bei den WG-Mieten heute schlackert man ganz schön mit den Ohren).

    Und nicht jeder Ausbildungs- oder Lehrberuf wird schlecht bezahlt. Bei dem, was in der Produktion nach IG Metall Tarifvertrag bezahlt wird, muss man sich als Akademiker ganz schön ranhalten. 7 Jahre Vorsprung sind jetzt sicherlich übertrieben, aber als ich nach 13 Schuljahren mit dem Abi fertig war, waren meine Cousins mit ihrer Ausbildung durch. Gibt dann rund 5 Jahre Vorsprung, in denen schon richtig gut verdient wurde.

    Wenn man aber die Durchschnittsgehälter von Akademikern und Arbeitern/Handwerkern gegenüber stellt, kann man die 5 fehlenden Jahre zügig wieder ausgleichen. In unserer Firma liegen mindestens 3 meistens 4 Gehaltsklassen dazwischen, macht in der Regel 1500-2000€ monatlich plus unterschiedliche Höhe bei Weihnachts- und Urlaubsgeld aus. Ein ausgelernter Mitarbeiter liegt bei Arbeitsbeginn deutlich unter 2000€. Ich weiß nicht was bei dir richtig gut verdient heißt, meine Angaben stammen aus der Tariflohn-Tabelle.

  • Wenn man mit 18 bereits ausgelernt ist, sollte man dann nicht genügend Geld beiseite gelegt haben, um dann früher in Rente gehen zu können? Ich meine im Vergleich zu jemandem, der erst mit 25-30 Jahren mit dem Studium fertig ist und erst dann volles Gehalt verdient. Angenommen man hätte 1000€ monatlich für 7 Jahre, also bis zum 25. Lebensjahr weggespart, diese insgesamt 84k€ dann zu 6% Rendite angelegt. Dann wären daraus zum 60. Lebensjahr 650.000€ vor Steuern geworden. Damit hätte man die 14,4% Abschlag ausgleichen können.

    Danne86 : junger Mann, zwischen Theorie und Praxis klafft bekanntlich eine grosse Lücke: können Sie sich vorstellen dass Menschen mit 30 schon 2 Kinder haben können oder sie mit 55 eine schwere Krankheit aus der Bahn wirft? "Life is what happens to you while you are busy making other plans!" - John Lennon

  • (Quelle: https://www.bw.ihk.de/_Resourc…tudie_Bildungsrendite.pdf)


    Zu beachten ist an der Stelle, dass wir hier nur von Durchschnitten reden. Wer brotlose Kunst studiert hat, wird mit vielen Ausbildungsberufen nie gleichziehen können. Interessant ist auch...wer nach der Berufsausbildung noch ein bisschen Ambition zeigt und einen Meister/Techniker draufsetzt, ist quasi uneinholbar vorne.

    Auf jeden Fall...wer eine Ausbildung in einem guten Bereich macht, ist dem typischen Akademiker sehr lange überlegen. Sofern das Geld nicht in jungen Jahren für teure Autos, Partys, etc. verprasst wird

  • (Quelle: https://www.bw.ihk.de/_Resourc…tudie_Bildungsrendite.pdf)


    Zu beachten ist an der Stelle, dass wir hier nur von Durchschnitten reden. Wer brotlose Kunst studiert hat, wird mit vielen Ausbildungsberufen nie gleichziehen können. Interessant ist auch...wer nach der Berufsausbildung noch ein bisschen Ambition zeigt und einen Meister/Techniker draufsetzt, ist quasi uneinholbar vorne.

    Auf jeden Fall...wer eine Ausbildung in einem guten Bereich macht, ist dem typischen Akademiker sehr lange überlegen. Sofern das Geld nicht in jungen Jahren für teure Autos, Partys, etc. verprasst wird

    Ist das Brutto oder Netto?

  • Ist das Brutto oder Netto?

    Interessante Frage, die ich mir im Kontext mit der interessanten Grafik auch gestellt hatte.


    Zu berücksichtigen wäre auch, daß die Grafik samt Zahlen wohl auf Daten aus 2014 basiert. Mithin vor einem Jahrzehnt erhoben wurden - nicht zuletzt aufgrund des massiven Inflationsschubs der letzten Jahre (samt parallel wenn auch zeitverzögert ansteigender Nominal-Einkommen) dürften inzwischen (ziemlich) andere Zahlen gelten.

  • Ist das Brutto oder Netto?

    Die Quelle ist verlinkt ;)


    Es ist nirgendwo explizit vermerkt, aber soweit ich das verstehe, handelt es sich um Bruttolöhne. Wie Sovereign angemerkt hat, wir reden hier von Daten aus 2014 (die Studie ist von 2019). Die Zahlen selbst dürften sich in der Zwischenzeit geändert haben, die Aussage bleibt vermutlich die Gleiche