Geldanlege im Alter

  • das ist ja super...kannte ich noch nicht. Bisher hatte ich immer nur Georgs Beispiele angeschaut, aber das ist ja Weltklasse. Danke :thumbup:

    Nicht nur anschauen und philosophieren, Taust. Du diskutierst seit Monaten über die richtige (ständig wechselnde) Strategie und hast 1000 Ausreden noch nicht richtig in den Markt zu gehen. Jetzt wird es langsam Zeit das Knöpfchen zu drücken.

  • Die meisten Finanztip-Foristen sehr wahrscheinlich eine mit 20/80 oder 10/90.

    Dann oute ich mich mal mit dem Stand 01.August.

    74/26 (ohne Immobilien).

    Performance 9,99 %.

    Am 01.August habe ich im typischen Donaldo-Rückknüppler als Einmalanlage in den Vanguard Lifestrategy 60 und 80 zu gleichen Teilen investiert.

  • .

    Am 01.August habe ich im typischen Donaldo-Rückknüppler als Einmalanlage in den Vanguard Lifestrategy 60 und 80 zu gleichen Teilen investiert.

    Kann gut sein, dass der LS60 sowohl den MSCI World als auch den Gerd in den kommenden 10 Jahren schlägt. Zumindest sieht Vanguard eine gute Chance. Du hättest den mitrennen lassen sollen. ;)

  • Kann gut sein, dass der LS60 sowohl den MSCI World als auch den Gerd in den kommenden 10 Jahren schlägt. Zumindest sieht Vanguard eine gute Chance. Du hättest den mitrennen lassen sollen

    Gute Idee !!

    Da die beiden erschöpften Rennläufer nach der Donaldo-Klatsche, vom Freitag sowieso beide mit -0,8 % im minus sind, kann ich natürlich einen drutten Läufer mit ins Stadion schicken.

    War schon interessant, wie die beiden von +3 beziehungsweise +2 % Ruckzuck auf -0,8 % abgesagt sind.

  • Gute Idee !!

    Da die beiden erschöpften Rennläufer nach der Donaldo-Klatsche, vom Freitag sowieso beide mit -0,8 % im minus sind, kann ich natürlich einen drutten Läufer mit ins Stadion schicken.

    War schon interessant, wie die beiden von +3 beziehungsweise +2 % Ruckzuck auf -0,8 % abgesagt sind.

    Das wird doch erst interessant wenn sie um 40-50% absaufen und 5-6 Jahre dort hängen bleiben. Erst dann verändert sich das Finanztip-Forum. Sowohl inhaltlich als auch personell. ;)

  • Das wird doch erst interessant wenn sie um 40-50% absaufen und 5-6 Jahre dort hängen bleiben.

    Kannst Du mal so einen konkreten Zeitraum nennen? Also ich meine den Zeitraum mit 40-50% Drawdown und dann ein Verbleib der Kurse für 5-6 Jahre auf diesem Niveau? :/
    Erfahrungsgemäß neigen Börsen zu Überreaktionen sowohl nach oben als auch nach unten. Z.B. in der Finanzkrise 2008/2009 kam es nach dem Tiefpunkt im Feb. 2009 dann in den nächsten Monaten zu einer spürbaren Erholung.

    Erst dann verändert sich das Finanztip-Forum. Sowohl inhaltlich als auch personell. ;)

    Das ist zweifellos der Fall. Hat auch nix mit diesem Forum zu tun.
    Viele meiner Freunde, die seinerzeit im Dotcom-Boom dabei waren, haben der Börse dauerhaft den Rücken gekehrt weil Sie richtig Geld verloren haben. Wenn man in die Küche geht, muss man auch die Hitze aushalten. ;)

  • Wenn man in die Küche geht, muss man auch die Hitze aushalten. ;)

    Vor allen Dingen sollte man zuvor seine objektive Risikotragfähigkeit und besonders auch seine subjektive Risikobereitschaft (Risikotoleranz) geprüft und definiert haben.

    In nicht ganz wenigen Fällen empfiehlt es sich auch seinen Partner/Partnerin einzubeziehen. So vorhanden. Insbesondere dann, wenn durch das eigene Investment und dessen Verlauf gewisse Ideen (Beispiel: Eigenheim) zumindest temporär oder auch dauerhaft nicht mehr realisierbar erscheinen (Motto: "Happy Wife - Happy Life").

    Viele meiner Freunde, die seinerzeit im Dotcom-Boom dabei waren, haben der Börse dauerhaft den Rücken gekehrt weil Sie richtig Geld verloren haben.

    Zwar nicht alle meine "Freunde" aber mir zumindest persönlich bekannte Protagonisten: Könnte diesbezüglich locker zweit Dutzend nennen, die nach den Erlebnisse 2000 ff nie mehr an die Aktienmärkte zurückgekehrt sind.

    Die anderen sozusagen Verbliebenen haben danach - etwas bis deutlich - vorsichtiger (man könnte auch sagen realistischer) agiert.

    Womit man wieder oben (Abs. 1) gelandet wäre ...

  • Vor allen Dingen sollte man zuvor seine objektive Risikotragfähigkeit und besonders auch seine subjektive Risikobereitschaft (Risikotoleranz) geprüft und definiert haben.

    Subjektive Risikotoleranz ist eben so eine Sache. Wie soll man das vorher prüfen? Ich bilde mir aktuell ein, dass ich da vom Typ her eher entspannt bin. Die minus 20% bei Beginn des Ukrainekrieges waren jedenfalls kein Problem (aber auch da wusste ich ja vorher nicht, wie sich das anfühlen würde, und ich war nur für ca. 2 Jahre im Minus, und das zu Beginn der Ansparphase.

    Aber minus 50% habe ich noch nie erlebt, genauso wenig einen Drawdown über 10 Jahre. Wie sich das anfühlt, wenn der große Crash 5-10 Jahre vor Rentenbeginn kommt, es dann eine langsame Erholung gibt, und zu Rentenbeginn wieder runter geht? Leuten mit Rentenbeginn 2008/2009 ging das so. Keine Ahnung, wie entspannt ich in so einer Situation wäre. Wie soll man das vorher prüfen?

  • Keine Ahnung, wie entspannt ich in so einer Situation wäre. Wie soll man das vorher prüfen?

    Das Problem in der Zeit sind nicht die nackten Zahlen, sondern die Geschichte hinter den Zahlen. Minus 50% passieren nicht im Vakuum, sondern nur, wenn sehr viele (auch intelligente und erfahrene) Menschen davon ausgehen, dass diesmal wirklich die Welt untergeht. Und das wird auf allen Kanälen kommuniziert. Man erlebt es auch hautnah. Der Arbeitsplatz ist bedroht, die Leute im Umfeld reden und verhalten sich anders.

    Als 2008 ,,die Welt unterging" haben hochranginge Politiker der US-Regierung nachts aus den Sitzungen ihre Ehefrauen angerufen und ihnen aufgetragen sofort zum Geldautomaten zu gehen und alles abzuheben was geht. Wenn sowas publik wird, hockst du nicht zu Hause und sagst ,,wird schon wieder". Dafür steckt im homo sapiens zu viel Erfahrung im Wald und in der Savanne. Muss ja auch so sein, weil nur die Gene von denen überlebt haben, die bei jeder Gefahr davon gerannt sind.

    Mein mehrfach erwähnter Lesetipp beschreibt diese Zeiten sehr eindrucksvoll.

  • Aber minus 50% habe ich noch nie erlebt, genauso wenig einen Drawdown über 10 Jahre. Wie sich das anfühlt, wenn der große Crash 5-10 Jahre vor Rentenbeginn kommt, es dann eine langsame Erholung gibt, und zu Rentenbeginn wieder runter geht? Leuten mit Rentenbeginn 2008/2009 ging das so. Keine Ahnung, wie entspannt ich in so einer Situation wäre. Wie soll man das vorher prüfen?

    Das ist eine Situation, die natürlich aktuell jederzeit eintreten kann, wenn man als älterer Mensch zum Beispiel extrem stark von quasi nur sechs US-amerikanischen Tech-Titeln abhängig ist.
    Man muss sich das mal verdeutlichen.
    Anfangs der Rente hat einer stolz 300.000 Euro in einem MSCI World zusammengebracht.
    210.000 Euro sind dann auf Dollarbasis im S&P 500 angelegt….60.000 davon in 6 Tech-Titelen und 150.000 Euro (!) in den ziemlich schlappen 594 anderen Aktiengesellschaften, die hoch bewertet sind und seit Jahren nichts bringen.

    Fazit: wie kann man bei Rentenbeginn so naiv sein, die HÄLFTE seines ETF-Vermögens in 594 Firmen zu stecken, die miserabel gelaufen sind und zudem hoch bewertet sind?

    Seit vielen Jahren sind die sechs oder sieben angesagten Titel im S&P 500 für etwa 75 % der gesamten Index Gewinne verantwortlich.

    Man sollte sich überlegen, ob man eiskalt einen ETF auf die Top 20 kauft und denn restlichen US-Anteil reduziert.

    Wer würde freiwillig ein Drittel seines ETF-Vermögens in dieses Produkt investieren?

    Der Witz ist, dass es viele indirekt tun ohne es zu wissen und zu verstehen.


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