Definition eines reichen Boomer-Rentners

  • Das sind überwiegend junge Leute, d.h. das Rentenproblem wurde dadurch etwas reduziert.

    Der Anteil von Geflüchteten, die Bürgergeld bekommen, liegt nach wie vor deutlich über dem des Bevölkerungsdurchschnitts.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Bürgergeld ist keine Rente, da verwechselst Du etwas kräftig!

    Zum Bürgergeld: Die Flüchtlinge von 2015, die ich persönlich kenne, sind alle in Lohn und Brot. Bürgergeld bekommen eher Neuankömmlinge, die z.B. erst eine Ausbildung machen.

  • Bürgergeld ist keine Rente, da verwechselst Du etwas kräftig!

    Aber du verstehst schon, dass Bürgergeldempfänger das „Rentenproblem“ nicht lösen, oder? :S


    Zum Bürgergeld: Die Flüchtlinge von 2015, die ich persönlich kenne, sind alle in Lohn und Brot. Bürgergeld bekommen eher Neuankömmlinge, die z.B. erst eine Ausbildung machen.

    Das ist schön, dass deine Freunde es geschafft haben. Die Realität sieht leider bei vielen nach fast 10 Jahren noch anders aus:

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Man kann ja auch erwarten, dass Fluchthintergrund/Sprachbarriere/Behörden-Hickhack und Co. dazu führen, dass man leichter Arbeit findet als die einheimische Bevölkerung.

    Ein Erwerbsleben umfasst regelmässig 4 Jahrzehnte, also mal nicht ungeduldig werden.

  • Man kann ja auch erwarten, dass Fluchthintergrund/Sprachbarriere/Behörden-Hickhack und Co. dazu führen, dass man leichter Arbeit findet als die einheimische Bevölkerung.

    Ein Erwerbsleben umfasst regelmässig 4 Jahrzehnte, also mal nicht ungeduldig werden.

    Absolut, würde ich auch nie infrage stellen, allerdings ist diese Aussage:

    Das sind überwiegend junge Leute, d.h. das Rentenproblem wurde dadurch etwas reduziert.

    ... zum jetzigen Zeitpunkt nicht haltbar.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Was ist eigentlich der Grund dafür, dass vor 50 Jahren ein Haushalt in der Regel mit nur einem Einkommen ausgekommen ist, während heute zwei Einkommen als „normal“ gelten, viele Familien dennoch auf jeden Euro achten müssen, sich ein Eigenheim kaum leisten können (bzw. sich dafür über 30 Jahre verschulden müssen) und nur mit Glück regelmäßig in den Urlaub fahren können?

    Die Anspruchshaltung der Leute. Vor 50 Jahren zählte die jährliche (Fern-)Flugreise noch nicht zu den Menschenrechten. Auch damals mußte sich für ein Eigenheim (das deutlich kleiner war als heutige Eigenheime) 30 Jahre lang verschulden und mußte in dieser Zeit beispielsweise mit Urlauben recht zurückhaltend sein.

    Ich komme aus einer Mittelstandsfamilie, die damals so gelebt hat wie andere Mittelstandsfamilien, insoweit habe ich meine Familie damals nicht als besonders arm oder reich empfunden. Unser Lebensstandard entsprach damals einigermaßen dem, was heute ein Bürgergeldempfänger hat. Sehr viele Dinge konnte man sich damals nicht leisten, sondern mußte darauf länger sparen. Speziell Technik war viel teurer als heute. Wenn die Waschmaschine streikte, war das echt ein Problem, ganz im Gegenteil zu heute, wo man in den nächsten Elektromarkt geht und für wenige hundert Euro eine neue kauft. Hier im Ort gibt es mehrere Läden für Gebrauchtgeräte, die dort einen Appel und ein Ei kosten. Wir haben unsere geschenkt bekommen, ist bei einer Haushaltsauflösung übrig geblieben.

    Das Wohlstandsniveau ist heute auf breiter Front ein ganz anderes. Man kann es erahnen, wenn im Fernsehen mal ein 40 Jahre alter Uralt-Tatort läuft. Da macht mancher die Augen auf, wie primitiv die Verhältnisse damals waren!

  • Pardon aber ich habe an Bedenkenträgertum und Perseveration kein Interesse .

    Wer Untergangsszenarien / der kuriosen Stimmungsmache des Herrn Fratzscher Vorschub leisten möchte, den werde ich davon nicht abhalten können.

    Ne sorry, aber das hat nichts mit Bedenkenträgertum oder Untergangsszenarien zu tun. Wohlstand muss zum einen erwirtschaftet werden, und zwar von denen, die arbeiten. Und zum anderen kann jedes bisschen Wohlstand nur einmal verteilt werden. Entweder an denjenigen, der es erwirtschaftet hat oder an jemand anders. Das Demographieproblem ist seit langer Zeit bekannt, Politik und Bevölkerung halten es aber wie die drei Affen. Und ab und zu kommt einer aus der linken Ecke und denkt sich, es wäre doch die Lösung aller Probleme, wenn man Selbstständige und Beamte auch in die GRV steckt. Kann man machen, aber Einzahlungen stehen eben dann auch entsprechende Ansprüche gegenüber...

    Wie gesagt, der letzte Politiker mit der Bereitschaft das Problem anzugehen, war Schröder. Man hat es ihm damit gedankt, dass er abgewählt wurde und links der SPD eine neue Partei entstand, die sich um Realitäten nicht schert. Und um noch Salz in die Wunden zu reiben, haben seine Nachfolger gleich damit begonnen, die gewonnenen Spielräume wieder für politische Herzensprojekte zu verschwenden. Man hat schon verstanden, wofür ein Politiker wieder gewählt wird und wofür nicht...

  • Die Anspruchshaltung der Leute.

    Das glaube ich ebenfalls nicht. Technologischer Fortschritt hat es schon immer gegeben, und das Konsumverhalten der Menschen war in jeder Epoche darauf ausgerichtet, sich die neueste Technik – aus ganz unterschiedlichen Motiven – anzuschaffen. Früher war es vielleicht der Farbfernseher, heute ist es das iPhone 23.

    Der eigentliche Grund, warum heutzutage beide Elternteile gezwungen sind, zu arbeiten, liegt ganz woanders: in unserem inflationären FIAT-Geldsystem.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Wenn zum jetzigen Zeitpunkt ca. 2/3 der 1,1 Mio Flüchtlinge von 2015 in die Rentenkasse einzahlen, dann ist das selbstverständlich eine Reduzierung des Rentenproblems.

    Du lässt einige Aspekte außer Acht: Das Bürgergeld fällt nicht vom Baum. Zunächst muss ein Drittel der Geflüchteten, die Bürgergeld beziehen, versorgt werden. Ob die übrigen zwei Drittel, die bereits in Lohn und Brot stehen, das finanzieren können, ist fraglich – es sind sicherlich nicht alles Astronauten und Ärzte, dementsprechend fällt ihr Einkommen eher in den Niedriglohnsektor.

    Darüber hinaus müssen diese zwei Drittel zunächst einmal die zuvor erhaltenen Sozialleistungen aus den vergangenen 10 Jahren durch Steuerabgaben „wiedereinspielen“. Und nicht alle Geflüchteten sind Mitte 20; einige sind bereits in höherem Alter zu uns gekommen und werden voraussichtlich nie in die Sozialkassen einzahlen. Mehr als die Hälfte der geflüchteten Frauen erhalten auch heute noch Sozialleistungen.

    Unterm Strich ist das aus finanzieller Sicht sicherlich nie so rosig, wie hier suggeriert wird.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Der eigentliche Grund, warum heutzutage beide Elternteile gezwungen sind, zu arbeiten, liegt ganz woanders: in unserem inflationären FIAT-Geldsystem.

    Zum Glück gibt es Krypto! Damit wird das alles besser. Ich bin gespannt, wie lang dieser Hype noch laufen wird.

    Solange es Frauen auf diesem Planeten geben wird, die Wert auf Schmuck legen, wird Gold seinen Wert nicht verlieren - aber was kann man eigentlich mit so einem Bitcoin machen?

    Ok, der Algorithmus stellt sicher, daß es nur eine endliche Zahl davon geben kann. Aber was mache ich mit einer solchen Zahlenreihe? Drucke ich sie mir aus und hänge sie mir an die Wand? Ohne Gläubige ist die Zahlenreihe nichts wert.

    Ja, noch gibt es genügend Gläubige, der Wert der Zahlenreihe steigt. Aber kannst Du denn ganz sicher sein, daß nicht irgendwann mal ein Kind kommt und sagt: "Der Kaiser hat ja überhaupt nichts an!"

  • Wer ist „großer Bruder“ ?

    Metapher für "US amerikanische Verhältnisse"

    Was soll das hier mit den Minijobs ?

    Sie haben Konsequenzen für die Sozialversicherungen, wenn sie ohne Sozialversicherungsbeiträge sind.

    Zitat

    Wenn Sie bereits in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen, profitieren Sie zusätzlich: Sie sind weiterhin kranken- und rentenversichert, während der Nebenjob brutto für netto ausgezahlt wird. So lässt sich mit wenig zusätzlichem Zeitaufwand ein deutlich spürbarer finanzieller Effekt erzielen.

    Minijobs und Sozialversicherung
    Was Sie als Arbeitgeber beim Einstellen von Minijobbenden im Sozialversicherungsrecht zu beachten haben, erfahren Sie im AOK-Arbeitgeberportal.
    www.aok.de
    Zitat

    Sozialversicherungspflicht bei mehreren Minijobs

    Es können mehrere geringfügig entlohnte Beschäftigungen gleichzeitig bei verschiedenen Arbeitgebern ausgeübt werden. Allerdings darf bei Zusammenrechnung der Entgelte die Geringfügigkeitsgrenze nicht überschritten werden. Neben einer versicherungspflichtigen Hauptbeschäftigung kann aber nur ein 556-Euro-Job versicherungsfrei sein. In der Arbeitslosenversicherung werden versicherungspflichtige Hauptbeschäftigungen und geringfügig entlohnte Beschäftigungen nicht zusammengerechnet, so dass die geringfügig entlohnten Beschäftigungen generell versicherungsfrei bleiben.

    Werden innerhalb eines Kalenderjahres mehrere kurzfristige Beschäftigungen ausgeübt, werden sie zusammengerechnet. Die Zeitgrenzen sind dabei einzuhalten, es darf keine Berufsmäßigkeit vorliegen.

    Frag' mal im Supermarkt nach, wieviel Tätigkeiten da mit Minijobs abgedeckt werden (KassiererIn z.B.). Wenn aus einem Vollzeitjob drei oder vier Minijobs werden, dann spart der AG Versicherungsbeiträge, die AN erwerben keine Rentenansprüche und das Umlagesystem leidet darunter.

    Also alles voll im Thema.

  • Wer Stimmungsmache betreiben will, muss im Gespräch bleiben. Das hat Hr. Fratzscher offensichtlich erkannt. In wessen Auftrag er missioniert, darüber wurde in diesem Forum ja schon kontrovers diskutiert.

    Boomer-Soli, senile Dienstpflicht, Dienstpflicht mit Kappungsgrenze...

    Was wird er wohl als Nächstes aus der Kuriositätenkiste ziehen und in welchem Abstand?

  • Was soll das hier mit den Minijobs?

    Sie haben Konsequenzen für die Sozialversicherungen, wenn sie ohne Sozialversicherungsbeiträge sind.

    Das sind sie ja nicht.

    Frag' mal im Supermarkt nach, wieviel Tätigkeiten da mit Minijobs abgedeckt werden (Kassierer z.B.). Wenn aus einem Vollzeitjob drei oder vier Minijobs werden, dann spart der AG Versicherungsbeiträge, die AN erwerben keine Rentenansprüche und das Umlagesystem leidet darunter.

    Also alles voll im Thema.

    Ich finde nicht, daß Minijobs zu diesem Thema gehören.

    Nachdem Du aber unrichtige Dinge schreibst, muß ich das obige dennoch korrigieren.

    Minijobs sind praktisch steuerfrei, aber eben nicht sozialversicherungsfrei, gerade für den Arbeitgeber nicht.

    Er zahlt für den Minijobber allein 15% Rentenversicherungsbeiträge, die dem Rentenkonto des Minijobbers vom Betrag her auch voll zugute kommen. Das ist mehr, als ein Arbeitgeber für einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz abführen müßte.

    Als Arbeitnehmer kann man 3,6% aufzahlen, auch die gehen betragsmäßig auf das Rentenkonto des Minijobbers. Allerdings zählt dann auch die Zeit voll als Versicherungszeit. Wenn nur der Arbeitgeber zahlt, zählt die Beschäftigungszeit nur zu einem kleinen Teil (ein Drittel?) als Versicherungszeit. Ob das Auswirkungen für den Minijobber hat, hängt von dessen individueller Situation ab.

    Der Arbeitgeber zahlt für GKV-Versicherte auch allein 13% für die Krankenversicherung. Auch das ist mehr, als er für einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz abführen müßte. Der Minijobber gibt nichts dazu, erhält aber auch keine Leistungen daraus, ist also über den Minijob nicht krankenversichert, das Gehalt des Minijobs zählt auch nicht beim Krankengeld.

    Beiträge zur Arbeitslosenversicherungen sind nicht vorgesehen, insoweit entsteht aus einem Minijob auch kein Anspruch auf Arbeitslosengeld.

    Deine Behauptung, der Arbeitgeber zahle keine Sozialabgaben, stimmt somit nicht; er zahlt für einen Minijob prozentual sogar mehr als für einen sozialversicherungspflichtigen Job.