Mal angenommen, ich vertraue nicht mehr auf den Euro. Möchte mein Geld lieber in Schweizer Franken anlegen. Wäre das eine Möglichkeit, mehrere ETFs in der Schweiz laufen zu lassen? Auf Schweizer Franken Basis? Wie würde man so etwas anstellen?
Ab in die Schweiz
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michaauskiel -
9. September 2025 um 18:44 -
Unerledigt
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Dort Depot eröffnet, Konto- und Depotgebühren zahlen, Geld hin überweisen, Gebühren für non-Euro-Überweisungen zahlen, ETF kaufen, Kursentwicklung dokumentieren und Vorabpauschale von Hand per Steuererklärung versteuern und beim Verkauf alles retour.
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Ich denke, du solltest dir erst einmal anlesen, was der Unterschied zwischen einem ETF und einer Fondswährung ist.
In welcher Fondswährung ein ETF geführt wird oder in welchem Land du dein Depot führst oder die Fondsanteile lagerst, hat herzlich wenig mit dem Euro oder gar dem Fondsvermögen zu tun.
Außer zusätzlicher Bürokratie sehe ich keine relevanten Aspekte.
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Mal angenommen, ich vertraue nicht mehr auf den Euro. Möchte mein Geld lieber in Schweizer Franken anlegen. Wäre das eine Möglichkeit, mehrere ETFs in der Schweiz laufen zu lassen? Auf Schweizer Franken Basis? Wie würde man so etwas anstellen?
Du lebst aber weiterhin in Deutschland, arbeitest in Deutschland, verdienst Dein Geld in Euro und bezahlst auch in Euro? Was soll das bringen?
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Ein ETF auf den MSCI World ist im 5 Jahres Vergleich gestiegen:
in Euro: +94%
in USD: +93,5%
in CHF: +67%
Mhhh, war also kontraproduktiv. Außer viel Aufwand bringt es nix. Es sei denn du möchtest eine Strategische Reserve in anderen Währungen auf Geldkonten anlegen. (CHF, USD, GBP, DKK) Würde es aber dann nicht in einen Aktien ETF anlegen. Sollten die Verschwörungstheoretiker mal Recht haben und der EUR "stürzt" irgendwann mal ein und ist nichts mehr Wert, dann zieht das den globalen Aktienmarkt sowieso in den Abgrund. Wenn jemand mehr weiß, bitte Bescheid geben, dann verkaufe alle Aktien und gehe all in Gold/Silber
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Schweizer Aktien oder ETF auf Schweizer Aktien. Schweizer Anleihen.
Und dann gar nichts mehr machen.Z.B. auch in der 2. und 3. Reihe „fischen“.
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Sollten die Verschwörungstheoretiker mal Recht haben und der EUR "stürzt" irgendwann mal ein
(nachträglich gefettet von mir)
"Verschwörungstheoretiker" ... ?
Zum Realitätsbezug: Ohne das "Whatever it takes" ... von Herrn Draghi wäre - nach nahezu einhelliger Meinung aller mir bekannten Experten - im Jahr 2012 und damit nur 10 Jahre nach Einführung des Euro als Bargeld - mit diesem Währungsexperiment bereits "Game over" gewesen. Nicht in der Theorie - sondern in der Praxis.
Wenn jemand mehr weiß, bitte Bescheid geben, dann verkaufe alle Aktien und gehe all in Gold/Silber
Als Finanz-Laie, wenn auch einem an solchen Themen Interessierten, weiß ich generell entsprechend wenig. Was ich aber schon immer wußte: Es ist so gut wie nie falsch, daß eine zu machen (Beispiele: Aktien und Immobilien) ohne das andere ganz zu lassen (Beispiele: Gold und Silber als "Versicherung" gegen staatliches Papiergeld und auch staatliche Währungsexperimente wie die europäische Einheitswährung aber auch anderweitige staatliche bzw. politische Eingriffe oder Übergriffigkeiten).
Zu der Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte - auch der von Währungsunionen - weiß ich ein klein bißchen weniger wenig als zu anderen Finanzthemen. Dazu kommt meine damalige Recherche zum Thema Euro (1992/93 im Kontext mit dem EU-Vertrag von Maastricht und den Maastricht-Kriterien) und 1997/98 (direkt vor der kommenden Euroeinführung). Nach meiner schon damaligen Recherche haften dem Euro diverse ganz erhebliche, strukturelle Konstruktionsmängel an. Diese sind bis heute nicht behoben. Die Frage in Nr. 1 von michaauskiel halte ich daher für eine völlig logische und nachvollziehbare. Auch wenn er sich diese Frage besser schon vor Euroeinführung hätte stellen sollen. Damals wäre dann auch die klassische "Versicherung" gegen schlechtes staatliches Papiergeld oder staatliche Geldexperimente (Einheitswährung) noch zu guten Preisen einkaufbar gewesen. Das würde mir heute deutlich mehr Überwindung abverlangen (gegen Silber dürfte der Euro ca. um den Faktor 6 und gegen Gold um den Faktor 12 herum devaluiert haben, seit seiner Einführung).
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Dort Depot eröffnet, Konto- und Depotgebühren zahlen, Geld hin überweisen, Gebühren für non-Euro-Überweisungen zahlen, ETF kaufen, Kursentwicklung dokumentieren und Vorabpauschale von Hand per Steuererklärung versteuern und beim Verkauf alles retour.
Kannst es auch einfacher haben, z.B. mit Flatex. Da eröffnest du ein Fremdwährungskonto auf CHF und konvertierst Euro rein. Gibt dann auch Schweizer Handelsplatz (SWX) für Kauf und Verkauf.
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Wie würde man so etwas anstellen?
Ganz einfach vom Sofa aus, wenn du ein Smartphone und deinen Perso zur Hand hast.
Mal zwei Produkte/Anbieter in den Raum geworfen, bei denen ich selber Kunde bin:
WillBe Invest
Yuh
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Gebühren für non-Euro-Überweisungen zahlen
Das ist schon lange kein Problem mehr. Du kannst einfach per SEPA in die Schweiz überweisen, das wird dann tagesaktuell umgerechnet und kostet nicht mehr als eine Inlandsüberweisung, also normalerweise gar nichts. Beträge auf den Rappen genau zu treffen, dürfte so schwierig sein. Aber 1000€ aufs eigene Schweizer Konto zu schicken ist kein Problem.
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Das ist schon lange kein Problem mehr. Du kannst einfach per SEPA in die Schweiz überweisen, das wird dann tagesaktuell umgerechnet und kostet nicht mehr als eine Inlandsüberweisung, also normalerweise gar nichts. Beträge auf den Rappen genau zu treffen, dürfte so schwierig sein. Aber 1000€ aufs eigene Schweizer Konto zu schicken ist kein Problem.
Sicher?
Ist das nur in die Gegenrichtung ein Problem, wenn der Absender nicht per SEPA überweist?
Bei der Quellensteuererstattung gibts doch immer wieder Diskussionen über die Bankgebühren. -
Bin mir sicher, habe schon in die Schweiz überwiesen und hat mich nichts gekostet. Für den Rückweg...keine Ahnung. Aber der TE will ja nicht zurück.
Falls doch...die haben in der Schweiz Erfahrung mit Leuten, die den Kontoinhalt ohne Überweisung zurück nach Deutschland bringen wollen. Der deutsche Zoll auch
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Bin mir sicher, habe schon in die Schweiz überwiesen und hat mich nichts gekostet. Für den Rückweg...keine Ahnung. Aber der TE will ja nicht zurück.
Falls doch...die haben in der Schweiz Erfahrung mit Leuten, die den Kontoinhalt ohne Überweisung zurück nach Deutschland bringen wollen. Der deutsche Zoll auch
Du hast recht. Eine SEPA-Überweisung ist kostenlos, muss dann aber in Euro sein, was bei einem normalen Konto in Deutschland gegeben ist. Wenn man in CHF überweisen will, geht das nicht per SEPA und es wird teurer.
Bei meinen Einreisen mit der DB via Basel hab ich noch nie irgendjemanden gesehen, der mich hätte kontrollieren können. Mehrfach jährlich.
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Bei der kostenlosen SEPA-Zahlung von/zu einem CHF-Konto zahlt man meist den schlechten Wechselkurs der (Schweizer) Bank, die den Wechsel vornimmt. Ist je nach Bank ein Aufschlag von 1 bis 2%. Bei großen Summen kann daher eine normale Auslandsüberweisung günstiger sein. Oder man nimmt Dienstleister, die den Wechsel günstiger abwickeln.
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Oder ein IB Depot.
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Bei meinen Einreisen mit der DB via Basel hab ich noch nie irgendjemanden gesehen, der mich hätte kontrollieren können. Mehrfach jährlich.
Der typische Kandidat für ein Nummernkonto fährt nicht mit der DB, sondern ein gehobenes Auto. Und nach vielen Jahren an der Grenze Konstanz-Kreuzlingen kann ich auch sagen, dass genau das Schema kontrolliert wird.
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Der typische Kandidat für ein Nummernkonto fährt nicht mit der DB, sondern ein gehobenes Auto. Und nach vielen Jahren an der Grenze Konstanz-Kreuzlingen kann ich auch sagen, dass genau das Schema kontrolliert wird.
In Basel läuft das bestimmt nach demselben Schema…
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In Basel läuft das bestimmt nach demselben Schema…
Du parkst in Saint-Louis im kostenfreien Parkhaus am Bahnhof und nimmst den Zug nach Basel.
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Du parkst in Saint-Louis im kostenfreien Parkhaus am Bahnhof und nimmst den Zug nach Basel.
Oder die Tram; fährt häufiger als der TER.
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Der typische Kandidat für ein Nummernkonto fährt nicht mit der DB, sondern ein gehobenes Auto. Und nach vielen Jahren an der Grenze Konstanz-Kreuzlingen kann ich auch sagen, dass genau das Schema kontrolliert wird.
Da hat wohl jemand zu viele alte Filme geschaut. Es gibt tatsächlich noch Schweizer Banken, die diese "Nummernkonten" anbieten. Allerdings sind diese Konten nicht anonym. Auch unterliegen sie vollumfänglich dem Allgemeinen Informationsaustausch (AIA). Es dürfte sich also um eine ziemliche sinnfreie Aktion handeln, mit einem Koffer voller Bargeld die Grenze zu überqueren. Dem deutschen Zoll wird es nicht gefallen, wenn man die Ausfuhr nicht deklariert. Auch den Schweizer Zoll interessiert es, woher das Geld stammt. Und beim Einzahlen auf ein Konto hat man einiges an Erklärungsbedarf.
Also dann doch besser einfach per SEPA-Überweisung (häufig kostenfrei) transferieren. Das spart Zeit und Nerven.
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