Wer von den Forumsfreunden nutzt Chatgbt?

  • Ich nutze ChatGPT sowohl privat als auch beruflich. Privat in der Gratisvariante. Es ist für mich vor allem eine Hilfe bei der Recherche. Die aktuelle Version kann auch Quellen aus dem Internet aktiv suchen und auswerten, was je nach Fragestellung schon sehr zeitsparend ist.

    Aufgrund meiner Erfahrung weiß ich, wie man gute Prompts schreibt und Halluzinationen erkennt. Die Qualität hat sich in den letzten Jahren schon enorm verbessert.

  • Wenn nicht Google, dann nutze ich Perplexity... meist auf gemeinsamen Reisen, bei denen ich mir behinderten gerechte Routen, Zugänge zu Museen, Restaurants etc. vorschlagen lasse.

    Ansonsten bei kleinen alltäglichen Dingen. Da bekomme ich dann auch immer gleich die Quellen angezeigt und kann quer lesen.

    Es ist fast wie im richtigen Leben, deswegen heißt das hier auch Erde und nicht Paradies.

  • Wenn nicht Google, dann nutze ich Perplexity... meist auf gemeinsamen Reisen, bei denen ich mir behinderten gerechte Routen, Zugänge zu Museen, Restaurants etc. vorschlagen lasse.

    Ansonsten bei kleinen alltäglichen Dingen. Da bekomme ich dann auch immer gleich die Quellen angezeigt und kann quer lesen.

    Habe ich schon gehört. Ein Kollege schwärmt von den Finanzinformationen. Aber die allgemeine Datenbasis für Deutschland bzw. Europa ist noch dünn, oder?

  • Finanzinformationen brauche ich eigentlich nicht. Girokonto, Tagesgeld, ETFs und ein paar Einzelaktien. Ca. 1x im Quartal schaue ich ins Depot und fertig.

    Es ist fast wie im richtigen Leben, deswegen heißt das hier auch Erde und nicht Paradies.

  • Seit es diese mit Windows kostenlos gelieferte Variante namens "Copilot", die auf GPT basiert, gibt, habe ich diese einigen Tests unterzogen. Die Ergebnisse kann ich nur als ernüchternd bezeichnen. Was aber auch nicht verwundert, wenn man die Funktionsweise dieser Art von Software verstanden hat.

    Beispiel Nr. 1: Technische Fragen

    Stellt man Fragen zur Bedienung von Software oder zur Behebung von Problemen bei Software, dann sind die Ergebnisse in der Regel kaum zu gebrauchen oder haben teilweise sogar destruktiven Charakter. Da werden Dinge beschrieben, die es in der explizit vorgegeben Version der Software gar nicht gibt. Oder die KI halluziniert selbst bei einfachen Problemen Vorgehensweisen herbei, die, würde man sie befolgen, zu einem Desaster führen. So sollte man in der Windows Registry nur herumfummeln, wenn man genau weiß, was man da tut.

    Beispiel Nr. 2: Die KI gibt falsche Antworten

    Einfache, sofort nachprüfbare Sachverhalte, beantwortet die KI falsch. Weist man sie darauf hin, kommt als Antwort: "Du hast recht. 2+2 ist und nicht 5." (vereinfacht). Hat die KI es gewusst und mir vorsätzlich eine falsche Antwort gegeben? Nein, sie hat es nicht gewusst. Würde man ihr sagen, 2+2 sei 3 und nicht 5, auch das nähme sie als richtig hin.

    Beispiel Nr. 3: KI gibt "gefärbte" Antworten

    Frage ich die KI nach einem Bereich, zu dem es unterschiedliche Meinungen geben kann, bspw. bei der Wirksamkeit von Naturheilmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln, kommt als Antwort meist eine Information aus einer Quelle, die ein wirtschaftliches Interesse mit so einem Produkt verbinden. Die Validität der Quellen wird offenbar nicht korrekt beurteilt.

    Insgesamt halte ich diese KI-Funktionalität für ein kaum brauchbares Gimmick, mit dem man oberflächlich diejenigen begeistern kann, die sich von den vermeintlich tollen Ergebnissen blenden lassen. Und dafür, dass manche höchst sensible persönliche Informationen wie z.B. Finanz- oder Gesundheitsdaten an eine KI hochladen, fehlt mir jedes Verständnis.

  • McProfit Ich nutze Firefox/Nightly als Browser und habe noch nie mit Google, Bing etc. nach Informationen gesucht, sondern bis dato mit grünen bzw. alternativen Suchmaschinen. Seitdem es die KI-Suchmaschine Perplexity gibt, verwende ich diese und sie ist für meine Zwecke völlig ausreichend. Eine eigene Software kommt mir nicht auf den Rechner. Auch in meinem Android-Smartphone suche ich mit Perplexity. Geld würde ich nicht dafür ausgeben. Das lege ich lieber in meine ETF-Strategie an.

  • Ich nutze Google AI (bezahlt) und ChatGPT (kostenlos). Sowohl privat als auch beruflich.

    Einfache Schreiben etc. lasse ich von ChatGPT erstellen/vorbereiten. Für tiefere Analysen, Recherchen oder umfangreiche Auswertungen nutze ich Google. Bei fachlich relevanten Themen lasse ich Google eine Rohanalyse erstellen und das Ergebnis von ChatGPT bewerten/querprüfen.

    Insbesondere wenn es um fachliche Dinge geht, sollte man seine Ergebnisse von einer zweiten KI checken lassen. Das verbessert die Güte enorm und verringert die Gefahr von Fehlern.

    Letzte praktische Anwendung im Job: Die Tage habe ich z.B. mittels KI möglichst genau versucht zu ermitteln, welche Marktabdeckung der BTB-Jahresbericht in Relation zum gesamten deutschen Transportbetonmarkt abbildet. Da es keine öffentlichen Daten zum Gesamtmarkt gibt (Destatis erfasst nur Werke über 10 Mitarbeiter), sind wir über Rückrechnung des deutschen Zementmarktes auf auf eine relativ genaue Einschätzung gekommen.

  • Die Ergebnisse hängen von der Güte des Prompt (Fragestellung) ab. und hinterher sollte die Ki gefragt werden, ob ihre Antwort fehlerhaft sein könnte. Dann überprüft die KI die Antwort und diese ist meist besser.

    Und warum kann man die KI nicht so programmieren, dass sie gleich ihren eigenen Output kritisch prüft und nur das "verbesserte" auswirft?

  • Unterschied zu ChatGPT: Perplexity gibt (nur) eine Zusammenfassung aktueller Informationen aus dem Internet. Dadurch eignet es sich besonders für Fragen, bei denen Aktualität wichtig ist – etwa Technik, Gesundheit oder Alltagswissen. Gibt deutlich Quellen an.

  • Wer von den Forumsfreunden nutz Chatgbt?

    […]

    Wem reicht bei seinen Fragen Google oder bei Finanzen unser Forum hier völlig aus?

    Ich nutze das nicht, weil ich auch beim Kaufmann um die Ecke nicht stehlen gehe. Ich teile die Ansicht des Künstlers Sven Regener, der sich vor Jahren schon über respektlosen geistigen Diebstahl bei YouTube ausgelassen hat mit den Worten:

    „Ein Geschäftsmodell, das darauf beruht, dass diejenigen, die den Inhalt liefern, nichts bekommen, das ist kein Geschäftsmodell. Das ist scheiße.“

    Insofern nutze ich weiterhin Suchmaschine, Newsletter und Forum.

  • Ich nutze das nicht, weil ich auch beim Kaufmann um die Ecke nicht stehlen gehe. Ich teile die Ansicht des Künstlers Sven Regener, der sich vor Jahren schon über respektlosen geistigen Diebstahl bei YouTube ausgelassen hat

    Geistiges Eigentum kann man nicht stehlen – man kann es nur kopieren. Genau deshalb hinkt der Vergleich mit dem Kaufmann um die Ecke ein wenig: Dort nimmt man etwas weg, hier entsteht eine weitere Kopie, das Original bleibt bestehen.

    Trotzdem sprichst du natürlich ein reales Problem an, das mit der Digitalisierung entstanden ist: Urheberrechte lassen sich im Netz schwer schützen, und viele Menschen haben noch kein Bewusstsein dafür entwickelt, was fairer Umgang mit kreativer Arbeit bedeutet.

    Fun Fact am Rande: Genau dieses „Copy-Paste-Problem“ – das sogenannte Double-Spending – löst Bitcoin in der digitalen Welt übrigens technisch perfekt. Das nur als kleine Anekdote dazu, die hier nicht weiter diskutiert werden sollte :)

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Beruflich arbeite ich mit dieser art von Modellklasse seit drei Jahren, inklusive der professionellen Entwicklung und Installation der Systeme. Daher habe ich Zugriff auf diverse Umgebungen die man auch privat nutzen kann.

    Die bisherigen Kommentare spiegeln auch sehr gut die Skepsis der Nutzer wieder und ist einer der Gründe, warum wir damit so viel Geld mit Tainings verdienen. Danke schonmal.