Hilfe der Crash kommt... (bald?)

    Zitat von Sovereign

    Drei.


    Da muß man nämlich - nach meiner Lebenserfahrung jedenfalls - zwingend noch die Steuern (auch die indirekten Steuern, die staatlichen (teilweise stattlichen) Gebühren sowie die - auch wie eine Steuer wirkende - Inflation) hinzufügen.

    Zwei.


    Ich hab noch keine Ratte Steuern zahlen sehen.

    Donald Trump war aber wohl auch ganz gut darin die zu vermeiden.


    Auch Tiere zählen zum Leben wie wir es kennen. Der Mensch ist zwar auch ein Tier, aber ich bin ziemlich sicher das es einige indigene Völker, abseitige Kommunen oder Einsiedler gibt die nie im Leben mit einem Finanz- oder Steuersystem in Kontakt gekommen sind wie wir "zivilisierte" Kulturen es besitzen.

    Am Defäkieren ist meines Wissens auch noch keiner vorbeigekommen. Damit das funktioniert, muss am anderen Ende auch was eingefüllt werden...


    Zum Ursprung zurück:

    Kurse schwanken (in beide Richtungen), wer dabei sein will, muss das aushalten können. Wer es nicht aushalten kann oder will, möge die anderen, die es können, bitte nicht vom Aushalten abhalten.

    In dem Kontext:


    Letztens machte ein - nicht ganz unbedeutender - Protagonist aus der Finanzwelt im persönlichen Gespräch zwei Aussagen, die mir gut in Erinnerung geblieben sind (ob die erste Aussage zutrifft, weiß ich nicht - könnte ich mir jedenfalls aber vorstellen, auch wenn ich es nicht überprüft habe; die zweite Aussage trifft meines Erachtens auf jeden Fall zu).


    "Wie eine Untersuchung zeigte (könnte eine Studie von der BoA gewesen sein) hat der S & P 500 von 1930 bis 2020 immerhin 17.715 % geschafft, wenn man stets die Anteile gehalten hat - wer aber jedes Jahrzehnt nur die 10 besten Tage verpasst hat, kam dagegen auf 28%" ... (die Aussage fiel im Kontext mit dem Thema "Time in the market beats timing the market").


    "Es gibt kein Land, in dem die schleichende Enteignung mit so viel Begeisterung gefeiert wird wie in Deutschland" (der Satz fiel im Kontext mit der sog. "Zinswende" und auch dem Anlageverhalten in Deutschland insgesamt - auch bzw. selbst "Finanztip" wählt ja einen man könnte fast sagen euphorischen und begeisterten Tenor in dem Zusammenhang mit der Überschrift "Endlich wieder Zinsen aufs Tagesgeld" - nur: was bedeutet das, wenn der Realzins negativer ist, denn je ? Außer dem Versuch einer winzigen Schadensminimierung vielleicht).


    Beide Aussagen haben mir natürlich auch deshalb gefallen, weil sie mit meiner Haltung korrespondieren. Über beide Sätze lohnt es sich aber - aus meiner Sicht - auch generell für alle Sparer und Anleger (gerade in Deutschland) einmal vorurteilsfrei nachzudenken. Insbesondere, wenn man berücksichtigt wie nominal-lastig die Deutschen insgesamt aufgestellt sind (Stichworte: Aktienquote und auch Wohneigentumsquote - um nur zwei Beispiele zu nennen).

    Stimme den obigen Ausführungen vollkommen zu. Der "Frust" über den Realverlust (Zinsen<Inflation) darf/sollte aber m.E. nicht zu einem "All-In" in ETFs/Aktien führen. Es sollte immer ein ausreichend bemessener risikofreier Anteil am Vermögen da sein. Dieser verliert de facto an Wert, aber es ist im Gesamt-Depot auch nicht seine Aufgabe, Rendite zu bringen.


    Daher sollte jeder, der sich langfristig am Aktienmarkt aufhalten will (und auch wenn es nur "langweilig" buy&hold in ETFs stattfindet), sich ganz eingehend mit seiner Asset Allokation beschäftigen. Damit steht und fällt das langfristige Durchhaltevermögen.

    Zitat von Sovereign

    wer aber jedes Jahrzehnt nur die 10 besten Tage verpasst hat, kam dagegen auf 28%

    An solchen Gedankenexperimtenten fände ich spannend zu wissen: Was käme raus, wenn man auch zusätzlich die jeweils zehn schlechtesten Tage verpasst hätte?

    Zitat von monstermania

    Stimmt! Das hat der Club auf Rome schon in den 1970'ern vorhergesagt.

    Aber dann kam es doch anders als von klugen Köpfen gedacht.

    Egal. Übermorgen ist ES dann wieder 120% wert. Nur was ist ES überhaupt?:/

    :thumbup:

    Der Club of Rome hat exakt die Folgen des Klimawandels vorausgesagt und die treffen Stück f Stück 1: 1 zu.



    Auch damals und an einigen irren Stellen heute, wird kräftig geleugnet. Helfen wird es nichts.


    Wer meint, das alles zu ignorieren... bitte.


    Ich habe umgeschichtet 2021 und das in Gold überwiegend. Ich freue mich.

    Zitat von Benjamin2021

    Ich freue mich.

    Jenseits aller finanzieller und sonstiger Fragen ist dies das wichtigste: dass man glücklich ist und sich seines Lebens (er)freut. Von daher ist doch alles supi. :)

    Zitat von TamInvest

    An solchen Gedankenexperimtenten fände ich spannend zu wissen: Was käme raus, wenn man auch zusätzlich die jeweils zehn schlechtesten Tage verpasst hätte?

    Da dieses "Gedankenexperiment" nicht von mir (sondern angeblich von der BoA) stammt, müßte man den Urheber der Untersuchung bzw. Studie fragen. Letztlich aber völlig irrelevant, da kein Mensch weder die 10 besten noch die 10 schlechtesten (Börsen)Tage - auch nur annähernd - zuverlässig antizipieren kann und damit sozusagen eine Wahl hätte.

    Zitat von Benjamin2021


    Zitat von Benjamin2021

    […]

    Alle die darüber lachen werden NULL unternehmen denen die diesem Bullshit sklavisch glaubten aus der Patsche zu helfen. Ich habe beim Stand von 16 000 massiv geraten ALLES an Aktien abzustoßen.

    […]

    Der DAX stand aber schon bei 16.271,75 Punkten - irgendwie blöd gelaufen ?


    Ich verstehe nicht, was Du mit Deinem Gold machst, wenn die Weltwirtschaft kollabiert - das kannste weder essen noch trinken oder gar rauchen

    Zitat von Nordnordlicht

    Der DAX stand aber schon bei 16.271,75 Punkten - irgendwie blöd gelaufen ?


    Ich verstehe nicht, was Du mit Deinem Gold machst, wenn die Weltwirtschaft kollabiert - das kannste weder essen noch trinken oder gar rauchen

    Gold ist (eher) krisensicher. Nichts ist 100% krisensicher aber Aktien sind es schon 10x nicht.


    Hier schreiben etliche mit, die am Aktienhandel verdienen. Deren Geschäftsmodell löst sich in Luft auf momentan und ich finde es verdient.


    Aktien sind etwas für absolut wohlhabende Zocker. Wer Unternehmensbeteiligungen will, kauft Gesellschaftsanteile - direkt. Keine Aktien!


    Ich habe beim Stand von 16000 gesagt: "raus" und bin bei diesem Stand raus , habe wirklich fast alles abgestoßen.


    Die die hier trommeln eben nicht. Wer aber JETZT nicht alles abstößt, wird es machen wenn Aktien auf unter 8000 im Dax sinken und der Dow 50% seines Wertes verliert.


    NIEMAND dieser Fanboyz wird das ausgleichen. Niemand!


    Die werden dann schweigen und es wird nichts mehr zu lesen sein ^^

    Genau, wenn eine Aktie einmal fällt, dann kann sie nie wieder steigen. Das wird es sein. :rolleyes:

    Zitat von Benjamin2021

    Hier schreiben etliche mit, die am Aktienhandel verdienen.

    Das bezweifele ich.


    Der hier in breiter Front vertretene Buy&Hold-Ansatz zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass besonders wenig gehandelt wird. Nach reiner Lehre kaufst Du mit 20 den ETF und verkaufst das gleiche Papier mit 70. Davon wird kein Händler reich. Und von den notwenigen Umschichtungen innerhalb des ETF auch nicht.

    RE: Hilfe der Crash kommt... (bald?)

    Zitat von Benjamin2021

    Die die hier trommeln eben nicht. Wer aber JETZT nicht alles abstößt, wird es machen wenn Aktien auf unter 8000 im Dax sinken und der Dow 50% seines Wertes verliert.

    Noch einmal 50% wie ungefähr vor 15 Minuten zum Zeitpunkt deiner letzten Prognose? Wann sinkt der Dax erneut auf 8.000 und wann verliert der Dow seine 50 Prozent ? Wenn der Dax wieder auf 8.000 kommt, ist das dann nach deiner Prognose ein weiterer Crash oder ein phänomenaler Anstieg falls er vorher bei 4.000 lag?