Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • Sehr viel Pessimismus im Markt. Der Crash dürfte vorerst aus bleiben . . .

    Quelle: Bloomberg

    wenn ich mir den Goldpreis so ansehe, dann wächst aber die Zahl derer, die sich aktuell absichern wollen (gegen was auch immer...€, $, KI, Weltkrieg...) aber rasant v.a. seit Anfang 2024...kann einem schon zu denken geben diese Goldpreisrally

  • wenn ich mir den Goldpreis so ansehe, dann wächst aber die Zahl derer, die sich aktuell absichern wollen (gegen was auch immer...€, $, KI, Weltkrieg...) aber rasant v.a. seit Anfang 2024...

    Jedenfalls scheint die Risikoaversion der Anleger zu wachsen ...

    Die "Versicherung" Gold habe ich schon immer als einen "Seismograph" mithin eine Art "Fieberthermometer" gesehen, welche (nach Ende des Bretton-Woods-Systems) zum einen (via Kursentwicklung) die permanente Erosion des staatlichen Papiergelds (in Sachen Kaufkrafterhalt) anzeigen (besonders beschleunigt in Zeiten, Phasen oder gar einer Ära der Finanzrepression - mit der orchestrierten Verschiebung der Realzinsen (weit) in den negativen Bereich; wie 2009 bis 2022) und zum anderen den Grad und das Ausmaß der typischen anderen Imponderabilien anzeigen bis hin zu wirklich schlechten bis schlimmen Entwicklungen (u. a. auch politischen Unsicherheiten). Auch davon gibt es derzeit reichlich (Nahost-Konflikt, Putin, Ukraine-Krieg, Trump, US-Zölle, Haushaltskrise USA (aktueller Shutdown), fragile Lage des französischen "Patienten" usw.).

    ...kann einem schon zu denken geben diese Goldpreisrally

    Sehe ich ähnlich.

    Im Vergleich zu meinen (mit weitem Abstand) größten Goldkäufen (Ende der 90er) - als "Versicherung" auch gegen das Experiment Einheitswährung (nach meiner damaligen Recherche mit schweren Konstruktionsfehlern behaftet) - dürfte da inzwischen beim Goldpreis ein Faktor um die 13 zum Euro-Papiergeld erreicht sein. Ziemlich viel für einen - jedenfalls währungs- und goldtechnisch gesehen - so überschaubaren Zeitraum.


    Ohnehin meine Beobachtung in meinem näheren und weiteren Umfeld: Seit der Weltfinanzkrise (2007/2008) und zudem nach der Eurokrise (2010ff) sowie der folgenden langen Ära der orchestrierten Finanzrepression (2009 bis 2022) wird signifikant und verstärkt nach Alternativen außerhalb "traditioneller Anlageklassen" gesucht (angefangen von der "Versicherung" Gold über Tangible Assets bis hin zu Bitcoin - was sich dann auch in deren Preisen/Kursen abbildet).

  • ...ähnlich wie die Klumpenbildung im MSCI World. Gefährlich...=O

    Vielleicht sollte man gleichgewichtet in Gold und Silber anlegen. Damit alles gleich ist und alles die gleichen Chancen hat. Gleichheit ist toll.

    Diversifikation ist toll, auch über Assetklassen hinweg. Gerade und vor allem wenn man Vermögen schützen will.
    Aktien, Gold, BTC, Immobilien und weitere wer mag.
    Wer erst aufbaut wie Du, kann ja auch wie Carmen Mayer immer nur die 10 Aktien kaufen, gerne auch gehebelt, die in den letzten 5 Jahren am besten gelaufen sind und so versuchen auch dahin zu kommen sein Vermögen nur noch bewahren zu müssen. Der neue Welt-Amumbo wär doch was für Dich, gerade aktuell 😉

  • ...ähnlich wie die Klumpenbildung im MSCI World. Gefährlich...=O

    Vielleicht sollte man gleichgewichtet in Gold und Silber anlegen. Damit alles gleich ist und alles die gleichen Chancen hat. Gleichheit ist toll.

    Gold und Silber lieb ich sehr. Volkslieder - Kindheit, Gedächtnis, Gefühl, Alter, Identität
    Gold und Silber lieb‘ ich sehr, Kann’s auch sehr gebrauchen, Hätt‘ ich nur ein ganzes Meer. Volkslieder - Liedtexte mit Beschreibung und Gesangsaufnahmen…
    www.volksliedsammlung.de
  • wenn ich mir den Goldpreis so ansehe, dann wächst aber die Zahl derer, die sich aktuell absichern wollen…

    Mir machen die US-Bewertungen mehr Sorgen. Es ist schon Wahnsinn, was da an Phantasie eingepreist wird. Es hat in 120 Jahren Kapitalmarktgeschichte nicht ein einziges Mal einen solchen Fall gegeben, der nicht mit einem Knall geendet hat. Aber wer weiß – vielleicht ist diesmal alles anders? ;)

  • Mir machen die US-Bewertungen mehr Sorgen. Es ist schon Wahnsinn, was da an Phantasie eingepreist wird. Es hat in 120 Jahren Kapitalmarktgeschichte nicht ein einziges Mal einen solchen Fall gegeben, der nicht mit einem Knall geendet hat. Aber wer weiß – vielleicht ist diesmal alles anders? ;)

    Ja, Du hast also entdeckt, dass es an den Kapitalmärkten ein "auf und ab" gibt, und das macht Dir jetzt Sorgen, ja?

    Mein Beileid!

  • Hallo zusammen,

    stimmt, das sieht aktuell wirklich heftig aus. Vor allem bei vielen US-Tech-Aktien ist ordentlich Phantasie eingepreist.

    Man kann solche Entwicklungen nie exakt timen, aber es spricht einiges dafür, dass man nicht alles auf eine Karte setzen sollte.

    Langfristig haben sich US-Aktien zwar gut entwickelt, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht auch mal heftig korrigieren können. Und wie gesagt: In der Geschichte ist Überbewertung selten gut ausgegangen – irgendwann kommt die Realität zurück. Ein Rücksetzer kommt mit Sicherheit - der Zeitpunkt bzw. Zeitraum ist nur unbekannt. Die Gegenbewegung ebenfalls. Es ist jedem klar, dass 50 Prozent minus kommen werden. Aber was ändert dass an der Einschätzung, dass es langfristig von unten Links nach oben Rechts geht?
    (Rhetorische Frage).

    Vielleicht ist diesmal tatsächlich einiges anders – Stichwort KI, Produktivitätsschub, neue Geschäftsmodelle. Aber genau das wurde in der Vergangenheit auch oft geglaubt. Deshalb: breit streuen, ruhig bleiben, nicht gierig werden. Wer heute mit einem ausgewogenen (und daher gut abgeschmeckten) Welt ETF-Depot unterwegs ist, fährt immer noch solide – auch wenn's zwischendurch rappeln wird.

    LG

  • Irgendwie haben wir diese Aussagen aber schon seit mindestens 10 Jahren, warten wir’s einfach mal ab.

    Seit 10 Jahren haben wir das zweithöchste Shiller-PE ratio aller Zeiten im S&P500? Ich denke nicht. Das ist Textbuch-Blase mit allem was dazugehört. Aber ich werde gerne eines Besseren belehrt. Gab es schon man ein S-PE von über 40 ohne Knall? :/

  • Mir machen die US-Bewertungen mehr Sorgen. Es ist schon Wahnsinn, was da an Phantasie eingepreist wird.

    ja, das sag ich ja auch schon länger...der Goldpreis ist halt eine Folge AUCH davon. Plus die ganzen anderen Verwerfungen & Risiken die es gerade so gibt.

    Ja, Du hast also entdeckt, dass es an den Kapitalmärkten ein "auf und ab" gibt, und das macht Dir jetzt Sorgen, ja?

    Mein Beileid!

    Du verstehst einfach nicht, dass es einen Unterschied gibt, ob man bei dem "Auf" dabei war/ist, oder ob man jetzt erst mit einem hohen Einmalbetrag einsteigt.

    ICH zumindest rechne nicht damit, dass nochmal 15a solche Jahre kommen wie die letzten 15 und es sich weiter so aufkonzentriert wie aktuell bzw. die aktuell großen nochmal weiter alles so drastisch outperformen. Rational ist, sich immer so breit wie möglich aufzustellen und das heißt einfach den Klumpen zu reduzieren bzw. erst gar nicht zuzulassen. Da bin ich völlig bei Walz und auch Kommer, Weber etc...

    Die Bewertungen sind historisch verrückt hoch und noch weiß keiner, wie die irren Investitionen in KI wieder reinkommen sollen. Und das sind sehr wohl parallelen zu Dot com.

    Da ist soviel Risiko drin, dass ich diesen reinen MCAP Weg eines 1 ETF Welt Index nicht mitgehe und eben ausgewogener mein Geld anlege, plus auch auch in andere Assetklassen inkl. cash.

  • ja, das sag ich ja auch schon länger...der Goldpreis ist halt eine Folge AUCH davon. Plus die ganzen anderen Verwerfungen & Risiken die es gerade so gibt.

    Der hohe Goldpreis ist eine Folge von hohen Aktienbewertungen? :/ Das wäre aber das erste Mal…

    Zitat von Tomarcy

    Nein. Aber es sind eben „besondere Zeiten

    Hört sich ein bisschen an wie „This time it‘s different.“ :/


    The four most dangerous words in investing are: ‘This time it’s different.’”

    — Sir John Templeton

  • Das ist Textbuch-Blase mit allem was dazugehört. Aber ich werde gerne eines Besseren belehrt. Gab es schon man ein S-PE von über 40 ohne Knall? :/

    Na ja, es gab zum Beispiel auch nie den Fall, dass Aktien und Anleihen gleichzeitig runtergehen - bis es ihn eben doch mal gab.

    So ist das mit vielen Dingen an der Börse. Ganz viel ist unvorstellbar und noch nie dagewesen, bis es eben doch mal passiert. Und nur weil es früher bei Situation X Reaktion Y gab, ist es nicht gesagt, dass das diesmal wieder so sein wird.

    Ich sage nicht, dass Du Unrecht hast. Aber wenn es so einfach wäre, die Börse vorherzusagen, wären die Kurse nicht wie sie sind.

  • Na ja, es gab zum Beispiel auch nie den Fall, dass Aktien und Anleihen gleichzeitig runtergehen - bis es ihn eben doch mal gab.

    Das gab es in den frühen 30er-Jahren, in den 70er-Jahren und 1994 – selten, aber nicht nie.

    Es gibt jedoch eine Sache, die man in praktisch jedem Jahrzehnt findet: Übertreibungen nach oben oder unten – und viele Menschen, die mit immer neuen Worten dasselbe sagen: Ja, aber dieses Mal ist es anders, weil …

    Die hohen Bewertungen in den USA werden abgebaut werden. Entweder mit einem Knall oder in unterdurchschnittlichen Renditen über mindestens 10 Jahre. Die einzige Alternative wäre, dass die Unternehmen in diese Bewertungen hineinwachsen. Das ist ökonomisch praktisch unmöglich.

    Problematisch ist, dass man relativ wenig dagegen tun kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit eine Übergewichtung von Assets wie Gold, Bitcoin, Immobilien usw. auf lange Sicht einen Schutz hätte, ist Wunschdenken. Das funktioniert in der Regel nicht.