GRV ungleich Investment

  • Das überschätzt Du aber deutlich meine Möglichkeiten sowie auch meine Befugnisse. Und dann auch gleich noch einen "allumfassenden" Vorschlag ... :/

    Denn: Dazu fehlt mir a) die Qualifikation sprich das Wissen und b) werde ich dafür auch nicht bezahlt sprich dies ist als Bürger und Steuerzahler auch nicht meine Aufgabe (per definitionem ist dies - bei der GRV als staatlich organisiertem System - die originäre Aufgabe der Politik).

    Von diesbezüglich deutliche kundigeren sprich qualifizierten Leuten (sogar auch Politikern) gab es da aber durchaus schon konkrete Vorschläge - erstmals (nach meiner Erinnerung) schon vier Jahrzehnten ... =O


    PS: Dürfte sich im Kleinen (private Altersvorsorge) wie im Großen (staatliche Systeme wie GRV, GKV, Pensionen usw.) ähnlich verhalten: Umso länger man das Erforderliche und Notendige aufschiebt (s.o.) - desto unangenehmer wird es hinten raus. Oder wie ich gerne zu sagen pflege: Man kann freiwillig und rechtzeitig einen Realitätsbezug herstellen und danach handeln - oder der Realitätsbezug stellt sich später zwangsläufig (und dann nicht mehr freiwillig) ein.

    Um Befugnisse geht es doch gar nicht. Du scheinst ja auch die Befugnis zu haben, permanent ein System kritisieren zu können, zudem dir offensichtlich die Expertise fehlt.

    Dann beweist du aber auch, dass dir die Rolle des sich wiederholenden Nörglers und Meckerers mit öfters zynischem Unterton genügt. Ist wenig für die vielen Meter Text.

  • Von diesbezüglich deutliche kundigeren sprich qualifizierten Leuten (sogar auch Politikern) gab es da aber durchaus schon konkrete Vorschläge - erstmals (nach meiner Erinnerung) schon vier Jahrzehnten ... =O

    Ja, der Kurt Biedenkopf hatte da mal so verschiedene Ideen:

    Weniger Rente für alle
    ■ CDU-Bundesvorstand einigte sich auf die Rentenpläne von Sozialminister Blüm. Erziehungszeiten höher bewertet
    taz.de

    Aber mit der Grundrente konnte sich keine Partei anfreunden.

  • Um Befugnisse geht es doch gar nicht. Du scheinst ja auch die Befugnis zu haben, permanent ein System kritisieren zu können, zudem dir offensichtlich die Expertise fehlt.

    Dann beweist du aber auch, dass dir die Rolle des sich wiederholenden Nörglers und Meckerers mit öfters zynischem Unterton genügt. Ist wenig für die vielen Meter Text.

    Ich finde, dass ist ein Totschlag-Argument für Kritik.

    Von einem Theater-Kritiker erwartet ja auch keiner, dass er die Welt mit Stücken auf Shakespear-Level beglückt.

  • Ich finde, dass ist ein Totschlag-Argument für Kritik.

    Von einem Theater-Kritiker erwartet ja auch keiner, dass er die Welt mit Stücken auf Shakespear-Level beglückt.

    Na da bist du aber mit deiner vergleichenden Forschung knapp am Ziel vorbeigeschrammt. 😉

    Der Theaterkritiker schreibt für ein Stück einmal auf begrenzten Raum, ist in der Lage sich auf Wesentliches zu beschränken und wird kaum wiederholt beauftragt, wenn jede Kritik im Duktus der Überheblichkeit und des Sichselberwichtigmachens geschrieben wäre.

  • Na da bist du aber mit deiner vergleichenden Forschung knapp am Ziel vorbeigeschrammt. 😉

    Der Theaterkritiker schreibt für ein Stück einmal auf begrenzten Raum, ist in der Lage sich auf Wesentliches zu beschränken und wird kaum wiederholt beauftragt, wenn jede Kritik im Duktus der Überheblichkeit und des Sichselberwichtigmachens geschrieben wäre.

    Worin liegt denn nun der Unterschied zwischen einem gekippten Pyramidenspiel und einem Umlagesystem, das nicht mehr funktioniert, weil die nachfolgenden "Beitragszahler" fehlen?

    (Ich wüßte nicht, dass wir das hier schon mal ("wiederholt") diskutiert haben.)

  • Um Befugnisse geht es doch gar nicht. Du scheinst ja auch die Befugnis zu haben, permanent ein System kritisieren zu können, zudem dir offensichtlich die Expertise fehlt.

    Dann beweist du aber auch, dass dir die Rolle des sich wiederholenden Nörglers und Meckerers mit öfters zynischem Unterton genügt. Ist wenig für die vielen Meter Text.

    Du meinst der Ansatz "Kenn' ich mich nicht mit aus, hab' ich mich nicht mit befasst, aber ich werd' nicht müde, allen zu erzählen, wie doof ich es finde!" könnte hinterfragt werden?

    8|

  • Du meinst der Ansatz "Kenn' ich mich nicht mit aus, hab' ich mich nicht mit befasst, aber ich werd' nicht müde, allen zu erzählen, wie doof ich es finde!" könnte hinterfragt werden?

    8|

    Genau das ist in Deutschland mittlerweile zur Regel geworden, nicht nur im Forum. Schade aber nicht zu ändern, spielen alle mit und die Journalisten füllen günstig ihre Beiträge. In diesem Sinne, ich weiß zwar nix aber ich erkläre es euch!

  • Um Befugnisse geht es doch gar nicht. Du scheinst ja auch die Befugnis zu haben, permanent ein System kritisieren zu können, zudem dir offensichtlich die Expertise fehlt.

    Meinst Du das mit der Expertise humoristisch ?

    Man benötigt doch nahezu keine oder gar keine Expertise (in Sachen "Verbesserung" - was zudem nicht ansatzweise meine Aufgabe als Bürger und (in meinem Fall exorbitanter) Steuerzahler ist ! (siehe schon Nr. 1.921), wenn schon der Blick auf die generierten (teilweise mediokeren bis desolaten) Ergebnisse reicht ... !?

    Wie beim Fußballspiel, wenn man nur der zahlenden Zuschauer ist und der (gut bezahlte) und dafür eigens engagierte Trainer für Mannschaft und Erfolg zuständig ist - aber es vom Ergebnis her 0:5 steht ... Welche Expertise soll dann der enttäuschte Fan mit- oder gar einbringen ? Der Trainer wird sich zudem bedanken ...

    Von der GRV über den Euro bis hin zur äußeren Sicherheit. Da reicht einfach Hinschauen und das Wahrnehmen der Wirklichkeit. Hat nicht mal jemand Schlaues bzw. Weises (Kurt Schumacher, SPD (?)) sogar gesagt "Politik beginnt mit der Wahrnehmung der Realität" - oder so ähnliche jedenfalls ... ?!

    Dann beweist du aber auch, dass dir die Rolle des sich wiederholenden Nörglers und Meckerers mit öfters zynischem Unterton genügt. Ist wenig für die vielen Meter Text.

    Ist das als noch humoristischere Einlage zu verstehen ?

    Bei der GRV habe ich beispielsweise zig Male auf die Notwendigkeit hingewiesen, daß dieses fragile System (umlagefinanziert und demographische Entwicklung) schon vor Jahrzehnten (!) hätte ergänzend mit einer kapitalgedeckten Variante diversifiziert werden müssen ...

    Beim Euro habe ich zig Male darauf hingewiesen, daß man beispielsweise mal damit anfangen könnte, sich an die eigenen (!) EU-Verträge zu halten ...

    Beim Thema "äußere Sicherheit" hätte man beispielsweise spätestens vor 10 Jahren (!) aufwachen müssen, als Herr Putin völkerrechtswidrig die Krim annektiert hatte (2014 ?!) - stattdessen wandeln nicht wenige immer weiter und weiter auf dem abschreckungsfreien Pfad - bezüglich Herrn Putin mit welcher Hoffnung eigentlich ?

    Das Gleiche übrigens mit Herrn Trump (auf die Präsidentschaftswahl schauen nun nicht wenige in Berlin und Brüssel wie das "Kaninchen auf die Schlange" - dabei mußte man spätestens seit 2016 (!) wissen, mit wem man es da zu tun hat. Wenn man sich von so jemand abhängig macht (noch dazu in einer existenziellen Frage wie der Verteidigungsfähigkeit), drängt sich - jedenfalls mir - die Frage auf, wer da der eigentliche "Kasper in dem Spiel" ist ... ?!)

    Nehme Deine Einlassung daher als humoristischen Einwurf.

  • ika

    Nur mal aus Interesse und am Rande: Wie führst Du denn in Sachen "Finanzen" Gespräche und Verhandlungen beispielsweise mit einer Bank oder Versicherung oder Vermögensverwaltung oder ... ?

    Der erste und wichtigste Aspekt ist doch klassischerweise zum einen die möglichst fachliche "Augenhöhe" (gegenüber Banken zumeist nicht so schwer) aber vor allen Dingen auch "Ambiguität". Habe ich ganz früh gelernt (lernen müssen). Will sagen, ich habe mich sehr bemüht sowohl fachliche Augenhöhe herzustellen (war relativ einfach) als auch (war etwas aufwändiger) eine der Bank (der Versicherung) glaubwürdige Mehrdeutigkeit meinerseits zu vermitteln. Also nicht die Bank kann mir (ständig) drohen oder "roten Linien" setzen (Stichwort: Darlehenskündigung - um nur ein Beispiel zu nennen) - sondern die Bank muß jederzeit damit rechnen, daß ich meinerseits roten Linien setze und/oder ggf. woanders mein Darlehen abschließe (im Aktivgeschäft), dieses einfach glatt stelle - gleiches gilt im Passivgeschäft, also meine Einlagen, Engagements abziehe bzw. zu einer anderen Bank verlagere etc. pp. Möglichst ohne dabei genau zu wissen, wo meine roten Linien wirklich verlaufen. Man wählt doch am besten gezielt die Sprache, die das Gegenüber auch am besten versteht ?! Das gilt gegenüber einer Bank (wie auch gegenüber Herrn Putin) aber auch gegenüber einer Versicherung (wie auch gegenüber Herrn Trump). So sehr (um nicht zu sagen praktisch kaum bis fast gar nicht) unterscheiden sich diese beiden Bereiche doch vom Prinzip her nicht ... !? Oder glaubst Du z. B. ernsthaft Herr Putin würde gegenüber den USA (Augenhöhe + Ambiguität) mit der Annexion von US-Gebieten drohen ... ? Das wünsche ich bei der Annexion gutes Gelingen und viel Vergnügen ...

    Wie kann man, wenn man auch nur einen Hauch strategisch denkt, solche einfachen Aspekte außen vor lassen (auch und gerade im Bereich Politik) ... ? Noch dazu, wenn man dafür (s. o.) sehr viele Jahre Zeit hatte !


    PS: Auf keinen Fall war hiermit - nur der guten Ordnung halber - eine wie auch immer denkbare Gleichstellung von Finanzdienstleistern wie Banken, Versicherungen usw. mit gewissen politischen Protagonisten (wie Herrn Putin, Herrn Trump) in irgendeiner Form beabsichtigt.

  • Sei es drum, es fehlt immer noch eine Idee, wie die Misere von den Zuständigen auf Sicht besser gelöst werden kann. Der vorgelegte Gesetzentwurf zur anteilig am Kapitalmarkt angelegten Fond-Rente nutzt doch im Wesentlichen auch nur wieder den beauftragten Instituten durch Abschluss- und Depotgebühren. Ich führe dies ja im Privaten seit einigen Jahren durch und zahle nichts bei meinem Broker.

    Könnte man diese eigen erbrachten Zahlungen doch z.B. von der Steuer absetzen. Beim Ausfüllen meiner Steuererklärung kommt dann regelmäßig der Hinweis, dass meine Altersvorsorgebeträge bereits erreicht und weitere Einträge keine steuersparenden Auswirkungen mehr haben.

  • Sei es drum, es fehlt immer noch eine Idee, wie die Misere von den Zuständigen auf Sicht besser gelöst werden kann.

    Mit Aufschieben jedenfalls kaum. Das war schon das Procedere der Politik vor 40 Jahren ...

    Der vorgelegte Gesetzentwurf zur anteilig am Kapitalmarkt angelegten Fond-Rente nutzt doch im Wesentlichen auch nur wieder den beauftragten Instituten durch Abschluss- und Depotgebühren.

    So wie ich das gelesen haben, soll ja (mal wieder) nicht der Bürger selbst aktiv werden sondern der Staat (der via Kredit da Mittel in den Kapitalmarkt reinschiebt und eine staatliche Behörde dann deren (Vermögens)Verwaltung bzw. Anlage übernimmt). Man möge mich gerne korrigieren.

    Könnte man diese eigen erbrachten Zahlungen doch z.B. von der Steuer absetzen.

    Habe ich nie verstanden, warum man einerseits von politischer Seite seit vielen Jahren für private Vorsorge trommelt - aber schon so eine banale Sache wie der Sparerfreibetrag von damals 6.000 DM (90er Jahre ?) auf nunmehr 1.000 € runtergeschrumpft wurde. Inflationsbereinigt wären da statt früher 6.000 DM nunmehr locker 10.000 € oder mehr angemessen.

  • Ich denke, das eine System stürzt ein, das andere System wird nur teurer, vermutlich für alle Seiten.

    1986 lag der Beitragssatz der Rentenversicherung übrigens bei 19,2%.

    Fast 40 Jahre später liegt er bei 18,6% mit der Aussicht in 2026 auch bei 18,6% zu liegen.

    Demnach ist die Rentenversicherung weder Umlage- noch Pyramidensystem. :/

  • 1986 lag der Beitragssatz der Rentenversicherung übrigens bei 19,2%.

    Fast 40 Jahre später liegt er bei 18,6% mit der Aussicht in 2026 auch bei 18,6% zu liegen.

    Um ganz bewußt einen Ökonom aus dem eher linken Spektrum zu zitieren (Prof. Fratzscher, DIW, Berlin) - bei dieser politischen Ausrichtung sind ja tendenziell Ausweitungen im Sozialstaat ansonsten eher willkommen - auf "tagesschau.de" (6. März 2024) im Interview:

    Titel: "Die Beiträge werden deutlich steigen" (Prof. Fratzscher)

    Zitat: "Der Beitragssatz wird von aktuell 18,6% auf 22,3% Anfang der 2030er Jahre steigen". Weiter: "Die junge Generation trägt den größten Beitrag, und man muß sie da auch ehrlich machen" ...

    Wie soll es auch anders sein, wenn man den - vor sehr vielen Jahren aus guten Gründen implementierten - "Nachhaltigkeitsfaktor" nunmehr abschaltet ? (siehe schon Nr. 1.833, 1.852, 1. 856).

    Ob höhere (Sozialversicherungs)Beiträge ausgerechnet in einem Land wie Deutschland - ohnehin ein Land mit einer im internationalen Vergleich sehr hohen Abgabenbelastung - für den Standort und die Wettbewerbsfähigkeit zielführend sind, mag jeder für sich selbst beurteilen.

    Um das auch in einen allgemeinen Kontext zu stellen. Am kommenden Mittwoch soll m. W. im Kabinett der sog. Tragfähigkeitsbericht (wie zukunftsfest sind die deutschen Staatsfinanzen) beschlossen werden. Im Kern geht es dabei um die Frage, wie sich die absehbare Alterung der Bevölkerung auf die Ausgabenentwicklung bis zum Jahr 2070 auswirken wird. Dabei werden zwei Szenarien durchgerechnet (ein optimistisches und ein pessimistisches). In beiden werden die Kosten für den Bund und die Sozialversicherungen spürbar größer; in der Folge ergeben sich wachsende Lücken im Haushalt und damit kräftig steigende Schulden (Projektionen der Staatsschulden). Das ungünstige Szenario kommt dabei auf eine Schuldenstandsquote von ca. 345% vom BIP; das optimistische Szenario auf eine von 140% vom BIP. Aktuell liegt die Schuldenstandsquote Deutschlands meines Wissens noch bei rund. 65% (entspricht etwa 2,5 Billionen €) ...

    Demnach ist die Rentenversicherung weder Umlage- noch Pyramidensystem.

    Die Gesetzliche Rentenversicherung gehört (s. o.) - wie die gesetzliche Krankenversicherung und die gesetzliche Pflegeversicherung - zu den Sozialversicherungen, bei denen aufgrund des demographischen Wandels (Alterung der Gesellschaft) tiefgreifende Strukturreformen - aus meiner Sicht jedenfalls - unvermeidlich sind.

    Absehbar war dies seit Jahrzehnten.

    Und wie beispielsweise bei der privaten Vorsorge auch: Umso länger man damit wartet, desto schwieriger und teurer wird es (rechtzeitig gestartet, reichen nicht selten schon wenige Hundert Euro monatlich; nach einem ewigen Zuwarten werden Tausende Euro pro Monat erforderlich sein und/oder es ist überhaupt nicht mehr möglich ...).

  • Die Formel für den Beitragssatz ist halt zu starr und man kann derzeit gesetzlich keine Vorsorge treffen.

    Das Generationenkapital wird zu 100% ohne Beitragszahler finanziert. Ökonomisch ist die GRV ohnehin ein Geisterfahrer, aber hier wird sowieso alles bejubelt.

  • ZEITonline heute, Kolumne von Frau Neuhaus, Überschrift "Schafft die Rente mit 63 ab", Kolumne hinter Paywall, aber etwas anlesen geht ja.

    Die Webseite Finanztip hat für solche Fälle einen guten Rat:

    Wer einen Bibliotheksausweis einer passenden Stadt hat, kann viele Seiten auch hinter einer Paywall lesen, beispielsweise diese Seite hier:

    Rente: Schafft die Rente mit 63 ab!
    Die Regierung will den Übergang in die Rente flexibler gestalten, am vorgezogenen Ruhestand ohne Abschläge aber festhalten. Das ist teuer und belastet die…
    www.zeit.de

    Wenn ich bei mir diese Seite anklicke, kommt der Artikel nach ein paar Sekunden.

  • [Ich bekomme] für meine Angestelltenzeit in jungen Jahren rund 800 Euro monatliche Rente, die ich natürlich brav mit 45% Steuer versteuere.

    Daß Du Deine Rente i.H.v. aktuell 800 €/m mit 45% versteuerst, ist ziemlich unplausibel. Du hast die Rente vermutlich erstmals im Jahr 2011 oder so bezogen. Damals war die Rente niedriger als jetzt, schätze mal 600 €/m oder 7.200 €/a. Davon waren damals 62% steuerpflichtig und 38% steuerfrei. Man hat Dir deswegen einen individuellen Steuerfreibetrag von 38% * 7.200€ = 2.736€ eingeräumt, den Du auch heute noch hast.

    Du versteuerst von Deinen aktuell 9.600€/a Rente somit knapp 6.900€ mit Deinem individuellen Steuersatz.

    45% sind das vermutlich selbst auf den zu versteuernden Teil der Rente nicht. Du müßtest ein zu versteuerndes Einkommen von mehreren Millionen haben, um 45% Steuer nahe zu kommen. Im Splittingtarif zahlst Du ab etwa 700.000 € im Durchschnitt 40% - und Deine Kapitaleinkünfte gehen mit der Abgeltungsteuer separat.

    Wird eine solche "gesetzliche Rente" nicht eher "eingeschränkt" besteuert ? Meine mich dunkel zu erinnern, daß dabei "nur" der sog. Ertragsanteil der Besteuerung unterworfen wird.

    Die Besteuerung nach dem Ertragsanteil gilt nicht für die gesetzliche Rente, sondern für bestimmte Leibrenten, deren Beiträge man nicht von der Steuer hat absetzen können (oder auch für die Betriebsrente VBL des öffentlichen Dienstes). Bei denen richtet sich der Anrechnungssatz in der Tat nach dem Alter des Rentners bei der ersten Inanspruchnahme einer solchen Rente (z.B. 18% bei Zugang mit 65 Jahren).

  • Die Besteuerung nach dem Ertragsanteil gilt nicht für die gesetzliche Rente, sondern für bestimmte Leibrenten, deren Beiträge man nicht von der Steuer hat absetzen können (oder auch für die Betriebsrente VBL des öffentlichen Dienstes).

    Verstehe. Vielen Dank für den Hinweis. War mir da unsicher, deshalb hatte ich ja (Nr. 1.838) auch geschrieben

    Vom hochkomplexen Thema "Steuern" verstehe ich fast nix (überlasse ich den Profis). Nichtsdestotrotz und nur am Rande ...

    Wird eine solche "Gesetzliche Rente" nicht eher "eingeschränkt" besteuert ? Meine mich dunkel zu erinnern, daß dabei "nur" der sog. Ertragsanteil ...

    Aufgrund dieser Deiner weiteren Erklärung:

    ... für die Betriebsrente VBL des öffentlichen Dienstes). Bei denen richtet sich der Anrechnungssatz in der Tat nach dem Alter des Rentners bei der ersten Inanspruchnahme einer solchen Rente (z.B. 18% bei Zugang mit 65 Jahren).

    Das könnte ja dann (analog ?) auch für die die Gesetzliche Rente gelten ? Siehe Nr. 1. 844:

    Nach meiner Erinnerung (und, wie schon gesagt, diesbezüglich absolut laienhaften Sicht) wurde bei "Gesetzliche Renten" (bei Renteneintritt bis zu einem gewissen Jahr (2005 ?)) immer schon ein Teil (meine 50% ?) der Rente als "steuerpflichtiger Teil" angesetzt - und danach (ab 2006 ?) stieg dieser steuerpflichtige Anteil der Gesetzlichen Rente mit jedem weiteren Jahr (sprich jedem Jahr des späteren Renteneintritts) immer weiter an (meine mit zwei Prozent per annum ?). Bis die Gesetzliche Rente dann absehbar voll steuerpflichtig sein wird (um 2040 herum ?).

    Ist das für die Gesetzliche Rente so zutreffend ? Oder gilt da wieder Deine o. g. Regelung ("VBL des ÖD") mit z. B. 18% bei Zugang mit 65 Jahren ?

  • Die gesetzliche Rente wird grundsätzlich anders besteuert, als eine private Rente.

    Einheitlich ist nur, dass beide Rentenformen nur teilweise besteuert werden und dieser Teil dann zum persönlichen Steuersatz.

    Bei der gesetzlichen Rente hast Du einen Steuerfreibetrag. Der hängt im Wesentlichen vom Jahr des Rentenbeginns ab ist bleibt ein dauerhaft fixer Betrag des Steuerpflichtigen. Für Neurentner sinkt der Betrag immer weiter. Ab 2040 (?) soll für Neurentner die volle, nachgelagerte Besteuerung gelten.

    Private Renten werden mit dem Ertragsteil besteuert. Dieser hängt vom Alter beim Rentenbeginn ab.

    Du versteuerst von Deinen aktuell 9.600€/a Rente somit knapp 6.900€ mit Deinem individuellen Steuersatz.

    Ich meine, dass McProfit an anderer Stelle verraten hatte, dass er sonst nur Kapitaleinkünfte hat und keine Steuererklärung macht. Entsprechend sollte seine GRV-Rente steuerfrei sein.

  • Vielen Dank für Deine Erläuterung (wie schon gesagt, steuerliche Angelegenheiten überlasse ich den Profis, davon verstehe ich - en detail jedenfalls - praktisch so gut wie nix).

    Die gesetzliche Rente wird grundsätzlich anders besteuert, als eine private Rente.

    Einheitlich ist nur, dass beide Rentenformen nur teilweise besteuert werden und dieser Teil dann zum persönlichen Steuersatz.

    Das beginnt sich mir zu erschließen.

    Ich meine, dass McProfit an anderer Stelle verraten hatte, dass er sonst nur Kapitaleinkünfte hat und keine Steuererklärung macht. Entsprechend sollte seine GRV-Rente steuerfrei sein.

    Das dürfte sich anders verhalten; siehe hier

    Trotz Verkauf aller meiner Immobilien habe ich noch ein paar Nebeneinkünfte in Form von Aufsichstsrats-Vergütungen

    Wobei das hier

    Dennoch bekommen ich für meine Angestelltenzeit in jungen Jahren rund 800 Euro monatliche Rente die ich natürlich brav mit 45% Steuer versteuere.

    wohl eh nicht hinkäme, wenn ansonsten ausschließlich nur Kapitaleinkünfte vorhanden wäre (die mit der Abschlagssteuer abgegolten wären). Dann wäre ja wohl diese kleine Rente steuerfrei, da der Steuerfreibetrag nicht überschritten würde ... ?