Haus abbezahlt, was nun?

  • Neben der Beachtung vieler unterschiedlicher Aspekte hinsichtlich eigener Lebensumstände: Ich kann mir für den Fall gut die Anlage in ausschüttende ETFs vorstellen … mit 400.000 Euro kann man bei lediglich 2 Prozent Ausschüttung (vor Steuern) rechnerisch 666,67 Euro Miete bezahlt werden. Durch Streuung in Dividenden-ETFs lässt sich dies noch erhöhen. Wenn man dann noch gedanklich das für die Miete dazu packt, was man als Eigentümer als Rücklage bilden soll, landet man schon fast bei der kompletten Miete.

  • Neben der Beachtung vieler unterschiedlicher Aspekte hinsichtlich eigener Lebensumstände: Ich kann mir für den Fall gut die Anlage in ausschüttende ETFs vorstellen … mit 400.000 Euro kann man bei lediglich 2 Prozent Ausschüttung (vor Steuern) rechnerisch 666,67 Euro Miete bezahlt werden. Durch Streuung in Dividenden-ETFs lässt sich dies noch erhöhen. Wenn man dann noch gedanklich das für die Miete dazu packt, was man als Eigentümer als Rücklage bilden soll, landet man schon fast bei der kompletten Miete.

    Ein für mich persönlich sehr interessanter Gedanke. Das würde auch von den Zahlen her gut passen. Somit hätte ich eine gute Rendite, mtl. Ausschüttungen, kein Kapitalverzehr und könnte, wenn die ETF-Kurse gut stehen teilwiese oder ganz umschichten. Das schaue (google) ich mir mal an.

  • Kleiner Knackpunkt ist m.E., dass die Festgeldzinsen auf lange Sicht auch mal ins bodenlose fallen können. Dann habe ich zwar viel Geld, aber kann es nicht mehr gewinnbringend anlegen.

    Hier sollte man aber die Realrendite betrachten (nach Inflation). Die war trotz niedriger Zinsen vor ein paar Jahren noch besser als in letzter Zeit.

  • Hier sollte man aber die Realrendite betrachten (nach Inflation). Die war trotz niedriger Zinsen vor ein paar Jahren noch besser als in letzter Zeit.

    Insbesondere solltet Ihr auch bei der zukünftigen Miete die Inflation berücksichtigen! Wenn Ihr jetzt bei 1.200€/Monat startet, wird die Miete in 10 Jahren mit Sicherheit höher sein (insbesondere die Nebenkosten!).

    Das wäre aber bei der eigenen Immobilie auch nicht anders. Auch dort steigen Nebenkosten und Kosten für notwendige Reparaturen/Instandhaltungen.

  • Das wäre aber bei der eigenen Immobilie auch nicht anders. Auch dort steigen Nebenkosten und Kosten für notwendige Reparaturen/Instandhaltungen.

    Wobei große Kredite zwecks Energiesanierung im hohen Alter schwer oder gar nicht zu bekommen sind (im Fall des Eigenheims). Außerdem ist die Umlegbarkeit solcher Sanierunsgmaßnahmen auf den Mieter noch nicht geklärt. In der aktuellen politischen Landschaft ist es durchaus möglich, dass der Vermieter (respektive Eigentümer) für sehr lange Zeit darauf sitzenbleiben wird.


    Was ich damit sagen will ist, dass die Situation des Mieters zum aktuellen Zeitpunkt eher günstiger im Vergleich zum Eigentümer aussieht - allerdings sitze ich aus im Hochpreisland Baden-Württemberg, das kann anderswo vielleicht schon wieder anders aussehen...

  • Ein für mich persönlich sehr interessanter Gedanke. Das würde auch von den Zahlen her gut passen. Somit hätte ich eine gute Rendite, mtl. Ausschüttungen, kein Kapitalverzehr und könnte, wenn die ETF-Kurse gut stehen teilwiese oder ganz umschichten. Das schaue (google) ich mir mal an.

    Den Betrag (Nr. 21) - auf den Du Dich oben in Deinem Beitrag (Nr. 22) beziehst - halte ich inhaltlich, vom theoretischen Ansatz her, durchaus für recht schlüssig - jedenfalls soweit diese Überlegungen reichen ... und dann nicht mehr der Praxis kollidieren.


    Eine ehemaliger Sportkollege (finanziell halbwegs solide aufgestellt aber nicht wohlhabend geschweige denn reich) hat vor 11 Jahren ganz ähnlich gedacht auch auch dementsprechend gehandelt (Haus (war "nur" ein älteres RH) verkauft, Geld (sprich Verkaufserlös) in ETFs geschoben, Wohnung gemietet). Dann kam ihm aber die Praxis bzw. die Realität dazwischen. Inzwischen hat er bereits zweimal wegen Eigenbedarfs ausziehen müssen (was auch Kosten verursacht; zudem war die Suche nach einer neuen Mietwohnung hier vor Ort äußerst mühsam; und Umzüge bzw. auch das erzwungene Verlassen des gewohnten (Wohn)Umfeldes werden mit zunehmenden Alter wohl auch nicht einfacher).


    Das Schlimmste aus seiner Sicht: Wer hier einen "Altvertrag" eines privaten Vermieters hat, wohnt nicht selten (relativ gesehen) günstig bis sehr günstig. Umso älter der Abschluß des MV her ist, desto günstiger (jedenfalls meistens). Wer aber (mehrfach) noch dazu in überschaubarem Zeitraum umziehen muß, der wird eher mit den aktuellen Mietpreisen konfrontiert (seine damalige Miete betrug um die 950 Euro kalt - nunmehr liegt er bei 1.700 Euro kalt ... und war froh überhaupt eine (altersgerechte) Wohnung nach seinen Wünschen gefunden zu haben (zentrale aber halbwegs ruhige City-Lage, Balkon, Aufzug, TG-Stellplatz).


    Diesen Aspekt sollte man zumindest (jedenfalls in nicht ganz unbeliebten Gegenden) mal "auf dem Schirm" haben, wenn man diese Vorgehensweise wählt.


    Eventuell könnte da ein beidseitiger Kündigungsverzicht (Mindestmietdauer) bei Abschluß des Mietvertrages ein Ansatz sein. Meines Wissens schließ das eine Eigenbedarfskündigung aus (ohne Gewähr). Mehr als vier Jahre (48 Monate) ist (nach meiner Erinnerung und auch ohne Gewähr) bei der Dauer einer solchen Mindestmietdauer aber nicht möglich.


    Jedenfalls bereut er die Entscheidung inzwischen - und hält die Luft an, daß er nicht nochmal wegen Eigenbedarfs auf Wohnungssuche gehen darf.


    So muß es natürlich nicht kommen - so kann es aber auch kommen.

  • Jedenfalls bereut er die Entscheidung inzwischen - und hält die Luft an, daß er nicht nochmal wegen Eigenbedarfs auf Wohnungssuche gehen darf.


    So muß es natürlich nicht kommen - so kann es aber auch kommen.

    Natürlich kann so etwas passieren.

    Daher würde ich mich von vornherein um eine seniorengerechte Wohnung einer Baugenossenschaft oder eines öffentlichen Wohnungsvermieters bemühen. Auch keine 100%ige Garantie, aber doch ziemlich sicher. Zumindest vor einer Eigenbedarfskündigung.

  • Wobei große Kredite zwecks Energiesanierung im hohen Alter schwer oder gar nicht zu bekommen sind (im Fall des Eigenheims).

    Was auch (bzw. insbesondere) an der im März 2016 in deutsches Recht implementierten sog. "EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie" liegen dürfte (Stichwort: Entscheidend im Vordergrund steht seitdem nicht mehr die Immobilie und deren Wert als Sicherheit für das Darlehen sprich die darlehensgebende Bank - sondern der Darlehensnehmer selbst sprich seine "Kapitaldienstfähigkeit" über die gesamte Laufzeit des Darlehens im Rahmen der "Kreditwürdigkeitsprüfung"; dabei können dann die iVz Erwerbsleben im Rentenalter geringeren Einkünfte ein erheblicher "Knackpunkt" sein; jedenfalls für "Otto Normalverbraucher").

    Außerdem ist die Umlegbarkeit solcher Sanierunsgmaßnahmen auf den Mieter noch nicht geklärt.

    Sehe ich ebenso. Ist bislang jedenfalls ein Fakt.

    In der aktuellen politischen Landschaft ist es durchaus möglich, dass der Vermieter (respektive Eigentümer) für sehr lange Zeit darauf sitzenbleiben wird.

    "In der aktuellen politischen Landschaft" ... könnte man ja fast schon an das Toyota-Motto denken: "Nichts ist unmöglich" ...


    In Berlin etwa gibt es konkrete Initiativen und Bestrebungen sich erstmals an eine "Vergesellschaftung" von Immobilien zu wagen. Ob dies dann das Angebot an Wohnungen erhöht ? Von der Frage der Entschädigungen mal ganz abgesehen.


    Konkret zu Deiner Aussage: Das könnte ggf. so kommen. Nur was bedeutet dies dann für Angebot und Nachfrage bei Wohnungen ? Ob Bratwurst, Bier oder Wohnung: Wenn man Geld drauflegen muß, wird das Angebot schwinden oder verschwinden. Stellt der Staat dann die Wohnungen ?

    Was ich damit sagen will ist, dass die Situation des Mieters zum aktuellen Zeitpunkt eher günstiger im Vergleich zum Eigentümer aussieht

    Kann man durchaus so sehen. Wenn man politisch aber so weitermacht, wird das Angebot an Wohnungen (bei parallel immer höherer Nachfrage) eher schwinden. Was dann tendenziell steigende Mieten bedeutet. Was dann als politischer Reflex vermutlich zu weiteren "Eingriffen" führen wird. Und was dann (wenn überhaupt) höchstens die Bestandsmieter schützt - wer neu dazu kommt oder umzieht, darf sich in die Schlangen der Wohnungssuchenden einreihen (so wie mein ehemaliger Sportkollege - siehe Beitrag Nr. 26).


    Das hier aber nur am Rande.

  • Natürlich kann so etwas passieren.

    Daher würde ich mich von vornherein um eine seniorengerechte Wohnung einer Baugenossenschaft oder eines öffentlichen Wohnungsvermieters bemühen.

    Kann man natürlich versuchen. Insoweit finde ich den Hinweis zutreffend. Allerdings:


    Um einige hier vor Ort tätige beispielsweise gemeinnützige Wohnbaugenossenschaften sinngemäß zu zitieren:


    Wie kann man bei uns Mitglied werden ? Zwei Antworten, eine richtige und eine realistische. Die richtige: Aufnahmeantrag stellen und die erforderlichen Anteile erwerben, also eine bestimmte Menge Geld zahlen. Die realistische: Wohnen bei Genossenschaften ist hier so beliebt, daß man für die Mitgliedschaft bzw. die Wohnungsversorgung längere, lange oder sehr lange Wartezeiten in Kauf nehmen muß ...


    Hier (Ballungsgebiet) existieren teilweise sehr lange Wartelisten - manche der Genossenschaften nehmen gar keine neuen Mitglieder mehr auf.


    Von anderen nachteiligen Aspekten (Haftung, Nachschusspflichten, sehr lange Rückzahlungszeiten nach einer Kündigung) mal abgesehen.


    Vor- und Nachteile hat es (so gut wie) immer. Derartigen Realitätsbezug (s. o.) finde ich daher stets gut.

  • Ich denke, es ist unstreitig und absolut konsensfähig, dass alles zwei Seiten, dass alles Vor- und Nachteile hat.


    • Der Mieter kann gekündigt werden, der Eigentümer muss für alles eigene Rücklagen bilden.
    • Für den Verkauf und künftige Miete spricht ggf. die Größe des Objekts und der Aufwand, es in Schuss zu halten; dagegen sprechen emotionale Verbundenheiten und der Wunsch, es in der Familie weiter zu nutzen.
    • usw.


    Das alles will abgewogen werden und niemand kann jemand anderem die Entscheidung abnehmen.

  • Wir stehen vor einer ähnlichen Situation. Wir (57J./58 J.) haben unser Haus abbezahlt und werden mit 65 Jahren in Pension gehen.


    Über Hinweise, Tips und Meinungen wäre ich sehr dankbar.

    Du planst Dein seniorengerechtes Leben ja schon ganz schön früh! Hast Du Dir denn auch schon Gedanken über Deine Beerdigung gemacht? Ich habe mir sagen lassen, es sei nie zu früh, sich darum zu kümmern.


    Manche Leute verpassen vor lauter Planen ihr Leben. Bei Dir habe ich unbedingt den Eindruck.


    Die Sachargumente sind längst ausgetauscht, da kommt nichts Neues dazu. Unterschiedlich ist allein die Bewertung dieser Argumente, und die ist individuell. Heißt: Niemand kann die Bewertung für Dich vornehmen, und verschiedene Leute kommen aus den gleichen Argumenten zu verschiedenen Schlüssen.


    Ich denke jedenfalls im Moment nicht daran, daß man auch mich dereinst einsargen wird, sondern lebe lieber mein Leben so, wie es mir gefällt. Wenngleich das (zum Glück!) niemand weiß, sollten mir noch etliche Jährchen auf diesem Planeten vergönnt sein. Mit 57 oder 58 werde ich mich jedenfalls noch nicht um einen Platz im Altersheim bemühen.

  • Aus dem spöttisch-hämischen Ton hier solltest Du Dir nichts machen, T802003. Das ist nunmal die Art von Achim Weiss. Weiter oben, meine ich, hat jemand geschrieben, dass man einen alten Baum schwerer verpflanzt. Genau so ist es. Nach aller meiner Beobachtung läuft es bei jenen Älteren besser, die sich frühzeitig ums Leben und Wohnen im Alter gekümmert und Gedanken gemacht haben. Den Kopf in den Sand zu stecken und zu hoffen, dass es schon irgendwie gehen wird, ist selten ein kluges Vorgehen.

  • Früher an später denken.


    Eine Altersvorsorge der monetären Art wird hier rauf runter besprochen.

    Die Wohnsituation wird bei den meisten Teilnehmern bei der Altersvorsorge völlig außer Acht gelassen. Eine kluge Entscheidung sollte man möglichst emotionslos treffen und eine zu große Immobilie ist für viele Menschen im Alter eher ein Klotz am Bein als ein Wellnesstempel.

    Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

  • Du planst Dein seniorengerechtes Leben ja schon ganz schön früh! Hast Du Dir denn auch schon Gedanken über Deine Beerdigung gemacht? Ich habe mir sagen lassen, es sei nie zu früh, sich darum zu kümmern.


    Manche Leute verpassen vor lauter Planen ihr Leben. Bei Dir habe ich unbedingt den Eindruck.

    Niemand kennt die genauen Hintergründe warum man sich frühzeitig damit auseinandersetzt.

    Das kann Mentale, Gesundheutliche, familiäre oder sonst irgendwelche Gründe haben.

    Und die gehören hier auch nicht zwingend hin. Wenn man sie preisgeben möchte steht es jedem frei, wenn nicht ist das genauso okay.


    Deshalb finde ich das schon sehr anmaßend über jemanden zu urteilen den man weder kennt noch die Hintergründe zu seinem Handeln.

    Wir können gerne Gedankenaustausch oder Hilfestellung über Finanzen geben, aber sollten niemals über jemandem urteilen den wir weder kennen noch seine Hintergründe.


    Und ja, auch wir haben mit Mitte/Ende vierzig auch vieles geregelt und uns Gedanken gemacht.

    Auch das gehört zum Leben, Ehe und weiteren gemeinsamen Lebensabschnitten dazu. Eventuell ist man ja auch unterschiedlicher Auffassung wie sich das der jeweilige Partner soo vorstellt. Dann kann man sich im voraus auch mal gedanken machen wie die Alternativen so aussehen und nicht erst wenn es 5 vor 12 ist.

    Es sagt ja niemand das es so gemacht werden muss, das leben ist halt keine Planwirtschaft.

  • Hast Du Dir denn auch schon Gedanken über Deine Beerdigung gemacht? Ich habe mir sagen lassen, es sei nie zu früh, sich darum zu kümmern.


    Manche Leute verpassen vor lauter Planen ihr Leben. Bei Dir habe ich unbedingt den Eindruck.

    ...

    Mit 57 oder 58 werde ich mich jedenfalls noch nicht um einen Platz im Altersheim bemühen.

    Ein befreundetes Pärchen (50+) hat das in der Tat bereits getan. Hintergrund war dort die Frage der erwachsenen Kinder bei einer Familienfeier, ob den im Falle eine plötzlichen Todes die Beerdigungskosten gesichert seien. :rolleyes:

    Das hat unsere Freunde so geärgert, dass Sie die eigene Beerdigung(en) Punkt für Punkt geplant haben und die kompletten Beerdigungskosten bereits bezahlt haben. Und das ist wohl gar nicht so selten, wie Ihnen der Bestatter erzählte.

    Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es für meine Mutter nach dem Tod meines Vaters auch schwierig gewesen wäre die Beerdigung allein zu organisieren. Klar, der Bestatter hilft natürlich gern. Alles eine Frage des Geldes.

    Der eigene Tod gehört nun mal zu Leben dazu, warum also nicht auch die eigene Trauerfeier planen!?


    Eine seniorengerechte Wohnung hat doch nichts mit Altersheim zu tun! :/

    In unser Genossenschaft wird inzwischen bei Neubauten/Renovierungen darauf geachtet, dass ein Teil der Wohnungen seniorengrecht gebaut wird (breite Türen, barrierefreies Bad, usw.). So wohnen dann jung und alt in einem Block. Der Vorteil ist halt, dass man in so einer Wohnung dann auch sehr lang Wohnen bleiben kann. Ist doch absolut sinnvoll, wenn man mit 60+ in eine Wohnung zieht in der man idealerweise bis zum Tod leben könnte.

  • Es sind interessante Anregungen, die hier auflaufen. Wir planen unsere Immobilienfinanzierung in 15 Jahren abgeschlossen zu haben. Der bisherige Plan war es, 10% vom freiwerdenden Budget zu verjuxen und den Rest ins Sparen/Investieren zu drücken. Können wir ja noch dran arbeiten. :/

  • Hallo zusammen,

    da monatliche, vom Tag es Einzugs, eine


    Instandhaltungsrücklage


    gebildet wird kann das Haus auch im Rentenalter gehalten werde.

    Der monatliche Betrag steigt mit dem Alter des Hauses.

    (Neben der Bewirtschaftungsrücklage).

    Die Pflegeabsicherung nicht zu vergessen.

    (Im Alter braucht es mehr Personal).


    Wenn entsprechende Rücklagen nicht vorhanden sind sollten Sie jetzt rückwirkend nachträglich gebildet werden.


    Ist das nicht möglich ist zur Miete wohnen ….


    LG

  • adrianberg


    Kann man so machen, und wir haben das auch so gemacht bzw. machen das immer noch so.


    Aber das finanzielle ändert ja nichts an anderen Beweggründen die einem eine Entscheidung anbringen.


    Unser Haus ist Jahre vor der Rente abbezahlt, im Falle meiner Frau sogar mehr als ein Jahrzehnt vorher. Rücklagen sind vorhanden, einige Dinge bereits erneuert oder Erweitert.

    Und dennoch werden wir, stand jetzt, aus anderen Gründen das Haus verkaufen und in eine Wohnung gehen.

    Ob gekauft oder gemietet schaut man dann.


    Es gibt halt auch Entscheidungen und Gründe außerhalb der Finanzen ?

  • Mittwoch, 16.8.2023

    Hallo zusammen,

    Ich habe mal wieder altersgerecht (ü75) - aus dem Urlaub - die Kommentare hier gelesen.

    Da ich selbst jahrzehntelang hauptberuflich im Immobiliengeschäft tätig war, und dazu noch - wie für Schwaben üblich - eigene Immobilien besitze, waren die Antworten für mich ganz besonders interessant.

    Ich kann nur alles bestätigen, auf das richtigerweise schon mehrfach hier hingewiesen wurde.

    Für diese Entscheidung kann es keine perfekte Empfehlung geben.

    Es sind einfach viel zu viel einzelne Punkte, die Einfluss auf eine Entscheidung haben.

    Ist das bisher Haus altersgerecht?

    Hat man eine Familie, an die man das Haus später einmal weiter geben will?

    wie sehr ist man örtlich eingebunden, Freundeskreis, Nachbarschaft?

    Wie sind die bisherigen Lebensgewohnheiten, hat man Freude im Garten,?

    oder ist man immer mehr auf Reisen und hat Mühe, dass das Haus ständig gut betreut wird?.

    Gibt es überhaupt Alternativen,?

    wer aus einem Haus in eine Wohnung wechselt hat an diese erheblich höhere Ansprüche als bei einem normalen Mieter Wechsel.

    Besteht das Risiko einer Eigenbedarfskündigung für Familienangehörige, oder gar eines späteren Verkaufs der gemieteten Wohnung?

    Alles Dinge, die bei einer Entscheidung mitspielen.

    Ich würde zunächst einmal am Immobilienmarkt abklären, ob es überhaupt Wohnungen gibt, die meiner Vorstellung entsprechen.

    Da macht sich bestimmt schnell Ernüchterung breit.

    Im Stuttgarter Raum ist man so schnell bei Kaltmieten von 2-3000 €+ entsprechende Nebenkosten wegen Aufzug Hausmeister und so weiter.

    Ab auch regelmäßige Mietanpassungen darf man nicht unterschätzen.

    Das würde aber meines Wissens nach alles hier schon mehr oder weniger deutlich gesagt. Ich freue mich über eine gelegentliche Rückmeldung, wie sich der Fragesteller hier denn am Ende entschieden hat.

    Viel Glück und viele Grüße aus Stuttgart von McProfit.