Lebensversicherung

  • Bin 64 und seit 3 Monaten in Rente. Habe konservativ Rücklagen gebildet.

    49.000 Euro Sparbuch

    76.000 Euro in verschiedenen Investmentfonds

    7.000 Euro in Gold

    Habe ein abbezahltes Eigenheim und keine Verbindlichkeiten.

    Jetzt habe ich meine Kapitallebensversicherung ausgezahlt bekommen. Die ist vor 2000 abgeschlossen und steuerfrei.

    Das sind 45.000 Euro.

    Wie würdet ihr die jetzt anlegen oder das komplette Portfolio umschichten.

  • Das hängt davon ab, wie viel du von dem Ersparten zum Lebensunterhalt benötigst. Wenn das Sparbuch nicht gut verzinst ist, würde ich dieses Geld zunächst einmal auf ein Tagesgeldkonto mit entsprechenden Zinsen packen. Auch könntest du über eine Festgeldtreppe nachdenken. Bei den Investmentfonds würde ich je nach Stand und Bedarf langsam aussteigen.

  • Das hängt davon ab, wie viel du von dem Ersparten zum Lebensunterhalt benötigst. Wenn das Sparbuch nicht gut verzinst ist, würde ich dieses Geld zunächst einmal auf ein Tagesgeldkonto mit entsprechenden Zinsen packen. Auch könntest du über eine Festgeldtreppe nachdenken. Bei den Investmentfonds würde ich je nach Stand und Bedarf langsam aussteigen.


    Zu meiner gesetzlichen Rente bekomme ich eine Betriebsrente. Damit komme ich auf 90% des bisherigen Einkommen und durch geringere Ausgaben kann ich meinen Standard halten. Was ist eine Festgeldtreppe?

  • Wie würdet ihr die jetzt anlegen oder das komplette Portfolio umschichten.

    Wie ICH es machen würde? Alles in ETFs, was ich die nächsten Jahre nicht unbedingt brauche. Der Rest in Tagesgeld oder Geldmarktfonds. Aber hilft dir das, was ICH machen würde? ^^

  • Hallo Yancy,


    die Kernfrage, bevor man sich für irgendeine Geldanlage entscheidet, ist immer: wozu brauche ich das Geld. Also z.B. für einen größeren Hausumbau, eine Weltreise; Rücklage für ein etwas besseres Pflegeheim, die Erben oder? Für das tägliche Leben brauchen Sie es ja nicht. Je nach dem, für welche Schwerpunkte Sie sich entscheiden, kommen abweichende Anlagemöglichkeiten ins Spiel. Und noch ganz wichtig, Sie müssen sich mit Ihrer Anlageentscheidung wohl fühlen. Das ist mehr Wert als das letzte Zehntel Rendite.


    Nebenbei:

    Was ist eine Festgeldtreppe?

    Beispiel: Sie teilen Ihr Geld in 3 oder auch 10 gleiche Teile. Einen Teil legen Sie in Festgeld mit einer Laufzeit von einem Jahr an, den zweiten mit einer Laufzeit von zwei Jahren usw. Wenn Sie die Mühe nicht scheuen, können Sie das auch quartals- oder monatsweise machen und haben einen ständigen Geldzufluss, bei dem Sie dann neu überlegen können, verbrauchen oder neu anlegen und wie.


    Gruß Pumphut

  • Was wären das für Fonds?

    Bei der Union Investment.

    Global, Europa, M-DAX Unternehmen und Medizinische Fonds

    Geldanlage ist immer individuell und sie erfordert das ganze Bild. Insoweit greift eine Frage: "Was mache ich mit der Auszahlung der Kapitallebensversicherung von 45 T€?" zu kurz.


    Was andere schon gesagt haben: Sparbuch sollte man sich sparen; ein Tagesgeldkonto ist flexibler (!) als das Sparbuch und bringt entscheidend mehr Zins (Hausnummer im Moment: 3,5%).


    Ob man bei Deinem Vermögen wirklich fast 50 T€ täglich erreichbar halten muß? Ich würde sicher einen Teil davon festlegen.


    Bei den Investmentfonds müßte man die WKN kennen, also genau wissen, was das für welche sind. Vermutlich sind die, die Du hast, ziemlich teuer, sprich: Wenn Du vergleichbare ETFs dafür kaufst, hast Du an Deiner Vermögensverteilung noch nicht viel geändert, sparst aber Kosten, hast also mehr Ertrag.


    Wenn "Global, Europa, M-Dax" Aktienfonds sein sollten, bist Du vermutlich mit einem ETF auf den MSCI-World stattdessen besser aufgestellt.


    Dies hier ist das Forum der Finanzselbermacher, und die Redaktion von Finanztip propagiert auch ausdrücklich das Selbermachen. Lies Dich auf deren Seite doch mal schlau. Für Rentner steht da zwar wenig, aber über allgemeine Anlagerichtlinien ziemlich viel.


    Ich könnte Dir sagen, was ich mit dem Geld machen würde, stimme diesbezüglich aber BS.C zu, der sagt: "Was bringt Dir das, daß Du das weißt?" Schließlich mußt Du mit Deinem Geld selbst umgehen.


    Vom Tagesgeldkonto abgesehen, das ich an Deiner Stelle unbedingt eröffnen würde, gebe ich Dir den Rat, den ich in dieser Situation immer gebe: Nimm Dir ein Vierteljahr Zeit und lies Dich schlau. Mach so lange nichts, also: Leg Dich bis dahin nicht fest. Und in einem Vierteljahr weißt Du selber, was Du willst.

  • Bin 64 und seit 3 Monaten in Rente. Habe konservativ Rücklagen gebildet.

    Jetzt habe ich meine Kapitallebensversicherung ausgezahlt bekommen.

    Wie würdet ihr die jetzt anlegen oder das komplette Portfolio umschichten.

    Wie ICH es machen würde? Alles in ETFs, was ich die nächsten Jahre nicht unbedingt brauche. Der Rest in Tagesgeld oder Geldmarktfonds. Aber hilft dir das, was ICH machen würde? ^^

    Im Grunde hat der Threadersteller ein interessantes Thema angerissen, das bei Finanztip meines Wissens bisher noch nicht thematisiert worden ist: Wie gehe ich nach dem Eintritt in den Ruhestand mit meinem Geld um? Es gibt haufenweise Seiten zum Vermögensaufbau "für den Ruhestand", aber nur sehr wenig über Entsparstrategien.  

  • Im Grunde hat der Threadersteller ein interessantes Thema angerissen, das bei Finanztip meines Wissens bisher noch nicht thematisiert worden ist: Wie gehe ich nach dem Eintritt in den Ruhestand mit meinem Geld um? Es gibt haufenweise Seiten zum Vermögensaufbau "für den Ruhestand", aber nur sehr wenig über Entsparstrategien.

    Ich befinde mich jetzt in dem Alter wo diese Sachen ins Rollen kommen. Das Allheilmittel wird es da nicht geben. Da gibt es für ein Standard-Programm zuviele Unterschiede. Ich habe auch einige Modelle durchgerechnet, für mich ist der Bedarf der nächsten 5 Jahre in TG/FG neuerdings auch Geldmarkt ETF Rest weiter in weltweiten Aktien ETF die sinnvollste Variante. Das kann bei dem nächsten Forumsfreund ganz anders aussehen. Jeder hat, gerade im Alter, andere Pläne, Voraussetzungen, Alterserwartung, Unterstützung der Familie usw. Man kann diese Liste unendlich fortsetzen, es ist also extrem schwierig für den Einzelfall sinnvolle Tipps zu geben. Finanztest versucht es grob mit dem Pantoffel, für mich aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

  • Wie würdet ihr die jetzt anlegen oder das komplette Portfolio umschichten.

    Wie BS.C es ja bereits schrieb: Was nutzt es Dir zu wissen, wie wir Dein Geld anlegen würden!?


    Zunächst mal Glückwunsch. Sieht ja nach einem recht entspannten Start in den Unruhestand aus. Die Frage, die Du Dir beantworten mußt: Was ist denn das Ziel Deiner Geldanlagen?


    Mögliche Ziele: Weltreise, neues Auto, Wohnmobil, Vererben, Verschenken, Umbau der Immobilie, usw. Auch ein Mix aus allem nur Denkbaren ist möglich. Ist ja Dein Geld.


    M.E. ist wichtig, dass einem Menschen klar sein sollte, dass das Leben endlich ist und auch die Lebensqualität mit steigendem Alter sinken wird (altersbedingte Zipperlein).

    Wenn Du Deine Ziele definiert hast (10 Jahre, 20+ Jahre), kann man darüber nachdenken, wie man das Vermögen möglichst optimal für die Erreichung dieser Ziele aufstellt.

    Justmy2Cent

  • Hi Yancy


    Ich würde folgendes machen:


    Das 49.000 Euro im Sparbuch würde ich aufs Tagesgeld verschieben. Das Geld würde ich als Notgroschen betrachten. Ich bin sehr Sicherheits orientiert.



    76.000 Euro in verschiedenen Investmentfonds - wenn möglich in 1 Welt ETF konsolidieren


    7.000 Euro in Gold - wenn es Schmuck ist - dann OK.

    Wenn nicht - dann verkaufen und das Geld im Tagesgeldkonto stecken.

  • Hallo,


    in diesem Alter, dazu eine gute Rente zusammen, mit 90% vom letzten Arbeitsleben - Monat

    was gibt es da zu machen hmm? Ich persönlich würde nix Fonds, ich würde Teil in Tagesgeldkonto um flüssig zu sein, der Rest schlicht und ergreifend alles in Festgeld oder Sparbrief anlegen. Da gibt es 3,5 - 4 % - ich würde da keine andere Spielchen ,mit dem Geld treiben...aber ok vielleicht bin ich altmodisch....im Endefekt, bissel warten überlegen dann entscheiden, nicht verkehrt

  • In diesem Alter [64], dazu eine gute Rente [von] zusammen ... 90% [des letzten Arbeitsentgelts]

    Was gibt es da zu machen hmm?

    Das entscheidet jeder für sich selbst.

    Ich persönlich würde nix Fonds, ich würde [einen] Teil [auf ein] Tagesgeldkonto [legen,] um flüssig zu sein, de[n] Rest schlicht und ergreifend ... in Festgeld oder Sparbrief anlegen. Da gibt es 3,5 - 4 % - ich würde da keine andere Spielchen mit dem Geld treiben.

    Aber ok, vielleicht bin ich altmodisch.

    Du bist einfach nur maximal risikoavers, wie die meisten Deutschen es sind.


    Gerade jetzt, im Novemberheft von Finanztest, steht ein langer Artikel über Entsparstrategien. Wer mit eigenem Geld seine Rente aufpolstern will (auch in diesem Fall übrigens!), hat einen Anlagehorizont von zunächst 30 Jahren (also Endalter 95). Das ist allemal lang genug für eine Anlage am Aktienmarkt.


    Ich treibe diese "Spielchen" (wie Du es nennst) schon viele Jahre, nicht zu meinem Schaden, das darf ich Dir versichern.


    Aber ok: Wer sich sein Erwerbsleben lang nicht getraut hat, für den wird sich das wohl auch im Ruhestand nicht ändern.

  • Achim Weiss Ich glaube auch, dass Fonds in der Rente durchaus weiterhin eine Möglichkeit sein können sein Vermögen anzulegen bzw. es optimal auszunutzen. Das mit dem Anlagehorizont würde ich jedoch ein wenig hinterfragen, wobei es da für mich darauf ankommt, ob etwas vererbt werden soll oder nicht.