Für meinen Teil kann ich zugegebenermaßen nur - anekdotische Evidenz - für mein Umfeld sprechen. Da haben die allermeisten Freiberufler, Selbständigen, (Klein)Unternehmer etc. zumindest ordentlich bis gut, teilweise auch sehr gut bis ausgezeichnet für ihr Alter vorgesorgt (wenige Ausnahmen - einige davon auch noch scheidungsbedingt - bestätigen nur diese Regel). Wie gesagt, das ist nur meine sozusagen persönliche Empirie.
Ich glaube, die Spannbreite ist da sehr groß (ebenfalls nur anekdotische Evidenz). Viele Freiberufler, die schon während des Berufslebens sehr gut verdienen (viele Anwälte, Ärzte, Unternehmer mit größeren Betrieben etc.), sorgen in aller Regel auch gut fürs Alter vor. Aber wer sein ganzes Berufsleben ohnehin schon so grade über die Runden kommt und abseits der Versorgungswerke unterwegs ist (viele Soloselbständige), spart dann eben oft an der Altersvorsorge. Denn mehrere hundert EUR bis vierstellig im Monat muss man ja erstmal "übrig" haben. Ich glaube, als Selbständiger kann man sich da eher was vormachen, dass das Geschäft ja gut läuft und man davon leben kann, eben weil man die Altersvorsorge ausblenden kann (was ein Angestellter nicht kann).