ETF im Alter

  • Ansonsten einfach mal hier schauen: https://guidingdata.com/risiko-etf-sparplaene/

    Hier ist ja heute wieder was los...


    Nach Lektüre von Guidingdata: Was ich oben eigentlich schreiben wollen sollte:


    Die zeitlich verteilte Anlage beim Sparplan führt prinzipiell zu einer Risikoverteilung und damit zur Verkürzung des Worst-Case-Zeitraums. Das geben die Daten z.B. für den 15-Jahres-Zeitraum im Renditedreieck aber nicht in jedem Fall her und Guidingdata rechnet sogar mit bis zu 5 Jahren Abstand zwischen der Einmalanlage und Sparplan.


    Hierbei sollten wir -z.B. durch Inspiration durch Guidingdata- bedenken, dass bei einem 15-Jahres-Sparplan das Kapital im Schnitt nur 7,5 Jahre investiert ist und wir daher den 15-Jahres-Sparplan auch mit einer 7,5-Jahre-Einmalanlage vergleichen müssten. Dann passt es wieder. Oder was kommt jetzt noch?

  • Ich weiß mich was noch kommt. ;)

    Fakt ist einfach, dass man bei einer Einmalanlage nach 15 Jahren noch nie Verlust gemacht hat. Die Zukunft kennt halt keiner.

    Für mich ziehe ich daraus das Fazit das jeder Euro den in in mein Depot investiere mindestens 15 Jahre darin verweilen sollte. Ich das Geld also mindestens so lange nicht benötige.

    Die letzte Sparrate, die ich möglicherweise mit 63 vor meinem Rentenbeginn investiere, sollte also mindestens bis zu meinem 78 Lebensjahr im Depot bleiben können.


    Kann aber sein, dass ich ganz anders entspare, da ich ja schließlich die ETF-Anteile mit dem geringsten Gewinn als erste verkaufen will. Also nehme ich meine letzte Sparrate evtl. sogar wieder mit 65 aus dem Depot raus wenn ich Anteile verkaufe.

    Verrückte Welt. :D

  • Fakt ist einfach, dass man bei einer Einmalanlage nach 15 Jahren noch nie Verlust gemacht hat. Die Zukunft kennt halt keiner.

    Für mich ziehe ich daraus das Fazit das jeder Euro den in in mein Depot investiere mindestens 15 Jahre darin verweilen sollte.

    Das ist schlau. Denn jede einzelne Sparplanausführung ist ja quasi auch ein "Einmalinvest" eben dieses Sparplanbetrags. Ist ja im Grunde auch logisch, ich habe da nur noch nie so drüber nachgedacht.

  • In einigen Threads hier wurden auch ETFs im Alter noch in Erwägung gezogen. Wenn man noch einen Zeithorizont von 10 bis 15 Jahre hat.

    Niemand weiß, wie alt er wird. Sicher ist nur eins: mors certa, hora incerta.


    Ein realistischer Durchschnittswert für den eigenen Abflug ist momentan 85 Jahre, Akademiker leben statistisch länger, wer älter wird als der Durchschnitt, seinen Kapitalverzehr aber auf die durchschnittliche Lebensdauer abgestellt hat, bekommt im hohen Alter ein Finanzproblem. 10 Jahre draufzulegen, also mit 95 Lebensjahren zu rechnen, scheint mir keine schlechte Idee zu sein.


    Der entscheidende Punkt ist aber kein beckmesserisches Jahrezählen ("Es sind nun nur noch 14 Jahre übrig, keine 15 Jahre mehr, also kann ich nicht mehr in Aktien investieren!"), sondern die

    allgemeine Grundhaltung zum Geld und zum Investieren. Wer sein ganzes Leben lang in die vermeintliche Sicherheit nominaler Zahlen verliebt war, wird mit 60 (und später) davon nicht abzubringen sein. Rein sachlich spricht nichts dagegen, auch mit 60 an der Börse neu einzusteigen, zumal nicht mit einem kleinen Teil des Vermögens, da der größte Teil bei den meisten Leuten ohnehin in Rentensystemen steckt.


    Das Leben insgesamt ist ein Risiko, auch das Investieren ist ein Risiko. Es gibt die vielverlangte 150% Sicherheit nicht. Je weiter man in die Zukunft schaut, desto unbestimmter wird sie naturgemäß. Wer hätte vor 5 Jahren für möglich gehalten, daß die Russen in die Ukraine einmarschieren? Ich nicht, obwohl man es angesichts der Annexion der Krim hätte ahnen können. Dann frage ich also anders: Wer hätte das vor 10 Jahren, also noch vor der Annexion der Krim für möglich gehalten? Ich jedenfalls nicht.


    Man liest hier immer wieder, wie 30jährige genau ihre Alterseinkünfte planen und großen Wert darauf legen, die KVdR in ihrer speziellen Ausgestaltung zu erreichen ("Ich zahle doch auf meine Kapitaleinkünfte keine Krankenkassenbeiträge!"). So etwas ist schlichte Spekulation. Wie die gesetzlichen Grundlagen in 30 Jahren sind, kann heute keiner ahnen. Man wird nicht umkommen, solche Details im Vagen zu lassen. Eine Planungsgrundlage können sie nicht sein.


    Wer eine Aktienanlage ausprobieren möchte, sollte das auch tun dürfen. Da ist ein lebenslustiger 75jähriger mit 100.000 € auf dem Konto, der sich sagt: Ich will das mal mit 5000 € versuchen. Prima! Soll er doch. Wenn auf der anderen Seite ein 30jähriger nicht schlafen kann, wenn sein Depot mit 5000 € um 20% einknickt, dann ist er an der Börse fehl am Platz. Für ihn ist das gute Festgeld sicherlich das Richtige.


    Die Grundeinstellung ist das Wesentliche, über die Details kann man danach reden.

  • Ok. Soweit habe ich das verstanden. Ist also eine historische Beobachtung. Aber gibt’s auch eine Theorie dazu?


    Ich meine jede Zeit hatte ihre Eigentümlichkeiten. Da gabs das Wirtschaftswunder oder Kriege oder sonst was, also ich meine etwas, was sich nicht so einfach wiederholt. Heute haben wir ganz andere Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen. Das ist doch immer in einen politischen und gesellschaftlichen Kontext eingebettet. Braucht es nicht ein „warum“, eine Erklärung, eine Theorie um aus der Beobachtung was ableiten zu können?


    Oder stützt man sich hier wirklich nur auf eine Beobachtung?

  • Ok. Soweit habe ich das verstanden. Ist also eine historische Beobachtung. Aber gibt’s auch eine Theorie dazu?

    Es gilt als allgemeinhin Akzeptiert dass ein Unternehmen zwangsläufig eine höhere Rendite erzielen muss als der sichere Zins. Sonst würde niemand überhaupt Geld in ein Unternehmen investieren (Aktien), wenn man nicht damit mehr Rendite erzielen könnte als z.B. mit einem Bankkonto.

    Langfristig muss der breite Aktienmarkt daher eine höhere Rendite liefern als Zinsanleihen. Und auch eine höhere Rendite als die Inflation.


    Das Problem: Langfristig bedeutete eben in der Vergangenheit auch mal 13 Jahre! 13 Jahre in denen man mit seiner Investition nur Verlust gemacht hat.

    Und es könnte auch bedeuten, dass es in der Zukunft einmal eine noch längere Phase geben könnte in denen man mit dem breiten Aktienmarkt keine Gewinne erzielt!


    An der Börse wir immer die Zukunft gehandelt. Wenn die Börsianer gerade keine Zukunft sehen, dann spielt die Börse verrückt.

  • Ich war mein Leben lang selbstständig. In einem sehr heißen Markt. Ich habe streckenweise sehr viel verdient, aber auch Fehlinvestitionen gemacht, Entwicklungen falsch eingeschätzt und viel verloren. Es musste ja auch immer wieder investiert werden. Ohne ordentlich Risiko einzugehen ging das, zumindest in meinem Bereich nicht. Da sind ne Menge Mitbewerber auf der Strecke geblieben. Irgendwie bin ich auch stolz drauf, mich da bewährt zu haben.


    In der Vergangenheit war Sicherheit nicht mein Thema, aber nun im Alter, ich bin 70, bekommt Sicherheit einen anderen Stellenwert. Geht also auch andersrum. Aus dem risikofreudigen Menschen in jungen Jahren wird ein Sicherheitsdenker im Alter. Einfach aus realistischer Betrachtung. Ich komme gut aus, aber die Zeit für Risiken ist vorbei. Meine Rente beträgt € 95 d.h. mein Lebensunterhalt ist letztlich komplett selbst gemacht. Ich habe nicht so viel, daß ich damit spielen könnte. Es muss schon sehr sicher sein.


    Also Zeitenwende geht auch andersrum und das ist in meinem Fall gut so.

  • Ich war mein Leben lang selbstständig. In einem sehr heißen Markt. Ich habe streckenweise sehr viel verdient, aber auch Fehlinvestitionen gemacht, Entwicklungen falsch eingeschätzt und viel verloren. Es musste ja auch immer wieder investiert werden. Ohne ordentlich Risiko einzugehen ging das, zumindest in meinem Bereich nicht. Da sind ne Menge Mitbewerber auf der Strecke geblieben. Irgendwie bin ich auch stolz drauf, mich da bewährt zu haben.


    In der Vergangenheit war Sicherheit nicht mein Thema, aber nun im Alter, ich bin 70, bekommt Sicherheit einen anderen Stellenwert. Geht also auch andersrum. Aus dem risikofreudigen Menschen in jungen Jahren wird ein Sicherheitsdenker im Alter. Einfach aus realistischer Betrachtung. Ich komme gut aus, aber die Zeit für Risiken ist vorbei. Meine Rente beträgt € 95 d.h. mein Lebensunterhalt ist letztlich komplett selbst gemacht. Ich habe nicht so viel, daß ich damit spielen könnte. Es muss schon sehr sicher sein.


    Also Zeitenwende geht auch andersrum und das ist in meinem Fall gut so.

    das Problem ist das mit dem "sehr sicher", das ist nämlich nix. Und mit Festgeld fährst du nach Inflation vermutlich eine Negativrendite ein. Die Inflation ist das Problem, wenn jetzt dein Kapitalstock grad so reicht. Bei mir ist die Situation ähnlich, die Rente ist nen Tacken höher und liegt bei 500.- Als Freiberufler vernachlässigt man gerne die Rente...

    Um das mit der Inflation auszugleichen hab ich folgende Strategie: alles was ich in den nächsten 10 Jahren sicher brauche ist in Geldmarktfonds und Festgeld, der Rest halb halb in Aktien und Mischfonds. Umschichtung sukzessive und je nach Börsenlage...

  • Ich war mein Leben lang selbstständig. In einem sehr heißen Markt. Ich habe streckenweise sehr viel verdient, aber auch Fehlinvestitionen gemacht


    In der Vergangenheit war Sicherheit nicht mein Thema, aber nun im Alter, ich bin 70, bekommt Sicherheit einen anderen Stellenwert.


    Meine Rente beträgt € 95 d.h. mein Lebensunterhalt ist letztlich komplett selbst gemacht. Ich habe nicht so viel, daß ich damit spielen könnte. Es muss schon sehr sicher sein.

    Das "Sicherste" ist das System Matratze. Wenn Du all Dein Geld unter die Matratze steckst, brauchst Du noch nicht einmal Angst vor einer Bankenpleite zu haben.


    Die statistische Restlebenserwartung eine 70jährigen Mannes beträgt 14,2 Jahre, Du legst zur Sicherheit 10 Jahre drauf, also mit einer Restlebenserwartung von 25 Jahren und dividierst Dein aktuelles Vermögen durch 300 (Monate). Dann kennst Du schon einmal die Größenordnung dessen, was Du jedem Monat unter der Matratze hervorziehen darfst. Solltest Du Kapitalertrag erwirtschaften, darf es um diesen Betrag mehr sein.


    Wenn man diese Zahl kennt, sieht man weiter.

  • Das "Sicherste" ist das System Matratze. Wenn Du all Dein Geld unter die Matratze steckst, brauchst Du noch nicht einmal Angst vor einer Bankenpleite zu haben.

    dachte ich auch immer, dann kam eine Einbruchwelle bei uns um die Ecke, plötzlich waren Bankschließfächer seeeehr gefragt.

  • Hallo 12345

    Du hast richtig gelesen.

    In der Tat ist es bei einer langfristigen Anlagestrategie völlig egal, wann man Aktien kauft.

    Wichtig ist , dass man IMMER kauft egal ob die Kurse hoch oder tief notieren..

    Bevor jetzt hier einige Forumsfreunev laut aufheulen noch eine Erklärung.

    Natürlich weiß ich auch, dass es besser ist, Aktien zu einem tiefen Kuss zu kaufen, als zu einem hohen

    Aus eigener Erfahrung kann ich euch aber sagen, dass man leider erst hinterher weiß, ob ein Kurs tief oder hoch war.

    Wer bei scheinbar hohen Kosten nicht kauft, bei dem fehlen oft die erfolgreichen Unternehmen der Welt in seinem Depot.

    Solche Firmen gibt es selten zum Sonderpreis.. Dadurch fehlen gerade die erfolgreichsten Firmen weil man immer auf einen Kurs-Rückgang gewartet hat..

    Dafür hab

    T man oft ein Sammelsurium von billig gekauften Aktien, die nan zum tiefen Kurs gekauft hat und wo es nach dem Kauf trotzdem weiter nach unten ging.

    In den Depot's von solchen Anlegern die der Börse ein Schnippchen schlagen wollen finden sich oft überdurchschnittlich viele problematische Unternehmen

    Mein Rat aus eigener Erfahrung:

    Immer das Depot aufstocken wenn man übriges Geld hat.

    Die erfolgreichsten Aktien in meinem Depot sind gerade solche Werte, die ich oft zum damaligen Höchstkurs gekauft habe.

    Viele Grüße McProfit

  • das Problem ist das mit dem "sehr sicher", das ist nämlich nix. Und mit Festgeld fährst du nach Inflation vermutlich eine Negativrendite ein. Die Inflation ist das Problem, wenn jetzt dein Kapitalstock grad so reicht. Bei mir ist die Situation ähnlich, die Rente ist nen Tacken höher und liegt bei 500.- Als Freiberufler vernachlässigt man gerne die Rente...

    Um das mit der Inflation auszugleichen hab ich folgende Strategie: alles was ich in den nächsten 10 Jahren sicher brauche ist in Geldmarktfonds und Festgeld, der Rest halb halb in Aktien und Mischfonds. Umschichtung sukzessive und je nach Börsenlage...

    Vor meinem kompletten Umschichten in ETFs hatte ich verschiedene gemanagte Fonds, die Mischfonds waren immer die absoluten Ausreißer, leider nach unten. Für den Risikoteil würde ich weltweite Aktien ETFs kaufen, für die Sicherheit hast du ja schon eine Strategie.

  • Vor meinem kompletten Umschichten in ETFs hatte ich verschiedene gemanagte Fonds, die Mischfonds waren immer die absoluten Ausreißer, leider nach unten. Für den Risikoteil würde ich weltweite Aktien ETFs kaufen, für die Sicherheit hast du ja schon eine Strategie.

    Im Aktienanteil hab ich 40% Msci World ETF, und je 20% Dividendenfonds, Growth World und Growth Europa. Meine Kriterien bei Mischfonds sind eine Rendite von ca. 5% p.a im 5 Jahresrückblick bei reduzierter Vola und geringerem Drawdown als der Msci, wer das nicht bringt, wird ausgetauscht.

  • das Problem ist das mit dem "sehr sicher", das ist nämlich nix.

    Ist schon klar, daß die Inflation hier enorm wichtig ist und man mit Festgeld & Co vermutlich meistens drunter bleibt. Aber selbst mit kleinen Verlusten durch Inflation käme ich zurecht. Aber ja, ich fürchte auch wieder Phasen mit Null Zinsen und ich denke über einen ETF Anteil nach.


    Ich verstehe eure Argumente gut, weiß aber auch, daß die Alternative Grundsicherung wäre, wenn in der Geldanlage was schief geht. Risiko oder Sicherheit sehe ich immer auch in Relation zu dem, was auf dem Spiel steht. Ein pensionierter Lehrer mit fester Rente und Boden unter den Füßen wird Sicherheit und Risiko anders empfinden als jemand der frei schwebt. Ich kenne das wie gesagt mein Leben lang. Ich denke, es gibt Zeiten für Risiko und Zeiten für Sicherheit. Und mit diesem Hintergrund ist für mich Zeit für Sicherheit dran. Wohl wissend, daß es 100% ohnehin nicht gibt. Im Zweifelsfall ist Geld ein Stück Papier, was fein brennt. Also es muß schon so gut wie möglich sicher sein.


    Wenn man wüßte wie hoch das Risiko bei 10 oder 15 Jahren Haltedauer bei ETFs immer noch ist, wär’s leichter eine Entscheidung zu treffen. Also mit xxxx Wahrscheinlichkeit gibts nach der Zeit keinen Verlust. Aber das wird kaum zu benennen sein.


    Und letztlich muss man auch bei Börsen die Inflation einpreisen. Wenn die Börsen aktuell so hoch sind, steckt da auch irgendwie eine kumulierte Inflation drin. D.h. auch wenn ich € 1.000 anlege und nach 10 Jahren sind immer noch € 1.000 da, muss ich 10 Jahre vermutliche Inflation berücksichtigen.

  • Das "Sicherste" ist das System Matratze. Wenn Du all Dein Geld unter die Matratze steckst, brauchst Du noch nicht einmal Angst vor einer Bankenpleite zu haben.

    Dachte ich auch immer, dann kam eine Einbruchwelle bei uns um die Ecke, plötzlich waren Bankschließfächer seeeehr gefragt.

    Wer hier länger mitliest, weiß, was ich von "Sicherheit" halte und konnte problemlos erkennen, daß mein Vorschlag mit der Matratze nicht ganz ernst gemeint war.


    Man kann Geld nicht anlegen und ist dann absolut sicher vor Kapitalertrag, oder man kann es anlegen. Legt man es sicher an zu einem negativen Realzins, so ist man auch sicher vor realem Kapitalertrag. Höherrentierliche Anlagen sind in diesem Sinne nicht sicher und man hat damit auch keinen sicheren Kapitalertrag. Aber man hat wenigstens die Chance dazu, was in den ersten beiden Fällen nicht gegeben ist.

  • Und mit diesem Hintergrund ist für mich Zeit für Sicherheit dran. Wohl wissend, daß es 100% ohnehin nicht gibt. Im Zweifelsfall ist Geld ein Stück Papier, was fein brennt. Also es muß schon so gut wie möglich sicher sein.


    Wenn man wüßte wie hoch das Risiko bei 10 oder 15 Jahren Haltedauer bei ETFs immer noch ist, wär’s leichter eine Entscheidung zu treffen. Also mit xxxx Wahrscheinlichkeit gibts nach der Zeit keinen Verlust. Aber das wird kaum zu benennen sein.

    Ich sag es mal so: Nach bisherigen Kenntnisstand lag das Verlustrisiko bei einer Investition in den MSCI World nach 15 Jahren bei 0%! Also aus historischer Sicht betrachtet wärst Du damit bei einer 100%ig sicheren Geldanlage.


    Du möchtest aber eine Garantie!

    Und eine Garantie kann und wird Die niemand geben.

    Ich habe ja noch meine alte KLV. Da wird mir zum 01.09.2031 Summe X garantiert. Das gilt aber nur, wenn meiner Versicherung nicht vorher Pleite geht.

    Dann greift der Sicherungsfonds Protektor. Der darf aber lt. Gesetzeslage die 'garantierte' Garantiezahlung um 5% kürzen. Das ist dann also die Garantie der Garantie? :/


    BTW: was ich mir 2031 von meiner Garantiesumme noch werden leisten können, steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt. ;)

    Ach ja, wenn mir heute jemand garantieren könnte, dass ich 2031 einigermaßen gesund erlebe, ich meinen Renteneintritt gesund erlebe und möglicherweise sogar 20 Jahre als Rentner einigermaßen gesund bleibe wäre mir das sogar eine ganze Menge Geld Wert. :/

    Aber das kann mir kein Geld der Welt garantieren.