S&P 500-Beimischung zum FTSE All-World

  • Guten Tag zusammen,

    ich möchte gerne die Renditen vom S&P 500 mitnehmen. Meinem FTSE All-World bleibe ich treu, der ist meine Altersvorsorge, daran wird nicht gerüttelt.

    Der S&P 500 reizt mich aufgrund der Renditen in der letzten Zeit sehr. Mir ist bewusst dass auf vergangene Performance man auf die Zukunft nichts voraussagen kann.

    Mein Plan wäre an der Investitionssumme vom All-World nichts zu verändern, die bleibt so bestehen. Ich erhöhe die Investitionssumme um 10% und investiere diese 10% in den S&P 500.

    So bleibe ich mir treu so wie ich es haben wollte, so wie ich mich wohl fühle mit einem "Ein-Welt-ETF" und nehme noch den S&P 500 hinzu, bei dem ich mir in der Zukunft weiterhin hohe Renditen erhoffe.

    2 ETFs im Depot sind ja immer noch recht übersichtlich. So bleibe ich weiterhin breit gestreut und gehe ein kleines Risiko beim S&P 500 ein.

    Wie ist hier eure Meinung/Sichtweise?

    Oder lieber den Welt-ETF um die 10% erhöhen, am Ende kommt dann hier mehr raus oder ist es gehüpft wie gesprungen da diese 10% im S&P 500 nicht den Kohl Fett machen? Das wären 30,- € pro Monat in den S&P 500.

    Danke vorab und einen schönen Abend, Stef

  • Warum nicht lieber in den Nasdaq-100? :/

    Vergleichen - fondsweb


    Und wenn Du schon davon überzeugt bist, dass der ETF dauerhaft besser rentiert als der FTSE All World würd ich auch gleich 100% darin investieren. Sonst ärgerst Du Dich in 10 Jahren ohnehin nur darüber, dass Du nicht voll auf diese Karte gesetzt hast.


    PS: Mach Doch einfach was Du für Dich und Dein Geld für richtig hältst. Einfach machen und nicht lang schnacken.

    Spart uns allen viel Zeit.

    Ich habe auch nicht in irgendwelchen Foren gefragt, was jemand von meiner ETF-Aufteilung so hält. ;)

  • Hallo zusammen,

    der Erfolg liegt im passiv bleiben.

    Die geplante Abweichung macht wenig Sinn.

    Überlasse ich es dem Algorithmus des MSCI World alle drei Monate eine Anpassung vorzunehmen oder nicht. Ist das meine Strategie oder nicht?

    Warum habe ich mich mal dazu entschieden.

    Von einer eingeschlagenen Strategie sollte nicht so leicht abgewichen werden.

    Etwa spielen kann man muss es man aber nicht.

    LG


    Geldanlage
    Diese Begriffe der Geldanlage solltest Du kennen
    www.finanztip.de

  • Irgendwas geht immer grade besser.


    Wenn Du die 10% sonst verkonsumieren würdest, hast Du im S&P 500 auf lange Sicht mit ziemlicher Sicherheit mehr davon.


    Wenn Du sie sonst in Deinen FTSE All-World stecken würdest - tja, wer weiß das schon.


    Was besser gewesen wäre, weißt Du in 30 Jahren.

  • Warum nicht lieber in den Nasdaq-100? :/

    https://www.fondsweb.com/de/ve…IE00B3RBWM25,LU1681048804

    Den NASDAQ100 nehme ich nicht da dieser mir mit "nur" 100 Unternehmen zu wenig diversifiziert und risikoreich ist.

    Und wenn Du schon davon überzeugt bist, dass der ETF dauerhaft besser rentiert als der FTSE All World würd ich auch gleich 100% darin investieren. Sonst ärgerst Du Dich in 10 Jahren ohnehin nur darüber, dass Du nicht voll auf diese Karte gesetzt hast.

    Da wir alle nicht hellsehen können müssen wir nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden. Da spielen Berichte, eigene Recherchen und Infos von Erfahrenen eine Rolle. Daher gehe ich davon aus mit dem FTSE All-World für meine Altersvorsorge am "sichersten" zu fahren und mit der Beimischung vom S&P 500 die Rendite etwas zu verbessern. Ich möchte für die Altersvorsorge kein all zu großes Risiko eingehen.

    Nach folgenden Berichten und Infos von Warren Buffet reizt mich die Beimischung vom S&P 500 schon sehr.

    Der Text ebenso regt mich zu nachdenken:


    „Ein Querschnitt von Unternehmen“ sei hier die bessere Lösung. Und: „Ein kostengünstiger S&P 500 Indexfonds wird dieses Ziel erreichen“. Er erklärte sogar, dass es in seinem Testament vorgesehen ist, dass 90 Prozent von dem, was seine Familie erben wird, in einen S&P-Indexfonds fließen soll. Er scheint dieser Linie treugeblieben zu sein: Aktuell besitzt Berkshire Hathaway sowohl Anteile am Vanguard S&P 500 ETF als auch am SPDR S&P 500 ETF.

    Warum empfiehlt Warren Buffett S&P 500 ETFs?

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    Die Erben von Börsenguru Warren Buffett sollen sicher anlegen. Er empfiehlt ihnen daher S&P 500 ETFs. Doch wieso so einfach?
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    www.boerse-online.de

    Darum ist der ETF von Warren Buffett die bessere Wahl als der MSCI World

    Darum ist der ETF von Warren Buffett die bessere Wahl als der MSCI World
    Warren Buffett empfiehlt den S&P 500 ETF für langfristige Anlagen statt des MSCI World ETF, da er höhere Renditen bietet.
    www.boerse-online.de

    PS: Mach Doch einfach was Du für Dich und Dein Geld für richtig hältst. Einfach machen und nicht lang schnacken.

    Spart uns allen viel Zeit.

    Ich habe auch nicht in irgendwelchen Foren gefragt, was jemand von meiner ETF-Aufteilung so hält. ;)

    Ich möchte bei meiner Altersvorsorge nicht einfach machen was ich für gut befinde. Dazu ist mir das Thema zu wichtig und dazu kenne ich mich noch lange nicht so gut aus wie manch einer von euch.

    Wir sind doch gerne in dem Forum und beschäftigen uns gerne mit dem Thema Finanzen, daher finde ich deinen Satz: "Spart uns allen viel Zeit" etwas deplatziert.

    Wenn man die Möglichkeit hat sich in einem Forum über das Thema auszutauschen, kann man das Angebot annehmen oder es eben auch nicht tun.

    Da sich in meinem Umfeld keiner mit ETFs beschäftigt oder noch genauso frisch in dem Thema ist, wie ich es bin, tausche ich mich gerne mit euch aus.

  • So bleibe ich mir treu so wie ich es haben wollte, so wie ich mich wohl fühle mit einem "Ein-Welt-ETF" und nehme noch den S&P 500 hinzu

    Wie genau bleibst du der 1-ETF Strategie treu, wenn du einen S&P 500 beimischst? :/

    ich möchte gerne die Renditen vom S&P 500 mitnehmen.

    Dir ist klar, dass du mit deinem All World sowieso in den Großteil des S&P 500 investierst und eben genau diese Rendite anteilig mitnimmst?

  • CryptoStef Eines vorweg: Ich bin - anders als viele andere hier - ebenfalls keinesfalls auch nur ansatzweise ein "Experte" und habe mich auch erst vor ca. 1-2 Jahren intensiver mit dem Thema ETF beschäftigt. Inzwischen bespare ich einen Vanguard FTSE All World als 1-ETF-Lösung und hoffe natürlich, dass das für mich langfristig "aufgehen" wird. Auch sehe ich es als Altersabsicherung an, bin also nicht der klassische "Renditejäger", der vom schnellen Erfolg träumt. Ich könnte das Thema nun also theoretisch auch ad acta legen und den Sparplan einfach werkeln lassen.


    Aber auch ich informiere mich gern nebenher aus Interesse darüber, welche Möglichkeiten es sonst noch theoretisch gäbe. Und auch ich kam da u.a. auf die Idee, ein wenig den S&P 500 ETF von Vanguard zu besparen. Auch deshalb, weil der in den USA meines Wissens ja sozusagen den Brot-und-Butter-ETF darstellt. Ich bleibe auf jeden Fall bei meiner FTSE All World Entscheidung, weil er einfach wesentlich breiter diversifiziert ist, werde aber evtl. mal einfach als "Testballon" ein wenig den S&P 500 besparen. Da steckt weniger die Überzeugung drin, dass der langfristig besser performen wird, als vielmehr reine Neugier am Vergleich.


    Was ich mit all diesen Worten sagen will: Ich würde das ebenfalls nicht so dogmatisch betrachten nach dem Motto "glaube entweder an das eine oder das andere". Ich sehe also keinen Widerspruch darin, aus mangelnder Expertise und aus der Risikoabwägung heraus hauptsächlich einen World ETF zu besparen, aber trotzdem nebenher mit einem fokussierteren ETF (z.B. eben den S&P 500) zu "spielen". Man muss sich natürlich bewusst sein, dass der S&P 500 viele Überschneidungen zu den World ETFs hat. Ich würde da jetzt also keine riesengroßen Überraschungen erwarten. Auch ist zu bedenken, dass das eigene Depot mit mehr ETFs und ggf. sogar Einzelaktien natürlich immer komplexer zu managen ist.

  • Aber auch ich informiere mich gern nebenher aus Interesse darüber, welche Möglichkeiten es sonst noch theoretisch gäbe. Und auch ich kam da u.a. auf die Idee, ein wenig den S&P 500 ETF von Vanguard zu besparen. Auch deshalb, weil der in den USA meines Wissens ja sozusagen den Brot-und-Butter-ETF darstellt. Ich bleibe auf jeden Fall bei meiner FTSE All World Entscheidung, weil er einfach wesentlich breiter diversifiziert ist, werde aber evtl. mal einfach als "Testballon" ein wenig den S&P 500 besparen. Da steckt weniger die Überzeugung drin, dass der langfristig besser performen wird, als vielmehr reine Neugier am Vergleich.

    Mit dem Ergebnis dieses Neugier muss man dann aber umgehen können. Ich konnte das nicht. Ich hatte mal den Eurostoxx 600 beigemischt und schon diese 2 haben mich kirre gemacht. (Warum geht jetzt der 1% hoch und der 2% runter?)

    Seit ich nur den FTSE All World habe, alles entspannt.

    Nur ein Hinweis, entscheiden musst Du.

  • Mit dem Ergebnis dieses Neugier muss man dann aber umgehen können. Ich konnte das nicht. Ich hatte mal den Eurostoxx 600 beigemischt und schon diese 2 haben mich kirre gemacht. (Warum geht jetzt der 1% hoch und der 2% runter?)

    Seit ich nur den FTSE All World habe, alles entspannt.

    Nur ein Hinweis, entscheiden musst Du.

    Ja, das ist natürlich auch noch ein guter Punkt. Den hatte ich auch eigentlich noch erwähnen wollen. Danke.

  • Wie genau bleibst du der 1-ETF Strategie treu, wenn du einen S&P 500 beimischst? :/

    Dir ist klar, dass du mit deinem All World sowieso in den Großteil des S&P 500 investierst und eben genau diese Rendite anteilig mitnimmst?

    Da muss ich dir zustimmen, meiner "Ein-Welt-ETF" bleibe ich mir nicht treu wenn ich noch einen weiteren ETF ins Portfolio nehme. Das war falsch ausgedrückt, entschuldige.

    Mit "mir treu bleiben" wollte ich ausdrücken beim FTSE All-World zu bleiben und an dem Konstrukt nichts verändern zu wollen.

    Mir ist bewusst beim All-World einen USA-Anteil von ca. 60% zu haben. Diesen Anteil will ich vergrößern um in der kurzen Zeit (knapp 30 Jahre) so viel Rendite wie möglich zu erhalten. Gleichzeitig meinen risikoärmeren All-World nicht in Gefahr zu bringen und weiter zu besparen.

    Ich möchte einmal breit streuen und die Weltwirtschaft mit dem FTSE All-World abdecken und auf der anderen Seite meinen USA-Anteil vergrößern. Microsoft, Apple, Alphabet, Amazon werden mit großer Wahrscheinlichkeit die nächsten 30 Jahre existieren und gute Umsätze generieren, ebenso McDonalds, Berkshire Hathaway, Pepsi, Co. und CocaCola. Ob es Tesla in 30 Jahren noch gibt ist fraglich, aber hier sehe ich für die Zukunft auf jeden Fall recht stabile Unternehmen die heutzutage und auch in der Zukunft schwer wegzudenken sind.

    Ich würde den S&P 500 als Rendite-Booster für den All-World sehen.

  • Microsoft, Apple, Alphabet, Amazon werden mit großer Wahrscheinlichkeit die nächsten 30 Jahre existieren und gute Umsätze generieren, ebenso McDonalds, Berkshire Hathaway, Pepsi, Co. und CocaCola. Ob es Tesla in 30 Jahren noch gibt ist fraglich, aber hier sehe ich für die Zukunft auf jeden Fall recht stabile Unternehmen die heutzutage und auch in der Zukunft schwer wegzudenken sind.

    Das haben vor 20 Jahren auch viele über Nokia gedacht…

  • Das haben vor 20 Jahren auch viele über Nokia gedacht…

    Klar, war auch immer mein Argument.

    Aber die Unternehmen die ich in meinem vorigen Post genannt habe, wird es meiner Meinung nach in den nächsten 30 Jahren auch geben. Die Unternehmen haben Alleinstellungsmerkmale wie Coca Cola und Pepsi denn dies wird auch weiterhin getrunken werden. Oder sind bei den Produkten breiter aufgestellt als Nokia damals. Einen Windows Computer oder einen Mac, eines davon hat nahezu jeder Zuhause und wird es in Zukunft weiterhin haben, die Azure-Cloud (Microsoft) und AWS-Cloud (Amazon) sind die größten und erfolgreichsten Cloud-Anbieter. Ich habe bewusst Tesla erwähnt, da es bei Tesla ganz schnell anders aussehen kann sobald die chinesischen Autobauer auf den Markt kommen und Preis-Leistung stimmt. Warren Buffet hat in seinem Testament festgehalten das nach seinem Tod 90% seines Vermögens in den S&P 500 investiert werden soll. Aktuell ist er in zwei S&P 500 ETFs investiert. Erfolgreich war Warren Buffet und Charlie Munger die letzten Jahrzehnte allemal.

  • Ist es ein Alleinstellungsmerkmal wenn beide das gleiche produzieren? ^^

    Kurz und knapp: Ja.

    Coca Cola ist Coca Cola ist in Europa erfolgreicher und in US ist Pepsi erfolgreicher. Jeder bedient unterschiedliche Bereiche auf der Erde. Pepsi wäre nie so erfolgreich in der Region von Coca Cola und umgekehrt. Cola-Hersteller gibt es wie Sand am Meer, dennoch haben die ein Alleinstellungsmerkmal.

  • Einen Windows Computer oder einen Mac, eines davon hat nahezu jeder Zuhause und wird es in Zukunft weiterhin haben

    Keiner weiß, ob das so sein wird. Vielleicht erobert in 30 Jahren ein chinesisches oder indisches oder schwedisches System den Weltmarkt (oder nimmt den beiden Platzhirschen jedenfalls ganz erhebliche Marktanteile ab). Vielleicht nutzt in 30 Jahren kaum noch jemand Desktops.


    Wenn Du Dich gedanklich 30 Jahre in die Vergangenheit versetzt, wird es heute ziemlich viel geben, was damals keiner auf dem Schirm hatte. Wer hätte z.B. damals gedacht dass es heute fast alles nur noch als Abomodell und in der Cloud geben würde?


    Grundsätzlich ist der S&P 500 ja nicht verkehrt, aber Du wirst für zig andere ETFs und ETF-Kombi-Strategien problemlos genauso gute Argumente dafür oder auch dagegen finden. Und mein Eindruck ist, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis Du den jetzigen Plan wieder änderst

  • Einen Windows Computer oder einen Mac, eines davon hat nahezu jeder Zuhause und wird es in Zukunft weiterhin haben

    Nach der Markteffizienzhypothese wuerden aber Apple und Microsoft den Markt nur schlagen, wenn heute noch keiner wuesste dass die Leute in Zukunft noch Computer brauchen ;)

  • Keiner weiß, ob das so sein wird. Vielleicht erobert in 30 Jahren ein chinesisches oder indisches oder schwedisches System den Weltmarkt (oder nimmt den beiden Platzhirschen jedenfalls ganz erhebliche Marktanteile ab). Vielleicht nutzt in 30 Jahren kaum noch jemand Desktops.


    Wenn Du Dich gedanklich 30 Jahre in die Vergangenheit versetzt, wird es heute ziemlich viel geben, was damals keiner auf dem Schirm hatte. Wer hätte z.B. damals gedacht dass es heute fast alles nur noch als Abomodell und in der Cloud geben würde?


    Grundsätzlich ist der S&P 500 ja nicht verkehrt, aber Du wirst für zig andere ETFs und ETF-Kombi-Strategien problemlos genauso gute Argumente dafür oder auch dagegen finden. Und mein Eindruck ist, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis Du den jetzigen Plan wieder änderst

    Da stimme ich dir in vielen Punkten zu, in die Zukunft können wir alle nicht schauen, in 30 Jahren werden wir mehr wissen.

    Es ist nur möglich in die Vergangenheit zu schauen und da hat der S&P 500 seit Auferlegung im Durchschnitt recht gut abgeschnitten.

    Den Plan kann man ja verfeinern bzw. für sich perfektionieren, man lernt jeden Tag dazu. Die Basis bleibt gleich.

  • Ich würde den S&P 500 als Rendite-Booster für den All-World sehen.

    Dann nimm doch gleich komplett den Booster.


    Angst vor der eigenen Courage?