Wo kauft man Gold?

  • Hallo SemperFidelis , sehe gerade dein "Bitcoin nein Danke" Logo. Sehr schön, jeder nach seiner Facon ^^

    Ich habe aber eine schlechte Nachricht für dich: du besitzt vermutlich bereits Bitcoin ohne es zu wissen: Das Unternehmen Microstrategy ist nämlich im MSCI World enthalten, und zwar zu etwa 0,05%. Und da die Unternehmensbewertung von Microstrategy zu etwa 75% aus den gehaltenen rund 250.000 Bitcoin besteht, hast du pro 100.000 EUR Anteile im MSCI World indirekt auch ca. 40 EUR in Bitcoin investiert. Ich hoffe das bereitet dir nun keine schlaflosen Nächte.

  • Hallo @John Bogle

    Deine Kommentare sind meist interessant zu lesen.

    Wenn ich es recht verstanden habe, dann will kein Forumsfreund und auch sonst kein Meinsch sein gesamtes Vermögten in GOLD anlegen.

    Womöglich noch in BARREN und die er viel viel Mietgebühren im Tresor der Bank deponiert.

    Meist geht es ja nur darum, auch ein paar Goldbarren zusätzlich zu anderen Anlagen zu haben.

    Ob man diese dann bei sich im Haus im Keller versteckt oder oder bei der Bank ist eine andere Frage.

    Dass Gold keine Zinsen bringt sollte man nicht unterschätzen.

    Bei meinen Aktien oder immobilien bekomme ich seit Jahren und Jahrzehnten ständig steigende Erträge so dass ich längst von diesen leben kann.

    Goldbarren liegen dagegen unverändert im Keller und kosten nur Geld.

    Wenn es Dich aber beruhigt wenn Du in einer Weltwirtschaftrskrise mit Deinen Goldbarren noch einkaufen bzw. Lebensmittel gegen Gold tauschen kannst, dann wünsche ich Dir viel Glück.

    Zum einen wird es gar keine offenen Geschäfte geben und wenn Du denkst Du fähst zum legendären Bauern auf Land (natürlich mit dem Fahrrad) und kaufst Dir Kartoffeln gegen Gold und machst dann zuhaus auf dem Holzfeuer Bratkartoffeln, dann sind vermutlich beim Bauern längst alle Vorräte gestohlen, er kann ja nicht rund um die Uhr seine Felder und Bäume und Lager bewachen.

    Das ist mir nur gerade so eingefallen wenn ich mir vorstelle wie sowas in der Praxis ablaufen soll

    Fazit:

    Wenn Du Dich besser fühlst mit ein paar Goldbarren im Keller, dann mach das einfach.

    Und verrate es möglichst niemand, nicht mal der Frau.

    Das ist übrigens der Grund warum beim Verkauf von Wohnhäusern wo die Besitzer gestorben sind immer mal wieder versteckte Schätze zutage gekommen sind.

    Viele Grüße McProfit

  • komisch... meine damalige Unze Gold Gussbarren hat nur im Einkauf Geld gekostet, während des Aufenthalts bei mir hatte ich keine Verküstigungskosten und auch sonst war der Gold Gussbarren sehr pflegeleicht und hat sich gut angefühlt.

    Bis dann irgendwann ein Allzeithoch und entsprechender Verkauf uns trennte :(

  • Wenn Du Dich besser fühlst mit ein paar Goldbarren im Keller, dann mach das einfach.

    Und verrate es möglichst niemand, nicht mal der Frau.

    Das ist übrigens der Grund warum beim Verkauf von Wohnhäusern, deren Besitzer gestorben sind, immer mal wieder versteckte Schätze zutage gekommen sind.

    ... manchmal erst nach Jahrhunderten.

    In wie vielen Häusern oder Gärten wohl noch Goldschätze versteckt sind, die deren ehemalige Eigentümer für schlechte Zeiten aufbewahren wollten? Niemand kann das wissen.

  • Dass Gold keine Zinsen bringt sollte man nicht unterschätzen.

    Ich hatte die angenehme Aufgabe in den letzten 2-3 Jahren eine größere Summe zu investieren. Und habe diese schön brav auf unterschiedliche Assetklassen verteilt. Das meiste in Aktien ETF, soll ja schliesslich langfristig Rendite bringen. Aber auch ein wenig davon in Gold und Bitcoin. Tja, was soll ich sagen, alles hat sich prächtig entwickelt 8) Aber ganz oben auf der Performance-Liste stehen Gold und Bitcoin. An der Börse ist eben alles möglich, auch das Gegenteil.

  • Hallo @Saarlender

    Du hast natürlich völlig RECHT mit Deiner Aussage zu Gold oder anderen Anlagen.

    Allerdings machst Du jedoch einen einzigen Fehler.

    Du wählst einen Zeitraum von 2 - 3 Jahren in dem DU persönlich investiert hast und in diesem Zeitraum hatte GOLD in der Tat die Nase vorn.

    Allerdings bin ich mir sicher, dass Du längst weißt, dass ein solch kurzer Zeitraum keine Aussagekraft hat.

    In jedem Jahr gibt es immer eine Aktie oder eine Branche wo besonders gut läuft oder einen besonders hohen Rückschlag erlebt.

    Man muss immer langfristig vergleichen, alles andere ist Zufall oder Glück.

    Bei langfristiger Anlage darfst Du aber die ERTRÄGE nichtmeiner unterschlagen.

    Wenn ich in den 1990 Jahren z.B. für 100.000 Dollar statt McDonalds-Aktien Goldbarren gekauft hätte,

    dann hätte sich der WERT der Goldbarren ebenfalls stark vermehrt.

    Ob er sich ebenfalls verfünfacht oder verzehnfahct hat, wie manche Aktien, müsste man prüfen.

    ABER:

    Ich bekomme von McDonalds für meine 100.000 Dollar jedes Jahr Dividende.

    Im ersten Jahr 2%, das waren 2.000 Dollar

    Diese Dividende hat sich heute nach 30 Jahren von 2.000 Dollar auf 20.000 Dollar pro Jahr gesteigt.

    Wenn ich recht gerechnet habe, summiert sich meine Dividende seit dem Kauf kummuliert auf bestimmt über 200.000 Dollar.

    Und die Aktien sind ganz nebenbei ebenfalls mitgestiegen, von damals 20 Dollar auf heute über 200 Dollar.

    Bei aller Freude über Deinen Kursgewinn bei Deinen Goldbarren:

    vergiss die Dividende die nicht -

    die ich als Aktionär alle 3 Monate pünktlich überwiesen bekomme.

    Viele Grüße aus Stuttgart McProfit

  • In wie vielen Häusern oder Gärten wohl noch Goldschätze versteckt sind, die deren ehemalige Eigentümer für schlechte Zeiten aufbewahren wollten? Niemand kann das wissen.

    Und bei wie vielen Entrümpelungen Geld, Gold, Schmuck oder Wertgegenstände wohl in irgendwelchen Verstecken übersehen werden, vielleicht sogar in der Müllverbrennung landen?

    Wenn ich physisches Geld, Gold, Schmuck oder Wertgegenstände zu Hause aufbewahren würde, würde ich immer dafür sorgen, dass nach meinem Tod die Erben wüssten, wo sie die Sachen finden (und nicht den Schrank mit doppeltem Boden inklusive Goldbarren in den Container werfen oder die Geldbündel versteckt in den Bettlaken in die Altkleidersammlung geben).

  • Allerdings bin ich mir sicher, dass Du längst weißt, dass ein solch kurzer Zeitraum keine Aussagekraft hat.

    yep ^^ so ist es

    Ich wundere mich ja selbst. Das war Glück und Zufall, sonst nix. Aber ich freue mich trotzdem über den steuerfreien Gewinn. Zumal es sich nicht mal um Barren sondern um Xetra Gold handelt. Somit fällt das Rebalancing leichter denn ich muss dazu weder den Weg zum Bankschliessfach noch zum Münzhändler antreten. Rebalanced wird jetzt in Aktien, denn da spielt auf Dauer die Musik wie du sehr anschaulich verdeutlicht hast. Auch wenn du an mir kein Geld verdienst... McDonalds Burger <X :D

  • Lieber McProfit

    hab vielen Dank für deine netten Worte und dass du meinen Beiträgen meist etwas abgewinnen kannst.

    Bezüglich deinen Ausführungen bin ich ganz bei dir.

    Zuletzt sei gesagt ob Aktien oder Gold: das wichtigste Investment im Leben ist die Gesundheit, die Zeit und geliebte Menschen um einen.

  • Sovereign

    Auch dir ein Danke für deinen Beitrag.

    Du hast natürlich recht das Aktien ein Investment in Gold nicht ausschließt. Gleiches gilt auch anders herum.

    Ich weiß es natürlich nicht und kann nur vermuten: Aber so wie ich Charlie Munger von seinen Interviews kenne oder einschätzen ist er einfach Gold im Grunde auf kritisch gegenüber gestellt da er als überzeugter Value Investor einfach für seinen Kapitaleinsatz die höchstmögliche Rendite heraus holen möchte. Und da ist die Chance bei Aktien einfach erfolgversprechender. Schließlich war er bis auf seine Rechtsanwaltstätigkeit sein Leben lang ein Investor. Besonders in einer Zeit in welcher die Aktiemarktfrüchte noch tiefer gehangen sind. Dies zu mindestens meine Vermutung.

    Er war auch kein Freund von Diversifikation sondern ein Befürworter der Konzentration. In seinem Fall Berkshire hathaway, costco wholesale, daily journal, ein Fond von Li Lu (asiatischer Investor) und Wohnimmobilien.

    Danke dir für dein Feedback.

  • Wenn ich physisches Geld, Gold, Schmuck oder Wertgegenstände zu Hause aufbewahren würde, würde ich immer dafür sorgen, dass nach meinem Tod die Erben wüssten, wo sie die Sachen finden (und nicht den Schrank mit doppeltem Boden inklusive Goldbarren in den Container werfen oder die Geldbündel versteckt in den Bettlaken in die Altkleidersammlung geben).

    Der versteckte Schatz gibt dem Eigentümer/Verstecker ein Gefühl der Sicherheit. Das ist seine Funktion, die er streng genommen verliert, wenn der Eigentümer stirbt. Der braucht dann nämlich keine Sicherheit mehr, der hat sie ab diesem Moment.

    Mancher Erblasser denkt an seine Erben. Das ist aber fakultativ. Das kann er, das muß er aber nicht. Selbst die eigenen Kinder sind andere Menschen mit eigener Persönlichkeit. Die mag man mögen (die meisten Eltern tun das), die mag man nicht mögen (was auch möglich ist). Es gibt Eltern, die ihre Kinder ganz bewußt enterben wollen: "Der soll auch mit 0 anfangen, wie ich mit 0 angefangen habe!" Vom versteckten Schatz gibt es keinen Pflichtteil. :)

  • Du hast natürlich recht das Aktien ein Investment in Gold nicht ausschließt. Gleiches gilt auch anders herum.

    Jede Anlageklasse hat ihre Vor- und Nachteile. Und jede Anlageklasse erfüllt als Baustein auch andere Funktionen jedenfalls in meinem finanziellen Gesamtpaket (Asset-Allocation). Zum Schutz des Ganzen gehören - nach meinem Dafürhalten - beispielsweise die Feuerversicherung bzw. Gebäudeversicherung bei Immobilien ebenso selbstverständlich dazu wie die Versicherung Gold bezüglich des deckungslosen staatlichen Papiergelds und einem Experiment wie der Europäischen Einheitswährung.

    Aber so wie ich Charlie Munger von seinen Interviews kenne oder einschätzen ist er einfach Gold im Grunde auf kritisch gegenüber gestellt da er als überzeugter Value Investor einfach für seinen Kapitaleinsatz die höchstmögliche Rendite heraus holen möchte.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Die "höchstmögliche Rendite" mag für manche Sparer, Anleger, für das Alter Vorsorgenden oder Investoren die höchste - oder gar einzige - Priorität oder Benchmark sein. Bei mir ist das nicht so - und bei sehr vielen Menschen, die ich recht gut kenne, ist das ebenfalls nicht so. Da spielen auch andere Kriterien eine wichtige Rolle wie die Volatilität, MDDs, der Aspekt nicht mehr Risiken einzugehen, als für das angestrebte Finanz-Ziel erforderlich sind, das Abbilden auch anderer Szenarien (Deflation, Depression - um nur zwei Beispiele zu nennen), die subjektive Risikotragfähigkeit (Risikotoleranz) usw.).

    Er war auch kein Freund von Diversifikation sondern ein Befürworter der Konzentration. In seinem Fall Berkshire hathaway, costco wholesale, daily journal, ein Fond von Li Lu (asiatischer Investor) und Wohnimmobilien.

    Nur am Rande: Einen Hauch von Diversifikation stellt dieser Mix aber auch dar ... ?!

    Auch wenn ich ein absoluter Fan der Diversifikation bin (Motto: Wer Risiken scheut, der streut), so kann ich diesem von Dir geschilderten Munger-Ansatz (Diversifikation vs. Konzentration) eine Menge abgewinnen. Siehe zum Beispiel schon hier:

    Für meinen Teil lehne ich es ab (und zwar apodiktisch) eine "No. 1 Anlage" zu haben. Daher setze ich auf Diversifikation - statt auf Konzentration (obwohl mir einige Leute gut bekannt sind, die mit Konzentration (also dem Gegenteil von Diversifikation) hervorragende Ergebnisse generiert haben).

    Zwei mir recht gut bekannte Menschen in meinem weiteren Umfeld haben beispielsweise ein gewisses nicht ganz unerhebliches Vermögen mit Kunst bzw. Oldtimern aufgebaut und sind da auch heute noch ganz dominant investiert (80 bis 90% des Gesamtvermögens).

    Bei einer diesbezüglichen kleinen Diskussion kamen einmal unsere völlig unterschiedlichen diesbezüglichen Haltungen klar zum Ausdruck (Konzentration vs. Diversifikation). Niemals würde ich 80 oder 90% meiner Gesamtmittel in eine einzige Anlageklasse investieren - schon gar nicht in eine wie Tangible Assets. Gut erinnere ich mich an die Aussage des einen:

    "Das sind eben Sachanlagen, die fundierte Sachkenntnis und auch profunde Marktkenntnis voraussetzen. Beides ist eben bei Dir nicht vorhanden, deshalb muß Du notgedrungen auf eine Streuung der Anlageklassen bauen"

    Insoweit könnte man einen solchen Ansatz der Diversifikation auch als einen durchaus etwas demütigen oder präziser realistischen bezeichnen. Meine Kenntnisse zu einzelnen Anlageklassen sind so überschaubar bis bescheiden, daß eine Konzentration auf nur eine einzige Anlageklasse schwer bis gar nicht verantwortbar wäre.

  • um zum Gold kaufen zurückzukommen. Ich warte natürlich ungeduldig auf das Ende des Allzeithochs und der ersten Seitwärtsbewegungen im Chart. Das wäre mein Kaufzeitpunkt bevor es wieder zu den nächsten Allzeithochs geht.

    Tja, Market-Timing. Solange schon hier im Forum und immer noch nix gelernt. Wenn du kein Troll wärst, wäre es traurig ^^

  • Wenn ich physisches Geld, Gold, Schmuck oder Wertgegenstände zu Hause aufbewahren würde, würde ich immer dafür sorgen, dass nach meinem Tod die Erben wüssten, wo sie die Sachen finden

    Was natürlich wieder das Risiko birgt, dass das Gold zu Lebzeiten einfach wegkommt, weil ein Erbe nicht so lange warten will. Mal abgesehen davon, dass so mancher Einbrecher die vermeintlich guten Verstecke auch schneller findet, als einem lieb ist.

  • Die "höchstmögliche Rendite" mag für manche Sparer, Anleger, für das Alter Vorsorgenden oder Investoren die höchste - oder gar einzige - Priorität oder Benchmark sein. Bei mir ist das nicht so - und bei sehr vielen Menschen, die ich recht gut kenne, ist das ebenfalls nicht so. Da spielen auch andere Kriterien eine wichtige Rolle wie die Volatilität, MDDs, der Aspekt nicht mehr Risiken einzugehen, als für das angestrebte Finanz-Ziel erforderlich sind, das Abbilden auch anderer Szenarien (Deflation, Depression - um nur zwei Beispiele zu nennen), die subjektive Risikotragfähigkeit (Risikotoleranz) usw.).

    Nur am Rande: Einen Hauch von Diversifikation stellt dieser Mix aber auch dar ... ?!

    Das mag auch von der Höhe des Vermögens und der Lebensphase abhängen.

    Jemand der nach dem Studium gerade mit dem Vermögensaufbau anfängt mag der Rendite eine andere Bedeutung beimessen als der 70-jährige Multimillionär dem es 'nur' noch darum geht sein Vermögen zu erhalten bzw. moderat zu steigern.

    Die Grenzen sind dabei sicherlich fließend. Sowohl was die Höhe des Vermögens als auch das Alter angeht.