Wie breit gestreut ist eure Geldanlage?

  • Wie ist es mit der eigengenutzten Immobilie? Das Objekt ändert sich nicht, egal ob es vermietet ist, oder nicht. Die Asset-Risiken sind gleich. In den letzten 2 Jahren sind Immobilien im Schnitt fast 20% billiger geworden. Dieser Wertverfall trifft auf beide Immobilienarten zu.

    Es kommt darauf an, wo die Immobilie liegt und was es für eine ist. Die 20% sind ein Durchschnittswert. Bei unserer zum Beispiel (selbstgenutzte Wohnung, Neubau in der Großstadt in gefragter Lage) gehe ich eher nicht von 20% Wertverfall aus. Und selbst wenn es so wäre, wäre sie immer noch mehr wert als unser Kaufpreis. Ja, der Wert von Immos kann schwanken. Das ist bei ETFs auch nicht anders. Und solange man drin wohnt, ist der Verkaufspreis auch schlicht egal.


    Unterschiedlich ist, ob ich die eigengenutzte Immobilie als Geldanlage betrachte. Geldanlagen sollen Renditen bringen, Zinsen, Dividenden oder Mieten. Die eigengenutzte Immobilie bringt keine Rendite, sondern kostet Geld (auch nach der Kredittilgung).

    Die selbstgenutzte abbezahlte Immobilie bringt eine Rendite in Form von Mietersparnis (und so wie im Moment der Mietmarkt aussieht dürfte sich diese Rendite noch deutlich steigern über die nächsten Jahre bis Jahrzehnte). Und sie bietet die Sicherheit, z.B. nicht wegen Eigenbedarfs gekündigt werden zu können. Klar, sie kostet auch Geld, das heißt aber nicht, dass sie keinen Vermögenswert darstellen würde und wie ein Auto oder Möbel ein bloßer Gebrauchsgegenstand wäre.

  • In der Schule wird meines Erachtens gar kein nennenswertes Finanzwissenschaft vermittelt.

    Dabei gibt es dort das Fach Wirtschafts und Gesellschaftskunde in dem man dieses Thema wunderbar unterbringen könnte.

    An der Schule meiner Tochter wird es jetzt ab der 8. Klasse eine AG „Finanzielle Bildung“ geben. Ich find‘s großartig und hoffe, das die a) was taugt und daher b) langfristig Bestand hat.

    Themen sind unter anderem Rentenlücke, Versicherungen, Geldanlage (ETFs, Aktien, etc.)

  • Aber vielleicht liegt ja meine Blockade darin, daß ich Deinen Gedankengang nicht verstehen kann.

    Du kannst ihn nicht verstehen, weil dein zur Verfügung stehendes Vermögen im Aktienmarkt liegt. ;) Daher bist du auch nicht der Adressat.

    Ich fürchte, daß ich Deine Ausführungen nicht verstehen konnte, liegt eher an der deutschen Sprache, die bekanntlich schwierig sei.

  • An der Schule meiner Tochter wird es jetzt ab der 8. Klasse eine AG „Finanzielle Bildung“ geben. Ich find‘s großartig und hoffe, das die a) was taugt und daher b) langfristig Bestand hat.

    Themen sind unter anderem Rentenlücke, Versicherungen, Geldanlage (ETFs, Aktien, etc.)

    Wenn es gut gemacht ist (und die Lehrkraft nicht nur nebenbei einem Finanzvertriebler zuarbeitet), dann ist das sehr zu begrüßen.

  • Sag das Appel :- / scheis Auto Korrektur, editieren kann ich es leider nicht mehr

    Ach das mit dem "editieren kann ich es leider nicht mehr" bezog sich auf den vorherigen Beitrag von Dir - nicht auf das "Appel" in diesem Beitrag.

    Es sah so aus wie dieser Brief, bei dem am Ende steht:

    Zitat

    P.S. ich wollte Dir noch etwas Geld schicken. Aber ich hatte den Brief schon zugeklebt.

  • An der Schule meiner Tochter wird es jetzt ab der 8. Klasse eine AG „Finanzielle Bildung“ geben. Ich find‘s großartig und hoffe, das die a) was taugt und daher b) langfristig Bestand hat.

    Themen sind unter anderem Rentenlücke, Versicherungen, Geldanlage (ETFs, Aktien, etc.)

    Da sollte man mal nachfragen wer den Lehrplan füttert, nicht dass die Banken, Versicherungen oder gar die Strukturvertriebe dahinter stecken, dann könnte der Schuss schnell nach hinten losgehen. Vielleicht könnte man FT ins Spiel bringen, hier können Schulen meines Wissens die Grundlagen kostenlos herunterladen.

  • Da sollte man mal nachfragen wer den Lehrplan füttert, nicht dass die Banken, Versicherungen oder gar die Strukturvertriebe dahinter stecken, dann könnte der Schuss schnell nach hinten losgehen. Vielleicht könnte man FT ins Spiel bringen, hier können Schulen meines Wissens die Grundlagen kostenlos herunterladen.

    Auf jeden Fall. Die Beschreibung klang aber erst mal ganz gut und definitiv nicht nach Strukturvertrieb.

  • Ich sehe Gold und Bitcoin langfristig als Wertspeicher (langfristig ist 15 Jahre plus X)

    Dazu kann ich Gold immer gegen etwas eintauschen und Bitcoin wäre sogar ein eigenes Geldsystem.

    Das beide Schwankungen unterliegen dessen bin ich mir bewusst dennoch bin ich langfristig sehr optimistisch gestimmt

    Das mit dem Wertspeicher und 15 Jahren plus X halte ich für eine sehr gewagte These:

    - Goldpreis 1980 pro Unze: 800$

    - Goldpreis 2000 pro Unze: 300$

    - Goldpreis 2010 pro Unze: 900$


    In den 30 Jahren, in denen sich der Nennwert von Gold in US-Dollar wieder erholt hat, ist die Kaufkraft des US-Dollar jedes Jahr um ein paar Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig hätte man, anders als in US-Dollar keine Zinsen erhalten und sogar noch Lager- und Versicherungskosten über 30 Jahre gehabt.


    Ich sehe Gold eher als eine Beimischung zur Diversifikation und Risikostreuung und eine Versicherung gegen Totalverlust in Krisenzeiten. Mehr aber auch nicht.


    Ob sich an Bitcoin in 15 Jahren noch jemand erinnern kann oder gar etwas dafür zu zahlen bereit wäre, weiß der Himmel. Anders als Gold, das tatsächlich währungsähnlich ist bzw. Jahrtausende lang war, sehe ich das eher als eine Mode wie Tulpenzwiebeln, wobei letztere wenigstens noch wunderbare Schönheiten hervorbrachten.

  • - Goldpreis 1980 pro Unze: 800$

    - Goldpreis 2000 pro Unze: 300$

    - Goldpreis 2010 pro Unze: 900$

    Warum so ein enges Zeitfenster?


    - Goldpreis 1971 pro Unze: 35$

    - Goldpreis 1980 pro Unze: 800$

    - Goldpreis 2000 pro Unze: 300$

    - Goldpreis 2010 pro Unze: 900$

    - Goldpreis heute pro Unze: 2400$


    Ich finde es immer wieder putzig, wenn 1980 als Startpunkt gewählt wird, damit es im framing passt.

  • Es geht mir nicht um framing, sondern um Deine These eines langfristigen Wertspeichers bei Definition "Langfristigkeit = 15 Jahre plus X".


    Wenn Du "30-50 Jahre plux X" gesagt hättest, hätte ich zum Gold geschwiegen. :)


    Bei Bitcoin läge bei "30-50 Jahren plus X" noch offener die Frage im Raum, ob sich dann noch jemand erinnert, was das mal war oder sein wollte.

  • Es geht mir nicht um framing, sondern um Deine These eines langfristigen Wertspeichers bei Definition "Langfristigkeit = 15 Jahre plus X".

    Es war ja nicht meine These.

    Die 15 Jahre lassen sich auch im Aktienmarkt finden:

    Der Nasdaq hat auch von 2000 bis 2016 gebraucht, um wieder ins plus zu kommen.

    Der Eurostoxx 50 hat sich bis heute noch nicht erholt.

    Und was die Zukunft bringt, ist nochmal was anderes. Das hält es immerhin spannend.