84% haben nicht für die rechten Partien gestimmt - kein Grund ko…übel zu sein
seit geraumer Zeit würde ich die CDU/CSU klar rechts verorten. Traurige Entwicklung, wenn diese Partei versucht der AfD ähnlicher zu werden als sie es sollte.
84% haben nicht für die rechten Partien gestimmt - kein Grund ko…übel zu sein
seit geraumer Zeit würde ich die CDU/CSU klar rechts verorten. Traurige Entwicklung, wenn diese Partei versucht der AfD ähnlicher zu werden als sie es sollte.
seit geraumer Zeit würde ich die CDU/CSU klar rechts verorten.
Ist das wirklich so ? Und falls ja: Was wäre an "rechts" schlimm ? Es gibt doch auch Parteien, die man "links" verorten muß ...
In den aus meiner Sicht (über)langen Merkel-Jahren hat die Union eine - nach meinem Dafürhalten und dem sehr vieler anderer - nahezu unglaubliche politische Linksverschiebung erfahren bzw. durchgemacht.
Vom ursprünglichen und erfolgreichen Markenkern der Union ist dabei nahezu nichts mehr übrig geblieben (Finanz- und Wirtschaftskompetenz, marktwirtschaftliche Ausrichtung, ordnungspolitischer Rahmen, innere Sicherheit, äußere Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit im Sinne auch von pacta sunt servanda etc. pp.). Von der gesellschaftspolitischen Ausrichtung ganz zu schweigen.
Eine Neuausrichtung nach diesem jahrelangen Abwirtschaften scheint mir daher nahezu unvermeidlich.
Traurige Entwicklung
Dem würde ich dagegen zustimmen - denn rechte, rechtspopulistische oder gar rechtsextreme Parteien bekämpft man am besten indem man die Probleme löst, die solche Parteien erst groß gemacht haben.
Diesbezüglich ist aber weder national bei der "Ampel"-Regierung noch international bei der real existierenden EU Wichtiges oder gar Entscheidendes zu sehen.
Denknotwendig fallen die EU-Wahlergebnisse aus. Eine schlichte Sachgesetzlichkeit.
Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.
Dir ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !
Die EU hilft gerade den weniger gut ausgestatteten Menschen besser zu rechtzukommen.
Sollte damit ("weniger gut ausgestattet") die Finanzen gemeint sein:
Das hat ja angefangen von der Kaufkraftstabilität (sprich Inflation) über die verteilungspolitische Wirkung der Geldpolitik der EZB (Vermögenspreisinflation) bis zur Wettbewerbsfähigkeit der EU und Eurozone (Standort, Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze usw.) top geklappt ...
By the way: Fällt die Sozialpolitik, nationale Sicherungs- und Sozialsysteme usw. in den Kompetenzbereich der EU ... ?
84% haben nicht für die rechten Partien gestimmt - kein Grund ko…übel zu sein
Ist das wirklich so ?
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beispielsweise hat - jedenfalls in weiten Teilen - eine nationalistische und damit rechte Ausrichtung und unterscheidet sich in der Positionierung in Sachen Russland/Ukraine-Krieg kaum bis gar nicht von der AfD ...
Nur meine persönliche Meinung als politischer Laie aber dennoch als an politischen Themen Interessierter.
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !
Ja irgendwie schon frustrierend, wenn man so sieht, wie die Parteien auf die aktuellen Themen so reagieren.
Die Ampelregierung verhält sich da nicht wirklich besser als die Union. Das Migrationsthema wird als das alles entscheidende Thema verkauft, obwohl es aktuell andere Themen sind die die Menschen bewegen sollten. Stichwort wirtschaftliche Lage, Klimaschutz und Sozialsystem.
Wenigstens in den Sozialthemen ist man noch halbwegs sich treu geblieben. Aber das wars dann schon so langsam.
SPD ist völlig farblos und kaum bemerkbar.
Die Grünen bekommen ständig einen auf den Latz... weil sie ihre Themen nicht richtig gut verkaufen und umsetzen können und die FDP möchte gnadenlos sich als nächsten Koalitionspartner der CDU profilieren und grätscht den Koalitionspartnern ständig zwischen die Beine.
Dass die Regierung nicht immer mit Feingefühl und gut kommunizierend gehandelt hat, brauche ich nicht erzählen. Aber wenn man nicht in der Lage ist, das was man macht den Leuten verständlich zu erklären braucht man sich nicht wundern, wenn man bei vielen auf Ablehnung stößt, obwohl die Entscheidungen im Grunde gut waren. (Stichwort Wärmepumpen: Es wäre so wichtig gewesen über das Thema richtig aufzuklären und damit dem polternden Gegenstimmen entgegenzutreten.)
Klar, die FDP hat auch ihre Ziele die sie erreichen will, aber Kompromisse will sie auch nicht wirklich eingehen. Der einzig gute Vorschlag der mir aus der aktuellen Debatte von der FDP einfällt ist, die kalte Progression bekämpfen zu wollen. Das wars aber schon so langsam.
Ein Dreierbündnis hat leider zur Folge, dass keine der drei Parteien ihre Vorstellungen 1 zu 1 umsetzen kann, sondern ständig kompromisse eingehen muss. Das ist schon klar. Aber dann sich in vielen Themen vom kleinsten Koalitionspartner vorführen zu lassen ist schon bitter. Am Ende stehen dann alle drei Parteien schlecht da.
Die Union versucht sich als zukunftsabgewandte und Realitäten ignorierende Alternative zur Ampel und greift dankend Themen der blauen Partei auf und versucht dort zu punkten. Gut, als Opposition ist es deren Job den Gegenpol zu bilden, aber sich dann seit Merz Parteichef ist um den rechten Rand zu prügeln ist unter der Würde der Union.
Schaun mer mal, wie sich alles so weiterentwickeln wird. Einfacher wird es nimmer und bei den nächsten Landtagswahlen und der Bundestagswahl wird es immer schwieriger mehrheitsfähige Koalitionen zu formen, die einigermaßen gut zusammenarbeiten können.
Das Migrationsthema wird als das alles entscheidende Thema verkauft, obwohl es aktuell andere Themen sind die die Menschen bewegen sollten. Stichwort wirtschaftliche Lage, Klimaschutz und Sozialsystem.
Das wäre mir neu. Beispielsweise rangieren - in allen mir bekannten Umfragen jedenfalls - auch Themen wie "innere Sicherheit" bzw. "Kriminalität" sowie die "Gefahr durch den Islamismus" (neben der "illegalen Migration") und der "Inflation" auf den diesbezüglich (leider) vordersten Plätzen ... ?!
Die Grünen bekommen ständig einen auf den Latz... weil sie ihre Themen nicht richtig gut verkaufen ... können
Da bin ich mir ebenfalls unsicher. Das wäre dann ja nur ein reines Kommunikationsproblem. In dem Sinne "wir haben es nur nicht richtig erklärt" und der Bürger "hat es nur nicht richtig verstanden" ...
Mein Verdacht: Würden die Bürger tatsächlich verstehen in welche Richtung die Grünen wollen - würde es für die Grünen noch deutlich schlechter aussehen ...
Dass die Regierung nicht immer mit Feingefühl und gut kommunizierend gehandelt hat, brauche ich nicht erzählen.
Daß es sich nur um ein reines Kommunikationsproblem handelt, glaube ich weder national bei der Ampel noch international bei der real existierenden EU.
Die Union versucht sich als zukunftsabgewandte und Realitäten ignorierende Alternative zur Ampel ...
In Sachen "die Realitäten ignorierend" sind - nach meinem Dafürhalten - die EU, die EU-Kommission, die EZB usw. absolut führend. Da kann nicht mal eine inzwischen mehr oder weniger desolate Union mithalten.
Wobei und mit Realitätsbezug: Diese desolate und dysfunktionale Union hat in etwa so viel Wählerstimmen in der EU-Wahl erhalten - wie SPD, Grüne und FDP alle zusammen ...
Nur meine persönliche Meinung basierend leider auf langjährigen Erfahrungen.
Dir ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !
seit geraumer Zeit würde ich die CDU/CSU klar rechts verorten. Traurige Entwicklung, wenn diese Partei versucht der AfD ähnlicher zu werden als sie es sollte.
In der Weimarer Republik war alles neben der KPD rechts. Die SPD nannten sie Sozialfaschisten.
Sind wir wieder dort?
84% haben nicht für die rechten Partien gestimmt - kein Grund ko…übel zu sein
Es gibt leider Gegenden, wo der AfD-Anteil 40% beträgt.
Da ich immer noch private und berufliche Kontakte in die Neuen Bundesländer habe (und auch in andere Länder des ehemaligen Ostblocks) erlaube ich mir hierzu
Die sehr deutlichen Unterschiede zwischen den Wahlergebnissen Ost und West sollten der Politik mehr als zu denken geben.
eine kurze Anmerkung: Die Politik der Ampel (aber auch der EU) gibt vielen Wählern in den Neuen Bundesländern "mehr als zu denken". Deshalb wählen sie, wie sie wählen.
Und ebenso hierzu
Aber auch die Wahlergebnisse der 16 bis 24 jährigen sind erschreckend.
Aus Sicht so mancher der 16 bis 24 Jährigen ist die Politik der Ampel (sowie der EU) "erschreckend". Deshalb wählen sie, wie sie wählen.
Nur meine persönliche Meinung basierend (leider) auf langjährigen Erfahrungen und Beobachtungen.
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !
Es gibt halt Menschen, die Parteien wählen, deren in Aussicht gestellte Politik, sofern umgesetzt, genau diesen Wählern schaden würde. Es gibt auch Menschen, die sich eine derartige Politik leisten können.
Klingt komisch, ist aber so.
Hallo zusammen,
so ist es leider.
Es macht also Sinn die 50-30-20 Regel bei der Vermögensbildung einzuhalten.
Unser Rentensystem setzt auf Selbstinvestmen.
LG
Es gibt halt Menschen, die Parteien wählen, deren in Aussicht gestellte Politik, sofern umgesetzt, genau diesen Wählern schaden würde.
Manche politische Richtungen beschäftigen sich ungern mit ökonomischen Grundlagen, ökonomischen Gesetzmäßigkeiten und auch ökonomischen Zielkonflikten - sondern lieber mit Schlagworten und vollmundigen Versprechen. Ein Beispiel dafür ist die Rentenpolitik der vergangenen Jahrzehnte die Gesetzliche Rente (GRV) betreffend samt der neuesten Renten-"Reform" (mit u. a. nun sogar der Aufgabe des vor ca. 20 Jahren aus guten Gründen eingeführten "Nachhaltigkeitsfaktors" bei der Rente im Sinne der Generationengerechtigkeit, die für ein solches Umlagesystem negative demographische Entwicklung betreffend).
Aus meiner Sicht daher gut möglich bis sehr wahrscheinlich, daß sich das Zeitfenster für politisch wenig opportune (da eher unbeliebte) Reformen bei der GRV mit der fortgeschrittenen Alterung der Bevölkerung bereits geschlossen hat (der sog. Medianwähler, an dem sich weite Teile der Politik als Referenzwähler vermutlich ausrichten, ist inzwischen bereits 52 Jahre alt ...).
Organisiert man dies dann noch so, daß Beitragserhöhungen nicht sofort sondern deutlich zeitversetzt eintreten (ebenso wie weitere wohl unvermeidliche Belastungen für den Steuerzahler; Stichwort: Bundeszuschuß), läßt sich dies noch einfacher verkaufen und durchsetzen. Auch dürften viele Arbeitnehmer nicht verstehen, daß zwar der Arbeitgeber höhere Sozialbeiträge formal mitträgt, diese Hälfte aber auch vom Arbeitnehmer mit erwirtschaftet werden muß, denn sonst gibt es diesen Arbeitsplatz gar nicht. Größere ökonomische Zusammenhänge haben zudem vermutlich eher weniger Wähler im Blick (internationale Wettbewerbsfähigkeit, Standortpolitik, Lohnnebenkosten, stärkere Rentenerhöhungen reduzieren zudem Spielräume für Investitionen und damit den künftigen Wohlstand usw.).
Wie eine jüngste Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, sähe die populärste Rentenpolitik aus Sicht der Wähler so aus: Kräftige Rentenerhöhungen bei geringem Beitragssatz und einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren ...
Es könnte sich, auf jeden Fall langfristig, lohnen und auszahlen - gerade im Sinne der Jüngeren und des künftigen Wohlstandes - auch aus politischer Sicht für eine in dem Bereich GRV weitsichtige und tragfähige Politik zu werben, die ökonomischen und demographischen Tatsachen Rechnung trägt. Diesbezüglich habe ich aber (leider) nur noch eine minimale (Rest)Hoffnung.
Es gibt auch Menschen, die sich eine derartige Politik leisten können.
Sich und seine Finanzen (samt Altersvorsorge) von der Politik möglichst unabhängig zu machen und aufzustellen ist doch immer zu empfehlen ... ?!
Das mehr als gewagte Experiment einer Europäischen Einheitswährung (praktisch alle derartigen Währungsunionen sind quer durch die Währungsgeschichte stets gescheitert) ist dafür ein typisches man könnte fast sagen das beste Beispiel.
Nur meine persönliche Meinung basierend (leider) auf langjährigen Erfahrungen.
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !
Unser Rentensystem setzt auf Selbstinvestmen.
Setzt unser Rentensystem wirklich auf "Selbstinvestment" ?
Bislang hatte ich eher den Eindruck es handelt sich dabei um ein auf Beiträgen beruhendes Umlagesystem samt permanentem Zuschuß des Bundes sprich durch die Steuerzahler ?
Unter "Selbstinvestment" die Rente betreffend hatte ich bislang etwas anderes verstanden - beispielsweise (m)eine eigenverantwortliche und selbst bestimmte mir bzw. dem "selbst Investierenden" zurechenbare Altersvorsorge und Ruhestandsplanung ...
Um einen Realitätsbezug herzustellen
das so geschwächt keine Sozial-, Umwelt- und Gesundheitsstandards etablieren/durchsetzen kann.
Ob Soziales, Klimaschutz, Gesundheit, Verteidigung etc. pp. - dies alles beruht auf der ökonomischen Basis einer prosperierenden Wirtschaft. Im Vergleich zu anderen Regionen (Beispiel: USA) ist die real existierende EU dabei immer weiter zurückgefallen um nicht zu sagen regelrecht abgestürzt ... ?! Und zwar schon sehr lange und vor jedem eventuellen sogenannten "Rechtsruck" ...
Und schon gar nicht bei der Besteuerung von Unternehmen und Kapital tätig werden kann/wird.
Das Kapital macht schon heute nicht selten einen Bogen um Deutschland ... !?
Deutschland gehört zu den Ländern mit der höchsten Steuer- und Abgabenbelastung für Private - und zu den Ländern mit sehr hohen (und damit international nicht mehr wettbewerbsfähigen) Unternehmens-Steuern ... ?
Das gilt übrigens in weiten Teilen auch für die Energiepreise ... ?
Bei Sovereign können die Korken knallen
Leider nicht.
Mit erheblichem Aufwand mußte ich vor Euroeinführung meine Mittel umstrukturierten und neu gewichten. Mit fast noch höherem Aufwand gut 10 Jahre später beginnen, mich um das Vorhalten eines alternativen Standorts zu kümmern. Und dies alles in fortgeschrittenem Alter. "Wo ist denn da die Stelle zum Lachen ?" (um eines meiner Patenkinder zu zitieren). Oder: Wieso könnten da die "Korken knallen" ?
blos blöd das vorallem USA/China/Russland von einem schwachen, mit nationalem Kleinklein beschäftigten Europa profitieren.
bloß blöd, daß vor allem ohne die USA die real existierende EU nicht mal autark eine existenzielle Frage wie die äußere Sicherheit sprich Verteidigungsfähigkeit gewährleisten könnte ... !?
So viel und mit Realitätsbezug zur souveränen EU ...
Bin da mit meinem All-World ETF aber ganz entspannt
Wirklich ?
Wo doch in solchen Dingern wie FTSE All-World oder MSCI ganz überwiegend (60% bzw. 70% ?!) die marktwirtschaftlich und eher kapitalistisch ausgerichteten USA drinstecken.
Du plädierst doch immer für das genaue Gegenteil - wie kann man sich dann mit einem solchen Index und dem extrem hohen USA-Anteil "entspannt" fühlen ... ?
Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !
PS: Apropos Patenkinder. Eines meiner Patenkinder hatte jüngst einen Kommilitonen zu meiner Geburtstagsfeier mitgebracht. Der junge Mann hatte ganz ähnlich Ansichten versucht unter die Leute zu bringen, wie die Deinigen (kam allerdings nicht so gut an - was aber ein anderes Thema wäre). Als ich mein Patenkind zum Hintergrund des jungen Mannes befragte, meinte die junge Dame, daß er sich das leisten könne, denn sein Geld komme und stamme (vom monatlichen Scheck über eine vorgezogene Schenkung bis zur der noch kommenden Erbschaft) vom kapitalistischen Papi ... Sachen gibt es Haben wir früher als Salon-Kommunisten bzw. Salon-Sozialisten bezeichnet, manche sprachen auch von Champagner- oder Kaviar-Linken ...
Seit geraumer Zeit würde ich die CDU/CSU klar rechts verorten. Traurige Entwicklung, wenn diese Partei versucht, der AfD ähnlicher zu werden, als sie es sollte.
Es gibt Initiativen, diese Verortung aus den Parteiprogrammen zu objektivieren, etwa diese hier:
Gezeigt ist die politische Einordnung der größeren deutschen Parteien zur Bundestagswahl 2021. Ich glaube, man würde die Parteien heute, nach 3 Jahren, einigermaßen immer noch so einstufen, vielleicht die Grünen noch etwa weiter auf der autoritären Seite. Gutmenschentum mit der Brechstange erzwingen zu wollen, ist schließlich autoritär.
Die ganze Landschaft der größeren deutschen Parteien findet sich 2021 im 1. Quadranten, also auf der wirtschaftlich rechten und der autoritären Seite ("Mehr Vorschriften! Mehr Staat!").
Man kann sich anhand eines Fragebogens auch selbst einschätzen lassen. Das habe ich gemacht und bin etwa dort gelandet, wo 2013 die Piraten waren, also politisch sehr in der Mitte und deutlich auf der liberalen Seite. Huch! Hat man mich doch mein ganzes Leben lang als Rechten diskreditiert! Gemäß diesem Schema darf das wohl allenfalls ein Anhänger der Linken, also einer Partei, die man nach ihrer jüngsten Spaltung wohl als Kleinpartei bezeichnen muß. Für alle anderen, Grüne, Sozialdemokraten, "Liberale" und Konservative müßte ich mit meinen Ansichten ein Linker sein. Politik ist offensichtlich relativ.
PS: Investieren für später mach ich natürlich.
Alles anzeigenIch lese es immer wieder, etwa
Spoiler anzeigen
Plan für die Ansparphase
Gehen wir die 3×10-Strategie mal Schritt für Schritt an einem Beispiel durch. Statt Dein Geld immer in den gleichen ETF zu stecken, teilst Du das Investment im Lauf der Zeit auf drei verschiedene ETFs auf:
- ETF 1: Du investierst mit 37 einmalig 36.000€. Das entspricht 300€/Monat über zehn Jahre (von 28 bis 37)
- ETF 2: Du investierst mit 47 einmalig 48.000€. Das entspricht 400€/Monat über zehn Jahre (von 38 bis 47)
- ETF 3: Du investierst mit 57 einmalig 60.000€. Das entspricht 500€/Monat über zehn Jahre (von 48 bis 57)
Folge unserem tollen System und du bist reich mit 60.
Keiner kommt auf den Gedanken, daß man 60 gar nicht erst erreicht. Oder einen Unfall hat oder eine schwere Krankheit, die nicht weggeht. Und wenn, hat man die besten Jahre seines Lebens mit Sparen verschwendet, sich hier einen Urlaub nicht gegönnt, da einen Starbucks-Kaffee weniger, hier kein Auto. Sparen, wo es geht, damit der Staat die erzwungenen Gelder zum Fenster rausschmeißt. Wie blöd man doch sein müsse, schnell reich werden zu wollen, das funktioniere nie. "Die blöden Von-der-Hand-in-den-Mund-Lebenden, ich bin besser als die, ich bin Sparer und investiere in ETF".
Und stirbt man zuvor und hat keine Erben, bekommt alles der Staat.
Ist das typisch deutsch: Sicherheit über allem, auch wenn das Leben an einem vorbeizieht? Natürlich kommt dann das Geschwätz, daß man Glück nicht kaufen könne.
Wozu werden wir denn gezwungen, in ein Rentensystem einzuzahlen? Warum gibt es Hartz IV? Warum gesetzliche Krankenkassen, die auch dann versichern, wenn man kein Einkommen hat? Damit wir alles selber sparen, um es nicht in Anspruch nehmen zu müssen, damit der Staat, der sich überall selbst bedient, wo er kann, um seine hunderte nutzlose Ministerien zu finanzieren, bei denen natürlich immer ein Direktor vorstehen muß, der extra gut bezahlt wird, bloß keine Ausgaben für dich tätigen muß?
Das sind ernstgemeinte Fragen. Ich schreibe das dazu, weil in vielen Fällen sonst unsachlich diskutiert wird, doch gerade das ist hier wichtig.
Ich hab mir nicht die Mühe gemacht, die 7 Seite durchzulesen und das politische Zeug interessiert mich auch nicht!
Niemand sagt, du sollst deine Träume von heute zurückstellen, um 'später' alles nachzuholen. Es gilt halt eine Balance zu finden. Ist ein 'Café to go' von Starbucks wirklich so gut, dass man dafür täglich 5 Euro raushaut? Kann der fertige Salat von REWE wirklich so viel mehr als dein eigener? Braucht man ein eigenes, neues Auto? Muss ich mir die 4 Play Station kaufen oder jedes Jahr ein neues iPhone? Das sind die Fragen, die du dir stellen solltest.
Ich für meinen Teil bin 40 Jahre alt, habe 2x eine einjährige Auszeit genommen, habe alles erspartes zusammengekratzt und bin um die Welt gereist.
Hat das Geld und Rendite gekostet - aber Hallo.
Würde ich es wieder tun? unbedingt.
Würde ich es jemand anderem raten? Keine Ahnung. Mit seinem Geld soll jeder tun was er für richtig hält.
Manche finden es richtig, das Ersparte der ersten 30 Jahre in Reisen zu investieren. Andere finden es wichtig mit 50 aufzuhören zu arbeiten. Jeder sollte für sich seinen Mittelweg finden.
Eine Diskussion mit Dir über Wirtschaft, Unternehmen usw. dürfte - nach meinem Dafürhalten - und solchen Einlassungen wie der folgenden eher sinnlos sein
... Staaten erpressen und mit was für krassen Verbrechen sie ungestraft durchkommen
(nachträglich gefettet von mir)
Nur am Rande und aus meiner Erfahrung: "Schwarze Schafe" gibt es überall - bei Angestellten aber auch bei Unternehmern, bei privaten Unternehmen aber auch bei Staaten, bei Mietern aber auch bei Vermietern, bei privaten aber auch bei staatlichen Systemen etc. pp.
Daher antworte ich nur mit einem Zitat des legendären Churchill:
"Manche halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen muß, andere sehen in ihm eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne; nur wenige sehen in ihm ein Pferd, welches den Karren zieht"
(Winston Churchill 1874 - 1965)
kauft man aufjedenfall kräftig zu
Für meinen Teil bleibe ich dabei, daß ich eine solche Haltung - gerade als (Salon)Sozialist bzw. (Salon)Kommunist - für nicht konsistent (um nicht zu sagen eher verlogen) halte. Kenne einige solche Protagonisten, die nach ihren sozialistischen und/oder kommunistischen Sprüchen - sich dann ihrer Anlageerfolge via ETFs rühmen, die mit 70% in einem kapitalistischen Land wie ausgerechnet den USA investiert sind ...
In meinem Fall kann ich jedenfalls sagen, daß mein Blick auf die (Finanz)Welt (das persönliche Big Picture sozusagen) sich kongruent (nahezu vollumfänglich) in meinem Depot bzw. meiner finanziellen Aufstellung abbildet: Angefangen von den bevorzugten Ländern und Regionen über die Gewichtung Produktivvermögen/Sachwerte versus Giral- bzw. Buchgeld bis hin zur Einschätzung des staatlichen Papiergeldes im Allgemeinen und dem Europäischen Einheitsgeld im Besonderen.
Und ja wenn du versuchst die Grünen als autoritäre Partei zu framen bzw nen Heizungstausch deine größte Sorge ist
Meine Sicht: Schon damals (der Murks rund um das sog. Heizungsgesetz) war mir klar, daß Herr Habeck (bzw. die Grünen) ihrer Sache bzw. ihrem Anliegen einen üblen und schwerwiegenden Bärendienst erwiesen haben. Vermutlich mit (sehr) langer Folgewirkung.
Wenn Herr Habeck nun erst jüngst bei einem Bürgerdialog davon gesprochen hat, daß "ehrlicherweise" dies nur ein "Test" war, wie weit man gehen könne und "er zu weit gegangen sei" (oder so ähnlich) - dann kann ich jedenfalls Menschen verstehen, die bei für sie derart bedeutsamen Themen (wie Heizung, Kosten, Wert ihrer Immobilie usw.) nicht als "Versuchskaninchen" dienen wollen.
Ganz davon abgesehen, daß sich dies wirtschaftlich tragfähig bei manchen Häusern und/oder Häusern in bestimmten Gegenden (strukturschwach, ländlicher Raum usw.) jedenfalls überhaupt nicht umsetzen sprich realisieren läßt.
Immerhin weiß man nun, wie ein Herr Habeck die Menschen und die Verbraucher sieht ...
Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !
Zum Realitätsbezug
jetzt haben wir ein rechtes Europa
Ist das wirklich so ?
Wie mir gestern ein Brüsseler Freund sagte (er hat immerhin viele Jahre für die EU-Kommission gearbeitet und ist noch immer als Consultant in einem Brüsseler Think Tank tätig; denke mal, ein bißchen kennt er sich da also aus) haben die sog. "Parteien der Mitte" (von denen ja einige "linke" Parteien sind ...) im EU-Parlament immer noch eine Zwei-Drittel-Mehrheit ... !? Selbst wenn sich alle sog. "rechten" Parteien zusammenschlössen (was er für unwahrscheinlich bis nahezu ausgeschlossen hält), hätten diese wohl keine 200 Sitze - was meilenweit von einer Mehrheit im Parlament (wohl 361 Sitze) entfernt wäre ... !?
Nur am Rande: Wobei man sich schon fragen könnte, ob es nicht nur eine ganz normale bzw. typische Bewegungen wäre, wenn das Pendel des Zeitgeistes nach Jahrzehnten der Linksdrift in Europa nun in eine Art Gegenbewegung überginge ... ?
Viele Jahrzehnte lang war im EU-Parlament die Fraktion der EU-Skeptiker oder gar EU-Gegner noch viel kleiner und geringer ! Die EU hätte also alle Möglichkeiten gehabt konsensual beispielweise ihre eigene Lissabon-Strategie 2000 zum Erfolg zu machen, ihre eigene internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, für die eigene innere und äußere Sicherheit zu sorgen, die Briten in der EU zu halten (Stichwort: Brexit), sich um ihre eigene sprich eigenständige und souveräne Verteidigungsfähigkeit zu kümmern, eine eigene und gemeinsame Lösung in der Asyl- und Migrationsfrage zu finden, eine gemeinsame Politik zum Klimaschutz zu entwickeln etc. pp. Die Liste ließe sich leicht verlängern. Dies ist de facto aber kaum oder gar nicht geschehen.
Das "beste" präziser traurigste Beispiel ist die Einheitswährung (Euro): Als rein politisches Projekt wäre es originäre Aufgabe der EU-Politik gewesen, dieser Währung zum Erfolg zu verhelfen bzw. diese wenigstens wetterfest zu gestalten. Stattdessen wurden vom ersten Tag an die eigenen diesbezüglichen EU-Verträge gedehnt, gebogen, gebeugt oder schlicht gebrochen. Seit der (bei dieser Vorgehensweise) denknotwendigen Eurokrise ab 2012 wird das Projekt nur noch von der EZB am Leben gehalten - die nach den EU-Verträgen (Art. 123 AEUV) eine von der Politik völlig "unabhängige Notenbank" sein sollte ... sprich Geldpolitik betreiben sollte und auf keinen Fall Fiskalpolitik (sprich Staatsfinanzierung mit der Notenpresse).
Es fällt mir schwer zu glauben, daß alle Menschen, die beispielsweise in Deutschland die AfD wählen (oder in Frankreich Rassemblement National (RN) oder in Italien die Fratelli d` Italia oder in Austria die FPÖ usw.) allesamt Nazis sind und ein ganz anders politisch gestaltetes Europa wollen. Ein (relevanter) Anteil dieser Menschen wird schlicht eine EU wollen, die erfolgreich ist und funktioniert (samt der Währung übrigens) angefangen von A wie sicheren Arbeitsplätzen und B wie Bürokratie bis hin zu S wie innerer und äußerer Sicherheit und W wie Wirtschaftswachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Jedenfalls wollen viele Menschen keine EU und auch kein Deutschland, die sich diesbezüglich aufgeben - beginnend schon mit den eigenen Landes bzw. EU-Grenzen.
Die Ergebnisse der EU-Wahlen sind daher "nicht vom Himmel" gefallen - sondern Ergebnis der jahrzehntelangen Politik der real existierenden EU. Noch ist vermutlich Zeit für eine Umkehr. Wenn man so weitermacht wie bisher spricht - aus meiner Sicht - eher wenig für ein Happy-End.
Schon Ende der 90er Jahre war meine Prognose, daß das Euro-Experiment die EU in ihren Grundfesten erschüttern wird, weil völlig unterschiedliche teilweise disparate Länder unter ein Währungskorsett geschnürt werden. Ebenso hielt ich die Sorglosigkeit in Sachen Europäische Verteidigungsfähigkeit und die diesbezügliche Abhängigkeit von den USA für einen fatalen Fehler. Der deutsche Umgang mit der Asyl- und Migrationskrise in 2015 war ein weiterer folgenschwerer Fehler, der die EU bis heute belastet (ein Schengener-Abkommen mit offenen Binnengrenzen kann denknotwendig nur funktionieren, wenn man die EU- Außengrenzen schützt, das Dublin-Verfahren war schon vorher gescheitert und stand auch nur noch auf dem Papier). Den Brexit habe ich als "Spitze eines Eisberges" verstanden, bei denen bekanntlich der größte Teil (sechs Siebtel) sozusagen (noch) "unsichtbar" unter Wasser liegt usw. usw. Die EU hat aber immer und stets einfach so weitergemacht - als wäre nix geschehen.
Daher hoffe ich inständig, daß ich mich nunmehr mit meiner Einschätzung zu einem immerhin noch möglichen Happy End täusche.
Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.
Dir weiter viel Glück mit Deinen Finanzen !
Es fällt mir schwer zu glauben, daß alle Menschen, die beispielsweise in Deutschland die AfD wählen (oder in Frankreich Rassemblement National (RN) oder in Italien die Fratelli d` Italia oder in Austria die FPÖ usw.) allesamt Nazis sind und ein ganz anders politisch gestaltetes Europa wollen.
Nun ja,
zumindest wählen die Menschen in Deutschland 'Politiker' die in Ihren Aussagen teilweise sehr tief im Nazi-Sumpf stecken.
Zumindest wenn ich die Aussagen z.B. eines Herrn Krah (Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl) auf mich wirken lasse.
Ich würde also bei aller EU-Skepsis einen Teufel tun und so einen Menschen wählen!
Gibt ja genug andere Parteien um meinen Protest auszudrücken. Ich glaube, dass wenn 30% der Wähler 'Die Partei' gewählt hätten, die Botschaft auch ankommen würde.
Was wohl passieren mag, wenn die Wähler dereinst das bekommen, was einzelne Spitzenpolitiker der AfD so versprechen?