Das heißt man kann einfach billigst nehmen?
Geld anlegen
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Fritz83 -
6. September 2024 um 10:49 -
Erledigt
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Das heißt man kann einfach billigst nehmen?
Ich weiß nicht was du mit "billigst" meinst. Falls das die Bezeichnung deines Brokers ist, vermutlich ja. Der günstigste Preis, den du aktuell bekommst am Markt. Würde passen.
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Bei der ing nennt sich das billigst. Ich hatte nur gelesen das es sinnvoll ist ein Limit zu setzen damit nicht einfach zu irgendeinem Kurs gekauft wird. Glaube das war sogar hier bei Finanztip.
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Bei der ing nennt sich das billigst. Ich hatte nur gelesen das es sinnvoll ist ein Limit zu setzen damit nicht einfach zu irgendeinem Kurs gekauft wird. Glaube das war sogar hier bei Finanztip.
Ja, ist sinnvoll wenn es sich um wenig liquide Wertpapiere handelt und/oder wenn man außerhalb der Börsenöffnungszeiten eine Order einstellt.
Bei liquiden Wertpapieren und bei geöffneten Börsen muss man nicht unbedingt ein Limit setzten.
Dann besteht nämlich auch die Möglichkeit, dass die Order nicht ausgeführt wird, wenn das Limit nicht erreicht wird.
Man kann also ein Limit setzten, aber man muss nicht unbedingt.
Ich habe bisher bei meinen Einzeltransaktionen immer ohne Limit gekauft/verkauft.
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Ja ich hatte gedacht das das bei höheren Summen Sinn machen könnte, aber da wir ja langfristig investieren ist das wahrscheinlich vernachlässigbar.
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Ja ich hatte gedacht das das bei höheren Summen Sinn machen könnte, aber da wir ja langfristig investieren ist das wahrscheinlich vernachlässigbar.
Wenn es Dich beruhigt, kannst Du ja ein Limit einstellen, das relativ knapp über dem aktuellen Kurs ist.
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Bei Scalable wird z.B. ein Limit von +5% über dem aktuellen Kurs automatisch eingestellt um dich bei illiquiden Anlagen vor Wucher zu schützen. Schaden kann es nicht aber zu den Hauptöffnungszeiten der Börsen wie oben geschrieben sollte es damit kein Problem geben.
Du kannst auch am Spread ablesen wie liquide das Instrument gerade ist in das du investieren willst. Der Spread ist der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis wie er von der Börse gestellt wird. -
ein paar Jahren werde ich aus steuerlichen Gründen einen zweiten Welt Aktien ETF besparen. Dies wird entweder der SPDR ACWI IMI oder nochmals der Vanguard FTSE All-World aber in der ausschüttenden Version inkl. automatischer Wiederanlage der Dividenden.
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Ich bin ein fleißiger Mitleser und mich interessiert welche steuerlichen Gründe es gibt, in ETF‘s zu investieren …?
Was genau ist damit gemeint.
Danke im Voraus
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Ich bin ein fleißiger Mitleser und mich interessiert welche steuerlichen Gründe es gibt, in ETF‘s zu investieren …?
Was genau ist damit gemeint.
Danke im Voraus
Siehe beispielsweise hier: https://www.finanztip.de/daily/so-funkt…-nur-einem-etf/
Ob es 3x10 oder wie auch immer genannt wird: man ist mit mehr als einem ETF steuerlich etwas flexibler, weil immer die ältesten Anteile zuerst verkauft werden und auf denen der größte Gewinn ist, auf den dann Steuern anfallen. Und Steuern muss man zwar eh irgendwann zahlen, aber wenn man sie möglichst lange aufschiebt, also stundet, können diese Steuern weiter Rendite machen, die du dann auch teils wieder behalten darfst. Mal ganz grob umrissen worum es geht. Wobei man das Ganze auch mit Depotüberträgen aktuell schaffen kann.
Ausschüttende ETFs wiederum haben den Vorteil, dass sie den Sparerpauschbetrag durch die Ausschüttungen ggf. quasi automatisch aufbrauchen, haben aber den Nachteil, dass man das nicht zielgerichtet machen kann wie es bei einem thesaurierenden ETF gemacht werden kann, auf den außerdem ohnehin auch die Steuer auf die Vorabpauschale gezahlt werden muss, ab einer gewissen Höhe den Sparerpauschbetrag also auch automatisch ausfüllt. Und wenn nicht kann man durch Teilverkäufe ganz einfach nachhelfen. Das nur mal grob umrissen, es gibt sicher noch mehr steuerliche Themen. Bin aber kein Steuerberater.
Aber ich möchte deutlich machen: in Deutschland wird viel zu viel auf die Steuern geschaut. Steuern sind aber höchstens zweitrangig. Viel wichtiger ist überhaupt erstmal Gewinne/Rendite zu machen, auf die man dann Steuer zahlen muss. In Deutschland wollen viele lieber 1€ Steuern sparen als 4€ gewinnen und davon 1€ an den Staat abzugeben. Das sollte man immer im Kopf behalten. Schauen, wo die Prioritäten liegen.
So gesehen kann man deine Frage beantworten mit: steuerliche Gründe in ETFs zu investieren gibt es nicht, oder sollte es zumindest nicht geben. ETFs sind das wohl beste Vehikel, also die beste Verpackung, verschiedener Anlageklassen, die wir haben. Wichtig ist was drin ist. Beispielsweise ein weltweit breit gestreutes Aktien-Portfolio.
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Es klang nur nicht schlecht. Bei 12,5 % garantiert muss die Anleihe ja schon etwas fallen um Verlust zu machen.
Das Risiko ist, dass er Emittent der Anleihe insolvent wird. Dann ist dein Geld weg.
Das kann man so nicht stehen lassen.
1. Ja, es besteht bei einer Anleihe das Risiko, das der Emittent insolvent geht. Dieses Risiko besteht bei jeder Anleihe, egal ob einfache Anleihe, strukturierte Anleihe oder Zertifikat.
2. Das Geld ist bei einer Insolvenz idR nur teilweise weg, je nach Insolvenzquote.
3. In diesem Beispiel ist der Emittent die ING Bank N.V., eine seriöse Bank mit gutem Rating und entsprechend geringem Ausfallrisiko.
Das Emittentenrisiko ist also hier absolut nachrangig. Das eigentliche Risiko ist das Kursrisiko des Basiswertes (Stammaktien der Siemens Energy AG)
Eine Aktienanleihe ist keine Anleihe, sondern ein Zertifikat.
Ein Zertifikat ist eine Anleihe (=Schuldverschreibung).
Du meinst, dass eine Aktienanleihe keine Plain-Vanilla-Anleihe (einfache Anleihe) ist, sondern ein strukturiertes Produkt.
die restlichen 37,5% Gewinn plus eine Vertriebsprovision bekommt die Bank
Da steckt wieder die irrige Annahme drin, dass ein Zertifikatekäufer gegen die Bank spekuliert. Dem ist nicht so, die Bank spekuliert nicht. Das Zertifikat wird von der Bank bei Emission vollständig gehedget, also durch Optionsgeschäfte abgesichert. Dadurch steht die Marge der Bank von Anfang an fest, egal, wie sich der Basiswert entwickelt.
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Bei der ing nennt sich das billigst. Ich hatte nur gelesen das es sinnvoll ist ein Limit zu setzen damit nicht einfach zu irgendeinem Kurs gekauft wird. Glaube das war sogar hier bei Finanztip.
Ein Limit würde ich immer setzen. Auch bei hochliquiden Märkten.
Vor kurzem gerade beim Nachkauf des iShares Core MSCI World erlebt und der ist nun wirklich liquide. Zwischen eintippen der (Limit-)Order, prüfen und absenden war der Kurs deutlich gestiegen und ist wenig später wieder gefallen (es kamen halt gerade die Arbeitsmarkt-, Verbraucherdaten für USA und es ging hoch und runter). Musste dann halt einen Moment warten, bis die Order ausgeführt war.
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Danke, habe verstanden was gemeint ist.
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Da steckt wieder die irrige Annahme drin, dass ein Zertifikatekäufer gegen die Bank spekuliert. Dem ist nicht so, die Bank spekuliert nicht. Das Zertifikat wird von der Bank bei Emission vollständig gehedget, also durch Optionsgeschäfte abgesichert. Dadurch steht die Marge der Bank von Anfang an fest, egal, wie sich der Basiswert entwickelt.
Stimmt, jetzt wo Du’s sagst, dazu hatte ich mal was gelesen… Wobei es das nicht besser macht. Die Bank gewinnt immer, der Kunde hat das Verlustrisiko.
Ich halte es bei Anlageprodukten gerne mit dem Spruch „If something seems too good to be true, it probably is”.
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Die Bank gewinnt immer
Stand da eigentlich schon irgendwo, dass die Bank die Dividenden einstreicht? Gut, der Punkt spielt bei Siemens Energy keine große Rolle...
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Ein Limit würde ich immer setzen. Auch bei hochliquiden Märkten.
Vor kurzem gerade beim Nachkauf des iShares Core MSCI World erlebt und der ist nun wirklich liquide. Zwischen eintippen der (Limit-)Order, prüfen und absenden war der Kurs deutlich gestiegen und ist wenig später wieder gefallen (es kamen halt gerade die Arbeitsmarkt-, Verbraucherdaten für USA und es ging hoch und runter). Musste dann halt einen Moment warten, bis die Order ausgeführt war.
Klar, kann man machen. Für den der langfristig anlegt spielt das aber keine Rolle. Was bedeutet „deutlich“ bei dir? Es wird in aller Regel in ein paar Sekunden keinen plötzlichen relevanten Anstieg geben von einem Euro oder sowas, sondern irgendwelche 0,xx-Schwankungen. Das macht dann vielleicht mal ein paar Euro aus. Und natürlich kann es die von dir beschriebene Entwicklung auch in die andere Richtung geben. Und im Anschluss an die Order kann das gleiche in beide Richtungen passieren, nur dass es dann zu spät ist. Wenn man ein Depot im „nur“ fünfstelligen Bereich hat, im sechsstelligen erst recht, wird man merken, dass die tägliche Schwankung häufig im dreistelligen Bereich und die minütliche Schwankung zumindest im zweistelligen Bereich liegt. Mit steigendem Depot natürlich entsprechend mehr, aber gehen wir mal von Jemandem aus, der noch ziemlich am Anfang steht. Es ist recht unerheblich, ob man am Anfang einmal ein paar Dutzend Euro „zu viel“ gezahlt hat, das geht im täglichen Rauschen einfach unter. Vielleicht ärgert man sich mal kurz.
Ich hab mich geärgert bei meiner ersten Order, die ich mit Limit ausgeführt hatte, dass ich ein paar Euro zu viel zahlen musste WEGEN des Limits, da dieses eben gleichzeitig auch ein Angebot war/ist, was mir vorher nicht klar war. Also wenn der Marktpreis 100,0 ist und man 100,1 eingibt, dann wird dir das Ding für 100,1 verkauft. Muss man auch erstmal wissen. War auch am Ende völlig egal natürlich. Ich würde es nicht mehr einstellen zu liquiden Marktzeiten, aber man kann es durchaus machen, wenn man es nicht so schlimm findet, dass die Order vielleicht auch mal nicht ausgeführt wird. Mich hat das in einem anderen Fall mal genervt und war mir aus damaliger Unerfahrenheit unsicher, ob die Order nun überhaupt ausgeführt wurde oder ob sie noch ausgeführt wird. Vermutlich stelle ich aufgrund dieser Erfahrungen kein Limit mehr ein. Wie gesagt hat es am Ende keine große Relevanz für Langfristanleger. Sich einen Tag früher zu entscheiden anzufangen ist wahrscheinlich wichtiger.
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Was bedeutet „deutlich“ bei dir?
Der Unterschied waren n.m.E. ca. 25-30 Cent. Da ging es gerade extrem schnell nach oben. Ausgehend von dem damaligen Ordervolumen waren dies ca. 100-125 Euro. Im Verhältnis zur Gesamtsumme und bezogen auf den Anlagehorizont natürlich irrelevant. Das hat bei mir allerdings auch etwas mit einem gewissen sportlichen Ehrgeiz zu tun
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Ich hab mich geärgert bei meiner ersten Order, die ich mit Limit ausgeführt hatte, dass ich ein paar Euro zu viel zahlen musste WEGEN des Limits, da dieses eben gleichzeitig auch ein Angebot war/ist, was mir vorher nicht klar war. Also wenn der Marktpreis 100,0 ist und man 100,1 eingibt, dann wird dir das Ding für 100,1 verkauft. Muss man auch erstmal wissen.
Bist Du Dir da sicher, dass das so ist?
Das wäre in der Tat ein für mich ein Grund, das Limit wegzulassen. Ich habe bei mir mal die letzten 6 Order nachgeschaut. In 4 Fällen war der Kaufkurs tatsächlich gleich dem Limit. Ich setze aber auch die Limits immer auf oder sehr dicht an den Marktpreis. In zwei Fällen gab es einen Unterschied, allerdings extrem gering (0,005 Euro und 0,0015 Euro). Das spricht nicht zwingend gegen Deine These.
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Bist Du Dir da sicher, dass das so ist?
Das wäre in der Tat ein für mich ein Grund, das Limit wegzulassen. Ich habe bei mir mal die letzten 6 Order nachgeschaut. In 4 Fällen war der Kaufkurs tatsächlich gleich dem Limit. Ich setze aber auch die Limits immer auf oder sehr dicht an den Marktpreis. In zwei Fällen gab es einen Unterschied, allerdings extrem gering (0,005 Euro und 0,0015 Euro). Das spricht nicht zwingend gegen Deine These.Da kann gerne nochmal Jemand genauer recherchieren - da ich kein so häufiger Trader bin, will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Theoretisch könnte das je nach Broker auch unterschiedlich sein. In meiner Erfahrung war es ziemlich sicher so bei Scalable.Capital, einem Neobroker. Da war das gewählte Limit einigermaßen deutlich über dem aktuellen Marktpreis und auch so glatt gewählt, dass das kein Zufall gewesen sein wird. Ich meine es dann auch entsprechend recherchiert zu haben. Letztlich ergibt das auch Sinn. Es ist eben ein Angebot und am Spread wird verdient. Warum sollte Jemand dir einen besseren Preis geben, wenn du doch dazu bereit bist mehr zu zahlen? An der Stelle sollte man zumindest aufpassen.
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Da kann gerne nochmal Jemand genauer recherchieren - da ich kein so häufiger Trader bin, will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Theoretisch könnte das je nach Broker auch unterschiedlich sein. In meiner Erfahrung war es ziemlich sicher so bei Scalable.Capital, einem Neobroker. Da war das gewählte Limit einigermaßen deutlich über dem aktuellen Marktpreis und auch so glatt gewählt, dass das kein Zufall gewesen sein wird. Ich meine es dann auch entsprechend recherchiert zu haben. Letztlich ergibt das auch Sinn. Es ist eben ein Angebot und am Spread wird verdient. Warum sollte Jemand dir einen besseren Preis geben, wenn du doch dazu bereit bist mehr zu zahlen? An der Stelle sollte man zumindest aufpassen.
Das sollte in der Tat gerade nicht so sein. Genau dafür ist ja die Limitorder da.
Ohne das Limit bist du ja gerade bereit JEDEN Preis zu akzeptieren (Marktorder). In diesem Fall wird deine Order ausgeführt, sobald ein Marktteilnehmer verkaufen möchte. Natürlich wird dein Angebot (egal was kostet) mit dem Angebot des Verkäufers abgeglichen.
Wenn dieser der einzige Verkäufer zum jetzigen Zeitpunkt wäre und einen für sich vorteilhaften Preis ansetzt, hättest du ein Problem.
Mit der Limitorder sagst du nur. Ich bin bereit maximal zum Limitpreis zu kaufen (Limit liegt über den Marktwert) oder zu verkaufen (Limit liegt unter dem Marktwert).
Es ist also beim Kauf eine Absicherung, zu hohe Preise zu bezahlen wenn man das nicht möchte. Was natürlich nicht heißt, dass man sich seinen Preis aussuchen kann. Wenn dein Limit zu eng gewählt ist kann es eben sein, dass man nicht ausgeführt wird.
Wenn du ein Kauflimit eingestellt hast und zu diesem Limit ausgeführt wurde, heißt das nur, dass kein Verkäufer bereit war weniger zu zahlen. Also hat gerade kein Verkäufer ohne Limit verkauft.
oder anders ausgedrückt: Wenn du ohne Limit gekauft hättest, hättest du min. den selben Preis gehabt weil ja immer der beste Preis für beide Seiten gefunden wird. -
Wobei es das nicht besser macht.
Meine Erklärung sollte auch nicht als Werbung für Derivate verstanden werden.
Die Bank gewinnt immer, der Kunde hat das Verlustrisiko.
Das gilt auch, wenn Du einen ETF kaufst. Die Bank verdient Transaktionskosten, Risiken (und Chancen) liegen bei Dir.
Stand da eigentlich schon irgendwo, dass die Bank die Dividenden einstreicht?
Und noch einmal der gleiche Irrtum. Durch den Hedge (Put short) hat die Bank auch keine Dividendenchancen und -risiken. Die sind indirekt im Preis des Puts bereits berücksichtigt.
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